- •H.H. Богданова,e.Ji. Семенова
- •Учебник немецкого языка
- •Для технических университетов и вузов
- •(С интерактивными упражнениями и тестами на компакт-диске)
- •2009, С изменениями © мгту им. Н.Э. Баумана, 2006, 2009,
- •Text 1a die moskauer staatliche technische bauman-universität
- •Text ic ein rundgang durch die universität
- •Im theater: was gibt's im theater neues?
- •Text 4а
- •Berlin - deutsche hauptstadt und europäische kulturmetropole
- •I1).35 Uhr neunzehn Uhr fünfunddreißig fünf nach halb acht
- •Ine entscheidende Rolle spielen играть решающую роль
- •Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön.
- •Ich grub's mit allen Den Würzlein aus. . , Zum Garten trug ich's Am hübschen Haus.
- •§ 1. Порядок слов в простом предложении
- •§ 2. Отрицание
- •§ 3. Глагол
- •3.3. Образование временных форм глаголов в действительном залоге изъявительного наклонения
- •3.3.1. Настоящее время
- •3.3.1.1. Спряжение сильных и слабых глаголов в настоя-
- •3.3.1.2. Спряжение неправильных глаголов sein, haben, werdenв настоящем времени (Präsens der Verben sein, haben, werden):
- •3.3.3. Сложное прошедшее время
- •§ 4. Имя существительное V
- •7.3. Чтение некоторых математических действий
- •§ 8. Имя прилагательное. Наречие
- •§ 9. Причастие
- •§ 10. Инфинитивные группы '
- •§ 13. Сложноподчиненное предложение
- •13.1. Дополнительные придаточные предложения
- •13.2. Определительные придаточные предложения
- •Главное предложение - Придаточное предложение
- •I 13.8. Уступительные придаточные ! • предложения
- •13.9. Ограничительные придаточные предложения
- •§ 14. Употребление указательных местоимений для замены существительных
- •§ 14. Употребление указательных местоимений • sul I'.V для замены существительных (Substantivischer
аэронавтика,
воздухоплавание один из основателей
по праву работать
учебное
заведение
защищать
кандидатскую
диссертацию получить
ученую
степень кандидата наук
обсуждать
появляться опубликовывать
управление,
заведование
(кафедрой), физ.
проводимость (электронов) Lektion
5
Texte
5A.
N.J. Shukowskij
5B. Geheimnisvolle Strahlen
5C. Der
Nikolaustag
5D. Weihnachten
Grammatik
Perfekt
(3.3.3)
Futurum (3.3.5)
Satzgefüge:
Objektsätze,
Attributsätze (13.1,13.2)
Pronomialadverbien Aktiver
Wortschatz
die
Luftfahrt = der Mitbegründer -s, = mit Recht tätig sein
die
Lehranstalt =, -en promovieren -te, -t
besprechen
-a-, -o- erscheinen -ie-, -ie- veröffentlichen -te, -t die Leitung
=, -en
72
k<lH(rcbig целеустремленный
HflÄsung=, -en- ' решение
nihiichten-te,-t
' наблюдать
їїt
Vorschlag -(e)s, -e■ предложение
иіИі'сіеп-a-,-е- '
выступать
Hinstellen-te, -t1 ■
выставлять
lim
Schaffen-s, = творчество f
■ (kennen
-a-, -а- признавать, ценить,
узнавать Text
5А
N.J.
SHUKOWSK1J
•
' „Der
Mensch wird nicht durch
■
• -
' die
Stärke seiner Muskeln fliegen,
і
, і
■ sondern
er wird sich auf seine
• Verstandeskraft
stützen."
Shukowskij
Shukowskij
war ein weltbekannter Luftfahrtwissenschaftler und Mitbegründer der
modernen Hydro- und Aeromechanik. Mit Recht nennt man ihn den „Vater
der russischen Luftfahrt". Nikolaj legorowitsch Shukowskij
wurde am 17. Januar1847 bei
der Stadt Wladimir geboren. Seine Kindheit verbrachte er auf dem
Landgut seines Vaters. Dort hat er seine erste Ausbildung bekommen.
Im fahre1858 ist er ins Gymnasium
eingetreten, das er1864 mit Goldmedaille
absolviert hat. In demselben Jahr hat er das Studium an der Moskauer
Universität begonnen, an der physikalisch-mathemati- schen
Fakultät. Einige Zeit danach war er an einer der Petersburger
Hochschulen tätig. Seit1872 arbeitete er
als Mathematiklehrer und dann als Dozent an der Moskauer technischen
Lehranstalt, die jetzt den Namen „Moskauer Staatliche Technische
Bauman-Universität" trägt.1876 hat er
glänzend zum Thema „Kinematik des flüssigen Körpers"
promoviert.
Nach
seiner Promotion hat man ihn ins Ausland delegiert. Dort hielt er
Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik. In Berlin hat er den
berühmten Physiker Helmholz kennengelernt. Mit ihm hat er
73Ine entscheidende Rolle spielen играть решающую роль
damals
die aktuellsten Probleme der Hydrodynamik besprochen. Während
seiner Reise besuchte Shukowskij Deutschland, Frankreich und die
Schweiz. Als Ergebnis seiner Reise erschien das Werk, da•• den
Titel „Über die Festigkeit der Bewegung" hatte. Zu demselben
Thema hat er seine Habilitationsschrift (Doktorarbeit) verfasst. ^
1886
hat er die Stelle eines Professors und eines LehrstuhlleiteH der
theoretischen Mechanik an der Moskauer technischen LehraH stalt
bekommen („Moskauer Staatliche Technische Bauman-UniveH sität").
Hier hielt er Vorlesungen und leitete die Arbeit jungH
Wissenschaftler. Im Jahre 1895 hat man ihn zum Kongress de]
Naturforscher nach Deutschland eingeladen, dort hat er det berühmten
Konstrukteur von Gleitflugzeugen Otto Lilienthal bei sucht. In
seinem veröffentlichten Buch „Der Flugapparat von Li- lienthal"
lobte er den „anspruchslosen Weidenapparat des scharf^ sinnigen
deutschen Ingenieurs", weil der Experimentator damit, bei
kleinen Flügen anfangend, vor allem die richtige Steuerung seines
Apparates in der Luft erlernen konnte. In mehr als 2000 Flügen,
bei denen er Strecken von etwa 250 Meter überwunden hat, hat Otto
Lilienthal einen Weg zur zielstrebigen Lösung des Flugproblems
gezeigt.
N.J.
Shukowskij interessierte sich für die Gleitbewegung in der Luft
schon lange und beobachtete die Vögel im Flug. Sein Buch, das 1891
erschien, hieß „Gleitflug der Vögel". Auf dem Kongress der
Naturforscher in Kiew trat er mit dem Vorschlag auf, die Sektion der
Luftfahrtgesellschaft Russlands zu gründen. Damals waren es 57
Mitglieder in der Sektion der Gesellschaft.
N.J.
Shukowskij nahm an vielen internationalen Luftfahrtkongressen
teil, darunter 1900 in Paris, 1906 in Mailand, 1911 in Turin. Auf
dem 12. Moskauer Kongress der russischen Naturforscher und Ärzte
1909 wurden neue Modelle von Flugzeugen ausgestellt, darunter
zwei Flugzeuge, die die Studenten der damaligen Bauman- Hochschule
konstruiert und gebaut hatten.
Shukowskij
hat aus seinen Studenten einen Kreis der Luftfahrtwissenschaftler
und -forscher gebildet. Später entstand aus dieser Vereinigung das
erste europäische Institut für Aerodynamik bei Moskau. Die
Arbeiten und das Schaffen von N. J. Shukowskij spielten und spielen
eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des russischen
Flugwesens. Er hat viele hervorragende Wissenschaftler und
Flieger ausgebildet. Solche Flieger wie Boris Rossin-
74
tkl|,
die Konstrukteure Tupolew, Uschakow, Tschaplygin sind seine
Nmlilolger geworden. Shukowskij war Mitglied der russischen Akndcmie
der Wissenschaften. Seine Tätigkeit war nicht nur in UliNslund,
sondern auch in vielen ausländischen Universitäten und Akiulemien
anerkannt. Übungen
und Aufgaben zum Text 5A
it,, wjf<(i'..3
.
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch, 'i
Lesen
Sie folgende Wörter vor:
fliegen,
spielen, hieß, hier, Ziel, erschien, Akademie, delegieren,
promovieren, wird, Wissenschaftler, Otto Lilienthal, iiilcrnational,
immer, in, Hydraulik, physikalisch, Physik, Dynamik.
Bilden
Sie die verwandten Wortverbindungen und übersetzen Sie sie:
Beispie!:
Entdecker, Entdeckung, entdecken.
Begründer;
Erforscher; Untersucher; Prüfer; Veranstalter.
Beantworten
Sie folgende Fragen in ganzen Sätzen:
1.
Interessieren Sie sich für Wissenschaft und Technik? 2.
Lesen ic gern Bücher
oder Zeitschriften über wissenschaftliche und tech-iii.che Probleme? 3. Für welches Gebiet der Wissenschaft haben Sie
Interesse? Ist es vielleicht die Physik oder die Raumfahrt? 4. Was
in- irressiert Sie auf diesem Gebiet besonders? 5. Welche
bedeutenden iussischen Gelehrten kennen Sie noch?
Wie
verstehen Sie diese Äußerung? Was meinte er damit? ,
N.J.
Shukowskij hat einmal gesagt: „Der Mensch wird nicht durch die
Stärke seiner Muskeln fliegen, sondern er wird sich auf »eine
Verstandeskraft stützen."
Finden
Sie im Text jene Sätze, die von der Ausbildung
des
jungen Shukowskij erzählen. ;1
.
Führen
Sie eine Diskussion zu folgenden Themen:
Tätigkeit
von Shukowskij im Ausland. "< > ^ -<
Auf
welche Weise war Shukowskij mit der Bauman-Hochschale
verbunden? i V: ! >1>!-;v'.v..'. «l'V < IV
Welchen
Einfluss übte das Werk des berühmten Konstrukteur
Otto
Lilienthal auf das weitere Leben von Shukowskij aus?
Welche
Rolle spielte N.J. Shukowskij bei der Entwicklung de
russischen
Flugwesens? ,,-t Übungen
zur Grammatik
Übung
1.
Schreiben
Sie die Infinitive der Verben aus folgenden
Sätzen
heraus: Г
Muster:
Er hat ihn als einen erfolgreichsten Forscher
in seinen Arbeiten
genannt (nennen).
1.
Er hat seine Eltern um halb neun abgeholt.2.
Alle haben mit
großem Interesse zugehört.3.
Sie hat schon alle Aufgaben gemacht.4.
Ich habe mein Bestes getan.5. Die
Lektorin hat den Text deutsch
diktiert.6. Wer
hat Sie heute besucht?
Übung
2.
Setzen
Sie das Verb
haben
oder
sein
in der entsprechenden
Form ein:
1.
Er... mich sofort erkannt.2.
Sie... sehr lange in diesem
Werk
gearbeitet.3. Niemand...
mich geweckt, ich... von
selbst
aufgewacht.4. Wo...
du das gehört?5. Er...
spät aufgewacht und...
nicht
gleich aufgestanden. . , r.
Übung
3.
Bilden
Sie die Sätze im Perfekt: .
' " '
1)
ablegen, gestern, ich, die Prüfung, in Physik;2)
werden, er, ein
guter Fachmann;3)
übersetzen, die Studenten, ohne Wörterbuch,
den neuen
Text;4) gestern, er, bleiben, auch, bei den
Freunden;
vorbereiten,
einen Vortrag, zur Konferenz, mein Studienfreund;
sprechen,
in seiner Vorlesung, am Freitag, unser Professor, über
Probleme
der Chemie; 7) zu wenig, Sport treiben,
wir, früher.
Übung
4.
Übersetzen
Sie folgende Sätze ins Deutsche, bilden Sie dabe
Perfekt oder
Plusquamperfekt:
1.
Мой брат учился в Бауманском университете
на энергетиче-
ском факультете. 2. Он
хорошо сдал все экзамены. 3. Как вы
прове-
ли лето? -
Я
хорошо отдохнул в спортивном лагере.
4. Зимой мы
много катались на лыжах.
76
Übung
5.
Ändern Sie den Satz und schreiben Sie das Verb im Futurum:
1.
Wo hast du nach dem Studienabschluss gearbeitet? 2. Er nimmt an
diesem Experiment teil. 3. Wann hielt der Professor seine Vorlesung
über Computertechnik? 4. Die Studenten absolvieren ein Praktikum im
Betrieb. 5. Gestern hatten wir acht Stunden Unterricht. (>. Er
verspätete sich nie. 7. Ich schreibe einen Brief an meine Freundin
in Italien.
Übung
6.
Setzen Sie die folgenden Sätze ins Perfekt, dabei beachten Sie die
Verwendung der Verben
haben
und
sein:
1.
Seit 1872 arbeitete er als Mathematiklehrer und dann als Dozent an
der Moskauer technischen Lehranstalt. 2. Dort hielt er Vorlesungen
zu Themen der Hydrodynamik. 3. In Berlin lernte er den berühmten
Physiker Helmholz kennen. 4. Während seiner Reise besuchte er
Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 5. Als Ergebnis seiner
Reise erschien das Werk, das den Titel „Über die Festigkeit
der Bewegung" hatte. 6. Zu demselben Thema schrieb er seine
Habilitationsschrift (Doktorarbeit). 7. Er besuchte Otto Lilienthal,
den berühmten Konstrukteur von Gleitflugzeugen. 8. Shukowskij
interessierte sich für die Gleitbewegung in der Luft schon
lange und beobachtete die Vögel im Flug. 9. Shukowskij bildete mit
seinen Studenten einen Kreis der Luftfahrtwissenschaftler und
-forscher. Später entstand aus dieser Vereinigung das erste
europäische Institut für Aerodynamik bei Moskau.
Übung
7.
Bilden Sie aus den folgenden Sätzen möglichst viele Fragen im
Perfekt:
1.
Nach seiner Promotion delegierte man ihn ins Ausland. 2. N.J.
Shukowskij reiste zu vielen internationalen Luftfahrtkongres- sen,
darunter 1900 in Paris, 1906 in Mailand, 1911 in Turin. 3. Im
Ausland hielt er die Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik.
In
Berlin lernte er den berühmten Physiker Helmholz kennen.
Während
seiner Reise besuchte er Deutschland, Frankreich und die Schweiz.
6. Als Ergebnis seiner Reise erschien das Werk „Über die
Festigkeit der Bewegung". 7. Shukowskij interessierte sich
schon lange für die Gleitbewegung in der Luft und beobachtete die
Vögel im Flug. 8. N.J. Shukowskij beteiligte sich an vielen
interna-
77
tionalen
Luftfahrtkongressen. 9. Die Arbeiten und das Schaffen
von N.J.
Shukowskij spielten eine entscheidende Rolle für die Ent-
wicklung
des russischen Flugwesens.
Übung
8.
Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische, beachten
Si
dabei
die Übersetzung der Pronominaladverbien:
1.
Wovon sprach heute unser Lektor? - Er sprach heute voi
neuen
Gesetzen der Physik. 2. Von wem sprach heute unser Lektor?
Er
sprach heute von dem hervorragenden Gelehrten Korolew.
3. Wofür
interessiert sich dein Freund? - Er interessiert sich für
techniche
Fächer. 4. Für wen interessiert sich dein Freund? -
E|
interessiert sich für diesen Wissenschaftler. Der
Wissenschaftler isi
auf dem Gebiet des Weltraums tätig. 5.
Worauf wartest du so lange? <1
Ich warte auf das Ende der
Stunde. 6. Auf wen wartest du so lange? ■!
Ich warte auf meinen
Freund. Er legt heute die letzte Prüfung ab. I
Übung
9.
Stellen Sie folgende Fragen an einen Freund: iH
1.
Woran arbeitet er das ganze Jahr? 2. Von wem hängt das ab?
3.
Worauf sind die Studenten der Bauman-Universität stolz? 4. Über
wen
hat er so lebhaft erzählt? 5. Wozu braucht er so viel Geld?
6.
Womit fährt er gewöhnlich zur Hochschule? 7. Mit wem fährt
er
gewöhnlich zur Hochschule?
Übung
10.
Stellen Sie Fragen zu den fettgedruckten Wortgruppen:
1.
Die Absolventen der Mittelschule interessieren sich
für mo-
derne Fachrichtungen.2. Die Studenten sind
mit den Prüfungen
nicht
zufrieden. 3. Mein Freund wartet
auf michan der
„Bauman-
skaja"-Station. 4. Das Studium beginnt gewönlich
mit der Grund-
ausbildung.5. Die Stadt St. Petersburg ist
durch ihre altrussischen
Bauwerkebekannt.
Übung
11.
Verwenden Sie
für, dafür, wofür
in folgenden Sätzen:
1.
Gehen Sie oft ins Kino? ... habe ich keine Zeit. 2....
interessie-
ren sich deine Freunde? 3.... wen soll ich all das
machen? 4.... hatten
Sie kein Geld. 5. ... hatten Sie keine Zeit?
6. Sind Sie auch dorthin
gefahren? ... hatten wir keine Zeit. ;.,
. , ;
78
Übung
12.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
I.
Кого ты ждешь? 2. Он надеется на твою
помощь. 3. Это не ншсит от погоды. 4. Я не
боюсь этого. 5. Он ничего не имеет
I
ч I I IIи.
(
ibung 13.
Übersetzen
Sie folgende Sätze ins Russische und stellen Sie '«си
zu
den fettgedruckten Ausdrücken:
I.
Er interessiert sich besonders
für Malerei.2. Die Studenten. fünften
Studienjahres sollen
an dem Diplomprojektarbeiten. Das hängt
vom Wetterab.4. Meine Arbeit besteht
in der Übereilungdes technischen Textes.5. Nach den Prüfungen
freuen sich itli- Studenten
auf die Ferien.
(ibung
14.
Übersetzen
Sie folgende Sätze, beachten Sie die Über- ■
i/ung
der Nebensätze:
1.
Der Lektor sagte, dass die Studenten die Lehrbücher in der
llibliothek bekommen können.2. Ich weiß
nicht, ob ich dieses Buch liiiuiche.3. Wie
schön der Newskij-Prospekt ist, wissen alle.4. Er
er- /lllille uns, dass er viel Interessantes gesehen hatte.5.
Sie fragte mich, ob ich mitfahren will.
Übung
15.
Bilden
Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge l'i <t> 4"
I.
Der Student sagt (er legt die Prüfung in Mathematik nicht
ab), l.s ist schade (du kannst mein neues Lehrbuch nicht finden).3.
Ich Hin überzeugt (er wird unsere Hochschule beziehen).4.
Ich möchte wissen (er kommt wirklich heute zu uns).5.
Er betonte noch einmal (Nein Bruder interessiert sich nicht
für Rechentechnik).
Übung
16.
Übersetzen
Sie die folgenden Sätze, beachten Sie dabei die Verwendung der
Relativpronomen:
I.
Die Studenten, die an unseren Hochschulen studieren, erwerben
umfangreiche Kenntnisse in ihrem Fach. 2. Die
Hochschulen, die zusammen mit den Betrieben an den wichtigsten
Problemen der Wissenschaft arbeiten, fördern ständig die
Entwicklung der Technik.3. Der Text, den wir
gelesen haben, enthält interessante Angaben über die
Automatisierung einiger Produktionsprozesse.4. Die
technische Universität Dresden, an der etwa20000
Studenten »tudieren, ist eine der größten Universitäten
in Deutschland.5. Die
79
Gesamtlänge
der Petersburger Flüsse
undKanäle,
deren Zahl siel auf über60 beläuft,
beträgt160 km.
Übung
17.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
1.
Вопрос, который вас интересует, очень
важен. 2. Вот та ста- тья, которую нужно
перевести. 3. Эта книга - лучшее
произведение ее автора, которое я
когда-либо читал. 4. Принеси книгу,
которую ты уже прочитал. 5. Вы знаете
студента, дипломная работа которого
связана с метрологией?
Übung
18.
Übersetzen
Sie ins Russische:
1.
Der Artikel enthält interessante Angaben über das Land,
dessen Sprache wir studieren.2. Die
Zeitschrift, die wir im Auditorium übersetzt haben, informiert über
die Neuigkeiten der Technik.3. Morgen halte
ich den Vortrag, an dem ich zwei Wochen gearbeitet habe.4.
Ich kenne den Lektor, der da steht, gut.5.
Der Professor, dessen Vorlesungen immer interessant sind,
arbeitet an dieser Hochschule schon30 Jahre.6. Das Thema, das ich für mein Referat
gewählt habe, ist kompliziert.7. Wir haben
einige Fragen besprochen, die für uns sehr wichtig sind.8.
Leider konnte ich die Fachliteratur nicht finden, die mir der
Lektor empfohlen hatte.
Übung
19.
Stellen
Sie einen Dialog in der deutschen Sprache zusammen. Verwenden
Sie dabei das Verb im Perfekt:
1.
В каком городе родился Вильгельм Конрад
Рентген?
Куда
переехала его семья в 1848 году?
Какие
науки он изучал в Цюрихе?
В
каком году он получил диплом
инженера-механика?
В
каком университете он стал профессором
математики и физики?
Вильгельм
Конрад Рентген родился 27 марта 1845 года
в городе Леннер под Ремшей- дом.
В
1848 году его семья переехала в
Голландию, а потом в Швейцарию.
Он
стал студентом в Цюрихе и изучал
технические науки.
В
1886 году он получил диплом
инженера-механика.
В
1875 году он стал профессором математики
и физики Страсбургского университета.
80
(>.
Какими научными проб- немпми он занимался?
7.
Чему посвящены мно- I иг сю работы?
К.
В каких университетах пи шведовал
кафедрами?
С
какого года он рабо- 11И1 и Мюнхене?
Сколько
законченных научных трудов у Рентгена?
Какое
открытие сде- нило его особенно знамени-
I мм?
Как
называются эти пучи во всех странах?
13.3а
что и когда он полу- чил Нобелевскую
премию в области физики?
Он
занимался проблемами действия
электричества на кристаллы и диэлектрики.
Многие
его работы посвящены изучению свойств
жидкостей и газов.
В
1879 году он стал заведующим кафедрой
в Тиссане, в 1888 - в Вюрцбурге.
С
1900 года до конца жизни он работал в
Мюнхене .
У
Рентгена 58 законченных научных трудов.
Особенно
знаменитым его имя стало после сделанного
им открытия Х-лучей.
Позже
эти лучи получили название „рентгеновские
лучи".
В
своих работах он описал свойства этих
лучей. В 1901 году он получил за свое
открытие Нобелевскую премию в
области физики. Text
5B GEHEIMNISVOLLE
STRAHLEN
Am
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen eine bis
dahin unbekannte Strahlenart, die er X-Strahlen nannte. Später
nannte man sie „Röntgenstrahlen" ihm zu Ehren. Diese
Entdeckung war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der
(irundlagenforschung.
Wilhelm
Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Lenner bei Remscheid als
einziges Kind eines Tuchfabrikanten und Kaufmannes geboren. Er
studierte in Zürich Maschinenbau und erwarb 1869 den Doktortitel.
