- •Texte für zusätzliches Lesen Abteil I Text 1. Ein ausblick auf die entwicklung der weltwirtschaft
- •Text 2. Einleitung in die wirtschaftslehre
- •Text 3. Wesen und aufgaben der wirtschaft
- •Text 4. Die deutsche wirtschaft von heute
- •Text 6. Wesen der zentralverwaltungswirtschaft
- •Text 7. Was man wissen muss, um einen markt zu beurteilen
- •Text 8. Markt und preisbildung
- •Text 9. Unternehmen und andere wirtschaftseinheiten
- •Text 10. Betrieb, unternehmung und unternehmer
- •Text 11. Arten von unternehmungen
- •Text 12. Firma
- •Text 13. Wirtschaftsgüter des unternehmens
- •Text 14. Unternehmensstrategien
- •Text 15. Aus- und weiterbildung von führungskräften als aufgabe der unternehmensführung
- •Text 16. Ziele der aus- und weiterbildung von führungskräften
- •Text 17. Der personalbedarf der unternehmung
- •Abteil II Text 18. Management
- •Text 19. Der anwendungsbereich des marketings
- •Text 20. Die vertriebskanäle
- •Text 22. Preispolitik
- •Text 23. Kaufverträge
- •Text 24. Public relations
- •Text 25. Werbung entscheidet über marktanteile
- •Text 26. Wettbewerb
- •Text 27. Messen in deutschland
- •Text 28. Der wandel der messeszene
- •Text 29. Magdeburg «tafelt» auf!
Text 16. Ziele der aus- und weiterbildung von führungskräften
1. Steigerung der Leistungsfähigkeit der Arbeitskräfte und damit Steigerung der Produktivität der Unternehmung.
2. Erreichung einer Unabhängigkeit vom externen Arbeitsmarkt.
3. Erzielung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber der Konkurrenz.
4. Die Personalentwicklung ist ein Teil des Anreizsystems der Unternehmung mit dem Ziel der Mitarbeitermotivation.
5. Für den Mitarbeiter können persönliche Ziele, wie berufliche Weiterentwicklung und Anerkennung, realisiert werden.
Grundlage gezielter Fördermaßnahmen ist ein eindeutig definiertes Anforderungsprofil. Die Wissenschaft indes stellt bisher keine allgemein gültigen, eindeutig definierten Anforderungen für Führungskräfte zur Verfügung. Um die Frage zu beantworten, worauf betriebliche Fördermaßnahmen für Manager ausgerichtet sein sollen, gibt es die Forderung nach deren Handlungsorientiertheit. Diese umfasst:
1. Fachliche Kompetenz: Die Führungskraft muss das notwendige Fachwissen über den Leistungserstellungs- und -verwertungsprozess, das wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Umfeld sowie Handlungstechniken und Führungsinstrumente besitzen.
2. Methodische Kompetenz: Die Führungskraft muss in der Lage sein, analytisch, logisch, zusammenhängend, kreativ und kritisch zu denken und handeln.
3. Soziale Kompetenz: Zur sozialen Kompetenz zählen unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Teamarbeit, Coaching-Fähigkeiten, soziale Sensibilität und Selbstkontrolle.
Eine gute Führungskraft muss darüber hinaus schnell aufnehmen und selbstständig und flexibel auf ökonomische, soziale, technologische, ökologische oder sonstige Veränderungen reagieren können.
Fragen zum Text:
Welche Ziele haben die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften?
Was ist die Grundlage gezielter Fördermaßnahmen?
Was umfasst die Forderung nach der Handlungsorientiertheit der Manager?
Welche Eigenschaften zählt man zur sozialen Kompetenz?
Text 17. Der personalbedarf der unternehmung
An erster Stelle der Personalplanung steht die Ermittlung des Personalbedarfs der Unternehmung. Damit die betriebliche Gesamtaufgabe erfüllt werden kann, muss bestimmt werden, welche personellen Kapazitäten notwendig sind. Ein Überangebot an Arbeitskräften hat bei einer Fehlplanung ebenso negative Folgen für die Unternehmung wie eine personelle Unterdeckung.
Aufgabe der Personalbedarfsermittlung ist es, Folgendes festzustellen:
a) wie viele Mitarbeiter (quantitativ);
b) mit welchen Qualifikationen (qualitativ);
c) zu welchem Zeitpunkt und für welche Dauer (zeitlich);
d) an welchem Ort (örtlich).
Diese Tatsachen sind zur Erstellung des betrieblichen Leistungsangebotes des Unternehmens benötigt.
Bei der Ermittlung des Personalbedarfs unterscheidet man zwischen Brutto- und Nettopersonalbedarf. Während der Bruttopesonalbedarf den gesamten Personalbedarf zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt, versteht man unter dem Nettopersonalbedarf die Zahl der Mitarbeiter, die zusätzlich zum bereits vorhandenen Personal benötigt werden. Der individuelle Nettopersonalbedarf der Unternehmung ist, unter Berücksichtigung der Personalzugänge und -abgänge, von einer Reihe unternehmensinterner und externer Einflussfaktoren abhängig. Beispielhaft zu nennen sind als externe Einflussfaktoren: Bevölkerungsentwicklung, konjunkturelle Entwicklungen, Arbeitsmarktsituation, technologischer Fortschritt und gesetzliche Rahmenbedingungen. Unternehrnensinterne Einflussfaktoren sind unter anderem: Produktions- und Leistungsprogramm, Unternehmenspolitik, Organisationsstruktur, Umsatz und Personalstruktur.
Wie stark sich die jeweiligen Aspekte auf den Personalbedarf auswirken, hängt von der jeweils besonderen Situation der Unternehmung ab.
Fragen zum Text:
Was steht an erster Stelle der Personalplanung und warum?
Was gehört zu den Aufgaben der Personalbedarfsermittlung?
Was unterscheidet man bei der Ermittlung des Personalbedarfs?
Was versteht man unter dem Bruttopesonalbedarf und Nettopersonalbedarf?
Wovon hängt der individuelle Nettopersonalbedarf ab?