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Fundamente der Medienentwicklung

/11/ Das moderne Informationszeitalter gründet auf fünf Medien: der Fotografie, den Film, den Funk einschließlich Rundfunk, das Fernsehen und den Computer. Bereits an den Fundamenten aller fünf bauten deutsche Wissenschaftler und Techniker maßgeblich mit. So fußt die Entwicklung der Kameralinse auf Möglichkeiten zu deren Brechung und Schliff ebenso wie auf der Verfügbarkeit geeigneter qualitativ hochwertiger optischer Gläser. Die Grundlagen dafür legten bereits im 19. Jahrhundert CARL ZEISS, ERNST ABBE und OTTO SCHOTT. Schon 1902 erlangte das Tessar-Objektiv der Firma Zeiss Weltruhm, und noch heute gilt es als eines der besten Objektive. 1916 brachte die Firma Agfa erste Farbdiapositivfilme auf den Markt, und dasselbe Unternehmen machte es 1938 zum ersten Mal möglich, farbige Papiervergrößerungen von Negativen anzufertigen. Auch die Kleinbildkamera ist eine deutsche Entwicklung: OSKAR BARNACK konstruierte sie in Gestalt der “Leica”, - die Firma Leitz brachte sie 1925 auf den Markt. Ein neuerer Durchbruch ist DIETER OESTERLES 1993 entwickeltes biophotoelektrisch arbeitendes Filmmaterial, das bis zu 10 000 Bilder pro Sekunde und bis zu 5 000 Linien pro Millimeter aufnimmt.

/12/ Zum Spielfilm trugen deutsche Ingenieure und Chemiker neben geeigneten Farbemulsionen vor allem zwei Dinge bei: das Malteserkreuz2 von OSKAR MEßTER, das erstmals einen korrekten Filmtransport in Aufnahmekamera und Projektor garantierte, und das 1922 vorgestellte Lichttonverfahren, nach dem bis heute alle Tonfilme produziert werden.

Entwicklung der drahtlosen Kommunikation

/13/ An der Wiege des Funkwesens standen die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch HEINRICH HERTZ (1887) und der von CARL FERDINAND BRAUN 1898 erfundene Schwingkreis zum technisch sinnvollen Erzeugen solcher Wellen. Beide gemeinsam machten die rasche internationale Entwicklung von drahtloser Kommunikation und Rundfunk möglich. Beim letzteren standen wiederum mehrere Deutsche Pate, darunter ALEXANDER MEIßNER, der das Prinzip des Überlagerungsempfängers und den Röhrensender mit Rückkopplung erfand, RUDOLF VON LIEBEN, der elektronische Senderöhren entwickelte, die Firma Loewe, die 1930 erste Mehrfach-Elektronenröhren und damit zugleich erste integrierte elektronische Bauteile fertigte, und viele andere.

/14/ Zu den geistigen Vätern des Fernsehens zählt FERDINAND BRAUN: Er ersann bereits 1897 die Kathodenstrahlröhre und damit die noch heute gebräuchliche Fernseh- und Computerbildröhre. Schon 1902 erhielt OTTO VON BRONK ein Patent auf ein Farbfernsehverfahren, das allerdings noch zu wünschen übrigließ. Das bisher weltweit beste Fernsehsystem, PAL, stammt aber ebenfalls von einem Deutschen: WALTER BRUCH entwickelte es 1961. Deutsche Rahmenerfindungen runden die Palette der Kommunikationselektronik ab, darunter das Radarverfahren, auf das CHRISTIAN HÜLSMEYER bereits 1905 ein erstes Patent erhielt, das 1931 von MAX KNOLL und ERNST RUSKA entwickelte Elektronenmikroskop und der 1941 von KONRAD ZUSE vorgestellte erste programmgesteuerte Digitalrechenautomat (Computer).

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