Nach Lehrtätigkeiten an mehreren Universitäten wurde Röntgen
1888 Physikprofessor in Würzburg. Dort machte er am 8. November
1895 eine Entdeckung, die ihm welt-
81
weiten
Ruhm einbrachte. Bei physikalischen Versuchen beobachte» Röntgen
im verdunkelten Raum ihm nicht erklärbare Strahlen. 1
Die
Nachricht von Röntgens Entdeckung war eine Sensation, die sogleich
in der Tagespresse verbreitet wurde. Das ungeheuere Aufsehen zeigt
sich daran, dass Röntgen nach Aufforderung des kaiserlichen Hofes
schon am 13. Januar 1896 im Berliner Schloss seine Entdeckung vor
dem Kaiser und seiner Hofgesellschaft aljU Experiment vorführte.
Der Forscher wurde für seine Entdeckung ml dem ersten Nobelpreis
für Physik ausgezeichnet. Die Entdeckung von Röntgen bekam große
Bedeutung für Physik, für Mineralogie) und für die Erforschung
der Atomstruktur, der Lichtemission und ; des Aufbaus der Kristalle.
Besonders in der Medizin besitzt die ® Röntgenstrahlung bis heute
eine herausragende Bedeutung. Die, Röntgenstrahlen haben schnell
große Verbreitung gefunden. Im! Gegensatz zu den
Lichtstrahlen gehen sie auch durch undurch-, sichtige Körper. Mit
ihrer Hilfe konnte man in das Innere von ! Körpern blicken. j
Diese
wunderbaren Strahlen können grundsätzlich alle Stoffe
durchleuchten, darum kann man sie in der Medizin und in der !
Technik anwenden und nützen. In der Medizin finden die
Röntgenstrahlen für therapeutische und diagnostische Zwecke
breite Verwendung. Jede moderne Klinik besitzt Röntgengeräte, mit
denen man alle Organe des menschlichen Körpers untersuchen kann.
Auch in der Industrie finden die Röntgenstrahlen große Anwendung.
Mit Hilfe von Röntgenstrahlen prüft man Werkstoffe und Erzeugnisse
auf mögliche innere Fehler. Solche Untersuchungen sind sehr
wertvoll, weil man dadurch die Qualität der Produktion erhöhen
kann. Aufgaben
zum Text 5B
1.
Lesen Sie den Text. Erzählen Sie über die Entdeckung der
Röntgenstrahlen. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei. Welche
Fragen können Sie beantworten, ohne noch einmal den Text zu lesen?
1.
In welchem Land studierte Röntgen? 2. Was hat Röntgen entdeckt? 3.
Wann machte er seine Entdeckung? 4. Wie nannte Röntgen die
entdeckten Strahlen? 5. Welchen internationalen Preis erhielt
Röntgen als erster Physiker? 6. In welcher Stadt führte er dem
Kaiser seine Entdeckung vor? 7. In welcher Stadt war Röntgen
Physikprofessor? 8. Haben die Röntgenstrahlen andere
Eigenschaften als Lichtstrahlen? 9. Welche Eigenschaften haben diese
Strahlen?
82
IIIKönnen Röntgenstrahlen alle Stoffe durchleuchten?
11. Wo haben
Röntgenstrahlen eine große Verbreitung gefunden?
2.Hier finden Sie weitere Wissenschaftler und Erfinder, deren
Produkte'in Deutschland nach ihnen benannt wurden. Was haben sie »lliiiiden?
Schreiben Sie eine kurze Biographie zu einem von ihnen.
Porsche,
Otto, Ohm, Benz, Fahrenheit, Opel.
.1.
Lesen Sie zwei folgende Ausschnitte. Stellen Sie sich eine Liste der
Si liliisselwörter zusammen und versuchen Sie die Inhalte
wiederzugeben.
Röntgens
Antwort
liinmal
bekam Wilhelm Conrad Röntgen einen komischen Brief. Der Absender
bat ihn, einige Röntgenstrahlen zu senden und eine Anweisung, wie
man sie anwendet. Er teilte mit, dass in seinem Iii ustkorb eine
Kugel stecke, dass er aber keine Zeit habe, Röntgen milzusuchen.
Röntgen, der ein stark entwickeltes Humorgefühl hatte, antwortete
so: „Leider habe ich augenblicklich keine X Strahlen, außerdem
ist das Übersenden dieser Strahlen recht schwer. Wir wollen es
einfacher machen: Senden Sie mir Ihren Urustkorb."
Die
Antwort des Physikers
Dr.
Robert Oppenheimer ist ein amerikanischer Atomforscher und Demokrat.
Als die erste amerikanische Atombombe gebaut war, erklärte er dem
Kongress die Wirkung der Bombe und schilderte die 1'urchtbaren
Auswirkungen dieser Waffe. Der Kongress stellte ihm die Frage: „Gibt
es denn auch ein Mittel, um sich vor der Wirkung dieser Bombe zu
schützen?" „Ja!", antwortete der Wissenschaftler
überzeugt. „Und was für ein Mittel ist das?" Dr.
Oppenheimer blickte die Anwesenden an und antwortete: „Der
Friede." '
' Text 5C WETTERBERICHT
Die
Hitzewelle über Teilen Mitteleuropas ist beendet und die tropischen
Temperaturen von bis zu 32 Grad C (z.B. Cottbus (D) am
*
Lösung zu Aufgabe 2: Ferdinand Porsche - Automobil; Nikolaus Otto -
Motor; Georg Simon Ohm - Gesetz über den elektrischen Widerstand;
Carl Friedrich Benz - Motor / Automobil; Gabriel Fahrenheit -
Thermometer; Adam Opel - Automobil.
83
21.
mit 31,9 Grad C) wurden nicht mehr erreicht. Leichto
Nachtfrost
gab es stellenweise wieder in Norwegen. Die kühlst
Nacht wurde
in den bayerischen Alpen beobachtet, mit Tiefstwerte
bis
zu -2 Grad C. Dichte Wolken ziehen am Wochenende auf. Fü
Samstag
sagen die Wetterdienste vor allem nördlich des Main
Schauer
und kurze Gewitter bei Temperaturen zwischen 16 un
20 Grad C
voraus. „Im Süden lässt sich dagegen hin und wieder di
Sonne
blicken", sagt Meteorologe Stefan Külzer. Am Sonntag kehr
sich
das Wetter dann um: Im Norden kommt die Sonne heraus, di
Schauer
verziehen sich nach Süden. Allerdings wird es etwas kühle
bei
15 bis zu 20 Grad C. Aufgaben
zum Text 5C
Lesen
Sie den Text.
Bilden
Sie Gegensatzpaare (Antonyme):
schwach,
heiß, stark, steigen, kühl, trocken, nass, nördlich
südlich,
Temperaturen fallen.
Anhand
des Textes schreiben Sie einen Wetterbericht für einen
Winter-
oder Frühlingstag. Verwenden Sie dabei folgende Wörter:
winterlich,
trüb, nass, fallen, Sonne, Westen, stark, nördlich, Schnee
abnehmen.
Am
Wochenende ist es wieder sommerlich, sonnig und trocken
Die
Temperaturen steigen kräftig an. Sie erreichen +25 bis zu +30
Grad
C. Im Westen und Süden werden sogar bis zu +32 Grad C
erreicht.
Nur im Osten halten sich noch einige Wolken und die
Temperaturen
schaffen am Sonntag nur maximal 20-22 Grad C. Erst
am
Montag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung zu. Der
schwache
bis mäßige Wind weht aus südlichen Richtungen. Sprichwörter
und Wendungen
Welche
ähnlichen Sprichwörter im Russischen können Sie nennen?
Wer's
Wetter scheut, kommt niemals weit.
^ Wie das Wetter, so die
Laune.
I
Wetter und Wind ändern sich geschwind.
„Von
einem Baum, der noch in Blüte steht, mußtdu nicht schon
Früchte
erwarten"
(Karl Gutzkow).
84
Lektion
6
і
Texte
6A.
Albert Einstein
6B.
Wie man in Ulm Diplomphysiker
wird
6C.
Studienjahresablaufplan
Grammatik
Infinitivgruppen
(§ 10)
Plusquamperfekt (3.3.4)
Temporalsätze, Kausalsätze
(13.3, 13.5) Aktiver
Wortschatz
besitzen
-a-, -e-
иметь,
владеть, способность успех, результат
неудача, провал
die
Fähigkeit =, -en
der Erfolg -(e)s, -e
der
Misserfolg -(e)s, -e nutzen -te, -t
использовать
не нравиться достижение
missfallen
-ie-, -a- die Leistung =, -en einschätzen -te, -t versäumen -te,
-t untersuchen -te, -t
пропускать
исследовать
ценить,
оценивать
die
Doktorwürde =, -n die Erklärung =, -en
степень
доктора наук объяснение
85
die
Bewegung =, -en
die Flüssigkeit =, -en
unregelmäßig "
der
Stoß -es, -e '
verursachen -te, -t
das Voraussagen -s, =
sich
erwahren -te, -t
sich befassen -te, -t (mit
etw.
enthalten
-ie-, -a-
betrachten -te, -t
die Konstante =, -n
die
Annahme =, -n
überrascht sein
bestätigen -te, -t
das
Verständnis -ses, -se
herstellen -te, -t
sich einsetzen -te,
-t
движение •
жидкость ;
, ;
нерегулярно
удар,толчок
вызывать,
быть причиной
предсказание
подтверждаться
заниматься
(чем-либо)
содержать
рассматривать
постоянная
(величина)
предположение
удивляться
подтверждать
понимание
производить,
изготовлять посвятить себя Text
6A ALBERT
EINSTEIN
Einstein
wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren und verbrachte seine Jugend
in München. Seine Familie besaß dort eine kleine Fabrik für
elektrische Geräte. Er lernte erst mit drei Jahren sprechen,
glänzte aber als Jugendlicher mit seinem Wissen über die Natur
sowie mit seiner Fähigkeit, schwierige mathematische Theorien zu
verstehen. Mit zwölf Jahren lernte er die euklidische Geometrie.
Als
die Familie wegen wiederholter geschäftlicher Misserfolge von
Deutschland nach Mailand (Italien) umsiedelte, nutzte Einstein, der
damals 15 Jahre alt war, die Möglichkeit, die Schule zu verlassen.
Er verbrachte ein Jahr mit seinen Eltern in Mailand. In Aarau (die
Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich an der
Schweizerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hochschule in
Zürich ein. Einstein missfielen die dortigen Unterrichtsmethoden.
Oft versäumte er den Unterricht und nutzte die Zeit, um
eigenständig Physik zu studieren oder seine Geige zu spielen. Da
die Professoren seine Leistungen gering einschätzten, empfahlen sie
ihn nicht für eine
86
I
aufbahn an der Universität. Im Jahre 1902 erhielt er eine Stelle
als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern. 1903 heiratete er Mileva
Maris, eine Mitschülerin am Polytechnikum. Das Paar hatte zwei
Söhne, ließ sich jedoch später scheiden. Einsteinheiratete
nochmals.
Im
Jahre 1905 erhielt Einstein von der Universität Zürich seine
Doktorwürde für eine theoretische Dissertation über Moleküle. Er
veröffentlichte drei theoretische Artikel, die für die Entwicklung
der Physik im 20. Jahrhundert von zentraler Bedeutung waren. Im
ersten dieser Artikel, der die Brownsche Molekularbewegung
untersucht, Hab Einstein eine Erklärung für die irreguläre
Bewegung kleiner Teilchen in einer Flüssigkeit: Unregelmäßige
Stöße der umgebenden Atome und Moleküle verursachen diese
Bewegung. Diese Voraussagen erwahrten sich später durch
Experimente.
Der
zweite Artikel, der sich mit dem photoelektrischen Effekt befasste,
enthielt eine revolutionäre Hypothese über das Wesen des l ichtes.
Einstein ging nicht nur davon aus, dass man Licht unter bestimmten
Umständen so betrachten kann, als ob es aus Teilchen besteht. Er
vermutete außerdem, dass die jedem Lichtteilchen (das man Photon
nennt) innewohnende Energie der Strahlungsfrequenz proportional ist.
Die Formel dafür lautet:
E = hu,wobei
E -die
Strahlungsenergie, ti - eine universelle Konstante, das sogenannte
Plancksche Wirkungsquantum, und
u- die
Strahlungsfrequenz ist. Die Annahme, dass die in einem Lichtstrahl
enthaltene Energie in einzelnen Einheiten (oder Quanten) übertragen
wird, stand im Widerspruch zu der vorherrschenden Vorstellung,
Licht als Wellenerscheinung zu betrachten. Einsteins Theorie
stieß zunächst auf einhellige Ablehnung. Er war selbst
überrascht, als der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan
die Theorie fast ein Jahrzehnt später experimentell bestätigte.
Einsteins
Hauptanliegen bestand darin, das Wesen der elektromagnetischen
Strahlung zu verstehen. Er bestand später darauf, das Wellen- und
das Teilchenmodell für das Licht in einer Theorie zu vereinigen.
Wiederum zeigten nur wenige Physiker für diese Ideen Verständnis.
Einsteins dritter bedeutender Artikel von 1905 „Zur Elektrodynamik
bewegter Körper" enthielt das, was man später als spezielle
Relativitätstheorie bezeichnete.
Einstein
fand jedoch auch Befürworter. Sein wichtigster früher l örderer
war der deutsche Physiker Max Planck. Einstein blieb, nachdem er in
der Wissenschaft an Ansehen gewonnen hatte, noch
87
vier
Jahre am Patentamt. Danach folgte ein schneller Aufstieg in
d
deutschsprachigen
akademischen Welt. Seine erste akademische B
rufung
erhielt er 1909 an der Universität in Zürich. 1911 ging er an d
iv
deutschsprachige Universität in Prag, und 1912 kehrte er
wieder an
die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich
zurück
1913 wurde er schließlich zum Direktor des
Kaiser-Wilhelm-Instituts
für Physik in Berlin berufen. Nach 1919
erlangte Einstein interna
tionale Berühmtheit. Er erhielt von
zahlreichen wissenschaftlicheil
Gesellschaften
der Welt Ehrungen und Preise, 1922 den Nobelpre
für
Physik. Einstein nutzte seinen Ruhm, um auch politis
Einfluss
zu nehmen. Einstein und der ungarische Physiker Leo S
lard
meldeten in den zwanziger Jahren über 40 Patente an. D
beiden
entwarfen ein kompressorloses Kühlaggregat, damit d
schwedische
Unternehmen AB Electrolux die Patente zur Produ"
reife
brachte. Das Unternehmen hat das nicht zur Erfüllung gebrach
Als
Adolf Hitler 1933 an die Macht kam, beschloss Einstein, v
Lehrveranstaltungen
in den USA nicht mehr nach Deutschland zurüc
zukehren.
Er übernahm eine Stelle am Institute for Advanced Study
Princeton
(New Jersey). 1939 verfasste Einstein mit verschiedenen a
deren
Physikern einen Brief an Präsidenten Franklin Delano Rooseve
Darin
wiesen die Verfasser einerseits auf die Möglichkeit hin, ei
Atombombe
herzustellen und andererseits auf die Gefahr, dass d:
deutsche
Regierung einen solchen Weg einschlagen könnte.
Nach
dem Krieg setzte sich Einstein für internationale Ab'
rüstung
und eine Weltregierung ein. Seitdem Einstein seine her-
vorragenden
Entdeckungen gemacht hatte, vergingen viele Jahre,
aber
sie bleiben bis heute aktuell. Übungen
und Aufgaben zum Text 6A
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Fertigen
Sie den tabellarischen Lebenslauf mit den Ihnen bekannte
Daten
von Albert Einstein. Fangen Sie folgenderweise an:
14.
März 1879 - In Ulm geboren.
1894
- Siedelte von Deutschland nach Mailand (Italien) um.
1895-
Was
haben Sie über den berühmten Physiker gelesen? Welche Tatsa
chen
aus seinem Leben können Sie erzählen?
88
Übungen
zur Grammatik < > '
A
lxing 1. Schreiben Sie die Verben im Plusquamperfekt aus. Nennen
deren
Infinitive:
I.
Ich hatte mir das Wörterbuch in der Bibliothek geholt und i mii
übersetzte den deutschen Artikel. 2. Er hatte die Eintrittskarte \
vi loren und deswegen ging zum Konzert nicht. 3. Wir hatten unsere
htil ung bestanden und danach fuhren wir aufs Land. 4. Sie hatte
alle Aufgaben gemacht und konnte jetzt Klavier spielen. 5. Wir
hatten unsere Wohnung vor zwei Wochen bekommen und erst gestern
/ugen wir um. 6. Wir hatten uns gerade im Kino hingesetzt, da
beginn der Film.
Übung
2.
Schreiben Sie das Verb im Plusquamperfekt: •
1.
Nachdem wir (kaufen) eine Fahrkarte, betraten wir den Mahnsteig. 2.
Einige Schüler rauchten, obschon der Lehrer das Hauchen
(verbieten). 3. Nachdem der Schüler das Gedicht auswendig
(lernen), ging er in die Disco. 4. Nachdem er (umziehen), besuchte
er uns nie wieder. 5. Obwohl sie an diesem Tag nicht viel
(arbeiten), war sie sehr müde. 6. Sie (reisen) um die halbe
Welt. 7. Er (weinen) die ganze Nacht, seine Augen waren klein und
gerötet. X. Nachdem dieser Schriftsteller (schreiben) seine
Memoiren, brachte er sie in den Verlag. 9. Er (meiden) sein
Leben lang jeglichen Alkohol. 10. Während der Ferien (scheinen) die
Sonne keinen einzigen Tag. 11. Jahrelang (verschweigen) er uns
sein Geheimnis. 12. Ich (speisen) noch nie in einem so feinen Lokal.
Übung
3.
Setzen Sie das Verb in der richtigen Form ein, nennen Sie die
Zeitform:
1.
Ich konnte gestern nicht kommen, weil ich keine Zeit (haben)
(...).
2. Als ich gerade nach Hause (kommen) ,
rief
mich auch schon mein Freund an (... ). 3. Als ich mich gerade
(entschließen) ,
zu dir zu kommen, kamst du auch schon
zur
Tür herein (...). 4. Bevor ich nach Berlin (fliegen) ,
muss
ich noch meinen Leiter benachrichtigen (...). 5. Wir müssen erst
noch alle Geräte prüfen und das Licht ausmachen, bevor wir aus dem
Laboratorium (gehen) (...). 6. Erst nachdem wir uns (anschnallen)
, fahren wir los (...). 7. Einstein (bleiben) noch vier
Jahre
am Patentamt (...), nachdem er in der Wissenschaft an Ansehen
89
(gewinnen)
(...). 8. 1911 (gehen) er an die deutschspra
chige
Universität Prag (...), und 1912 (zurückkehren) el
wieder
an die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich! (...).
9. Da du dein Abitur (machen) , kannst du ja jetzt an def
Universität
studieren (...). 10. Solange unsere Gäste aui
England
(anwesend sein) , sprechen wir natürlich nufi
Englisch
(...). 11. Nachdem er seine Promotion (abschließen)! , ging der
Assistent für zwei Jahre ins Ausland (...).
j
Übung
4.Beachten Sie
bei der Übersetzung, in welchem Fall
Infinitiv mit „zu"und
ohne „zu"steht:
1.
Ich begann zu lesen. 2. Er begann sich zur Prüfung vorzubereiten.
3. Ich habe keine Zeit essen zu gehen. 4. Es ist schwer zu sa-j gen.
5. Meine Freunde empfehlen mir, den Sommer im Süden zu ver-'
bringen. 6. Wir haben ganz vergessen, ihn heute Nachmittag anzu-
j rufen. 7. Er kann
hier auf dich warten. 8. Er hilft mir arbeiten.
Aber.' Er hilft
mir, an diesem Projekt zu arbeiten.
Übung5. Wo ist „zw" zu schreiben und wo nicht?
1.
Es ist möglich, die Ausrüstung des neuen Laboratoriums
(besichtigen). 2. Beim Fremdsprachenunterricht ist es wichtig
und 1 nötig, technische Mittel (benutzen). 3. Heute wird
Professor Schulz einen Vortrag (halten). 4. Ohne Wörterbuch konnte
sie den Text nicht (übersetzen). 5. Um diese Zeit muss er die
Arbeit (beenden). 6. Statt der Zeitung wollte er eine Zeitschrift
(kaufen).
Übung
6.Übersetzen
Sie:
1.
Hast du den Wunsch, ins Ausland zu fahren? 2. Er beabsichtigt,
seine Ferien in den Alpen zu verbringen. 3. Ich verspreche Ihnen,
pünktlich zu sein. 4. Es war nicht leicht, diesen schweren Text
ohne Wörterbuch zu übersetzen. 5. Endlich haben wir die
Möglichkeit, eine lange Reise zu unternehmen. 6. Dieser junge
Gelehrte versteht es, die Theorie mit der Praxis zu verbinden.
7. Du brauchst ihm nicht zu helfen; er versteht es auch ohne deine
Hilfe, diese Arbeit gut zu machen.
t!
t>
Übung
7.Bilden Sie
die Sätze mit Konjunktion
als: ,,
1.
Mein Freund kam gerade mit dem Taxi am Bahnhof an, sein Zug fuhr in
diesem Moment schon ab. 2. Wir reisten gerade nach
♦
90
Italien
ab, da konnten wir kein Taxi bis Flughafen finden. 3.
Ich hatte gerade fünf Minuten auf dich gewartet, da kamst du
auch schon.4. Der Zug fuhr in den Bahnhof
ein, da ertönte gleichzeitig eine Stimme im Lautsprecher.
Übung
8.
Beachten Sie die Verwendung der Konjunktionen
wennund
als.
1.
Wenn das Neujahr kommt, gratulieren wir unseren Freunden,
Verwandten und Bekannten.2. Als der Redner
seinen Vortrag beendet hatte, wurden an ihn viele Fragen
gestellt.3. Wenn der Winter kommt, beginnen
bei den Studenten die Winterferien.4. Jedesmal,
wenn ich diese Gemäldegalerie besuche, machen ihre Kunstwerke auf
mich einen sehr großen Eindruck.5. Wann
kannst du mitgehen?
Erst
dann, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin.
Übung
9.
Ändern Sie die Sätze entsprechend dem Muster:
Mit
7 Jahren ging ich in die Schule.
Als
ich 7 Jahre alt war, ging ich in die Schule.
1.
Mit17 Jahren absolvierte meine
Freundin die Mittelschule.2. Mit18
Jahren wurde er Student.3. Mit20
Jahren heiratete ich.4. Mit23
Jahren wurde ich schon Vater.5. Mit27 Jahren leitete er eine kleine Firma.
Übung
10.
Übersetzen Sie ins Deutsche:
1.
Когда ученый работал над этой проблемой,
он проверял результаты своей работы
на практике. 2. Когда мы пришли на лекцию,
она, к сожалению, закончилась. 3. Когда
в прошлом году я был на практике, я
встретил своего друга, который учился
в педагогическом институте. 4. Не
мешайте мне, когда я работаю. 5. Когда
я писал свой реферат, я пользовался
специальной литературой. 6. Когда же,
наконец, мы встретимся?
Übung
11.
Bilden Sie die Sätze mit
bevor.Bestimmen Sie, ist die Handlung früher im Hauptsatz oder im
Nebensatz?
