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Remarque, Erich-Maria - Liebe Deinen Nchsten

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8EsgelangKern,seineAufenthaltserlaubnisnochumfünf Tagezuverlängern;dannwurdeerausgewiesen.Mangab ihmeinenFreifahrtscheinbiszurGrenze,underfuhrzur

Zollstation.

»Ohne Papiere?« fragte der tschechische Beamte. »Ja.«

»Gehen Sie’rein.Es sind schon ein paar da.In ungefähr zwei Stunden ist die beste Zeit.«

Kern betrat die Zollbude. Es waren noch drei Leute da – ein sehr blasser Mann mit einer Frau und ein alter Jude.

»GutenAbend«,sagte Kern. Die anderen murmelten etwas.

KernstellteseinenKo erabundsetztesich.Erwarmüdeund schloßdieAugen.Erwußte,daßderWegnachhernochlangsein würde,und versuchte zu schlafen.

»Wir kommen’rüber«,hörte er den blassen Mann sagen,»du wirst sehen,Anna,dann wird alles besser.«

Die Frau gab keineAntwort.

»Bestimmt kommen wir ’rüber«, begann der Mann wieder, »ganz bestimmt!Weshalb sollten sie uns nicht’rüberlassen?« »Weil sie uns nicht haben wollen«,erwiderte die Frau. »Aber wir sind doch Menschen …«

Du armer Narr, dachte Kern. Er hörte den Mann undeutlich weitermurmeln;dann schlief er ein.

Ererwachte,alsderZollbeamtekam,umsieabzuholen.Siegingen über die Felder und kamen zu einem Laubwald,der massig wie ein schwarzer Block vor ihnen im Dunkel lag.

Der Beamte blieb stehen. »Folgen Sie diesem Fußweg und halten Sie sich nach rechts.Wenn Sie die Straße erreicht haben, wieder nach links.Alles Gute.«

Er verschwand in der Nacht.

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Die vier standen unentschlossen. »Was sollen wir nun machen?« fragte die Frau.»Weiß einer denWeg?«

»Ich werde vorangehen«,sagte Kern.»Ich war vor einem Jahr schon einmal hier.«

Sie tasteten sich durch das Dunkel.Der Mond war noch nicht aufgegangen.DasGraswarnaßundstreifteunsichtbarundfremd überihreSchuhe.DannkamderWaldmitseinemgroßenAtem und nahm sie auf.

SiegingenlangeZeit.Kernhörtedieandernhintersich.Plötzlich blitzten elektrische Lampen vor ihnen auf, und eine grobe Stimme rief:»Halt! Stehenbleiben!«

KernbrachmiteinemSprungseitlichaus.ErrannteinsDunkel, stieß gegen Bäume, tastete sich weiter, durch ein Brombeergestrüpp,undwarfseinenKo erhinein.Hintersichhörteerlaufen. Erdrehtesichum.EswardieFrau.»VersteckenSiesich!«flüsterte er.»Ich klettere hier’rauf!«

»Mein Mann …oh,dieser …«

Kern kletterte rasch einen Baum hinauf.Er fühlte das weiche, rauschende Laub unter sich und hockte sich in eine Astgabel. Unten stand regungslos die Frau; er konnte sie nicht sehen, er fühlte nur,daß sie da stand.

Aus der Ferne hörte er den alten Juden etwas sagen.

»Das ist mir wurscht«, erwiderte die grobe Stimme dagegen. »Ohne Paß kommen Sie nicht durch,basta!«

Kernlauschte.NacheinerWeilehörteerauchdieleiseStimme desanderenMannes,derdemGendarmenantwortete.Siehatten alsobeideerwischt.ImselbenAugenblickraschelteesunterihm. Die Frau murmelte etwas und ging zurück.

