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XII.Der deutsche Silbenbau

1. Die Silbengrenze befindet sich zwischen langem Vokal und folgendem Konsonanten (le-sen, wei-zen). Der lange Vokal ist dabei mit dem folgenden Konsonanten lose (свободно)verbunden. Die Intensität des Vokals schwächt zum Ende hin etwas ab. In diesem Falle entstehen im Deutschen offene Silben, in denen überhaupt nur lange Vokalphoneme auftreten.

2. Die Silbengrenze befindet sich zwischen 2 verschiedenen Konsonanten (mit Ausnahme einer Konsonantenverbindung von Verschlusslaut und Sonorem) z.B. fin-den, fes-ten, Käm-pfe, gan-ze.

In diesem Fall bilden sich geschlossene Silben, in denen in der Regel kurze Vokale stehen, die mit dem folgenden Konsonanten eng verbunden sind. (fester Anschluss)

3. Die Silbengrenze befindet sich zwischen einem langen Vokalphonem und einer Konsonantenverbindung von Verschlusslaut und Sonorem (Pu-bli-kum, Synta-gma, Si-gnal). Auch in deutschen nicht entlehnten Wörtern tritt diese Silbentrennung auf, wenn ein reduziertes [ə] ausfällt. (Ne-bel, Wa-gen, aber lo-ben, löb-lich)

4. Die Silbengrenze wird von einem Konsonantenphonem gebildet, das mit dem vorhergehenden Vokalphonem eng verbunden ist. Es entstehen dabei geschlossene Silben. Diese Art der Silbentrennung fehlt im Russischen. (wa-schen, Wo-che)

5. Die Silbengrenze kann zwischen 2 Vokalphonemen sein (The-ater, Mau-er). Der feste Einsatz dient dann als Grenzsygnal nur in betonten Silben.

6. Haben 3 Konsonantenphoneme nacheinander stehende Position, so steht die Silbengrenze in der Regel vor dem letzten Konsonanten.

z.B. (Fens-ter, horch-te).

Ausnahmen bilden Fälle, wo zwischen den 2 letzten Konsonsnten ein reduziertes [ə] ausgefallen ist und diese Konsonanten eine Verbindung von einem Verschlusslaut und einem Sonoren darstellen.

z.B. (han-dle, an-dre)

XIII. Lautmodifikationen im Deutschen

Die einzelnen Laute einer Sprache stellen noch keine fließende zusammenhängende Rede dar. Das Sprechen ist ein komplizierter Gestaltungsprozess, in dem die Laute miteinander verbunden werden, einander beeinflussen, einander angeglichen werden. (уподобляются)

Die Artikulation der deutschen Standardaussprache ist sehr kräftig. Die Artikulationsorgane bleiben in ihrer Lage bei der Bildung der gespannten geschlossenen Vokale mehr oder weniger konstant während der ganzen Artikulationsdauer. Die Artikulation bleibt dermaßen stabil und kräftig, dass die Nachbarkonsonanten stark beeinflusst werden können.

Da die deutschen Vokale eine silbenbildende Funktion ausüben, sind sie akustisch selbständiger als die Konsonanten. Das ist ein Grund dafür, dass die Vokale der Lautbeeinflussung weniger ausgesetzt werden. Eine Ausnahme bilden das reduzierte [ə] und das vokalisierte [Þ], deren Aussprache von den benachbarten Lauten beeinflusst wird.

Für die im Verlauf der zusammenhängenden Rede entstehenden Lautverbindungen sind alle Artikulationsbewegungen charakteristisch, die für den lautsprachlichen Produktionsprozess notwendig sind. Das betrifft unter anderem die Besonderheiten der artikulatorischen Bewegungen beim Übergang von einem Laut zu einem anderen.

Bekanntlich sind die Übergangsphasen eines Lautes der Anglitt (die 1. Phase der Artikulation des Lautes) und der Abglitt (die letzte Phase der Artikulation). Die Mittelphase charakterisiert den Laut.