1.
Sie unterschreiben den Brief. Lesen Sie ihn vorher noch
einmal genau durch!2. Du gehst heute abends
ins Konzert. Hilf deinem Bruder in der Mathematik!3.
Wir fahren jetzt mit dem Auto los. Vorher müssen wir uns
anschnallen.4. Wir beginnen die Konferenz.
Wir wollen ihre Aufmerksamkeit auf die Tagesordnung machen.
91
Der
Student reiste ab. Er besuchte noch einmal alle seine Freunde.
Sie
singt das Lied. Sie muss noch die Ferse wiederholen.
Übung
12.
Formulieren Sie anhand dieser Sätze, wann
daund
weilver-
wendet
wird:
1.
Da unser Lektor viel zu tun hat, kann er heute keineКо
sultationen
erteilen. 2. Heute kommt er nach Hause später
als g
wohnlich,
weil er eine wichtige Besprechung hat. 3. Man
kann ihm
das nicht sagen, weil er schon längst abgereist ist.4.
Ich kenne ihn
sehr gut, weil wir zusammen an einer
Fakultät studiert haben.
5.
Leider habe ich Sie nicht verstanden, weil Sie zu schnell
gespro-
chen haben.6. Da du mir über
einen Film nichts erzählen willst,
werde ich ihn selbst sehen.
Übung
13.
Übersetzen Sie schriftlich:
1.
Мы делаем письменный перевод в читальном
зале, так ка"(
у
нас дома нет технического словаря. 2.
Так как я недостаточно
хорошо
знаю немецкий язык, я посещаю курсы
иностранных-
языков. 3. Он не смог
поехать с нами, так как должен был
хоро-
шо подготовиться к экзамену. 4.
Так как студенты не сдали зада-
ния
вовремя, они должны прийти еще раз. 5. Я
должен пойти в
библиотеку, так как
хочу хорошо подготовиться к докладу.
Übung
14.
Machen Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge, verwenden
Sie
dabei folgende Konjunktionen:
als,
da, nachdem, als, nachdem, während, da, weil.
1.
Die Familie siedelte wegen wiederholter geschäftlicher
Miss-
erfolge von Deutschland nach Mailand (Italien) um.
Einstein, der da-
mals15 Jahre alt war,
nutzte die Möglichkeit, die Schule zu ver-
lassen.2.
In Aarau (Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich
an
der Schweizerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hoch-
schule
in Zürich ein.3. Einstein versäumte oft
den Unterricht und
nutzte die Zeit, um eigenständig Physik zu
studieren oder seine
Geige zu spielen. Ihm missvielen die
dortigen Unterrichtsmethoden.4. Seine
Professoren schätzten seine Leistungen gering ein. Sie emp-
fahlen
ihn nicht für eine Laufbahn an der Universität.5.
Im Jahre
erhielt
er eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern.
heiratete
er Mileva Maris, eine Mitschülerin am Polytechni-
kum. 6.
Einstein war in der Züricher Universität tätig. Er bekam
den
Titel der Doktorwürde für seine theoretische Dissertation
über Mo-
92
i.
klilc. 7. Er veröffentlichte drei theoretische Artikel. Seine
Voraus- nHcn erwahrten sich später durch Experimente.
(fhung
15.
Schreiben Sie Ihren tabellarischen Lebenslauf: • MEIN
LEBENSLAUF '
Nunic "
\
nschrift
(icboren
I
Item <
I
umilienstand
'Schulbildung
Mudium
Hcrufserfahrung
Auslandsaufenthalte
Sprachkenntnisse
Hobby
Text
6B WIE
MAN IN ULM DIPLOMPHYSIKER WIRD
An
der Universität Ulm gliedert sich das Studium in drei aufefrl1-
ander bezogene Teile:
das
systematische Grundlagenstudium (1-4 Semester);
das
Vertiefungs- und Spezialisierungsstudium (5-10 Semester);
die
Diplomarbeit (9-10 Semester).
Die
Diplomarbeit schließen die Studenten innerhalb von 10 Semestern
ab. Das Studium an der Universität beginnt mit einem 4-se-
mestrigen Grundstudium mit anschließender Diplomvorprüfung. Dieses
Grundstudium ist ein Teil des Grundlagenstudiums. An das
(irundstudium schließt sich ein 6-semestriges Hauptstudium an.
Das
Grundstudium in Ulm beginnt im Wintersemester. Die Professoren
behandeln in den Vorlesungen die wichtigsten Teilgebiete der
klassischen Physik (Mechanik, spezielle Relativitätstheorie,
Elasts- und Hydrodynamik, Akustik, Wärmelehre und statische
93
Physik,
Elektrizitätslehre und Optik). Die Studenten vertiefen die dabei
erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den
Seminaren an. Diese Seminare finden in kleinen Gruppen (manchmal 15
Teilnehmer) statt. Der Kurs in klassischer Physik schließt man mit
dem Grundpraktikum in Physik im 3. und 4. Semester.
Wesentlicher Bestandteil des Grundstudiums ist die
Mathematikausbildung.
Der
Beginn des Studiums stellt für die meisten Studenten den Eintritt
in einen neuen Lebensabschnitt dar. In vielen Fällen verlassen
sie den elterlichen Wohnort. Das Studium erfordert die
Bereitschaft, eigene Zeit und Kraft zu investieren. Man muss
sich beim Studieren bewusst sein, dass eine Vorlesung - wie das Wort
schon sagt - ein Referat über ein Gebiet ist, wobei dem Studenten
die endgültige Ausarbeitung überlassen bleibt. Seminare, auch
Gruppenunterricht genannt, begleiten jede Vorlesung. Die
Prüfungen legen die Ulmer Studenten spätestens zu Beginn des 6.
Semesters ab. Wer das geschafft hat, hat keine Schwierigkeiten, das
etwas freier gestaltete Hauptstudium zu absolvieren.
Die
Studenten machen einige Aufgaben und Übungen zusammen, das ist
effektiv, wenn sich ein paar Studenten zusammentun, um gemeinsam
ihre Lösungsansätze zu überdenken (das heißt nicht abschreiben,
das bringt auf die Dauer nichts). Fragen in den Vorlesungen
zeugen nicht von Dummheit, meistens haben die anderen Studenten den
strittigen Punkt auch nicht verstanden. Wenn du
Verständigungsschwierigkeiten hast, suche das Gespräch mit
den Professoren! Unterhalte dich mit Studenten höherer
Semester über deren Erfahrungen! Aufgaben
zum Text 6B
1.
Lesen Sie den Text. Finden Sie die Sätze, die dem Inhalt des Textes
entsprechen:
1.
Das Grundstudium dauert an der Universität 4 Semester. 2. Das
Grundlagenstudium an der Universität dauert 4 Semester. 3. Das
Hauptstudium an der Universität dauert 4 Semester.
1.
Die Studenten vertiefen in den Vorlesungen erworbene Kenntnisse
in den wichtigsten Teilgebieten der klassischen Physik und
wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. 2. Die
Professoren behandeln in den Vorlesungen die wichtigsten
erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den
Seminaren an. 3. In den
94
Vorlesungen
vertiefen die Studenten die erworbenen Kenntnisse und wenden sie
bei Problemlösungen in den Seminaren an.
1.
Die Seminare finden in kleinen Gruppen bis 15 Studenten
statt. 2. Diese Seminare finden in großen Gruppen (manchmal
15 Teilnehmer) statt. 3. Viele Studenten besuchen diese
Seminare während des Grundstudiums.
1.
Das Studium erfordert von den Studenten die Bereitschaft, m
einen neuen Lebensabschnitt einzutreten. 2. Das Studium
erfordert die Bereitschaft, sowohl Seminare als auch
Gruppenunterricht nnd Vorlesungen zu besuchen. 3. Das Studium
erfordert die Bereitschaft, eigene Zeit und Kraft zu
investieren.
1.
Effektiv ist, wenn die Studenten einige Aufgaben und Ubungen
zusammenmachen, um gemeinsam ihre Lösungsansätze zu
überdenken. 2. Die Studenten machen einige Aufgaben und
Übungen zusammen, um die Aufgaben bei einander
abzuschreiben. 3. Die Studenten machen einige Aufgaben
und Übungen effektiv zusammen.
i
»«'" . • , ' Ii • ' " Text
6C STUDIENJAHRESABLAUFPLAN
Wintersemester
Ol. Oktober 2000 -31. März 2001 |
Von |
Bis |
Lehrveranstaltungszeit |
09. Oktober 2000 |
03. Februar 2001 (außer Medizin) |
10. Februar 2001 (nur Medizin) | ||
Weihnachtspause |
18. Dezember 2000 |
06. Januar 2001 |
Gesetzliche Feiertage |
03. Oktober 2000 |
Tag der Deutschen Einheit |
31. Oktober 2000 |
Reformationstag | |
06. Januar 2001 |
Heilige Drei Könige | |
Prüfungszeit |
05. Februar 2001 |
24. Februar 2001 |
95
Aufgabe
zum Text 6C
•L
So
sieht ein Studienjahresablaufplan in einigen deutschen
Universi'
täten aus. Vergleichen Sie den mit Ihrem Plan.Wie
ist Studienjahresäblauf
plan Ihrer Universität? Diese
Fragen können Ihnen helfen:
Wie
heißen Ihre Semester?
Wann haben Sie
Prüfungsabschnitt?
Welche Feiertage haben Sie? ■
5
If Sprichwörter
ähnlichen
Sprichwörter im Russischen
können Sie nennen?
Man
hofft, solange man lebt.
Man lebt nur einmal (auf der
Welt). V r •
Wer
von Versprechungen lebt, wird nicht fett.
Sommersemester
Ol. April 2001 - 30. September 2001 |
Von |
Bis |
Lehrveranstaltungszeit |
02. April 2001 |
07. Juli 2001 (außer Medizin) |
14. Juli 2001 (nur Medizin) | ||
Gesetzliche Feiertage |
13. April 2001 |
Karfreitag |
16. April 2001 |
Ostermontag | |
01. Mai 2001 |
Maifeiertag | |
24. Mai 2001 |
Himmelfahrt | |
04.Juni 2001 |
Pfingstmontag | |
Prüfungszeit |
09. Juli 2001 |
28. Juli 2001 |
Welche
96
Aktiver
Wortschatz
загрязнять
окружающую среду •
добыча сырья
сбыт
употребление,
пользование, приме-
нение fустранение,
ликвидация
учитывать, принимать во
внимание
не наносящий вреда
окружающей
среде
экологический
«•
t
■■
'
l
*<<■
характеризовать г:,<т.,,.-,.; Lektion
7
Texte
7A.
Was jeder einzelne für den Schutz der Umwelt tun kapn
7B.
Ursachen des Waldsterbens
7C. Wie der Wald vernichtet wird
7D.
Was ist Ozon?
IE.Noch einige Informationen zum Thema „Umwelt":
Smog,
Umweltproblem - Lärm ... .t <.
Grammatik *
Infinitivgruppen:
um ... zu+
Infinitiv,
statt... zu +
Infinitiv(anstatt
... zu +Infinitiv), ohne ... zu + Infinitiv (§ 10)
ilic
Umwelt belasten die Rohstoffgewinnung = der Vertrieb -(e)s der
Gebrauch -(e)s
die
Beseitigung = berücksichtigen -te, -t umweltunschädlich
ii
in weltfreundlich kennzeichnen -te, -t
I
10U4
97
verfügen,
-te, -t (über
+Akk.)
das
Recycling -s
die
Mehrwegflasche =, -n
betreffend
deponieren -te, -t beseitigen -te, -t y
der
Abfallberg -(e)s,
-e verursachen
-te, -t die Verwertung =
die
Vorrichtung =, -en
иметь,
располагать вторичное использование
ресурсом бутылка многоразового
использования
соответствующий;
относительно складировать
уничтожать,
ликвидировать хранилище с отходами
служить причиной, вызывать утилизация,
использование, реализация
приспособление,
устройство Text
7A WAS
JEDER EINZELNE FÜR DEN
SCHÜTZ DER
UMWELT TUN KANN
Jedes
Produkt belastet die Umwelt. Sei es bei der Rohstoffgewinnung,
der Produktion, dem Vertrieb, dem Gebrauch oder bei der
Beseitigung. Wenn man alle Stationen berücksichtigt, die ein
Produkt im Laufe seines Produktlebens durchläuft, dann stellt man
sehr schnell fest, dass es weder ein umweltunschädliches noch ein
umweltfreundliches Produkt geben kann.
Wie
können wir helfen, die Umweltsituation zu verbessern? Es gibt
Möglichkeiten, verschiedene vergleichbare Produkte, wie z.B. Autos
oder Farben, auf ihre Umweltbelastung hin zu untersuchen und oft
erhebliche Unterschiede festzustellen. So gibt das eine Auto mehr
schädliche Abgase ab als ein anderes, enthält der eine Lack mehr
Schwermetalle als ein vergleichbares Konkurrenzprodukt.
Spezielle
Zeichen, wie etwa der „Blaue Umweltengel", kennzeichnen
Produkte, die über vergleichsweise günstige Umwelteigenschaften
verfügen, z.B.:
weil
das Produkt bestimmte Schadstoffe (z.B. Asbest, Lösungsmittel)
nicht oder nur noch in geringen Mengen enthält oder an die Umwelt
abgibt;
weil
das Produkt aus Altstoffen hergestellt wurde (z.B. Recyclingpapier,
Produkte aus Recyclingkunststoffen);
98
weil
das betreffende Produkt mehrfach verwendet werden kann (z.B. die
Mehrwegflasche);
weil
das betreffende Produkt zum sparsamen Umgang mit l iiuweltgütern
anhält;
weil
ein Produkt leiser ist (z.B. lärmarme Mofas). Produkte sind
lebensnotwendig, Müll - nicht. Deshalb sind wir mich bemüht,
unseren Müll so schnell wie möglich loszuwerden, obwohl in ihm
wertvolle Rohstoffe stecken: Papier, Glas, Kunst- dtoffe, Metalle.
Diese Rohstoffe verwendet man, um neue Produkte herzustellen. Statt
Altglas zu vernichten, macht man aus dem Glas neue Flaschen, statt
Altpapier zu verbrennen, stellt man neues Schreib- oder
Hygienepapier her, statt Kunststoffmüll zu deponieren und zu
beseitigen, entwickelt man neue Kunststoffprodukte.
Deswegen
spricht auch vieles für Mehrwegflaschen (Pfand- llaschen). Sie
verringern den Abfallberg und helfen, Energie und Rohstoffe
einzusparen. Ohne Mehrwegflaschen zu verwenden, würden wir 25 %
mehr Hausmüll produzieren. Dies gilt es zu verhindern. Die
Mehrwegflasche ist eine umweltfreundliche Verpackung. Berechnet für
ein Liter Getränk, verursachen Einwegverpackungen eine zwölffache
Abfallmenge, ein 32faches Abfallvolumen und benötigen sechsmal
soviel Energie wie eine Mehrwegflasche (mit Spülen). Eine
Bierflasche wird im Durchschnitt etwa 52-mal gefüllt. Danach geht
sie in die Altglasverwertung. Ein perfekter Kreislauf. Neuerdings
wird auch wieder Milch in Mehrwegflaschen angeboten.
Wie
können wir zum Umweltschutz beitragen? Es ist zweckmäßig, statt
Plastikbeutel für die Verpackung zu verwenden, eine Einkaufstasche
von Zuhause mitzunehmen. Es ist auch besser, Getränke in Glas-
llaschen zu kaufen, statt Einwegflaschen zu nehmen. Ohne Mehrweg-
Druckgaskapseln für Sodawassersyphons und Schlagsahnebereiter sowie
andere umweltfreundliche Verpackungsformen zu verwenden, können wir
unsere Umwelt ökologisch nicht unterstützen.
Spraydosen,
die keine Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe enthal- len, funktionieren
sehr gut, ohne umweltschädliches Treibmittel abzugeben. Statt
Insektizide als Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwenden, muss man
umweltfreundliche Lösungen finden und Mittel wie die
„Fliegenklatsche", Leimbänder und Insektenschutzgitter
verwenden. Diese erkennt man am Umweltzeichen. Um das
Spülwasservolumen in Toilettenspülkästen dosieren zu können,
99
müssen
Vorrichtungen zur Dosierung und zur Unterbrechung de Spülvorgangs
installiert werden. Hier kann viel Wasser gespart wci den.
Wassersparende Duschanlagen lassen mit Hilfe einer
Elektro nik
nur dann Wasser fließen, wenn es wirklich gebraucht wird. Stau
chemischer Rohrreiniger, die die Gewässer belasten und zudem
tat sächliche
Rohrverstopfungen kaum beseitigen können, muss man nni
umweltfreundlichen Rohrreinigern ohne Chemie die Verstopfungen im
Rohrbereich von Spüle, Waschbecken, Badewanne oder Toilette mit
einer Saugglocke oder mit Rohrreinigungsspiralen beseitigen.
Lärmarme
Staubsauger sind gut und leise. Viele Bürger meinen, ein lauter
Staubsauger würde auch besser saugen. Die „Stiftung Warentest"
hat jedoch herausgefunden, dass leise Staubsauger ebensogut
saugen. Statt die verbrauchten Batterien in den Hausmüll
wegzuwerfen, muss man sie dem Händler zurückgeben, denn
Batterien gehören nicht in den Hausmüll, sondern sind als
Sonderabfall zu beseitigen. Quecksilberoxidbatterien bestehen
zu fast einem Drittel aus Quecksilber. Handel, Hersteller und
Importeure haben sich bereiterklärt, diese zurückzunehmen und
einer Verwertung zuzuführen. Durch die Betankung mit bleifreiem
Benzin leisten Sie einen bedeutsamen Beitrag zur Verminderung der
Bleibelastung unserer Umwelt. Übungen
und Aufgaben zum Text 7A
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Schreiben
Sie, was Ihrer Meinung nach in Russland dringend zu milchen ist, um
die ökologische Situation zu verbessern.
Finden
Sie, was am besten passt:
das
Gewässer
Rohstoffe '
.
Produkte
umweltunschädlich
/ umweltfreundlich
Produkte
auf ihre Umweltbelastung
Unterschiede ,
Schadstoffe ....„■.■
>
Schadstoffe
an die Umwelt
Mehrwegflasche >,
, ,
den
Abfallberg ,
abgeben
zurückgeben
beitragen
belasten
benötigen
beseitigen
tanken
die
Umwelt
einsparen
j. enthalten
100
Energie
und Rohstoffe
umweltfreundliche
Verpackung №. /.um Umweltschutz
14,Einkaufstasche von Zuhause
V umweltfreundliche
|(i, Verpackungsformen 17, chemische Stoffe
IN.
Batterien dem Händler IV. Sondermüll 20. Tankstellen
bleifrei
k.
feststellen
1. gewinnen
m. herstellen
■і
n. informieren
і
о. mitnehmen
p. Produkte
r. untersuchen
s.
verwenden t. verwerten
u.
zurückgeben v. verringern Übungen
zur Grajamatik ;
Übung
1. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten
Sie den GebrauchiIitInfinitivgruppen
um ...
zu,
statt...
zu,
ohne ...
zu:
I.
Sie muss heute etwas früher zu Bett gehen, um morgen um
u4'hs Uhr aufzustehen.2. Er treibt viel
Sport, um gesund zu sein. I Statt ihm einen langen Brief zu
schreiben, bin ich selbst gekommen.4. Statt
mit der U-Bahn weiter zu fahren, stiegen wir aus und gingen zu Fuß.5. Ohne gute Fachkenntnisse zu haben, kann
man nicht erfolgreich arbeiten.6. Er hat
mehrere Stunden gearbeitet, ohne sich auszuruhen.
Übung
2. Übersetzen Sie folgende Sätze, bestimmen
Sie die Funktion von
um, ohneund
statt:
1.
Du musst dir deine Zeit richtig einteilen, um Sport treiben
zu können.2. Ich bin gekommen, um dir und
deiner Familie zu helfen.
Viele
Menschen versammelten sich um das neue Denkmal.
Fahre
mit uns, statt zu Hause zu bleiben! 5. Statt
der Vorlesung hat unsere Gruppe heute ein Seminar.6.
Ohne lange nachzudenken, beantwortete der Student alle
Fragen des Lektors.7. Jetzt übersetzt
er ohne Wörterbuch..
Übung
3.
Setzen Sie
statt, um, ohneein:. -
1.
... ihr ein Telegramm zu schicken, haben wir sie angerufen.2.
Er nahm meine Lehrbücher,... mich um
Erlaubnis zu bitten.3. Ich
101
habe
einige Regeln abgeschrieben, ... sie nicht zu vergessen. 4.
.,,;
sich ein wenig zu erholen, setzten wir unseren Weg fort. 5.
Er ver«
brachte drei Jahre in Moskau,... ein Theater besucht zu
haben. 6. Sie
hat mir dieses Buch empfohlen,... selsbt gelesen zu
haben. 7. ... dal
Zimmer zu lüften, machte er das Fenster zu. 8.
Man kann die
deutsche Grammatik nicht erlernen,... viele Übungen
zu machen.
Übung
4.Ergänzen
Sie folgende Infinitivgruppen:
1....,
um sich einen neuen Film anzusehen. 2...., um das Experi-
ment
noch heute zu beginnen. 3. Statt ein ausführliches Referat
zu
schreiben,.... 4. ..., ohne an unserem Gespräch teilzunehmen.
5. Er
holt mich ab, um ... . 6. Ich bin zu dir gekommen, um ... .
7. Statt...,
musste mein Vater im Betrieb arbeiten. 8. Ohne ... ,
antwortete er
schnell, aber falsch. 9. Sie ging schlafen,
statt.... 10. Jetzt übersetzte
ich diesen schweren Text selbst,
ohne ... . 11. Er ist in die Bibliothek
gekommen, um ....
Übung
5.Setzen Sie
statt, ohneoder
umein:
1.
Er muss früher ins Labor kommen,... die Geräte für das
Experi-
ment vorzubereiten. 2. Nach drei Tagen kehrte er nach
Hause zurück,
... dort noch eine Woche zu bleiben. 3. Er trat
ins Zimmer ein,... an die
Tür zu klopfen. 4. Du kannst die
Fremdsprache nicht erlernen, ...
systematisch zu studieren. 5.
... ein guter Ingenieur zu werden, muss
man viel lernen. 6. Sie
legt alle Prüfungen gut ab, ... die
Konsultationen zu besuchen.
7. Diese Aufgabe werde ich allein
erfüllen,...
auf deine Hilfe zu warten. 8. Ich brauche dieses Lehrbuch, '
...
meine Sprachkenntnisse zu erweitern. 9. Warum arbeitet er
am
Sonntag, ... sich zu erholen? 10. Sie mussten ein Taxi nehmen,
...
rechtzeitig zur Konferenz zu kommen. 11. Er ging fort,... ein
Wort zu
sagen. 12. Sie stört mich bei der Arbeit,... zu helfen.
13. Wir müssen
viel arbeiten,... uns gut auf die Prüfung
vorzubereiten. 14.... viel und
systematisch zu arbeiten, kann man
die Sprache gut nicht erlernen.