Eine Weile blieb es ruhig. Dann huschte der Lichtschein der Taschenlampe zwischen den Bäumen umher. Schritte kamen näher. Kern drückte sich an den Stamm. Er war gut gedeckt

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durch das volle Laub unter ihm. Plötzlich hörte er die harte, unbeherrschte Stimme der Frau. »Hier muß er sein! Er ist auf einen Baum geklettert,hier …«

Der Lichtschein glitt nach oben,»’runterkommen!« schrie die grobe Stimme.»Sonst wird geschossen!«

Kern überlegte einen Moment. Es hatte keinen Zweck. Er kletterte herunter.Die Taschenlampen leuchteten ihm grell ins Gesicht.»Paß?«

»Wenn ich einen Paß hätte, war’ ich da nicht hinaufgeklettert.«

Kern sah die Frau an,die ihn verraten hatte.Sie war aufgelöst und fast nicht bei Sinnen. »Das möchten Sie wohl!« zischte sie ihnan.»Ausreißen,undwirsollenhierbleiben!Allesollenhierbleiben!« schrie sie.»Alle!«

»Maul halten!« brüllte der Gendarm.»Zusammenstellen!« Er leuchtete die Gruppe an. »Wir sollten euch eigentlich ins Gefängnis bringen,das wißt ihr wohl! Unbefugter Grenzübertritt! Aberwozueucherstnochfüttern!Kehrtmarsch!Zurückindie Tschechoslowakei.Abermerkteuch:dasnächstemalwirdsofort geschossen!«

KernsuchteseinenKo erausdemGestrüpp.Danngingendie vier schweigend im Gänsemarsch zurück.Hinter ihnen gingen die Gendarmen mit den Taschenlampen. Es war gespenstisch, daß sie von ihren Gegnern nichts sahen als die weißen Kreise der Lampen;es waren nur Stimmen und Licht,die sie gefangen hatten und zurücktrieben.

Die Lichtkreise blieben stehen. »Marsch, vorwärts in dieser Richtung!« befahl die grobe Stimme.»Wer wiederkommt,wird erschossen!«

Die vier gingen weiter, bis das Licht hinter den Bäumen verschwand.

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Kern hörte hinter sich die leise Stimme des Mannes der Frau, die ihn verraten hatte. »Verzeihen Sie … sie war außer sich … entschuldigen Sie … es tut ihr ganz bestimmt jetzt schon leid …«

»Das ist mir egal«,sagte Kern nach rückwärts.

»Verstehen Sie doch«, flüsterte der Mann; »der Schreck, die Angst …«

»Verstehen meinetwegen!« Kern wandte sich um.»Verzeihen ist mir zu anstrengend.Ich vergesse lieber.«

Er blieb stehen.Sie befanden sich auf einer kleinen Lichtung. Die andern hielten ebenfalls an. Kern legte sich ins Gras und schob seinen Ko er unter den Kopf.Die andern flüsterten miteinander. Dann trat die Frau einen Schritt vor. »Anna«, sagte der Mann.

Die Frau stellte sich vor Kern auf. »Wollen Sie uns den Weg zurück nicht zeigen?« fragte sie scharf.

»Nein«,erwiderte Kern.

»Sie! – Sie haben doch Schuld, daß wir erwischt wurden! Sie Lump!«

»Anna!« sagte der Mann.

»Lassen Sie nur«, sagte Kern. »Immer gut, wenn man sich ausspricht.«

»Stehen Sie auf!« schrie die Frau.

»Ich bleibe hier. Sie können tun, was Sie wollen. Geradeaus hinter demWald links geht’s zum tschechischen Zoll.« »Judenlümmel!« schrie die Frau.

Kern lachte.»Das hat noch gefehlt!«

Er sah,wie der blasse Mann auf die maßlose Frau einflüsterte und sie wegdrängte.

»Er geht bestimmt zurück!« schluchzte sie,»ich weiß,er geht zurück und kommt’rüber.Er soll uns …er hat die Pflicht…»

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Der Mann führte die Frau langsam weg,demWalde zu.Kern gri nacheinerZigarette.DasahereinpaarMetervorsichetwas Dunkles auftauchen,wie einen Gnom aus der Erde.Es war der alte Jude, der sich ebenfalls hingelegt hatte. Er richtete sich auf und schüttelte den Kopf.»Diese Gojim!«

Kern erwiderte nichts.Er zündete seine Zigarette an. »Bleiben wir die Nacht hier?« fragte derAlte nach einerWeile sanft.

