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IV. Nachdenken und Diskutieren

Aufgabe 22. Charakterisieren Sie die Haupthelden der Geschichte. Gebrauchen Sie dabei passende Adjektive.

klein, aufgeregt, naiv, arm, unglücklich, glücklich, pessimistisch, geizig, freigebig, nachgiebig, gutmütig, hilfsbereit, aufrichtig, offenherzig, müde, zuvorkommend

1.Welche handelnden Personen gibt es noch in der Geschichte? 2. Charakterisieren

Sie diese Personen. Welche Rolle haben sie im Leben des Jungen gespielt?

Aufgabe 23. Äußern Sie Ihre Meinung zu folgenden Sprüchen.

▪ So viel Glück haben arme Leute nicht. ▪ Wer möchte nicht glücklich sein? ▪ Wem das Glück pfeift, der tanzet wohl. ▪

Aufgabe 24. Rollenspiel.

Erzählen Sie die Geschichte aus der Sicht der Mutter des Jungen. Fangen Sie etwa so an: Es war schon lange her, als unser Sohn 10 Jahre alt war. Eines Tages ...

Aufgabe 25. Machen Sie mit Ihrem Nachbarn Dialoge.

1. zwischen dem Vater und dem Sohn;

2. zwischen dem Sohn und der Mutter nach dem Tod des Vaters.

Aufgabe 26. Haben Sie einmal in Ihrem Leben etwas gewonnen / verloren? Oder haben Sie vielleicht solche Geschichten gehört? Erzählen Sie eine Geschichte.

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Text 7

Das kleine Licht

Es war einmal ein kleiner Junge, der in dieser Welt mutterseelenallein war. Der Junge war sehr schwächlich und immer ein wenig traurig, deshalb lachten ihn seine Alterskameraden aus und schlugen ihn sogar.

Eines Tages, als er wieder ganz traurig durch den Wald ging,

begegnete er einem alten Mann. Der Mann hatte weißes Haar, sehr gütige Augen und trug in seiner Hand ein kleines Licht. Der Junge grüßte den Alten, und der Alte dankte ihm dafür. Er fragte ihn auch, warum er so traurig des Weges daherkomme. Der Junge klagte schluchzend, dass sein Leben sehr düster ist.

Der alte Mann hörte aufmerksam zu und gab dann dem Jungen das

kleine Licht in die Hand, welches er bei sich trug, und erkl ärte, der Junge solle das Licht gut behüten und jedem Menschen, dem es ganz schlecht geht, weitergeben.

Sobald der kleine Junge das Licht in den Händen hielt, vergaß er

Kummer und Leid. Er wurde mit tiefer Freude und großem Glück erfüllt.

Die ersten Tage erinnerte sich der Junge noch sehr gut an das, was

ihm der alte Mann gesagt hatte und gab an alle traurigen Menschen das Licht weiter. Und immer, wenn er ein Licht weggegeben hatte, hielt er schon wieder ein anderes in der Hand.

Mit der Zeit wurde aber ihm das Licht zu kostbar, und er wollte es nicht mehr herschenken. Da wurde das Licht jedoch immer kleiner und es strahlte keine Wärme mehr aus, so dass es bald erlosch.

So wurden die Welt und das Leben wieder düster, kalt und traurig für ihn und alles war schlimmer als je zuvor. Da ging der Junge wieder in den Wald und suchte nach dem alten Mann, der ihm das Licht geschenkt hatte. Als er den Alten fand, stürzte er auf ihn zu. Der Junge bat den Mann unter Tränen, ihm das Licht wieder zu geben. Dieser gab ihm erneut sein Licht und ließ den glücklichen Jungen wieder weiter gehen. Jetzt hatte der Junge begriffen, weshalb sein Licht erloschen war.

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