Übung
6.Ergänzen
Sie folgende Aussagen, gebrauchen Sie dabei die
Wörter, die
rechts stehen:
1. Er
sagte es, ohne ... . 1a. überlegen, lange
2. Wir
gingen in ein Café,; ;
jirib. zu Hause,
zubereiten, das Frühstatt .... sr ;! stück
102
Dein
Freund ging an uns c. grüßen, uns
vorbei, ohne ...
. - i
Sie
will an der nächsten Д d. mit uns,
weiterfahren
Station aussteigen, statt...
. -.ь»
Ich
bin schon zu alt, um ..Л- e. sieben
Stunden, arbeiteny^eden
:,<:
Tag. - - ■
'<*"
\
iLH-
, Jt
Übung
7.
Analysieren Sie folgende Sätze:' > и ■
<b n« iс
1.
Die Laborarbeiten helfen den Studenten, den
Vorlesungsstoff
durch die praktischen Übungen zu vertiefen.2.
Das Studium der
l;remdsprache hilft uns, unsere
Muttersprache besser zu kennen.3. Die
Arbeit in der Werkstatt trägt dazu bei, die Studenten mit
der
Arbeitsweise der neuen Anlagen bekannt zu machen.4.
Um den
Vorlesungsstoff zu vertiefen, arbeiten wir
systematisch im Laufe des
ganzen Studienjahres.5.
Der „Tag der offenen Türen" hilft den
Absolventen
der Mittelschulen, die zukünftigen Fachrichtungen
kennen zu
lernen.6. Statt ihm ein Telegramm zu
schicken, bin ich
selbst gekommen.7. Ohne
Seminare systematisch zu besuchen, kann
sich der Student den
Lehrstoff nicht aneignen.8. Ich kann dir
mein
Lehrbuch geben, damit du dich auf den Unterricht
vorbereitest.9. Er
hat Talent und Willen,
die technische Universität zu beziehen.10.
Du
brauchst ihm nicht zu helfen; er versteht es auch ohne
deine Hilfe,
diese schwere mathematische Aufgabe zu lösen.
Übung
8.
Überszetzen Sie ins Deutsche:
1.
Чтобы быть сильным и здоровым, я занимаюсь
спортом.
2. Мой отец хочет, чтобы я стал
инженером. 3. Преподаватель по-
нгорил
свой вопрос еще раз, чтобы его правильно
поняли. 4. Чтобы
не терять времени, мы
принялись за работу сегодня. 5. Вместо
того
чтобы помочь мне, он уехал за
город. 6. Я читал письмо, не пони-
мая
его.
<
!> ' ц. . ''i>" ' I < liI П I
-1
к -V /
•fiorQi:-
jiioJt
j(Утю)'!,
hau
Text
7B
URSACHEN
DES WALDSTERBENS
Seit
dem Auftreten des Waldsterbens wird versucht, seine Ursachen zu
erforschen. Es kann zwischen drei Ursachengruppen unterschieden
werden:
103
Anthropogene
Ursachen: Im Vordergrund dieser vom Men
hen
(„anthropogen") ausgelösten Schädigungen1stehen die so
nannten
„Immissions2-Hypothesen". Danach führen
vor allem Luft»
Verunreinigungen3(Emissionen4), die die Schadstoffbelastung5doi
Waldes (Immision) erhöhen, zu diesen Schäden. So
wird angenom«
men, dass die gasförmigen oder im
Niederschlag enthaltenen
Schwefel-sowie
Stickstoffverbindungen aus Verbrennungsrück-
ständen
die Bäume nachhaltig schädigen. Aber auch andere
Faktoren
wie Ozon, das als Umwandlungsprodukt von
Stickoxiden und
Kohlenwasserstoff in der Atmosphäre
entsteht, oder Radioaktivität,
chlorierte
Kohlenwasserstoffe oder Blei aus dem Benzin werden
als
ursächlich angesehen. Eindeutige Zusammenhänge von
Ursachen
und Wirkungen lassen sich jedoch noch nicht
beschreiben.
Nichtanthropogene
Ursachen: Hierunter sind Klima- und
Standorteinflüsse
wie Frost und Trockenheit, aber auch Befall mit
Schädlingen
(Borkenkäfer)6einschließlich Viren und Pilzen
zusam
mengefasst. Auch hier ist man noch überwiegend
auf Vermutungen
angewiesen. Ein Virus als Verursacher
der neuartigen Waldschäden1
konnte bisher
nicht nachgewiesen werden.
Forstwirtschaftliche
Ursachen: Hierzu gehört etwa das Anle-
gen von
Nadelholz8-Monokulturen. Die Beschränkung auf
eine Baum-
art kann zu Nährstoffmangel9führen. Folge: Der geregelte Mineral-
stoffkreislauf10des Waldbodens wird gestört.
Die
verschiedenen Erscheinungen, die bei den Waldschäden
auftreten,
lassen sich nicht monokausal (das heißt mit einer Ur-
sache)
erklären. Die Symptome weisen auf das Zusammenwirken
verschiedener
Einflüsse hin. Die Forscher sprechen von einer
Komplexkrankheit,
bei der alle vorgenannten Ursachenkomplexe
eine Rolle spielen.
Luftverunreinigungen
- genannt werden hauptsächlich Schwe-
feldioxid (S02),
Stickoxid (N02), Ozon (03) und Photooxidanten
-
können bei Walderkrankungen eine ausschlaggebende,
mitwirkende
Rolle spielen. Welcher Luftschadstoff in welcher
Zusammensetzung
und Kombination mit anderen Stoffen schädigend
auf den Wald ein-
wirkt, ist aber noch ungeklärt. Es gibt jedoch
Grund zur Hoffnung. In
manchen Gebieten werden Wälder neu
angepflanzt. Einige Länder
versuchen mit Erfolg, Bodenverluste
und Wüstenausdehnung11zu
Verringern. ,;!!
104
1. |
die Verschmutzung |
a. |
aufbauen |
2. |
die Hoffnung |
b. |
der Misserfolg |
3. |
der Erfolg |
c. |
der Regen |
4. |
die Krankheit |
d. |
die Enttäuschung |
5. |
die Trockenheit |
e. |
die Gesundheit |
6. |
vermuten |
f. |
die Hitze |
7. |
zerstören |
g- |
die Reinigung |
8. |
die Kälte ^ . mitwirken ' ". }: ' |
h. |
nachweisen |
9. |
i. |
schädigen | |
10. |
anpflanzen |
j- |
vergrößern |
11. |
verringern |
k. |
vernichten |
2.
Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema „Die Wälder der Welt".
Folgende Ausdrücke können Ihnen dabei helfen:
Ich
halte es für wichtig, dass ... .
105
Absolute/geringste
Priorität hat für mich ... .
Am
wichtigsten ist mir/für mich ... .
;
;Auf... lege ich großen/geringen/keinen Wert.
-1,
... ist mir wichtiger als ... .
...
interessiert mich sehr/kaum/nicht. . <-,»
...
ist nicht/sehr relevant für mich. < ,.•/><
Steht
das im Text? , •
1.
Die Bäume schädigen die Schwefel- sowie Stickstoffverbin-
dungen
aus Verbrennungsrückständen. 2. Alle anderen Faktoren wie
Ozon
oder Radioaktivität, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Blei
aus
dem Benzin werden kaum als ursächlich angesehen. 3, Eindeu-
tige
Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen werden be-
schrieben.
4. Zu den nichtanthropogenen Ursachen gehören Klima-
und
Standorteinflüsse wie Frost und Trockenheit, aber auch Viren
und
Pilze. 5. Wegen der Beschränkung auf eine Baumart wird der
geregelte
Mineralstoffkreislauf des Waldbodens gestört. 6. Die ver
schiedenen
Erscheinungen bei den Waldschäden lassen sich nich
monokausal
(das heißt mit einer Ursache) erklären. 7. Schwefel
dioxid
(S02) wirkt in Zusammensetzung und Kombination mit ande
ren
Stoffen schädigend auf den Wald ein. 8. In einigen Ländern
wer-
den Wälder neu angepflanzt.
Welche
Verben bezeichnen ein
Mehr,welche ein
Weniger?
Ordnen
Sie die Verben nach diesen Kriterien:
fallen,
erhöhen, steigern, abnehmen, sinken, zunehmen, anwach-
sen,
aufsteigen, sich verringern, sich erheben, sich reduzieren.
Wie
heißen die Substantive zu den obengenannten Verben? WIE
DER WALD VERNICHTET WIRD
Die
Ressourcen der Welt werden knapper. Mehr als elf Millionen
Hektar
Wald werden jährlich vernichtet. Hochgerechnet auf 30
Jahre
entspricht das einer Fläche ganz Indiens. Ursache dafür
ist die Aus-
weitung der Acker- und Weideflächen, der
Brennholzbedarf und -
jedoch in vergleichsweise geringem Maße -
gewerbliche Gewin-
106
Illing
von Nutzholz. Auch die vorhandenen Wasservorräte1werden«ichallein auf Grund des Bevölkerungswachstums pro Person um b %
verringern. Die Umwelt wird wichtige Fähigkeiten zur Er- linUung
von Leben verloren haben. Die Vernichtung2der Wälder
wiederum beschleunigt die Erosion des Weid3- und
Ackerlandes4 und damit die Ausdehnung der Wüsten.
In
etwas mehr als zwei Jahrzehnten werden 15-20 % aller Pflanzen-
und Tierarten auf der Erde ausgestorben sein. Das bedeutet einen
Verlust5von mindestens 500000 Arten. Es wird immer
schwieriger, genügend Nahrungsmittel zu erzeugen und Energie
zu ge-Winnen.Die Vernichtung der Tropenwälder gehört zu den gravierendsten
Einschnitten in den globalen Naturhaushalt der Erde:
durch
den Verbrauch von Kohlendioxid und die Verdunstung im Zuge der
Bio-masseproduktion erfüllen die Tropenwälder wichtige Funktionen
für Klima und Atmosphäre;
sie
schützen Wassereinzugsgebiete und Böden, indem sie dem lirdreich
Halt geben6, die Niederschläge abzufangen und das
Versickern des Regenwassers zu erleichtern. Damit beugen sie
der Verschlammung7von Stauseen8und
Bewässerungsanlagen vor und wirken ausgleichend auf die
Wasserführung der Flüsse9;
die
Wälder versorgen die lokale Bevölkerung mit Feuerholz, Hau- und
Werkstoffen, Früchten und Arzneimitteln;
sie
liefern Rohstoffe für die Holz-, Papier- und Zellstoffindustrien;
sie
bieten Lebensraum für eine Fülle von Tier- und Pflanzen- lll'ten.
Über
das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Rückgangs der Tropenwälder
liegen unterschiedliche Angaben vor. Die Welter-
lüihrungsorganisation hat in Zusammenarbeit mit dem
UN-Umweltprogramm (UNEP) ein auf den Daten aus 76 Ländern
basierendes Waldinventar erstellt und schätzt, dass die Fläche der
tropischen Primärwälder jährlich um rund 11,3 Millionen Hektar
(dies entspricht (1,58 % der noch vorhandenen Waldbestände)
zurückgeht. Davon entfallen etwa 7,5 Millionen Hektar auf die
offenen Wälder (0,56 % des Bestandes). Bei dieser Schätzung ist
lediglich die Rodung von Primärwäldern für Landwirtschaft,
Siedlung, Infrastrukturentwicklung und sonstige nichtforstliche
Ziele berücksichtigt worden.
107
Folgende
Faktoren bestimmen den Prozess der Waldvernichtu
in der Dritten
Welt:
im
Rahmen großflächiger Siedlungsprogramme wird iit
mehreren
Ländern (zum Beispiel Brasilien und Indonesien) mit
großen
Waldreserven versucht, Urwaldgebiete einer
dauerhaften
agrarwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen;
Rodungen
zur Wiedergewinnung führen vor allem in Zentral -
amerika
und Brasilien zur Waldvernichtung;
auch
für die Papier-, Seilstoff- oder Holzplattenindustr
kommt es zu
großflächigen Kahlschlägen;
es
wird geschätzt, dass die Erde zwischen 3 und10 Million
Tier-
und Pflanzenarten beherbergt, wovon etwa 70 bis80 Prozent i
den Tropen und allein davon25 bis40 Prozent in
den tropische
Feuchtwäldern beheimatet sind.
Die
Artenvernichtung hat vor allem in der zweiten Hälfte des
vorigen
Jahrhunderts stark zugenommen, was eine nicht
umkehrbare
Verhinderung der ökologischen Vielfalt der Welt
darstellt.
Demgegenüber
führt der selektive Einschlag von Edelhölzern
nach Ansicht
vieler Forstwirtschaftler nicht zwangsläufig zu dauer-
haften
ökologischen Schäden, da nur einige Prozent des Bestandes
genutzt
werden. Von Naturschützern wird allerdings darauf hinge-
wiesen,
dass durch nachlässige Fäll- und Transportmethoden oft
weit
größere Schäden als notwendig angerichtet werden und dass
durch
die angelegten Transportwege das Eindringen von Brand-
rodungsbauern
in früher geschlossene Waldgebiete gefördert wird. Texterläuterungen
der
Vorrat - запас, резерв
die
Vernichtung - уничтожение •
die
Weide - пастбище
das
Ackerland - пашня
der
Verlust - потеря . . f
dem
Erdreich Halt geben - закреплять
грунт (почву)
die
Verschlammung - заиление . ' ч' "
der
Stausee - водохранилище
die
Wasserführung der Flüsse -
уменьшение уровня воды
в
реках "»
*
108
Aufgaben
zum Text 7C
Lesen
Sie den Text. Welche Informationen erwarten Sie von einem
Artikel
unter dem Titel „Wie der Wald vernichtet wird"?
Verwenden Sie iliibei folgende Ausdrücke:
1)
vorhanden sein; 2) die Pflanzen und Tiere; 3) die Umwelt; 'II
für Klima und Atmosphäre; 5) beitragen; 6) pflanzen.
Finden
Sie jene Stellen im Text, die Informationen über das Wald-
Nlerben
enthalten.
3.
Kennen* Sie die fehlenden Wörter? |
Verb |
Substantiv |
krank |
|
Krankheit |
gesund |
|
|
grob |
(aus)trocknen |
|
|
| |
|
sich lösen |
|
|
schädigen |
|
|
|
Verbrennung |
|
ersetzen |
|
4.
Beantworten Sie folgende Fragen:
1.
Woher bekommen Sie (in Ihrer Heimat) die Energie? 2. Wofür wird die
Energie bei Ihnen zu Hause verbraucht? 3. Wie viel wird wofür
verbraucht? 4. Wofür verbrauchen Sie persönlich Ihre Energie? 5.
Was muss getan werden, damit unsere Umwelt nicht geschädigt wird? Text
7D WAS
IST OZON?
Vereinfacht
dargestellt entsteht Ozon dadurch, dass ein Sauerstoffmolekül
(02), bestehend aus einer Verbindung zweier Sauer-
*
Wenn Sie ein Wort nicht finden, dann fragen Sie Ihre
Studienkollegen. Wenn die uueh nicht helfen können, dann
tut
es vielleicht das Wörterbuch.
109
Stoffatome,sich mittels einer Kraft von außen mit einem einzelne
freien
Sauerstoffatom (O) zu Ozon (03) verbindet. Der Name
„Ozon
kommt aus dem Griechischen:
ozein = nach etwas riechen.
Geruch.Je nach Konzentration nach Nelken, Heu, Chlor ode
nach
Stickoxiden; wahrnehmbar ab 0,01 ppm (parts per million,
gleich
ein Teil auf eine Million Teile, 1 mg pro 1 kg) 03zerfallt
spontan nach der Formel:
03->02
+ '/202+ 284 kJ
«KV--;~
/Mt'^
Halbwertzeit
des Zerfalls von 3 Tagen (bei 20 °C), 8 Tagen (bei
-15 °C), 18
Tagen (bei-25 °C).
In
Räumen mit komplexen Oberflächen ist der Abbau
deutlich
beschleunigt. Ozon ist neben Fluor das stärkste
bekannte Oxidans.
Es bildet mit den Metallen Ozonide, oxidiert
fast alle Metalle (außer
Gold, Platin und Iridium) zur höchsten
Oxidationsstufe. Ammoniak
wird zu Salpetersäure, Kohle bei
Normaltemperatur zu
Kohlendioxid, Kaliumjodid zu Iod, Silber zu
Silber(II)-oxid, Indigo
zu gelbem Isatin oxidiert.
Reaktionen.Doppelbindungen von Olefinen und ungesättigten
Fettsäuren
bilden Ozonide, die sich zu Aldehyden und Ketonen
spalten
(Criegee-Reaktion). Sauerstoff- und stickstoffhaltige orga-
nische
Verbindungen werden oxidiert. Farbstoffe werden gebleicht,
Gummi
wird angegriffen und spröde. Ether bilden Ozonide, die zer-
fallen.
Schutz
vor Ozon.Oberflächlich durch Paraffine wie Vaseline.
Die Bleichung und
Alterung in Kunststoffen wird durch die Zugabe
von Antiozonantien
erreicht. Wir finden fast das gesamte atmo-
sphärische Ozon in
der Stratosphäre bis zu einer Höhe von ca. 35 km.
Die maximale
Ozondichte liegt in einer Höhe von 22 bis 25 km über
der Erde,
je nach geographischer Lage. Hier befinden sich auch die
stationären
Wetterballone. Mit Ozongeneratoren ausgerüstete Wet-
terballone
würden auch in dieser Höhe plaziert werden.
Nachrichtenmeldung.Die gemessene Rekordgröße von 28,3
Millionen Quadratkilometern
des Ozonlochs ist nach Einschätzung
der Weltwetterorganisation
(WMO) keine Ausnahmeerscheinung.
„Wir müssen in den kommenden
zehn bis zwanzig Jahren immer
wieder mit einer derartigen
Entwicklung rechnen, wenn die atmo-
sphärischen Gegebenheiten
die Ozon-Zerstörung begünstigen",
110
itugte
WMO-Experte Ruraen Bojkov in Genf in einem Gespräch zum
„Internationalen Tag für die Erhaltung der Ozonschicht".
Begünstigt
werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Temperaturen in der
unteren Stratosphäre, die in etwa zwölf Kilometern Höhe
beginnt. Jedoch sei die von Treibhausgasen hervorgerufene
Klimaveränderung Hauptgrund für die Rekordwerte. An die Adresse
der Industriestaaten sagte Bojkov: „Wenn jetzt nicht drastische
Maßnahmen ergriffen werden, wird sich die schützende Ozonschicht
nicht einmal bis zum Jahr 2050 erholen können, sondern
vielleicht erst 20 Jahre später". Die inzwischen ergriffenen
Initiativen zur Wiederaufforstung von Wäldern seien zwar zu
begrüßen, aber eine langfristige Lösung des Klimaproblems
sei dies jedoch nicht, betonte der Ozonexperte. „Man kann nicht
einfach weiter wie bisher Treibhausgase in die Atmosphäre blasen
und gleichzeitig jemanden bezahlen, damit er im Ausland ein paar
Mäume pflanzt." Die Pflanzen sollen klimaschädigende
Kohlenstoffe speichern. Aufgaben
zum Text 7D
A.
Lesen Sie den Text. Beantworten Sie die Fragen zum Text:
Was
ist Ozon? Was lässt uns Ozon vom gewöhnlichen Sauerstoff
unterscheiden? Unter welchen Bedingungen zerfällt Ozon? Welche
Eigenschaften besitzt Ozon? Wie beeinflusst Ozon andere Stoffe? B.
Stellen Sie weitere Fragen zum Text schriftlich.
Folgende
Sätze lassen sich mit anderen Worten sagen. Finden Sie aus
folgenden Ausdrücken Synonyme zu den nachstehenden Aussagen:
der
Zuwachs, es ist bekannt, bekommen, erhalten, gesund, es kann
vorausgesetzt werden, schädlich.
Beispiel:
Wie lässt sich
die Zunahme des CO2
in der Atmosphäre erklären?
-
Wie kann man den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre erklären?
1.
Gegenwärtig
gewinnenwir
mehr als 90 % unserer Energie aus natürlichen Brennstoffen. 2.
Geringe Mengen von CO2 sind nichtgefährlich.3. Dennoch bedeutet die
Zunahmedes C02in der Atmosphäre eine Gefahr.
4. Nehmen wir an,in der Atmosphäre befindet sich eine große Menge von C02.
5.
Wir wissen alle,dass Steine, die in der Sonne liegen, warm werden.
111
3.
Bilden Sie Gruppen und diskutieren Sie:
Vertreten
Sie die Interessen der Energieerzeuger.
Vertreten
Sie die Interessen der Umweltschützer. Text
7E
NOCH
EINIGE INFORMATIONEN
ZUM THEMA „UMWELT":
SMOG,
UMWELTPROBLEM - LÄRM
Die
Menschen im Ruhrgebiet fürchten im Winter nicht Eis und
Schnee,
sondern Nebel bei einer bestimmen Wetterlage, die nahezu
jede
Luftzirkulation unmöglich macht. Man atmet Schwefeldioxid
ein
und wird von dieser giftreichen Luft benommen. „Smog"
nennen
die Fachleute diese Wetterlage in Anlehnung an die
englischen
Wörter für Rauch (smoke) und Nebel (fog).
In
fünfzehn Städten des Ruhrgebietes wird beim Smogalarm der
private
Autoverkehr in einzelnen Stadtteilen stillgelegt. Außerdem
müssen
sich bestimmte Industriebetriebe während des Smogalarms
auf
schwefelarme Brennstoffe umstellen. Diese Maßnahme war not-
wendig
geworden, um der drohenden Verschlechterung der Luft
über dem
Ruhrgebiet entgegenzutreten und die Menschen vor
Ge-
sundheitsschäden zu bewahren.
Die
Diskussion um die schlechte Luft begann erst nach der er-
heblichen
Produktionsausweitung der Industrie innerhalb von zehn
Jahren.
Die Dampfkraftwerke verdoppelten ihre Stromerzeugung,
die
Raffinerien vervierfachten ihre Produktion. Die
Stahlindustrie
erhöhte ihre Erzeugung. Hinzu kam die
lawinenartig zunehmende
Motorisierung auf der Straße. Nun muss
der Kampf um bessere Luft -
ebenso wie beim Wasser - bis zum
Erfolg durchgefochten werden.
Denn das Ruhrgebiet soll ja
lebenswert bleiben.
Im
Zuge des technischen Fortschritts ist die Gefahr des Lärms für
den
Menschen so gestiegen, dass sie heute nicht mehr
vernachlässigt
werden kann. Es handelt sich dabei nicht nur um
eine Belästigung,
sondern schon in vielen Bereichen um eine
gesundheitliche Störung
und Gefahrdung. Das ständige Anwachsen
des Straßenverkehrs, die
Verdichtung
des Flugbetriebes mit immer größeren Maschinen, die
♦
112
Vermehrung
der gewerblichen Industrie, die zunehmende Verwendung
technischen Geräts zum allgemeinen Gebrauch, von der Kü-
ilienmaschine bis zum Teppichklopfer, führen unvermeidlich zu neuen
und immer stärkeren Lärmquellen, ganz abgesehen von dem i .Urin,
den die Baumaschinen beim Wohnungsbau und bei der An- liitfc neuer
Straßen und Untergrundbahnen in den Großstädten vi-iUrsachen.