»Bisdrei.DannistdiebesteZeit.Jetztpassensienochauf.Wenn keiner kommt,werden sie müde.«

»Wer’n wir halt solange warten«,sagte derAlte friedlich. »Es ist weit, und ein Stück werden wir jetzt wohl kriechen müssen«,erwiderte Kern.

»Macht nix. Wer’ ich halt auf meine alten Tage ’n jiddischer Indianer.«

Sie saßen schweigend.Allmählich kamen Sterne am Himmel durch.Kern erkannte den Großen Bären und den Polarstern. »Ich muß nachWien«,sagte derAlte nach einiger Zeit.

»Ich muß eigentlich nirgendwohin«,erwiderte Kern.

»Das gibt’s.« DerAlte kaute an einem Grashalm.»Später muß man dann wieder irgendwohin.So geht das.Man muß nur abwarten.«

»Ja«,sagte Kern.»Das muß man.Aber worauf wartet man?« »Auf nichts im Grunde«, entgegnete der Alte ruhig. »Wenn es kommt, ist es nichts. Dann wartet man wieder auf was anderes.«

»Ja, vielleicht.« Kern streckte sich wieder aus. Er fühlte den Ko er unter seinem Kopf.Es war gut,ihn zu fühlen.

»IchbinderMoritzRosenthalausGodesbergamRhein«,sagte der Alte nach einer Weile. Er holte aus einem Rucksack einen dünnen, grauen Havelock hervor und hängte ihn sich um die

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Schultern.Er sah jetzt noch mehr wie ein Gnom aus.»Manchmal ist es komisch,daß man einen Namen hat,was? Besonders nachts …«

Kern sah in den dunklen Himmel. »Wenn man keinen Paß hat, auch. Namen müssen aufgeschrieben sein, sonst gehören sie einem nicht.«

DerWind fing sich in den Kronen der Bäume.Es rauschte,als wärehinterdemWaldeeinMeer.»GlaubenSie,daßsieschießen werden drüben?« fragte Moritz Rosenthal.

»Ich weiß nicht.Vielleicht nicht.«

Der Alte wiegte seinen Kopf. »Einen Vorteil hat’s, wenn man über siebzig ist; man riskiert nicht mehr so viel von seinem Leben …«

STEINER HATTE ENDLICH erfahren,wo die Kinder des alten Seligmann versteckt waren. Die Adresse, die in dem hebräischen Gebetbuchgesteckthatte,warrichtiggewesen;abermanhattedie Kinderinzwischenanderswohingebracht.Esdauertelange,ehe Steiner herausbekam,wohin …man hielt ihn zunächst überall für einen Spitzel und war mißtrauisch.

Er holte den Ko er aus der Pension und machte sich auf den Weg.DasHauslagimOstenWiens.EsdauerteübereineStunde, bis er ankam.Er stieg die Treppen empor.In jeder Etage waren drei Wohnungstüren. Er zündete Streichhölzer an und suchte. Endlich fand er im vierten Stock ein ovales Messingschild mit derAufschrift:Samuel Bernstein.Uhrmacher.Er klopfte.

HinterderTürhörteereinRaunenundHuschen.Dannfragte eine vorsichtige Stimme.»Wer ist da?«

»Ich habe etwas abzugeben«,sagte Steiner.»Einen Ko er.« Er hatte plötzlich das Gefühl, daß er beobachtet wurde, und drehte sich rasch um.

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Die Tür zur Wohnung hinter ihm hatte sich lautlos geö net. Ein schmächtiger Mensch in Hemdsärmeln stand im Eingang. Steiner stellte den Ko er zu Boden.

»Zu wem wollen Sie?« fragte der Mann in der Tür.

