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Text 24. Public relations

Der Begriff „Public Relations” kommt aus den USA. In Deutschland wurde der Begriff erstmals 1938 von Carl Hundhausen gebraucht. Allerdings begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg die eigentliche Entwicklung der Public Relations in der Bundesrepublik. Das „Wirtschaftswunder“ der fünfziger Jahre machte Public Relations für die Unternehmer notwendig und interessant. Public Relations wird gewöhnlich mit „Öffent­lichkeitsarbeit“ übersetzt. Bei Public Relations geht es darum, Verbindungen (Relations) von Unternehmen und Öffentlichkeit (Public) herzustellen.

Öffentlichkeitsarbeit ist heute ein wirksames Marketinginstrument. Es wird immer wichtiger, sich nach außen oder nach innen mit Produkten und Profil, Images und Idealen darzustellen, statt einfach nur Waren und Dienstleistungen anzubieten. Im Gegensatz zur Werbung ist Öffentlichkeitsarbeit kein einseitiger Vorgang, sondern gewissermaßen ein Prozess, an dem die Öffent­lichkeit selbst beteiligt wird. Bei allen PR-Aktionen muss daher eine absolute öffentliche Glaubwürdigkeit gegeben sein. Außerdem geht es nicht darum, Erzeugnisse und Dienstleistungen zu verkaufen („Werbung“), sondern Informationen über ein Unternehmen als Teil der Gesellschaft zu vermitteln.

Das Anliegen der Öffentlichkeitsarbeit ist es, das Vertrauen und Verständnis für das zu schaffen, was das Unternehmen tut. Die Voraussetzung dafür beginnt schon im eigenen Betrieb bei Mitarbeitern und setzt sich über die Kunden und Lieferanten fort. Ist diese Voraussetzung erfüllt, kann man auch die Medien in diesen Prozess der Vertrauensgewinnung und -herstellung einbinden. Dort, wo es kein Vertrauen mehr gibt, helfen auch die größten Bemühungen im Rahmen einer Öffentlichkeitsarbeit wenig. Ein geschädigtes Vertrauensverhältnis kann nur über Jahre hinweg mit den entsprechenden Änderungen im Betrieb oder bei den Produktionsformen wiederhergestellt und damit das Image intern und extern verbessert werden. Die Chemieindustrie ist dafür ein gutes Beispiel: Nach einem Chemieunfall ist es sehr schwierig für ein Unterneh­men, wieder zu einem guten Image zu kommen.

Öffentlichkeitsarbeit kann intern und extern gestaltet sein. Bei der internen Gestaltung werden die Mitarbeiter eines Unternehmens z. B. mittels Hauszeitschriften, Betriebsfeiern und anderen Kommunikationsformen angesprochen. Sie sollen dadurch Vertrauen in den eigenen Betrieb haben und somit motiviert werden.

Die externe Öffentlichkeitsarbeit gilt für das breite Publikum. Die Pressearbeit ist dafür ein klassisches Mittel: Durch Pressegespräche und Pressekonferenzen werden die Informationen nach außen gegeben. Ebenso gehören der „Tag der offenen Tür“, Betriebsbesichtigungen und Firmenjubiläen zu den Möglichkeiten der externen Öffentlichkeitsarbeit.

Eine zukunftsorientierte Form ist das Sponsoring. Die Unternehmen engagieren sich häufig im sozialen und kulturellen Bereich. Sie fördern Sportler und Künstler, unterstützen Wettbewerbe usw. In den letzten Jahren beschäftigen sich die Unternehmen nicht nur mit Sport- und Kultursponsoring, sondern auch mit Sozio- und Ökosponsoring. Meist gilt für das Sponsoring das Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“

Fragen zum Text:

  1. Was bedeutet der Begriff „Public Relations”?

  2. Warum ist die Öffentlichkeitsarbeit heute ein wirksames Marketinginstrument?

  3. Was ist das Anliegen der Öffentlichkeitsarbeit?

  4. Wie kann die Öffentlichkeitsarbeit gestaltet sein?

  5. Was ist eine zukunftsorientierte Form der Öffentlichkeitsarbeit?