Jeder
zweite Einwohner der Bundesrepublik fühlt sich durch l.lirm
belästigt, am meisten vom Straßenlärm, an zweiter Stelle vom
Muglärm. Schon heute verkehren in der BRD fast 30 Millionen
Kraftfahrzeuge, in wenigen Jahren werden es noch mehr sein. Der
Straßenlärm hat sich seit dem zweiten Weltkrieg verdoppelt. In den
letzten zehn Jahren hat sich auch die Zahl der gelandeten und
gewarteten Flugzeuge mehr als verdoppelt.
Schwere
gesundheitliche Störungen, vor allem des vegetativen Nervensystems,
sind die unausweichlichen Folgen. So wurde der l.iirm neben der
Umweltverschmutzung eines der größten Probleme der modernen
Industrieländer. Aufgaben
zum Text 7E
Lesen
Sie den Text.
Anhand
der erhaltenen Information führen Sie ein Gesprach in der
(iruppe durch. Halten Sie sich an 12 Spielregel für
Besprechungen:
12
Spielregel für Besprechungen
1.
Fasse Dich möglichst kurz. •
,
2. Höre Deinem Gesprächspartner zu. j
Lasse
auch „Leisere" zu Wort kommen.
Falle
Anderen nicht ins Wort.
Zeige
Toleranz gegenüber anderen Meinungen.
Kritik
soll konstruktiv sein.
Hüte
Dich vor Killerphrasen.
Wähle
einen freundlichen Umgangston.
Vermeide
Fachchinesisch.
Verwende
Ich-Botschaft.
113
3.
Wie meinen Sie, wem gehören folgende Worte während einer Kol
renz
oder eines Seminars, Ordnen Sie die angegebenen Wendungen in i
Tabelle,
ergänzen Sie die schon gegebenen Beispiele:
In
der Konferenz
Verliere
Ziel aus den Augen nicht.
Bitte
fair bleiben.
der
Vorsitzende
der
Vortragende
der
Diskussionsteilnehmer
1. Als
Beweis dienen die Resultate der letzten Untersuchungen ...
Aus
den Forschungsergebnissen kann man ableiten,...
Aus
den vorliegenden Tatsachen geht hervor ...
Darf
ich Sie im Namen unserer Firma (Veranstalter) in diesem
Forum
der Wissenschafteier begrüßen ...
Das
Treffen wird uns eine gute Anregung für unsere weitere
Arbeit
vermitteln...
Der
Redner (der Vortragende) vertritt einen anderen
Standpunkt.
Die
Vielfalt der Versuche bestätigt noch einmal die Notwen-
digkeit
der Maßnahmen...
Diese
Position scheint mir nicht genügend begründet zu sein...
Dieser
Arbeit wird besondere Bedeutung beigemessen ...
In
diesem Zusammenhang möchte ich eine Bemerkung
machen ...
11. In
diesem Zusammenhang möchte ich etwas hinzufügen ...
Er
hat einenVortrag in der internationalen technischen Kon-
ferenz
beantragt...
In
diesem Regelwerk geht es um ... / handelt es sich um ... /ist
die
Rede von ...
Gegen
dieser Theorie werden folgende schwerwiegende
Argumente
erhoben...
Gestatten
Sie mir bitte, unsere Konferenz zu eröffnen.
Ich
bedanke mich bei Ihnen für die Teilnahme an der Kon-
ferenz.
Ich
betrachte dieses Problem von einem anderen Standpunkt
Ich
bin der gleichen Ansicht.
♦
114
19.
Ich bin mit der Behauptung, dass ..., einverstanden, aber
2t).Ich habe meine Meinung zu dieser Frage geändert.
Ich
möchte einen Vorschlag machen.
Ich
schließe mich Ihrer Meinung an ...
Ich
stimme völlig (teilweise) mit ihrer Meinung überein.
Ihr
Vorschlag ist unannehmbar.
In
diesem Fall muss ich leider widersprechen.
Sehr
geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Herr
Bürger-
tnfllster, sehr geehrte Herr Ministerpräsident,
...
Sein
Vortrag ist dem Thema „Produktions-Umweltschutz"
■
widmet.
Unter
Berücksichtigung der oben genannten Schlussfol-
>
rungen ...
Wir
müssen unbedingt eine Möglichkeit, einen Termin
i uidcn,
um dieses Problem noch einmal eingehender zu besprechen.
Wir
werden auf Ihren Vorschlag eingehen.
Wir
werden solche Beratungen, Treffen mit dem
Erfahrungs-
iiiistausch öfter veranstalten, um eine
günstige Atmosphäre für die
Zusammenarbeit zu sichern.
Die
Begründung ist nicht überzeugend.
4.
Ordnen Sie die Worte von Diskussionsteilnehmern in der Reihenfol-
ge
von einem positiven, dann neutralen und negativen Verhalten.
V*'
"fä 1
ii
> <1
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I !
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,
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" Ol,
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n
.
■
1U.
);
i.'iii,
115
Lektion
8
Texte
8A.
Bundesrepublik Deutschland
8B. Wirtschaft der Bundesrepublik
8C.
Die deutsche Sprache
8D. Rundfunksystem
Grammatik
Passiv
(3.4)
Infinitiv Passiv (3.4.6)
Adjektiv (§8) Aktiver
Wortschatz
einnehmen
-a-, -o- umgeben -a-, -e- der Staat-(e)s,-en der Norden -s der
Süden-s der Westen-s der Osten -s
der
Bundesstaat -(e)s, -en
das
Bundesland-(e)s, -er bestehen -a-, -a- (aus +
Dat.)
занимать
(площадь, территорию)
окружать
государство
север
юг
запад
восток
федерация,
союзное (федеративное) государство
федеральная земля состоять из
116
"i
hirlament -(e)s, -e (ilNlnliv
Syn:gesetzgebend t klltiv
dimchmen
-a-, -o- i i Ministerpräsident -en,
-en i i Mürgermeister
s, = v1
<
i Stadtstaat -(e)s, -en , - in- Wiedervereinigung = Im-
UrÜCke =, -n '
Iii-
Ausdehnung =, -en ililen -te, -t t
u-Hältig
u
Ii unterteilen -te, -t Jus Tiefland -es, -er -
illicrqueren
-te, -t ilic Temperaturschwankung =,
-en der
Niederschlag -(e)s, -e die Bevölkerungsdichte = uhergehen -i-,
-a-5
gelten
-a-, -o- , ^'
(tclteiid
verteten,
-a-, -e-
rinen
Vertag abschließen -o-, -o- (nus)wählen, -te, -t der Botschafter
-s, =
парламент
законодательный
исполнительный
воспринимать
премьер-министр
бургомистр
город-государство
воссоединение
мост
протяженность
считать, насчитывать многообразный,
разнообразный подразделяться низменность
пересекать >
колебание
температуры
хим.
осадок,
Р1.
(метео) осадки
плотность
населения
переходить
относиться,
считаться
действующий,
действительный;
представлять
заключать
договор
выбирать,
избирать
посол к Text
8А BUNDESREPUBLIK
DEUTSCHLAND Teil I
Bundesrepublik
Deutschland nimmt innerhalb Europas die Mittelstellung ein. Es
wird von neun Nachbarstaaten umgeben: Dänemark im Norden, den
Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich im Westen, der
Schweiz und Österreich im Süden und von Tschechischen Republik
sowie von Polen im Osten. Das ist ein demokratischer Bundesstaat.
Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus 16 Bundesländern:
Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg,
Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
117
I
IGebirge
I
Stadt > 100
000Einw. ^ .
— Fluss,
Kanal CCfÖ
Staatsgrenze
2962 . 0
SO WO km
Alpen
Landkarte
der Bundesrepublik Deutschland
Jedes
Land hat ein eigenes Parlament und eine eigene Landesregierung,
die von einem Ministerpräsidenten, bei den Stadtstaaten (Berlin,
Bremen, Hamburg) von einem Bürgermeister, geleitet wird.
118
Am
3. Oktober 1990 fand die Wiedervereinigung Deutschlands wliilt.
Eingebunden in die Europäische Union1und in die NATO2
bildet Deutschland eine Brücke zu den mittel- und
osteuropäischen Siaaten. Das Staatsgebiet der BRD ist 357022
Quadratkilometer «roß. Die längste Ausdehnung von Norden nach
Süden beträgt in der Luftlinie 880 km, von Westennach Osten 640
km. Deutschland zählt umd 82,6 Millionen Einwohner. Die
Bundesrepublik ist nach Russ- Innd der bevölkerungsreichste Staat
Europas, vor Italien mit 58, (iroßbritannien mit 57 und Frankreich
mit 56 Millionen Menschen. I 'liichenmäßig ist Deutschland
allerdings kleiner als Frankreich mit 552000 und Spanien mit 505000
Quadratkilometern.
Die
deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig und
reizvoll. Von Norden nach Süden unterteilt sich Deutschland in fünf
^roße Landschaftsräume: das Norddeutsche Tiefland, die Mittelge-
birgsschwelle3, das Südwestdeutsche
Mittelgebirgsstufenland4, das Süddeutsche Alpenvorland5und die Bayerischen Alpen. Die meisten Müsse in Deutschland fließen
von Süden nach Norden: der Rhein, die Iübe, der Main, die Weser.
Von Westen nach Osten überquert den südlichen Teil Deutschlands
die Donau. Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigten
Westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem
Kontinentalklima im Osten. Große Temperaturschwankungen sind
selten. Niederschlag fällt zu allen Jahreszeiten, Im Winter
schwankt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad Celsius im
Tiefland und minus 6 Grad Celsius im Gebirge, die Mittelwerte im
Juli liegen bei 18 Grad Celsius im Tiefland und bei 20 Grad Celsius
in den geschützten Tälern des Südens.
Deutschland
gehört mit einer Bevölkerungsdichte von 222 Menschen pro
Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas.
Nur in Belgien und den Niederlanden ist die Bevölkerungsdichte
noch größer. Die Bevölkerung in Deutschland wird räumlich sehr
unterschiedlich verteilt. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo
die Städte ohne deutliche Abgrenzung ineinander übergehen, leben
mehr als vier Mio. Menschen, etwa 5500 pro Quadratkilometer. Die
größten Städte sind: Berlin (die Hauptstadt der BRD) mit 3,4
Millionen Einwohnern, Hamburg mit 1,6 Mio. Einwohnern, München mit
1,2 Mio. Einwohnern, Köln mit 1 Mio. Einwohnern. Teil
II
Das
deutsche Volk hat 1990 seine Einheit wiedererlangt. Dies geschah
friedlich und mit Unterstützung seiner Freunde und Partner
119
mi — ■ i
—— Wahl Entsendung/Mitgliedschaft
-«--- Vorschlagsrecht
Politisches
System der Bundesrepublik Deutschland
in
West und Ost. Seit dem 3.Oktober 1990 gilt das Grundgesetz für das
gesamte deutsche Volk. Deutschland ist Republik der Demokratie,
Bundesstaat, Rechtsstaat und Sozialstaat. Verfassungsorgane mit
legislativen (gesetzgebenden) Aufgaben sind der Bundestag6 und
der Bundesrat7. Die exekutiven Aufgaben nehmen vor allem
die Bundesregierung mit dem Bundeskanzler und der Bundespräsident
wahr. Der Bundespräsident als Staatsoberhaupt vertritt die
Bundesrepublik Deutschland. Von ihm werden die Botschafter
empfangen «
120
und
Verträge mit ausländischen Staaten abgeschlossen. Die
Außenpolitik selbst ist die Sache der Bundesregierung. Die
Bundesregierung, das „Kabinett", besteht aus dem
Bundeskanzler und den llundesministern.
Der
Bundeskanzler nimmt innerhalb der Regierung und gegenüberdenBundesministern eine selbstständige hervorgehobene
Stellung ein. Er wählt die Minister aus, legt ihre
Geschäftsbereiche iccht und bestimmt die Richtlinien der
Regierungspolitik. Der Bundeskanzler wird vom Parlament gewählt
und nur das Parlament kann den Bundeskanzler stürzen.
Den
Bundesrat bilden Mitglieder der Landesregierungen oder deren
Bevollmächtigte. Die Bundesländer haben je nach Einwohnerzahl
drei, vier, fünf oder sechs Stimmen. Mehr als die Hälfte aller
(iesetze benötigt die Zustimmung des
Bundesrates, sie können nicht ohne oder gegen den Willen des
Bundesrates zustande kommen.
Die
wichtigsten Parteien in den Länderparlamenten sind dieselben wie im
Bundestag, dem deutschen Parlament: SPD (Sozialdemokratische
Partei Deutschlands), CDU (Christlich-Demokratische Union), in
Bayern - CSU (Christlich-Soziale Union). In
einigen Parlamenten sind vertreten: Bündnis90 /
Die Grünen, F.D.P. (Freie I )emokratische Partei
Deutschlands) sowie die PDS (Partei des Demokratischen
Sozialismus), die Nachfolgeorganisation der Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands, SED. Um in den Bundestag zu kommen,
muss eine Partei mindestens5 % aller
abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen. Texterläuterungen
eingebunden
in die Europaische Union -
будучи принятьім в Іівропейский
Союз < f fш
die
NATO - НАТО (Организация
СевероатлантйЧескоіФ
до- говора)
die
Mittelgebirgsschwelle - порог ередних
гор
das
Mittelgebirgsstufenland - ступенчатое
ереднегорье ,
das
Alpenvorland - предальпийское пагорье
der
Bundestag (Parlament der deutschen Bundesrepublik) -
бундестаг (парламент ФРГ)
121
7.
der Bundesrat (aus Mitgliedern der Landesregierungen
gebiB
detes Organ der Ländervertretungen in der deutschen
BundesrepulB
lik)- бундесрат (орган
представительства земель в ФРГ) ■ I
Übungen
und Aufgaben zum Text 8A I
*Х'Г I
,
, 1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem
Wörterbuch. Uі H
s.■■„
2. A. Beantworten Sie die Fragen zum TeilІ: I
1.
An welche Staaten grenzt die Bundesrepublik Deutschland
Aus
wieviel Ländern besteht die BRD und welche sind sifl
Wann
fand die Wiedervereinigung Deutschlands statt? 4.
WelcM
Fläche nimmt die BRD ein?5. Wie
groß ist die Einwohnerzahl dies®
Staates?6.
Nennen Sie die größten Flüsse in Deutschland.■
B.
Beantworten Sie die Fragen zum Teil II:
1.
Seit wann gilt das Grundgesetz für das gesamte
deutsche
Volk?2. Welche fünf Prinzipien
bilden die staatliche Ordnung des
Grundgesetzes?3.
Wer ist das Staatsoberhaupt in Deutschland und
welche
Funktionen erfüllt es?4. Aus wem besteht
die deutsche Bun-
desregierung?5. Welche
Aufgaben hat der Bundeskanzler?6. Wie
sind
die Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland?7.
Was
ist der Bundestag?8. Was ist
der Bundesrat?9. Welche Parteien sind
im
Bundestag vertreten?10. Wer nimmt die
exekutiven Aufgaben
wahr?11. Wie wird der
deutsche Bundesrat gewählt?
Geben
Sie die Information zu denselben Fragen über Russland. Wenn
Sie
nicht alle Fragen beantworten können, fragen Sie Ihren
Partner/in.
Beachten
Sie die Redemittel für die Himmelsrichtungen:
im
Norden - nördlich; im Süden-
südlich; im Westen- westlich;
im
Osten- östlich; im Nordosten-
nordöstlich; im Nordwesten-
nordwestlich;
im Südosten- südöstlich; im Südwesten-
südwestlich.
Beschreiben
Sie die Lage der Nachbarländer, benutzen Sie dabei
die
Landeskarte. Redemittel:
l.A
grenzt im Norden (Süden, Westen, Osten) an 5. 2.Л
hat eine/
keine
gemeinsame Grenze mit В. 3.
A undВ haben eine/keine
gemeinsame
Grenze.4. A liegt nördlich (südlich,
westlich, östlich)
von
B. 5. A liegt im Norden (Süden, Westen,
Osten) von B.
122
Wie
liegen die einzelnen Bundesländer zueinander?
1.
Niedersachsen ... im Süden... Hamburg. 2. Bayern... im ... von
Huden-Württemberg. 3. Rheinland-Pfalz und das Saarland haben ....
4. Die Hauptstädte von ... und ... sind nicht weit voneinander
entfernt. 5. Hessen hat eine gemeinsame ... Nordrhein-Westfalen, (i.
Bayern ... im Süden an ... .
Klären
Sie die Bedeutung der unbekannten Wörter mit dem Wörterbuch,
dem Lexikon oder mit Hilfe des Lehrers.
Musterbeispiele:
a) Flächennutzung der Bundesrepublik -
die
Nutzung der Fläche der BRD. ■*
b)
Landwirtschaftsfläche - die Fläche für die Landwirtschaft.
Gebäudefläche,
Waldfläche, Erholungsfläche, Wasserfläche, Uetriebsfläche,
Verkehrs fläche. Übungen
zur Grammatik f y r
Übung
1. Beachten Sie drei verschiedene Funktionen des Verbs
werden: Vollverb Futurum Passiv
Die
Tage wer- . Die Studenten werden das Be- Neue Betriebe den länger.
^ rufspraktikum in den Betrieben werden gebaut, haben.
»u
'
.. ..
Übung
2. Ubersetzen Sie, bestimmen Sie die Zeitform des Verbes:
1.
Die praktischen Arbeiten werden von den Studenten in verschiedenen
Betrieben durchgeführt. 2. Unsere Gruppe wird auch in
Werkstoffkunde geprüft. 3. In manchen Firmen wird samstags
gearbeitet. 4. Er wurde zur Konferenz eingeladen. 5. Auf dem
Gebiet der Lasertechnik wurden viele Entdeckungen gemacht. 6. Es
wurde im vorigen Jahr eine neue Arbeitsgruppe gebildet. 7. Die
Ergebnisse der Forschungsarbeit sind in einer Fachzeitschrift
veröffentlicht worden. 8. Die größte technische Universität
Russlands ist die Baumart-Universität, die 1830 gegründet
worden war. 9. Das Radio ist von dem hervorragenden russischen
Physiker A. Popov erfunden worden. 10. Da alle Prüfungen abgelegt
worden waren, konnten wir uns gut erholen. 11. Seitdem ihr Roman
veröffentlicht worden war,
123
sind
viele Jahre vergangen. 12. In der Kongresshalle wird ein ne
Theaterstück
vorgeführt werden. 13. Diese Probleme werden mit
Zeit gelöst
werden.
Übung
3.
Gebrauchen Sie in den angegebenen Sätzen das Verb
Präsens
Passiv:
1.
An den Dozenten richtet man viele Fragen. 2. Man prüft
diese
Theorie
durch
Experimente. 3. Alle verstehen diese Regel. 4. Man
fragt mich oft
danach.
5. Der Professor Brandt leitet die
Wissenschaft
liehe
Arbeit unserer Gruppe. 6. Ich vergesse deinen Namen nie. 7. Di
Ausstellung
eröffnet man schon heute.
Übung
4.
Übersetzen Sie ins Russische:
1.
In den Laboratorien der Forschungsinstitute wird viel
experi-
mentiert. 2. Im Konzertsaal wurde viel gesungen,
gesprochen und
gelacht. 3. Hier wird nicht geraucht. 4. Es wird
in diesem Hause viel
musiziert. 5. Dieser Frage war eine große
Aufmerksamkeit ge-
schenkt worden. 6. Es ist für dich so viel
gemacht worden. 7. Darüber
wird
wohl viel gesprochen werden.
Übung
5.
Beachten Sie bei der Übersetzung folgender Sätze d
Infinitiv
Passiv:
1.
Diese Entfernung muss ganz genau berechnet werden. 2.
AI
Möglichkeiten sollen in diesem Fall ausgenutzt werden. 3.
Dies
Bericht
konnte noch vorgestern vorbereitet werden. 4. Diese mathe
matische
Aufgabe sollte zum heutigen Seminar unbedingt gelöst
werden. 5.
Wegen des starken Regens musste der Straßenverkehr in
unserer
Stadt unterbrochen werden. 6. Die Natur kann durch den
Menschen
umgestaltet werden. 7. Der verreiste Lehrer sollte zwei
Wochen
lang vertreten werden. 8. In den Studienräumen darf nicht
geraucht
werden.
Übung
6.
Analysieren Sie die Zeitformen des Verbs:
1.
Ich weiß nicht, ob diese Frage schon besprochen worden ist.
2.
Da dieses Experiment schlecht vorbereitet worden war, wurden
auch
schlechte Ergebnisse erhalten. 3. Die Ausstellung der
modernen
Kunst, die vor kurzem eröffnet worden ist, wird stark
besucht. 4. Die
Versammlung ging zu Ende, weil alle Fragen schon
besprochen
worden waren. 5. Im Lesesaal kann ich die
Fachzeitschrift finden,
f124
tlU«
mir zu diesem Thema empfohlen worden ist. 6.
Da
noch nicht alle Sehenswürdigkeiten besichtigt worden sind, wollen
wir noch einige I ис
in
der Stadt bleiben. 7.
Er
freute sich sehr, dass sein Gerät in der Ausstellung demonstriert
worden war. 8.
Diese
Geschichte war leider bis zu Ende nicht erzählt. 9.
Die
Moskauer Lomonossow-Universität im 1755
gegründet.
10.
Es
ist noch nicht alles verloren.
Übung
7.
Bestimmen
Sie die Zeitform:
I.
Der
Bau dieses modernen Gebäudes wird über viele Milliarden linro
kosten. 2.
Diese
grammatischen Übungen werden von unserer Deutschlehrerin empfohlen.
3.
Dieses
Verb wurde von ihm richtig konjugiert. 4.
Ich
weiß genau, dass er die Arbeit noch heute beenden wird. 5.
Morgens
werden auf dem Marktplatz Obst und Gemüse verkauft. 6.
Im
Herbst werden die Gärtner Obst und Gemüse billiger verkaufen. 7.
Der
Zug kam zwei Stunden später, als er erwartet worden war.
Übung
8.
Stellen
Sie das Verb in entsprechender Form ein:
1.
Bei
uns ...
darüber
viel ...
(sprechen
-
in
Passiv Präteritum). 2.
Diese
alte Turbine ...
früher
durch Dampf in Bewegung ...
(setzen
-
In
Passiv Präteritum).
3.
In
der Deutschstunde ...
viel...
(übersetzen
-
in
Passiv Präsens).
4. Mehrere
Operationen ...
von
dieser Maschine ...
(ausführen
-
in
Passiv Präsens).
5.
Diese
Erscheinung ,..
durch
Wärme ...
(hervorrufen
-
in
Passiv Perfekt).
6.
Dieses
Verfahren ...
auch
heute häufig ...
(anwenden
-
in
Passiv Präsens). 7.
Durch
viele Versuche ...
die
Vorzüge der neuen Konstruktion ...
(beweisen
-
in
Passiv Perfekt).
8.
Im
nächsten Kapitel ...
dieses
wichtige Problem eingehend ...
(behandeln
-
in
Passiv Futurum). 0.
Der
Deutsche Bundestag ...
vom
Volk auf vier Jahre ...
(wählen
-
in
Passiv Präsens).
10.
1972 und
1983
... auf
diese Weise vorzeitige Neuwahlen ...
(durchführen
-
in
Passiv Perfekt).