Steiner sah ihn an. »Bernstein ist nicht da«, fügte der Mann hinzu.

»IchhabehierdieSachendesaltenSeligmann«,sagteSteiner.»SeineKindersollenhiersein.Ichwardabei,wieerverunglückte.« DerMannbetrachteteihnnocheinenAugenblick.»Dukannst ihn ruhig’reinlassen,Moritz«,rief er dann.

Eine Kette rasselte, und ein Schlüssel knirschte. Die Tür zur WohnungBernsteinsgingauf.SteinerspähteindastrübeLicht. »Was«, sagte er, »das ist doch nicht … aber natürlich, das ist Vater Moritz!«

Moritz Rosenthal stand in der Tür.In der Hand hielt er einen hölzernen Kochlö el. Um seine Schultern hing der Havelock. »Ichbin’s«,erwiderteer.»Aberwer…Steiner!«sagteerplötzlich herzlichundüberrascht.»Ichhätteesmirdenkensollen!Wahrhaftig,meineAugenwerdenschlecht!Ichwußte,daßSieinWien sind.Wann haben wir uns das letztemal getro en?«

»Das ist schon ungefähr ein Jahr her,Vater Moritz.« »In Prag?«

»In Zürich.«

»Richtig,in Zürich im Gefängnis.Nette Leute dort.Ich werfe dasinderletzten Zeit etwasdurcheinander.WarvoreinemhalbenJahrerstwiederinderSchweiz.Basel.VorzüglicheKostdort; leiderkeineZigarettenwieimStadtgefängnisvonLocarno.Hatte da sogar einen Busch Kamelien in der Zelle. Tat mir leid, weg zu müssen.Mailand war keinVergleich dagegen.« Er hielt inne. »Kommen Sie’rein,Steiner.Wir stehen da wie alte Raubmörder auf dem Korridor und tauschen Erinnerungen aus.«

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Steiner trat ein. Die Wohnung bestand aus einer Küche und einer Kammer. Sie enthielt ein paar Stühle, einen Tisch, einen SchrankundzweiMatratzenmitDecken.AufdemTischlageine AnzahlWerkzeugeherum.DazwischenstandenbilligeWeckuhrenundeinbemaltesGehäusemitBarockengeln,dieeinealteUhr hielten,derenSekundenzeigerein’hinundherschwankenderTod mit einer Hippe war.Über dem Herd hing an einem gebogenen ArmeineKüchenlampemiteinemgrünlichweißen,zerfledderten Gasbrenner.Auf den eisernen Ringen des Gaskochers stand ein großer Suppentopf und dampfte.

»IchkochedenKinderngeradeetwas«,sagteMoritzRosenthal. »FandsiehierwieMäuseinderFalle.BernsteinistimKrankenhaus.«

DiedreiKinderdestotenSeligmannhocktennebendemHerd. SiebeachtetenSteinernicht.SiestarrtenaufdenSuppentopf.Der ältere war etwa vierzehn Jahre alt;der jüngste sieben oder acht. Steiner stellte den Ko er nieder. »Hier ist der Ko er eures Vaters«,sagte er.

Die drei sahen ihn gleichzeitig an, fast ohne jede Bewegung. Sie wandten kaum die Köpfe.

»Ich habe ihn noch gesehen«, sagte Steiner. »Er sprach von euch.«

Die Kinder sahen ihn an. Sie antworteten nicht. Ihre Augen glitzerten wie rundgeschli ene schwarze Steine. Das Licht des Gasbrennerszischte.Steinerfühltesichunbehaglich.Erhattedas Gefühl,etwasWarmes,Menschlichessagenzumüssen,aberalles, wasihmeinfiel,erschienihmalbernundunwahrvorderVerlassenheit,die von den drei schweigenden Kindern ausging.

»Was ist in dem Ko er?« fragte nach einer Zeitlang der älteste. Er hatte eine fahle Stimme und sprach langsam, hart und vorsichtig.