11.
Hier
...
am
deutlichsten die Abhängigkeit der Abgeordneten ...
(zeigen
-
in
Passiv Präteritum).
Übung
9.
Übersetzen
Sie ins Deutsche, gebrauchen Sie die untenstehenden Wörter:
fragen,
prüfen, anrufen + Akk., einladen, übergeben,
besprechen, diskutieren.
1.
Меня часто спрашивали об этом. 2. Его
проэкзаменовал профессор Брандт. 3.
Кто-то ему позвонил вчера вечером. 4.
Ме
f125
ня
пригласили на конференцию. 5. Ей передали
письмо
от старо-
го друга. 6. Проект обсуждался
две недели. 7.
Эта тема
должна
обсуждаться на конференции в
Берне.
Übung
10.
Wie
heißen die Substantive und Verben,
die von
folgentH
Adjektiven abgeleitet sind? ч, H
Adjektiv Substantiv Verb
' j
lang ..".>
... ■ ... І
breit ... '4
... 1
hoch •
... 1 '
' ■ ■ ... ' I
tief •
... , - ... *
"
' flach '
' ... ' ' ' ... }
Übung
11.
Übersetzen
Sie, beachten Sie dabei die Formen des Prädikats:
1.
Die
Theorie wird mit der Praxis verbunden. 2.
Die
Theorie
wurde mit der Praxis verbunden. 3.
Die
Theorie ist mit der Praxis
verbunden worden. 4.
Die
Theorie war mit der Praxis verbunden
worden. 5.
Die
Theorie wird mit der Praxis verbunden werden. 6.
Die
Theorie
muss mit der Praxis verbunden werden.
Übung
12.
Übersetzen
Sie:
1.
Es
wurde viel geraucht und gesprochen. 2.
Es
wurde nach Ihr,
Anschrift
per Fax gefragt. 3.
Daran
wurde viel gedacht. 4.
Es
wurde
darauf lange gewartet. 5.
Im
Lesesaal der Bibliothek wird nicht laut
gesprochen. 6.
Von
13
bis
14
Uhr
wird zu Mittag gegessen. 7.
Wann
wird
bei Ihnen gefrühstückt? 8.
Über
dieses Projekt ist in allen
Zeitungen mitgeteilt worden. 9.
Es
wird ihm in seiner Arbeit ge-
holfen
werden. 10.
Abends
wird es gewöhnlich ferngesehen.
Übung
13.
Setzen
Sie das Verb in entsprechender Form des Passiv
ein:
1.
Deutschland
...
von
über 79
Millionen
Menschen (darunte
5,6
Mio
Ausländem) ...
(bewohnen).
2.
Von
Norden nach Süden ..
Deutschland
in fünf große Landschaftsräume ...
(unterteilen)
3.
Außerhalb
Deutschlands ...
Deutsch
als Muttersprache in Öster
reich,
in Liechtenstein, im größten Teil der Schweiz, in
Südtirol,
Norditalien und in kleinen Gebieten in Belgien,
Frankreich (Elsaß)
und
Luxemburg entlang der deutschen Grenze ...
(sprechen).
4.
Am
f126
1
November 1989 ... die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin ...
nwIben), die Mauer ... (abtragen) und in kleinen Stücken als
uvenier in aller Welt ... (anbieten). 5. Unter dem höchsten Berg 1
inpas, dem Montblanc, ... in den Jahren 1959 bis 1965 ein ilkntunnel
... (bauen). 6. Der Tunnel kann stündlich in jeder
Iiiimg
von etwa 400 Kraftfahrzeuge (benutzen). 7. Für die
(spiele
in Salzburg ... schon alle Karten ... (ausverkaufen). 8. Seit i
Jahren mussten dreißig Techniker mit diesem Projekt ... (be-
»i'hliftigen). 9. Die Ergebnisse der Arbeit ... Ende dieses Jahres
... (veröffentlichen). 10. Das System der öffentlichen
Verkehrsmittel... Vor 10 Jahren ... (ausbauen).
Übung
14.
Ändern Sie Aktiv zu Passiv:
I.
In Südtirol spricht man Deutsch. 2. Man hat das Projekt in drei
liihrcn entwickelt. 3. Das Auto mit dem Elektromotor verbraucht iix
lit wenig Energie. 4. Der Dekan änderte vor kurzem den Stunden-
|i!im. 5. Der Redner führte überzeugende Argumente an. 6. In
dieser Anlage haben die Studenten viele Bauelemente erfunden. 7. Ein
sehr »larker Sturm zerstörte viele Häuser im Dorf an der See. 8.
Man hat »Jen Fernsprecher in mehreren Ländern gleichzeitig
erfunden. 9. Wir müssen alle möglichen Schwierigkeiten
berücksichtigen. 10. Nachdem der Ingenieur das Modell geprüft
hatte, machte er einige Verteuerungen in der Konstruktion.
Übung
15.
Beantworten Sie folgende Fragen, gebrauchen Sie dabei die
|iriipositionalen Objekte mit
von
oder
durch:
1.
Von wem wurde der Mond zum ersten Mal betreten? 2. Von wem wurde die
Relativitätstheorie entdeckt? 3. Von wem wurde der erste
Weltraumflug vollbracht? 4. Von wem wurde die Vorlesung in der
Physik gehalten? 5. Wodurch kann die Arbeit in den Automobilwerken
erleichtert werden? 6. Wodurch kann die schlechte ökologische
Situation in unserer Stadt erklärt werden? 7. Wodurch wird ein
Wasserkraftwerk in Bewegung gesetzt? 8. Wodurch müssen die Fehler
in den Berechnungen beseitigt werden?
Übung
16.
Gebrauchen Sie das Modalverb mit dem Infinitiv Passiv:
1.
An der Hochschule wird die Forschungsarbeit geleistet (müssen). 2.
Die Leistungsergebnisse der Studenten werden Ende jedes Semesters
kontrolliert (sollen). 3. Dieses physikalische Gesetz wurde durch
Experimente geprüft (können). 4. Mit Hilfe der Laser
f127
i
strahlen
wird die Entfernung von der Oberfläche zum Mond noch genauer
bestimmt (können). 5. Er wurde davon durch ein Telegramm informiert
(sollen). 6. Die Aussprache der Studenten wird durch zahlreiche
Übungen im Labor verbessert (können). 7. Die Kinder werden vom
Arzt sorgfältig untersucht (sollen).
Übung
17.
Beantworten Sie folgenden Fragen, gebrauchen Sie dabei den Infinitiv
Passiv:
1.
Warum darf in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht geraucht
werden? 2. Wann sollen die Studienräume gelüftet werden','1
3.
Was soll vor dem Seminar wiederholt werden? 4. Wo können die
Lehrbücher ausgeliehen werden? 5. Was muss in der nächsten
Diskussion besprochen werden? 6. Wo können die Theaterkarten
besorgt werden? 7. Wo können die neuesten Prospekte genommen
werden? 8. Womit kann die Reise in die BRD bezahlt werden?
Übung
18.
Übersetzen Sie ins Russische:
1.
Die Wasser- und Ölvorräte werden sich verringern. 2. Die Wüsten
werden sich ausdehnen. 3. Große Waldgebiete werden vernichtet
werden. 4. Einige Pflanzen- und Tierarten werden aussterben. 5.
Energie- und Nahrungsmittelpreise werden steigen. 6. Die Probleme
unserer Zeit werden noch gelöst werden.
Übung
19.
Schreiben Sie den folgenden Text ab, ändern Sie, wo es möglich
ist, Aktiv zu Passiv:
Jetzt
baut man in Berlin und in der Umgebung sehr viel. Es entstehen neue
Wohnhäuser und Dienstleistungsgebäude, und man renoviert bzw.
rekonstruiert viele alte Häuser. Dadurch steigen natürlich
sofort die Mieten, besonders in der City von Berlin, weil Berlin
Bundeshauptstadt ist. Die steigenden Mieten zwingen viele Leute,
sich eine neue und preiswertere Wohnung zu suchen. Man muss schon
sehr suchen, wo einmal die Mauer gestanden hat, denn man bebaut oder
begrünt alles. Nur noch wenige Mauerreste stehen vereinzelt herum.
Es gibt aber eine Menge Museen und Ausstellungen zum Thema
„Mauerfall", zum Beispiel am ehemaligen Grenzübergang
Checkpoint-Charlie. Dort kann man auch noch die Schilder „Sie
verlassen jetzt den amerikanischen Sektor" sehen.
128
Übung
20.
Übersetzen
Sie ins Russische:
Was
ist Checkpoint-Charlie? Checkpoint-Charlie, das war der wohl
bekannteste Sektorenübergang an der Berliner Mauer. Dieser Übergang
für Ausländer, Diplomaten und Militärs lag im Zentrum Berlins an
der Friedrichstraße (Ecke Zimmerstraße). Hier verlief die (irenze
zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Sektor Herlins. Die
Sicherungsanlagen auf östlicher Seite waren sehr aufwendig.
Sie bestanden unter anderem aus mehreren Schlagbäumen und
Wachtürmen mit bewaffneten Posten. So sollte jeglicher
Durchbruchsversuch von vornherein unmöglich gemacht werden.
Vom 25.
bis
zum 28.
Oktober
des Jahres 1961,
auf
dem Höhepunkt der Berlinkrise, standen sich an diesem
Sektorenübergang amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber,
jederzeit zum Einsatz bereit.
Heute
ist der Grenzübergang mit allen seinen Anlagen weitgehend
verschwunden. Im Juni 1990
wurde
das Kontrollhäuschen der westlichen Alliierten demontiert und im
September desselben Jahres dem Deutschen Historischen Museum
übergeben. An der Ecke Zimmerstraße/Friedrichstraße ist noch ein
kleines Stück der ehemaligen Grenzanlagen erhalten geblieben. Es
gehört zum Museum Haus am Checkpoint-Charlie, das sich
ebenfalls hier befindet.
Übung
21.
Übersetzen
Sie ins Deutche:
А.
ФРГ (Федеративная Республика Германия)
расположена в Западной Европе. На севере
ее естественную границу образуют
Северное и Балтийское моря, на юге -
Альпы. Соседними государствами ФРГ
являются: на западе - Нидерланды, Бельгия,
Люксембург и Франция, на юге - Швейцария
и Австрия, на востоке - Чехия и Польша.
Самая большая река ФРГ - Рейн. Большинство
рек Германии текут с юга на север (Рейн,
Эльба, Везер). Только Дунай течет с
запада на восток. Северная часть
Федеративной Республики Германии
- это равнина, южная часть имеет гористый
рельеф.
Столицей
страны является город Берлин. Многие
крупные города ФРГ, такие как Кельн,
Дюссельдорф, Франкфурт-на-Майне, 'Зссен,
Дуйсбург, лежат на Рейне и его притоках
(Nebenflüssen).
В
1990 году произошло мирное воссоединение
Германии. С 3 октября 1990 г. Основной
Закон действителен для всего немецкого
народа. Конституционными органами
являются Бундестаг и Бундесрат.
Бундестаг - это парламент ФРГ. Главой
государства является
Ä
—
1004
129
президент.
Федеративное правительство, „кабинет",
представляю!
(состоит
из)
канцлер и министры. Канцлера избирает
парламет
Экономическая
система ФРГ основана на рыночной
экономны
(Wirtschaftsordnung).
Предпосылкой
для работы рыночного мехи
низма
является конкуренция. Основу немецкой
экономики состии
ляет промышленность.
Всемирно известными являются такие
фнр
мы,
как электроконцерн „Сименс", заводы
- производители автом
билей: „Фольксваген"
и БМВ, химический концерн „Хёхст" и
др.
В.
Иностранный язык в нашей жизни
Изучение
иностранного языка - длительный и
сложный пр
цесс, который требует много
времени и усилий. В наши дни ос
бенно
важно знать иностранные языки. Все, кто
знает иностра
ные языки, могут свободно
общаться с людьми из других стра
читать
литературу зарубежных авторов в
подлиннике (im
Ог
ginal).
Немецкий
язык - один из важнейших языков в мире,
язык кул
турных
и научных отношений. Для сотен миллионов
людей
уг
родной
язык. На немецком языке говорят в ФРГ,
Австрии, Шве
царии, Люксембурге,
Лихтенштейне. Немецкий язык - язык кул
туры
и науки. Это язык Иоганна Вольфганга
фон Гёте, Фридрих
Шиллера,
Генриха Гейне. Их произведения относятся
к мирово
классике.
Большой вклад в развитие мировой науки
внесли Ко
рад Рентген, Рудольф Дизель,
Георг Ом и многие другие.
Великий
немецкий поэт Гёте сказал однажды: „Кто
не знао
иностранного
языка, не знает и своего собственного"
.Чтобы лу
ше понять себя и окружающий
мир, необходимо изучать ин
странные
языки.
v;',' ,
'
л ; Text
8В WIRTSCHAFT
DER BUNDESREPUPLIK
Seit
1975
wirkt
die Bundesrepublik in Gruppe der sieben große
westlichen
Indusrieländer mit. Sie steht in der Welt an dritter Stell
nach
ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung1,
im Welthandel nimm
sie sogar den zweiten Platz ein. Das
Wirtschaftssystem in der Bun
f130
iksrcpublik
wurde seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer sozialen
miirktwirtschaftlichen2
Ordnung entwickelt. Voraussetzung3
für das hinktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb.
Ohne Konkurrenz kann es keine Marktwirtschaft geben.
Die
Basis der deutschen Wirtschaft bildet die Industrie. Nur etwa
/wci Prozent der Industriebetriebe sind Großunternehmen mit
mehr «In
1000
Beschäftigten;
etwa die Hälfte sind dagegen Kleinbetriebe 1*1
іI
weniger als 50
Mitarbeitern.
Weltbekannt sind Firmen wie Elek- tiokonzern „Siemens",
die Autohersteller „Volkswagenwerk", „BMW" und
„Daimler-Crysler", Chemiekonzern „Hoechst" u. a.
m.
Die
größten Industrie-Firmen in der Bundesrepublik |
Wirtschaftszweig |
1. Daimler-Crysler AG, Stuttgart |
Auto, Elektro, Luftfahrt |
2. Volkswagen AG, Wolfsburg |
Auto |
3. Siemens AG, München |
Elektro 'i |
4. Veba AG, Düsseldorf |
Energie, Chemie |
5. RWE AG, Essen , r |
Energie, Bau ^ ,t , |
6. Hoechst AG, Frankfurt . ' |
Chemie, Pharma i ■>> t |
7. BASF AG, Ludwigshafen |
Chemie, Energie |
8. Bundesposttelekom, Bonn |
Telekommunikation |
9. Bayer AG, Leverkusen |
Chemie, Pharma |
10. Thyssen Krupp Stahl AG |
Stahl, Maschinen |
11. Bosch GmbH, Stuttgart ) ":»f |
Elektro . ■ ' i; •! |
12. Bayerische Motorenwerke AG, |
Auto '-1 *'* ' ''" |
München |
|
Einer
der größten Industriezweigen, dessen Umsatz4
am stärksten ist, ist der Straßenfahrzeugbau. Der größte
Teil davon enthält die Automobilindustrie. Nach Japan und den USA
ist die Bundesrepublik der drittgrößte Automobilproduzent der
Welt. Der Maschinen- und Anlagenbau ist die größte deutsche
Industriegruppe. Dank ihrer Flexibilität5
und technologischen Leistungsfähigkeit6
nimmt sie weltweit7
eine Spitzenstellung ein. <' 11
-is
f131
Nur
drei Prozent der Betriebe haben mehr als 1000
Mitarbeite
Das
sind hauptsächlich Unternehmen, die Serienerzeugnisse he
stellen
oder komplexe Anlagen fertigen. Über 90
Prozent
Maschine
bauunternehmen
sind Klein- und Mittelbetriebe mit unter 30
Beschäftigten.
Die
chemische Industrie ist der wichtigste Zweig der Grun
Stoff-
und Produktionsgüterindustrie in der Bundesrepublik. Si
nimmt
dank moderner Technologie und eines hohen Forschungs-
aufwands
weltweit seine führende Position ein. Drei Großunter-
nehmen
der Chemie zählen auch weltweit zu den wichtigsten Kon-
zernen.
Daneben gibt es zahlreiche mittelständische Unternehmen".
Ganz
erheblich sind die Anstrengungen der chemischen Industrir
für
den Umweltschutz, wo sie auf manchen Gebieten die erste Rol
К
übernommen
hat.
Die
elektronische Industrie gehört zur Spitzengruppe der
Industrie-
zweige. Zu weiteren wichtigen Industriezweigen zählt
der Bereich
Ernährungs-, Textil- und Bekleidungsindustrie, die
Stahlindustrie
und feinmechanische und optische Industrie. Die
Luft- und Raum
fahrtindustrie ist vergleichsweise klein, hat aber
in technologischci
Hinsicht große Bedeutung. Sie wirkt auf
vielen Gebieten als Pionici
moderner Technologie. So steht im
Mittelpunkt der Entwicklung
ziviler Flugzeuge die „Airbus"
-
Flugzeugfamilie,
ein Beispiel füi
die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen
europäischen Industrieun-
ternehmen.
r
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• * ' : ■ : T
*.
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ъ
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>i
<
. Texterläuterungen
1. nach
ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung -
по совокупной экономической мощности
2. marktwirtschaftlich
-
рыночный, относящийся к рыночной
экономике
3. die
Voraussetzung -
предпосылка :
!
4. der
Umsatz -
оборот (торговый)
5. die
Flexibilität -
гибкость
6. die
Leistungsfähigkeit -
производительность, мощность
7. weltweit
-
всеобщий, охватывающий весь мир, во
всем мире
,
8. das
mittelständische Unternehmen -
среднее по величине предприятие ,
f132
Daten
und Fakten | |
Offizieller Name: |
Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt: |
Berlin >- ' |
Mäche: |
357022 km2 ' * ' |
1 lauptflüsse: |
Rhein, Elbe, Weser, Donau, Mein, Neckar, Spree |
DIE REGIERUNG | |
Kegierungsform: |
parlamentarische bundesstaatliche Republik |
Staatsoberhaupt: |
Bundespräsident |
Regierungschef: |
Bundeskanzler |
DIE LEUTE | |
Uevölkerungszahl: |
82,6 Mio |
Sprache: |
Deutsch |
DIE WIRTSCHAFT | |
Währung: |
Euro |
Importgüter: |
chemische und elektrotechnische Erzeugnisse, Nahrungs- und Genussmittel, Erdöl, Erdgas |
Importgüter: |
Maschinen, Fahrzeuge, elektronische und chemische Produkte, Eisen, Stahl, Textilien |
> Aufgaben
zum Text 8B
k
1. Lesen Sie den Text.
Nennen
Sie anhand der Tabelle die bekanntesten
Finnen
der?BRD.
Zu
welchen Wirtschaftszweigen gehören sie? .
Teilen
Sie den Text in sinnvolle Blöcke und betiteln Sie diese.
Anhand
der gegebenen kurzen Informationen sprechen Sie zu fol-
genden
Themen:
Geographische
Lage. ; __ ■.,.■ ■/
Politische
Ordnung. . , » , , ■ •
Wirtschaft
der Bundesrepublik. , , ,,
f133
Das
Deutsche ist eine germanische Sprache und am nächsten
der
niederländischen, friesischen, englischen und den skandinaV
sehen
Sprachen verwandt. In der Entwicklung der deutschen Spra
chen
spielte und spielt der Kontakt mit anderen Sprachen eine wich-
tige
Rolle. Bis ins 12. Jahrhundert wurde das Deutsche stark von
dem
Lateinischen beeinflusst. Dies zeigen Wörter wie
Fenster
(nach lat.
fenestra),
Mauer(nach
lat.
murus), Wein
(nach lat.
vinum).
Griechi-
sche Begriffe gelangten schon vor der Zeit des
Humanismus ins
Deutsche. Aus dem Französischen wurden bereits um
1200 Aus-
drücke übernommen.
Im
16./17. Jahrhundert wurde der Einfluss des Französischen
besonders
stark. Aus dieser Zeit stammen Wörter wie
Möbel, Mode,
Adresse.
Ende des 19. Jahrhunderts nimmt das Englische zunehmend
Einfluss
auf das Deutsche:
Parlament, Sport, Streik
sind Lehnwörter
aus dieser Zeit. Im 20. Jahrhundert ist das
Amerikanisch-Englische
erheblich am Ausbau des Deutschen
beteiligt. Der Einfluss
beschränkt sich zwar im Wesentlichen auf
den Wortschatz, betrifft
aber auch die Grammatik. Auch hier
einige Lehnwörter als Beispiele:
Teenager,
Manager, Jointventure, Musical.
Deutsch
ist Muttersprache in Deutschland, Österreich und einem
Teil der
Schweiz. Außerdem ist es in Luxemburg, Belgien, Elsaß-
Lothringen
und Südtirol verbreitet. Deutsche „Sprachinseln" gibt es
in
Osteuropa, besonders auf dem Balkan und in Polen, in Pennsylva-
nia
(USA), im Westen Kanadas und in Ontario sowie in Mittel-
und
Südamerika, in Süd- und Südwestafrika und in Australien.
Heute
wird ein einheitliches Deutsch geschrieben und
verstanden, aber
durchaus nicht allgemein gesprochen. Viele Deut-
sche sprechen
eine Mundart oder zumindest ist ihre Alltagssprache
von
regionalen Besonderheiten durchzogen. Diese Besonderheiten
können
sich etwa in der Aussprache oder auch im Wortschatz zeigen.
Während
man im Norden eher von
Sonnabend
spricht, wird im
Süden Deutschlands das Wort
Samstag
verwendet. Ähnliches gilt
für die Begriffe
Brötchen
und
Semmel.
Unterschiede, vor allem im
Wortschatz und in der Aussprache, gibt
es auch zwischen dem
134 I: Text
8C DIE
DEUTSCHE SPRACHE
Deutschen,
das in der Schweiz, in Österreich und in der Bundesrepublik
gesprochen wird.
Mundarten
(Dialekte) sind nicht etwa „unkorrektes Hochdeutsch",
sondern in sich geschlossene Systeme, mit eigener Grammatik,
eigenem Wortschatz, eigener Aussprache. Viele Mundarten weichen
erheblich von der Hochsprache ab, und je weiter die Mund- urtgebiete
geografisch voneinander entfernt liegen, desto unwahrscheinlicher
ist es, dass sich die Sprecher in ihren jeweiligen Dialekten
verständigen können. Zu den bekanntesten Dialekten des Deutschen
zählen Bairisch, Schwäbisch, Sächsisch, Plattdeutsch
(Niederdeutsch). < f Aufgaben
zum Text 8C
Lesen
Sie den
Text. Stellen Sie den erweiterten Plan
des
Textes zusammen.
Keine
Sprache kann sich den Einflüssen anderer Sprachen entziehen.
Warum auch? Die Geschichte (Etymologie) der Fremdwörter,
Lehnwörter und Lehnübersetzungen sagt uns, wie eng und fruchtbar
auch in früheren Jahrhunderten die Kontakte zwischen
verschiedenen Ländern, Sprachen und Kulturkreisen waren. Aus
welcher Sprache sind folgende Wörter „importiert"
worden?
Ingenieur,
Projekt, Kompas, Marsch, Feier, Produkt. s Text
8D RUNDFUNKSYSTEM
Die
Rundfunk- und Fernsehsender in der Bundesrepublik sind in ihrer
Programmgestaltung frei von staatlicher Bevormundung. In einem
Urteil von 1961 hat das Bundesverfassungsgericht bestimmt, dass
Rundfunk und Fernsehen weder vom Staat noch von einzelnen Gruppen
der Gesellschaft beeinflusst werden dürfen. Alle wichtigen sozialen
Gruppen müssen auf die Programmgestaltung Einfluss nehmen können.
Die Rundfunk- und Fernsehsender in der Bundesrepublik sind
sogenannte „Anstalten des öffentlichen Rechts", also
f135
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f136
keine
privaten Institutionen. Sie sind gegenüber der
Allgemeinheit
verpflichtet, ein vielfältiges Informations-
und
Unterhaltungsange-
bot zu machen.
Es
gibt zehn regionale Rundfunkanstalten, die in der ARD
(Ar-
beitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschland)
zusammen-
geschlossen sind: BR: Bayerischer Rundfunk; HR:
Hessischer
Kundfunk; MDR: Mitteldeutscher Rundfunk; NDR:
Norddeutscher
Kundfunk; ORB: Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg;
RB: Radio
Bremen; SR: Saarländischer Rundfunk; SFB: Sender
Freies Berlin;
SWR: Südwestrundfunk; WDR: Westdeutscher
Rundfunk.
Im
Gegensatz zur föderalistisch organisierten ARD ist das
/.weite
Deutsche Fernsehen zentralisiert aufgebaut. Sendezentrum
ist
Mainz.
Jeder
Sender hat einen Rundfunkrat, in dem alle wichtigen
(iruppen der
Gesellschaft vertreten sind. Der Rundfunkrat wählt den
Intendanten,
den Direktor einer Rundfunkanstalt.
Von
den 16 privaten deutschen Fernsehveranstaltern haben sich
vor
allem zwei als wirtschaftlicher Erfolg erwiesen: RTL und Pro 7.
Den
größten Zuschaueranteil gewinnen die Privaten durch Spiel-
shows,
Situationskomödien, Krimis, erotische Filme. Im
Informa-
lionsangebot zeichnet sich die Entwicklung zum
„Infotainment", zur
Mischung von Information und
Unterhaltung, ab. Aufgabe
zum Text 8D
Führen
Sie kurze Gespräche. Fragen Sie Ihre Studienfreunde, ob
diese
Information ihnen bekannt ist. Welche Sender in Ihrem Land
sind privat
und welche staatlich?
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Л.
/О/ Lektion
9
Texte
9A.
Österreich i
9B.
Die Schweiz (Die Schweizerische Eidgenossenschaft) , i
9C. Die
kleinen deutschsprachigen Länder , . ■
9D.
Die Europäische Union *
9E.
10 Gründe, Deutsch zu lernen
>
> , 1 ii
Grammatik '
" ' / « >
Stativ/Zustandspassiv
(3.4.7) ■ ' '
Deklination
der Adjektive (8.2) • ' " <
Das
substantivierte Adjektiv (8.3) ' < < 1
'
Das
Adverb (8.4) ,<> - Aktiver
Wortschatz
die
Gemeinschaft =, -en der Bundesrat -es
sich
gliedern (in ...) der Ursprung -(e)s, -e ursprünglich großartig
das
Vorkommen -s, = zweitgrößte die Gewinmmg einmalig
объединение,
содружество
бундесрат
(федеральный совет, орган
представительства
земель в Австрии)
делиться
(на ...)
происхождение
первоначальный
великолепный,
величественный
месторождение;
факт, случай
второй
по величине
добыча,
получение г
единственный
в своем роде;
однократный
f138
(.•mistig >■
hallen
-ie-, -a- ' i ei/.voll der See -s, -n die See =, -n der Forst -es,
-e(n) die Förderung =
благоприятный
считать
за, держать
привлекательный,
прелестный
озеро
море
лес
(насаждения)
добыча;
подача, транспортирование
die
Eisen- und Stahlindustrie черная
металлургия
die
petrolchemische Industrie нефтехимическая
промышленность
Österreich
(die Austria) hat heute einen festen Platz in der internationalen
Völkergemeinschaft. Das Land ist ein Bundesstaat mit einem
parlamentarischen Zweikammersystem. Dieses besteht aus dem
Nationalrat und dem Bundesrat. Der Bundespräsident ist das
Slaatsoberhaupt. Österreich gliedert sich in neun Bundesländer
(Niederösterreich, Steiermark, Tirol, Kärnten, Vorarlberg, Wien,
Burgenland, Oberösterreich, Salzburg). Sie alle haben ihren eigenen
Iiistorischen Ursprung.
Niederösterreich
nimmt unter den Bundesländern die erste Position ein. Es ist
ein Land der Industrie. Die Kirchen im romanischen und gotischen
Stil, die großartigen Klöster und Schlösser des Barocks
machen Niederösterreich äußerst interessant. In der Steiermark,
dem zweitgrößten Bundesland, befinden sich große
Eisenerzvorkommen. Besonders stark ist die Maschinenindustrie
entwickelt. Die Hauptstadt ist Graz, die zweitgrößte Stadt
Österreichs. Sie ist auch durch ihre Universität, technische
Hochschulen, die Musikakademie bekannnt.
In
Oberösterreich spielt die Salzgewinnung eine große Rolle. Linz,
die Hauptstadt dieses Bundeslandes, ist das Zentrum der
Schwerindustrie. Das Burgenland, östliches Bundesland, ist ein
Grenzland, das erst 1921 zu Österreich kam. Das ist ein Agrarland.
Die kleine I .andeshauptstadt Eisenstadt ist dadurch weltbekannt,
dass hier einer der größten österreichischer Komponisten Joseph
Haydn geboren wurde. Text
9A ÖSTERREICH
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f140
Zu
den zwei östlichen Bundesländern zählt auch die Hauptstadt Wien.
Es ist ein Wirtschaftszentrum Österreichs, wo sich wichtige
elektrotechnische und feinmechanische Industriebetriebe befinden.
Wunderschöne Baudenkmäler, Museen und Galerien mit einmaligen
Kunstschätzen aus fast allen Kulturepochen machen diese Stadt zu
einem der beliebsten Reiseziele der Welt. Eine besondere Bedeutung
gewann Wien als Stadt der Musik und als eine Kongressstadt von
Weltformat.
Die
Mozartstadt Salzburg gab den Namen für einen Bundesstaat. Diese
Stadt wurde im Jahre 700 gegründet und hat eine günstige
geografische Lage und ihr einzigartiges Stadtbild: schöne Paläste
und Schlösser, Dom im Barockstil, romanische und gotische Kirchen.
Berühmt ist es aber durch etwas anderes: hier wurde Wolfgang
Amadeus Mozart, einer der größten Komponisten der Welt (1756)
geboren. Jedes Jahr finden hier in den Sommermonaten Konzerte,
Festspiele statt.
Die
übrigen Länder sind Vorarlberg, Tirol und Kärnten. Österreich
ist ein Alpenland und die meisten Europäer halten es für einen
idealen Urlaubsort. Im Ausland ist es längst bekannt durch
vielfältige kulturelle Traditionen, durch Skiferien in den
reizvollen Österreichischen Alpen. Wenn man an Österreich denkt,
stellt man sich gleich landschaftlich schnees Land vor mit vielen
bewaldeten Bergen, blauen Seen, malerischen Städten und Dörfern.
Auf Grund der gebirgigen Natur ist in Österreich weniger als die
Hälfte der Gesamtfläche landwirtschaftlich nutzbar.
Hauptanbauprodukte
sind Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben. Weinbau ist
auch verbreitet. Mit seiner reichen Natur gehört Österreich zu den
waldreichsten Gebieten Westeuropas, weil last 40 % der Staatsfläche
von Forsten eingenommen werden. Im Vergleich zu anderen
westeuropäischen Ländern ist Österreich an Bodenschätzen reich.
Zu den wichtigsten Bodenschätzen gehört das Eisenerz, der
Schwerpunkt des Bergbaus liegt jedoch auf der Braunkohlenförderung.
Dank seiner Gebirgslage ist die Stromversorgung vorwiegend
durchWasserkraftwerke gesichert. Eine Reihe von Großkraftwerken
entstand an der Donau, dem größten Fluss in Oberösterreich.
Österreichs exportorientierte Industrie ist sehr vielseitig: Eisen-
und Stahlindustrie, Maschinenbau sowie petrolchemische Industrie.
f141
Übungen
und Aufgaben zum Text 9A
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Lesen
Sie vor:
das
Bundesland, das Niederösterreich, die Steiermark, das Ober-
österreich,
das Burgenland, das Kärnten, das Vorarlberg. r
Beachten
Sie die Betonung folgender Wörter:
a)
der Import, importieren, der Importeur, importiert, die fnv
portware,
das Importland; b) der Export, exportieren, der Exporteur,
exportiert,
die Exportware, das Exportland.
f142
'
! *' ''it.
>
Daten und Fakten | |
Offizieller Name: |
Republik Österreich |
Hauptstadt: |
Wien ■ ' 1,1 |
Fläche: |
83858 km2 , ,, ' |
Hauptflüsse: |
Donau, Inn, Drau |
DIE REGIERUNG | |
Regierungsform: |
parlamentarische bundesstaatliche Republik |
Staatsoberhaupt: |
Bundespräsident |
Regierungschef: |
Bundeskanzler |
DIE LEUTE | |
Bevölkerungszahl: |
8,06 Mio |
Sprache: |
Deutsch, Slowenisch |
DIE WIRTSCHAFT | |
Währung: |
Euro |
Importgüter: <• |
Maschinen, Apparate, Fahrzeuge, Energierohstoffe, industrielle Rohstoffe |
Exportgüter: ! |
Eisen, Stahl, Maschinen, Apparate, Papier, Holz, Verkehrsmittel |
Lesen
Sie folgende Sätze und sagen Sie, um welches Bundesland es
•Ich
handelt:
1.
Ein Wirtschaftszentrum Österreichs. 2. Geburtsstadt des
großen
ftuterreichischen Komponisten Joseph Haydn. 3. Stadt der
Musik und
iler internationalen Kongresse. 4. Das Zentrum der
österreichischen
Schwerindustrie. 5. Mozartstadt und Stadt der
Musikfestivale.
Ergänzen
Sie:
1.
Ich habe erfahren, dass ... . 2. Früher habe ich nicht
gewusst,
dass ... . 3. Ich konnte mir sogar nicht vorstellen,
dass .... 4. Es ist
klar, dass .... 5. Jetzt ist es verständlich,
dass .... t
Übungen zur Grammatik
Übung
1.
Vergleichen Sie die Sätze im Passiv und Zustandspassiv
und
übersetzen Sie ins Russische:
1.
Der Plan wird im Laufe des Monats erfüllt. Der Plan ist am
Imde
des Monats erfüllt. 2. Der Vortrag wird von dem Fachmann
übersetzt.
Der Vortrag ist von dem Fachmann übersetzt. 3. In Öster-
reich
ist die Industrie hoch entwickelt. In Österreich wird die
In-
dustrie entwickelt. 4. Das Land war seit vorgeschichtlichen
Zeiten
besiedelt. Das Land wurde von verschiedenen Völkern
besiedelt.
5. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Stadt zu 50 %
zerstört. Mit
der Zeit wurde die Kathedrale stark zerstört. 6.
Das Problem wird
erörtert werden. Das Problem wird gelöst sein.
1u
Übung
2.
Antworten Sie: !
noH
Muster:
Bitte, öffne das Fenster! - Es ist schon geöffnet!
1.
Bitte, übersetze das E-Mail! 2. Bitte, decke den Tisch! 3.
Bitte,
lade die Freunde ein! 4. Bitte, kaufe Milch für Kaffee!
5. Bitte,
repariere die Waschmaschine! 6. Bitte, schreibe die
Antwort auf den
Brief! 7. Bitte, hole diese Papiere!
-
1 .
Übung
3.
Bilden Sie die Sätze: _^
tMuster: Der Junge will die Eintrittskarten bezahlen. | 4
Die sind
schon bezahlt. ,
1.
Die Mutter will das Geschirr abspülen. 2. Der Freund will
das
Mittagessen bestellen. 3. Die Frau will die Blumen kaufen. 4.
Die
f143
Oma
will die Kartoffeln kochen. 5. Das Mädchen will den Brie
beantworten.
6. Der Musiker will das Instrument stimmen. 7. Di
Jungen
wollen Äpfel ernten. 8. Herr Weiß will das Auto repariere
9.
Frau Berg will einen Tisch im Restaurant reservieren.
Übung
4.
Unterscheiden Sie zwischen Zustandspassiv und Perfek
Schreiben
Sie die Sätze in zwei Spalten aus:
1.
Der Roman ist ins Französische übersetzt. 2. Meine Eltern sin
gestern
nach Spanien abgereist. 3. Das Kaufhaus ist sonntag
geschlossen.
4. Mein Freund ist nach Indien mit dem Flugzeu
gereist.
5. Der Student ist in der Prüfung durchgefallen. 6. Unser Pia
ist
nicht erfüllt. 7. Mein Chef ist im Büro bis 20 Uhr gebliebe
8.
Zum Geburtstag sind alle Verwandten eingeladen. 9. Der Fluss i
schon
im Oktober zugefroren. 10. Meine Freundin ist eine Stund
später
gekommen.
Übung
5.
Was würden Sie gebrauchen:
sein
oder
werden?
1.
Ich kann meinen CD-Player endlich aus der Reparatur hole
er
... repariert. 2. Wir planen eine Versammlung, die heute nac'
mittag
durchgeführt ... . 3. In der Stunde ... die grammatische
Regeln
wiederholt, der Text ... zu Hause gelesen und übersetz
4.
Das Buch ... schon veröffentlicht, man kann es in
zentralen
Buchhandlungen kaufen. 5. Die Theaterkarten... von mir
für morgen
bestellt. 6. Kommt frühstücken, der Kaffee ...
gekocht, die Brötchen
... warm gemacht. 7. Ab 20 Uhr... die
Geschäfte geschlossen. 8. Die
Ferien ... gewöhnlich an der See
verbracht.
Übung
6.
Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie dabei die Formen
des
Passivs und Zustandspassivs:
1.
„Ich bin in Vorarlberg überraschend herzlich aufgenommen
worden",
erinnert sich meine Freundin an ihre Reise nach Öster-
reich. 2.
Die ösrerreichische Wirtschaft ist grundsätzlich
privat-
wirtschaftlich organisiert. Österreichs Außenhandel war
auch 1993
stark auf die Länder der Europäischen Union
konzentriert. 3. Neben
den Erzen und Energierohstoffen werden
auch andere, wirtschaftlich
bedeutende Industrieminerale wie Salz
und Kalk gewonnen. 4. 1993
wurden
in Österreich 1,05 Mio t Erdöl gewonnen und 863 Mio m3
♦
f144
(ias
gefördert; 5,2 Mrd m3
Erdgas wurden importiert. Der wichtigste Lieferant ist Russland. 5.
Seit 1991 ist die heimische Stahlbau- mdustrie am größten Projekt
Europas beteiligt.
Übung
7.
Beantworten Sie die Fragen nach dem Muster:
Ist
der Weg schon bis zum Hause gepflastert? .•'■<■■>*>
- Nein, er wird erst heute gepflastert. • .. y
1.
Ist das Haus schon gebaut? 2. Sind die Fenster in der ersten Etage
schon geputzt? 3. Ist das Fensterbrett schon gestrichen? 4. Sind die
Blumen schon gepflanzt? 5. Sind die Vorhänge schon genäht? (>.
Ist die Waschmaschine schon im Keller installiert? 7. War das
Projekt im vorigen Jahr entwickelt?
Übung
8,
Erklären Sie, welche Endungen da stehen müssen:
1.
In einem klein... Dorf der französischen Alpen. 2. Ein kleines Kind
mit blond... Haar. 3. Hier ist der Füller. Welcher? - Der alt... .
4. Hast du ein Bier? - Was für eins? - Ein hell.... 5. Ein junger
Mann aus reich... Familie. 6. Eine toll... Idee für das
zukünftig... Projekt. 7. Ein fern... Land für jedes möglich...
Abenteuer.
Übung
9.
Schreiben Sie die richtigen Endungen:
1.
Das Mädchen lies die Novelle mit groß... Interesse. 2. Die Kinder
essen Bratkartoffeln mit groß... Appetit. 3. Mein Bruder erwartet
die Ferien mit groß... Ungedult. 4. Die Mädchen aus unserer
(iruppe malen mit groß... Vergnügen. 5. Die Studenten haben den
Professor mit groß... Aufmerksamkeit gehört.
Übung
10.
Schreiben Sie die richtigen Endungen:
1.
Im Norden Moskaus
erstreckt sich
ein
schön...
Wald. 2. In unserem Bezirk
gibt
es auch einen
schön...
Park. 3. Am Rande
eines groß...
Waldes
steht
eine
klein...
Hütte. 4. Ich will am Wochenende in einem
schön...
Park
Spazierengehen. 5.
In diesem neu... Vorort gibt es nur
wenige
neu... Schulen.
Übung
11.
Welche Endung hat der Adjektiv?
1.
Was schmeckt Dir besser: schwarz... Kaffee (m) oder schwarz... Tee
(m)? 2. Trinkst du lieber schwarz... Kaffee (m) oder
f145
schwarz...
Tee (m)13.
Ist
in Ihrer Stadt frisch... Luft (/)?
4. Wann
ii
in der Bäckerei frisch... Brot (n)
zu
kaufen? 5.
Schmeckt
Dir süs..
Gebäck
(n),
frisch...
Wurst (/),
fett...
Fleisch (и)?
6. Kaufen
Sie а
"
Abend
frisch... Gemüse (P/.)?
Übung
12.
Setzen
Sie die richtigen Endungen ein:
Österreich
war stets um eine gut... Nachbarschaft bemüht un
übte
in den Jahren, da ein „Eiserner Vorhang" die
unterschiedlich..,
gesellschaftlichen
Systeme in Europa voneinander trennte, ein
„Brückenfunktion"
aus. Die Öffnung der Grenzen zu seinen öst-
lich...
Nachbarländern wurde von Österreich als eine Herausfor-
derung
begriffen, der Politik der gut... Nachbarschaft neu... Impulse
zu
geben. Schon im November 1989
bildete
Österreich zusammen
mit Italien, dem damalig... Jugoslawien und
Ungarn eine Viereriniti-
ative, aus der sich nach dem Beitritt
der damalig... SFR im Mai 1990
die
„Pentagonale" entwickelte. Auf der Grundlage einer sehr prag-
matisch...
Philosophie einigten sich die beteiligt... Länder rasch auf
die
vorrangig zu behandelnd... Themenbereiche, nähmlich Umwelt-
fragen,
Verkehr, Zusammenarbeit von Klein- und Mittelbetrieben,
kulturell...
und wissenschaftlich... Kooperation, Information
und
Telekommunikation. Seit 1992
nennt
sich diese europäisch... Ko-
operation „Zentrale europäische
Initiative" -
C.E.I.
Übung
13.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
А.
Австрия - это федеративное государство,
имеющее двухпа-
латную парламентскую
систему. Австрия состоит из девяти
феде-
ральных земель, Федеральные
земли очень различны: каждая име-
ет
свой особый ландшафт, особенную
экономическую структуру,
свои обычаи
и нравы (Sitten
und Bräuche).
Верхняя
Австрия и Нижняя Австрия расположены
по обеим
сторонам Дуная. Недалеко от
границы с ФРГ находится город
Инсбрук.
Это главный город земли Тироль. Недалеко
от Инсбрука
расположен город Зальцбург,
где родился великий композитор
Моцарт.
Самая большая река Австрии - Дунай. В
Австрии много
прекрасных озер. Между
двумя самыми большими озерами Авст-
рии
- Бодензее на западе и Нейзидлер на
востоке - лежат более 300
больших и
малых озер.
Столицей
Австрии является прекрасная Вена.
Вместе со свои-
ми окрестностями она
входит в число девяти федеральных
земель.
f146
Нона
всегда оставалась городом музыки.
Венские театры, особенно Венская
Опера, производят на каждого неизгладимое
впечатление. В Вене немало богатых
музеев и картинных галерей, в которых
собраны великолепные произведения
искусства. В Пратере, чес ном парке,
всегда хорошо - и зимой, и летом, и весной,
и осенью. Здесь жители Вены любят
проводить свое свободное время. В центре
города находится собор святого Стефана
(der
Stephansdom) символ
Вены.
В
Австрии много промышленных центров, и
каждая федеральная земля имеет свою
промышленность.
В.
Швейцария - это государство Средней
Европы. Общая площадь составляет
41,3 тыс. км2.
Столица - Берн. Четыре языка, на которых
говорят в Швейцарии, считаются
государственными: на немецком языке
говорит 65, на французском - 18, на
итальянском - 10, на ретороманском - 0,79
% населения. На территории государства
много больших и малых озер. Основные
полезные ископаемые Швейцарии - это
каменная соль, уголь, железная руда.
Швейцария - парламентская федеративная
республика. Это государство с
высокоразвитой индустрией и сельским
хозяйством. Для развития страны
большую роль играет ее традиционная
(traditionell)
политическая
независимость. Большое значение для
экономики Швейцарии имеет туризм.
Ежегодно ее посещают около 8 млн туристов
из разных стран. Благодаря своему
географическому положению Швейцария
находится под влиянием многих европейских
культур, в особенности - прилегающих
земель Австрии и Германии. Text
9
В DIE
SCHWEIZ (DIE
SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT1)
1815
bestätigte
der Wiener Kongress2
die „ewige" Neutralität der Schweiz. Seit dieser Zeit wurde
die Schweiz als neutraler Staat erkannt. Hier fanden und finden auch
jetzt viele internationale Konferenzen statt. Die Schweiz ist
ein kleiner Staat, ihre Fläche beträgt nur 41293
km2,
aber dank der Rolle, die sie im politischen Leben Europas spielt,
wird das Land „kleiner Gigant" genannt.
f147
Die
Schweiz ist ein bürgerlicher Staat, eine Bundesrepublik, die aus 26
Kantonen und Halbkantonen besteht. Die Schweiz hat drei I
andschaftseinheiten3;
die Alpen nehmen über die Hälfte der Fläche ein. Zwischen Genfer
See und Bodensee erstreckt sich das Mittelland, im Nordwesten
erhebt sich der Schweizer Jura. Der größte Teil der Bevölkerung
konzentriert sich im Mittelland zwischen Alpen und Jura. Hier liegen
auch mit Ausnahme von Basel die größten städtlichen Zentren:
Genf, Lausanne, Bern und Zürich. 60 % der Schweiz werden durch die
Alpen eingenommen. Darum kann nur etwas mehr als ein Viertel der
Fläche der Schweiz intensiv landwirtschaftlich genutzt werden.