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»Ich weiß es nicht mehr genau. Verschiedene Sachen eures Vaters.Auch etwas Geld.«

»Gehört er jetzt uns?«

»Natürlich.Deshalb habe ich ihn ja gebracht.« »Kann ich ihn nehmen?«

»Aber ja!« sagte Steiner erstaunt.

Der Junge stand auf.Er war schmal,schwarz und groß.Langsam, die Augen fest auf Steiner gerichtet, näherte er sich dem Ko er. Mit einer raschen, tierhaften Bewegung gri er dann danachundsprangfastzurück,alsfürchteer,Steinerwürdeihm dieBeutewiederentreißen.ErschlepptedenKo ersofortindie Kammer nebenan. Die andern beiden folgten ihm rasch, dicht aneinandergedrängt,wie zwei große schwarze Katzen.

Steiner sah Vater Moritz an. »Na ja«, sagte er erleichtert. »Sie wußten es ja wohl schon länger …«

Moritz Rosenthal rührte die Suppe durcheinander.»Es macht ihnen nicht mehr viel. Sie haben ihre Mutter und zwei Brüder sterbensehen.Datrifftessienichtmehrso.Wasoftkommt,trifft nicht mehr so.«

»Oder noch mehr«,sagte Steiner.

MoritzRosenthalsahihnausseinenfaltigenAugenan.»Wenn mansehrjungist,nicht.Wennmansehraltist,auchnichtmehr. Dazwischen,das ist die schlimme Zeit.«

»Ja«, sagte Steiner. »Diese lausigen fünfzig Jahre dazwischen, die sind es.«

Moritz Rosenthal nickte friedlich. »Gehen mich nichts mehr an, jetzt.« Er legte den Deckel auf den Topf. »Wir haben sie schon untergebracht«, sagte er. »Einen nimmt Mayer mit nach Rumänien.DerzweitekommtineinKinderasylinLocarno.Ich kennejemandda,derfürihnbezahlt.Derältestebleibtvorläufig hier bei Bernstein …«

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»Wissen sie schon,daß sie sich trennen müssen?«

»Ja. Auch das macht ihnen nicht viel. Sie halten es mehr für ein Glück.« Rosenthal wandte sich um.»Steiner«,sagte er,»ich kannte ihn seit zwanzig Jahren.Wie ist er gestorben? Ist er’runtergesprungen?«

»Ja.«

»Man hat ihn nicht’runtergeworfen?« »Nein.Ich war dabei.«

»IchhörteesinPrag.Dahießes,siehättenihn’runtergestoßen. Ich bin dann hergekommen.Nach den Kindern sehen.Hatte es ihmmalversprochen.Erwarnochjung.Knappsechzig.Dachte nicht,daßessokommenwürde.Abererwarimmeretwaskopflos,seit Rachel tot ist.« Moritz Rosenthal blickte Steiner an.»Er hatte viele Kinder. Das ist oft so bei Juden. Sie lieben Familie. Aber sie sollten eigentlich keine haben.« Er zog den Havelock um die Schultern, als fröre ihn, und sah plötzlich sehr alt und müde aus.

Steiner holte ein Paket Zigaretten hervor.»Wie lange sind Sie schon hier,Vater Moritz?« fragte er.

»Seit drei Tagen.Wurden an der Grenze einmal erwischt.Bin mit einem jungen Mann ’rübergekommen, den Sie kennen. Er erzählte mir von Ihnen.Kern hieß er.«

»Kern? Ja,den kenne ich.Wo ist er?«

»Auch hier irgendwo inWien.Ich weiß nicht wo.«

Steinerstandauf.»Ichwillmalsehen,obichihnnichtfinde.Auf Wiedersehen,Vater Moritz, alter Wanderer.Weiß der Himmel, wo wir uns wiedersehen werden.«

Er ging zu der Kammer, um sich von den Kindern zu verabschieden.Die drei saßen auf einer der Matratzen und hatten den InhaltdesKo ersvorsichausgebreitet.Sorgfältiggeordnetlagen die Garnrollen auf einem Häufchen;daneben die Schnürriemen,

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