Die
Landwirtschaft der Schweiz bildet die Grundlage für die
Nahrungsmittelindustrie. Da die Schweiz kaum Bodenschätze besitzt,
hängt sie bei den Energierohstoffen wie Kohle, Erdöl und lirdgas
vom Import ab, da sie ihren Energiebedarf nicht allein mit der
heimischen Wasserkraft decken kann. Die übrigen Voraussetzungen für
Produktion und Dienstleistungen sind allerdingst günstig, so dass
die Wirtschaft der Schweiz eine der gesündesten der Welt ist und
bisher auch immer die Kriesen der Weltwirtschaft relativ gut
überstanden hat. Durch ihre Lage zwischen den größten
Industrieländern der Europäischen Union gilt die Schweiz als
Drehscheibe Europas.
Auch
das Spezialwissen, das eine hochentwickelte Industrie braucht, kam
und kommt zum Teil durch den Austausch mit den Nachbarländern.
Dieses Wissen und die Ausbildung der Arbeitskräfte ist die
zweite wichtige Grundlage der schweizerischen Wirtschaft.
Pharmazeutische Industrie, die Uhrenindustrie, Maschinen und
Apparatenindustrie spielen eine herausragende Rolle.
Feinmechanische Instrumente4,
komplizierte Werkzeugmaschinen, Panzerfahrzeuge werden in
vorwiegend mittleren Betrieben des Landes hergestellt.
Die
wirtschaftliche Stabilität ist ein wichtiger Grund für das
dichteste Banknetz der Welt in der Schweiz. Die Schweiz ist ein mit
hoher Kultur und reichen literarischen Traditionen Staat. Bekannt
sind die Namen des Philosophen Rousseau, der hier geboren wurde, des
Schriftstellers und Pädagogen Pestalozzi. Die Beschreibung der
schönen Natur der Schweiz und der Kampf des freiheitsliebenden
Schweizer Volkes kann man auch in der Weltliteratur finden: im
f149
Drama
von Friedrich Schiller „Wilhelm Teil" und im Roman
„D
Zauberberg" von Thomas Mann. Texterläuterungen
die
Schweizerische Eidgenossenschaft -
Швейцарская Кон-
федерация
(eidgenössisch
-
швейцарский, der
Eidgenosse -
граж-
данин Швейцарии)
der
Wiener Kongress (Versammlung der europäischen
Fürsten
1814-1815,
Ziel
ist nach dem Sieg der Völker über Napoleon
ihre
Herrschaftsansprüche wiederherzustellen und zu
sichern) -
Вен-
ский конгресс
die
Landschaftseinheit -
ландшафтная зона, местность
das
feinmechanische Instrument -
инструмент точной ме-
ханики Daten
und Fakten | |
Offizieller Name: |
Schweizerische Eidgenossenschaft |
Hauptstadt: |
Bern |
Fläche: |
41293 km2 .'!■ , ,,,,,- |
Hauptflüsse: |
Rhone, Reuß, Rhein, Inn ••*• • 1 IM |
DIE REGIERUNG | |
Regierungsform: |
parlamentarische bundesstaatliche Republik |
Staatsoberhaupt: |
Bundespräsident |
Regierungschef: |
Präsident des Bundesrates |
DIE LEUTE | |
Bevölkerungszahl: |
7,1 Mio |
Sprache: |
Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch |
DIE WIRTSCHAFT | |
Währung: |
Schweizerfranken |
Importgüter: |
Maschinen, Edelmetalle, Fahrzeuge, ' Energiestoffe |
Exportgüter: |
Metalle, Maschinen, Kunststoffe, Pharmazeutika, Uhren, Schmuck |
f150 i
; Aufgaben zum Text 9B
Lesen
Sie den Text.
Anhand
der gegebenen kurzen Informationen, sprechen Sie zu
folgenden
Themen:
Geographische
Lage.
Politische
Ordnung.
Wirtschaft
der Schweiz. Text
9C DIE
KLEINEN DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDER Das
Fürstentum Liechtenstein
Das
kleinste deutschsprachige Land ist das Fürstentum
Liechtenstein.
Es ist nur 157 km2
groß. Staatsoberhaupt ist der
regierende Fürst. Die 25
Abgeordneten des Landtages (Parlament)
werden auf vier Jahre
gewählt. Für Männer bei 20 Jahren besteht
Wahlpflicht, Frauen
haben erst seit 1986 allgemeines Stimmrecht.
Nach dem Vorbild der
Schweiz hat die Bevölkerung ein Initiativ-
und Referendumsrecht.
Mit der Verfassung aus dem Jahr 1921 ist
Liechtenstein eine
konstitutionelle Monarchie mit demokratisch-
parlamentarischer
Regierungsform.
Die
Interessen Liechtensteins im Ausland werden durch die
Schweiz
wahrgenommen. Obwohl in Liechtenstein grundsätzlich
Wehrpflicht
besteht, gibt es seit mehr als 100 Jahren keine Soldaten
mehr.
Liechtenstein kann als ein Wirtschaftswunderland bezeichnet
werden.
Im Laufe von einigen Jahrzehnten hat es sich vom armen
un-
entwickelten Bauernland zu einem der reichsten Staaten der
Welt
entwickelt.
Die
Industrie konzentriert sich auf der Erzeugung
hochwertiger
Spezialprodukte. Das Land ist in internationalen
Finanzkreisen als
„Steueroase" und Bankplatz geschätzt.
Zahlreiche ausländische Un-
ternehmen sind hier als
„Briefkastenfirmen" vertreten, und die Be-
steuerung
dieser Gesellschaften bildet eine erhebliche Einnahme-
quelle des
Staates.
Die
gesamte Einwohnerzahl ist etwa 30 Tausend Menschen, von
denen der
dritte Teil Ausländer sind.
">,l iV
l'
' ..." ä.
-v
*
> i
sj
.' fi"
" i . ■ r
f151
Die
größte Sehenswürdikeit des Landes ist das Schloß Vaduz,, ein
Meisterwerk der mittelalterichen Architektur, wo der Sitz de»
Fürsten ist. Sehenswert ist das Liechtensteinische Postmuseum.
Ii) diesem Postmuseum kann man eine einzigartige
philatelistisclid Ausstellung bewundern. Nach wie vor sind die
Briefmarken in Liechtenstein Verkaufsschlager Nummer eins. In
diesem Landö spricht man nicht viel vom sozialen Progress, vom
FriedenskampI', weil man meint, dass die Neutralität des
kleinen Fürstentums eine Garantie gegen den Krieg, für
nationale Sicherheit ist.
Daten
und Fakten | |
Offizieller Name: |
Fürstentum Liechtenstein |
Hauptstadt: |
Vaduz |
Fläche: |
157 km2 |
Hauptflüsse: |
Samina, Valorschbach |
DIE REGIERUNG | |
Regierungsform: |
! parlamentarische Monarchie |
Staatsoberhaupt: |
Fürst |
Regierungschef: |
Kollegium von 5 Regierungsraten und 5 Stellvertretern |
DIE LEUTE | |
Bevölkerungszahl: |
34604 |
Sprache: |
Deutsch, Französisch |
DIE WIRTSCHAFT | |
Währung: |
Schweizerfranken |
Importgüter: t |
Maschinen, Metallwaren, Mineralien |
Exportgüter: |
Maschinen und Transportmittel, Getreide, Wein, Obst, Holz, Vieh |
f152 Das
Herzogtum Luxemburg
Der
Name Luxemburg kommt von „Luzilienburg" - kleine Burg. Nis
zum 6. Jahrhundert war das Territorium des heutigen Luxemburg Teil
des Römischen Reiches. Im Mittelalter gehörte Luxemburg zur
Spanischen Krone, später zu Österreich und dann zu Frankreich.
Nach Beschluss des Wiener Kongresses bildete sich 1815 ein
unabhängiger bürgerlicher Staat, das Großherzogtum
Luxemburg.
Die
Einwohner sind um zu 75 % Luxemburger. Der übrige Teil -
Immigranten aus Italien, Frankreich, der BRD. Es gibt hier zwei
Landessprachen: Deutsch und Französisch. Die Hauptstadt dieses
Herzogtums ist Luxemburg. Aufgaben
zum Text 9C
Lesen
Sie den Text. '
••■u
Sagen
Sie, ob folgende Behauptungen richtig sind:
1.
Das kleinste Deutsch sprechende Land ist das Fürstentum
Liechtenstein. 2. An der Spitze des Landes steht der Kanzler. 3. Im
Postmuseum von Liechtenstein kann man verschiedene technische
Neuerungen sehen. 4. Hierher kommen die Ausländer aus aller Welt.
Anhand
der gegebenen kurzen Informationen sprechen Sie zu folgenden
Themen:
i
i,
Geographische
Lage.
Politische
Ordnung. „
Wirtschaft
des Fürstentums Liechtenstein.
I <
' b Text
9D DIE
EUROPÄISCHE UNION
Die
Europäische Gemeinschaft (EG) beginnt mit diesem Namen eine neue
Ära der gesamteuropäischen Zusammenarbeit. Die Europäische
Gemeinschaft hat in den Jahrzehnten ihrer Entwicklung zur Stärkung
der Freiheit und Demokratie in Europa beigetragen. Die EG hat seit
ihrer Gründung nicht nur als Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch
als politische Kraft und als demokratische Wertegemeinschaft
eine große Rolle in der Entwicklung der europäischen Beziehungen
gespielt.
f153
Die
Geschichte der Entstehung der EU beginnt 1952, als Bunde*«
republik
Deutschland zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien,
Luxemburg
und den Niederlanden die Europäische Gemeinschaft
für Kohle und
Stahl gründete. 1957 wurde die Europäische
Wirt-
schaftsgemeinschaft (EWG) sowie die Europäische
Atomgemein-
schaft (EURATOM) gegründet. 1967 wurden diese drei
Institu-
tionen zur Europäischen Gemeinschaft
zusammengeschlossen. Den
sechs Gründerstaaten der EG schlössen
sich bis 1986 Großbritanien,
Dänemark,
Irland, Griechenland, Portugal, Spanien und 1994 Öster-
reich
an.
Zur
Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt die EU über eine Reihe
von
Institutionen. Dazu gehören insbesondere das Europäische
Parla-
ment, das direkt von der Bevölkerung gewählt wird, der
Europäische
Rat der Staats- und Regierungschefs der EG-Staaten,
der über
Grundsatzfragen
der europäischen Politik entscheidet, der EU-Mini-
sterrat, der
als Gesetzgeber der EU über die Politik der Gemeinscha
entscheidet,
die EU-Kommission, die für die Einhaltung der Gc-
meinschaftsregeln
sorgt und Vorschläge für die Weiterentwicklung
der gemeinsamen
Politik erarbeitet, und der Europäische Gerichts-
hof, der für
die Wahrung des Rechtes bei der Anwendung und Ausle-
gung der
Gemeinschaftsvertrage zuständig ist.
Zwischen
den Mitgliedstaaten der EU sind fast alle Zoll- und
Handelsschranken
gefallen. Dank EU enstand der Europäische Bin-
nenmarkt mit
freiem Personen-, Wahren-, Dienstleistungs- und Ka-
pitalverkehr.
Als Modell für den Zusammenschluss freier Völker hat
die
EU ihre Attraktivität eindrucksvoll bewiesen. Aber Europa ist
weit
größer als die derzeitige Gemeinschaft. Zahlreiche
europäische
Staaten haben bereits die EU-Mitgliedschaft
beantragt. Nach ihrem
Grundverständnis
ist die Gemeinschaft offen für jeden demokrati-
schen
europäischen Staat. . Aufgaben
zum Text 9D ' '
!
I. Übersetzen Sie den Text schriftlich. i
w>m
2.
Gliederen Sie den Text in logische Teile, betitelö Sielj^äen und
ge-
'ben
Sie kurz den Inhalt aller Teile wieder, lj¥
•
Ü
l 3. Stellen Sie die Fragen zum Inhalt des Textes, i f,;S!. j-
5 4. Geben Sie kurz die wichtigste Information wieder." " Ä
f154
m Text
9E
| .
• ' ' I' I ' ' I • I "j' ' r t I I
•
^ 10
GRÜNDE, DEUTSCH ZU LERNEN
Ü>
-
N
Wichtige
Verkehrssprache in Europa.
Wer Deutsch spricht, kann problemlos mit rund 100 Millionen Europäer
in ihrer Muttersprache kommunizieren, denn Deutsch wird nicht
nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, in weiten
Teilen der Schweiz, in Liechtenstein, Luxemburg sowie Teilen
Norditaliens, Ostbelgiens und Ostfrankreichs gesprochen. Neben
Russisch ist Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in
Europa und gehört zu den zehn am häufigsten gesprochenen Sprachen
der Welt.
Lesen
im Original.
Wer sich für Literatur interessiert, kommt an Deutsch nicht vorbei.
Jährlich gibt es auf dem deutschen Buchmarkt über 60000
Neuerscheinungen, das sind 18 % aller jedes Jahr auf der Welt
herausgegebenen Bücher. Damit steht Deutschland auf Platz 3 der
Buchproduzenten dieser Welt. Übersetzungen können die kulturellen
Leistungen deutscher Literatur nicht vollständig wiedergeben.
Mit
Deutschen ins Geschäft kommen.
Deutschland ist für fast alle europäischen und viele
außereuropäische Länder der wichtigste Handelspartner. Wer
Deutsch spricht, verbessert seine Handelsbeziehungen zu
Partnern im drittgrößten Industrieland und einem der wichtigsten
Exportländer der Erde. In der Wirtschaft sind Deutschkenntnisse von
großem Vorteil, denn Verhandlungen über eine Drittsprache führen
leicht zu Missverständnissen mit kostspieligen Folgen.
Erfolgserlebnisse.
Deutsch lernen und sprechen ist nicht schwerer als Englisch,
Französisch oder Spanisch. Dank moderner kommunikativer
Lehrmethoden kann man schon nach kurzer Zeit ein hohes Niveau von
Kommunikationsfahigkeit erreichen. Vorteile im Tourismus: Besucher
aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in vielen Ländern
die größte und wichtigste Touristengruppe. Deutschkenntnisse sind
daher für viele Menschen, die im Tourismusbereich arbeiten,
von großem Vorteil.
Chancen
auf dem Arbeitsmarkt.
Deutsche Sprachkenntnisse verbessern die Chancen auf dem
Arbeitsmarkt. Viele deutsche Firmen im Ausland, viele
ausländische Firmen in Deutschland und Fir
f155
men
mit engen Wirtschaftsbeziehungen zu den deutschsprachigen Ländern
suchen Mitarbeiter mit Fremdsprachenqualifikation. Innu halb der
Europäischen Union finden Spezialisten mit Deutsch kenntnissen,
aber auch ausländische Studenten und Wissenschaft Ii > viele
interessante Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsmöglich keiten.
Deutsch
bildet für Europa.
Fremdsprachenkenntnisse ci weitern immer den geistigen und
beruflichen Horizont. Wer Deutsch lernt, erschließt sich einen
wichtigen geistigen, wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen
Bereich Zentraleuropas.
Wissenschaftliche
Fortschritte.
Für Wissenschaftler und Stu denten sind Deutschkenntnisse sehr
wichtig, da im Bereich wissenschaftlicher Publikationen die
deutschsprachigen den zweiten Platz belegen. Wer Deutsch lesen kann,
erschließt sich somit eine weite Welt von Forschungsergebnissen auf
allen Gebieten der modernen Wissenschaft. Daher empfehlen auch über
40 % der US-amerikanischen Wissenschaftler ihren Studenten,
Deutsch zu lernen. In Polen und Ungarn sind es mehr als 70 %.
Deutschland
intensiver erleben.
Millionen Touristen aus aller Welt besuchen jedes Jahr Deutschland,
das „im Herzen" Europas liegt. Wer Deutsch spricht und
versteht, lernt die Deutschen, ihre Geschichte und Kultur besser
kennen und verstehen.
Kultursprache
Deutsch.
Mit Deutschkenntnissen erschließen Sie sich eine der großen
europäischen Kulturen im Original, denn Deutsch ist die Sprache
Goethes, Nietzsches und Kafkas, von Mozart, Bach und Beethoven,
von Freud und Einstein. Aufgabe
zum Text 9E
j
« :
••'»'.( i ■
• - i Führen Sie kurze Gespräche. Fragen Sie Ihren
Studienfreund:
Wie
lange lernt er schon Deutsch?
Welche
Bücher in der deutschen Sprache hat er schon gelesen?
Welche
deutsche Firmen haben ihre Niederlassungen in seiner ||pimatstadt?
;
4. Was fällt ihm am schwierigsten in der deutschen Sprache?
f156
Aktiver
Wortschatz
exakt
die
Wissenschaft =, -en
die Bewegung =, -en
erforschen -te,
-t
erkennen -a-, -a-
der Dienst -s, -e
das Ergebnis
-ses, -se
beeinflussen -te, -t
das Feld -(e)s, -er
der
Aufbau -(e)s, -ten.
erwähnen- te, -t Lektion
10 |
|
10A. Die exakten Naturwissenschaften |
|
1 OB. Grundlagenwissenschaften |
i !(i |
IOC. Die Laborarbeit - ein Praktikum in Physik | |
1 OD. Energie und ihre Formen |
|
10E. Solartechnik |
|
Grammatik " |
|
Zusammengesetztes Prädikat: |
|
haben + zu + Infinitiv 1 |
' »s |
sein + zu + Infinitiv |
|
sich lassen + Infinitiv (§ 11) • - ' |
|
точный ,
наука
движение
исследовать
познавать,
узнавать
служба
результат
оказывать
влияние
поле
строение;
хим.
синтез упоминать
f157
einschließen
-o-, -o-
die Beziehungen
(PI.)
die
Größe =, -n
der Begriff -(e)s,-e
die Berücksichtigung
=
verknüpft sein
die Voraussetzung =, -en *
darstellen,
-te, -t
der Abbau-(e)s
der Umbau -(e)s
die Zerlegung =
der
Kohlenstoff -(e)s iK
die
Säure =, -n
übrig
включать
отношения
величина
понятие
учет,
принятие
во внимание
быть
связанным
предпосылка
представлять
собой
хим.
разложение, расщешгени«
перестройка
хим.
разложение
углерод
кислота
остальной Text
10A r DIE
EXAKTEN
NATURWISSENSCHAFTEN
Was
verstehen wir unter den Naturwissenschaften? Das sind
all;
Wissenschaften, welche die Materie und ihre Bewegungsformen
etf
forschen. Ihre Aufgabe besteht darin, die erkannten
Naturkräfte il
den
Dienst der Menschheit zu stellen. Die
naturwissenschaftliche!
Ergebnisse beeinflussen die materielle
Produktion, sie sind mit dei
Praxis
eng verbunden und sind auch von ihr zu prüfen. Zu
deij
Wissenschaften von der belebten Natur1
gehört Biologie mit ihreij
Wissenszweigen:
Botanik, Zoologie und Antropologie.
Zu
den Wissenschaften von der unbelebten Natur2
gehört in
erster Linie die Physik, die mit der Mathematik eng
verbunden ist
und eine Sonderstellung einnimmt. Zu den
Wissenschaften von der;
unbelebten
Natur gehören Chemie, Astronomie, Geographie und
Geologie
mit Mineralogie. Die Physik reicht weit in diese Wissen-
schaften
hinein, so dass sich neue Wissensgebiete entwickelt haben,
z.B.
Astrophysik, Geophysik, Meteorologie und physikalische Che-
mie.
Zwischengebiete der Wissenschaften von der unbelebten Natur
sind
unter anderem Biochemie, Biophysik. Angewandte
Naturwis-
senschaften3
sind Agrobiologie, Medizin und die Gebiete der Technik. 158
Wie
ist Physik zu definieren? Physik ist die Wissenschaft von
den
Zustandsformen der Energie und deren gegenseitigen Umwand-
lungen.
Sie beschäftigt sich mit der Bewegung und dem Aufbau der
Materie.
Sie hat auch die Eigenschaften der Strahlung und der
Kraftfelder
zu studieren. Der Aufstieg der Physik zu einer exakten
Wissenschaft
ist mit den Namen verbunden, die unbedingt zu er-
wähnen sind:
Galilei, Kepler, Newton. Die Physik schließt in sich
viele
Zweige ein: Mechanik, Akustik, Wärmelehre, Optik, Elektrik,
die
Lehre vom Magnetismus. Am Anfang des 20. Jahrhunderts ent-
stand
die Quantentheorie.
Da
die physikalischen Gesetze mathematische Beziehungen
zwischen
bestimmten physikalischen Größen darstellen, gingen die
beiden
Wissenschaften parallel. Mathematik ist die Wissenschaft
von den
Zahlen und von den Raumgrößen. Man hat reine und ange-
wandte
Mathematik zu unterscheiden. Die reine Mathematik studiert
die
Beziehungen zwischen den mathematischen Begriffen ohne
Be-
rücksichtigung ihrer praktischen Anwendungen. Die
angewandte
(praktische) Mathematik untersucht Anwendungen der
reinen Ma-
thematik in Naturwissenschaften - Physik, Astronomie,
Kristallo-
graphie, Chemie, Biologie u.s.w. - Technik und
Wissenschaft.
Chemie
ist die Wissenschaft von den Stoffen und den Stoffände-
rungen.
Sie ist mit der Physik eng verknüpft, weil die chemischen
Um-
wandlungen atomphysikalisch bedingt sind. Grundlage bilden
die
chemischen Elemente, die der große Gelehrte D.I. Mendelejew
in das
Periodensystem eingeordnet hat. Dieses System stellt die
Voraus-
setzung für die weitere Entwicklung der Forschung der
Chemie dar.
Als chemische Reaktionen werden Auf-, Ab- oder Umbau
von che-
mischen Verbindungen und die Vereinigung von Elementen
zu Ver-
bindungen sowie deren Zerlegung in Elemente bezeichnet.
Teilge-
biete sind die organische Chemie, die alle
Kohlenstoffverbindungen
(mit Ausnahme der Kohlenoxide, der
Karbide, der Kohlensäure und
ihrer Salze) umfasst und die
anorganische Chemie, in der alle Ver-
bindungen der übrigen
Elemente zusammengefasst sind.
Das
Teilgebiet, das mit physikalischen Methoden die Gesetz-
mäßigkeiten
der chemischen Umwandlungen erforscht, heißt theore-
tische oder
allgemeine Chemie. Hierher gehören u.a. die Forschungen
über
Atombau, Kristallgitter, Kernchemie, Beeinflussung chemi-
scher
Reaktionen durch Wärme, Licht, Elektrizität, Magnetismus,
über
chemische Gleichgewichte, Radioaktivität und Isotope. Alle
159
41
Я
4
Forschungsergebnisse
der Chemie
haben dem Fortschritt uod deij
Wohle
der Menschheit zu dienen. . Texterläuterungen
1.
die
belebte Natur -
живая природа
, 2. die
unbelebte Natur -
неживая природа
..;.
3. angewandte
Naturwissenschaften -
прикладные естествеь
HWe
науки Übungen
und Aufgaben zum Text 10A
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Lesen
Sie vor:
die
Wissenschaft, wissenschaftlich, der Wissenschaftszweig, die
Praxis,
belebte und unbelebte Natur, Chemie, Physik, Mathematik,
exakt,
erwähnen, berücksichtigen, Oxide, Radioaktivität.
Beantworten
Sie die Fragen schriftlich:
1.
Was verstehen Sie unter den Naturwissenschaften? 2. Wie ist
die
Aufgabe der Naturwissenschaften? 3. Welche Wissenschaften
gehören
zu der belebten Natur und welche zu der unbelebten Natur?
Welche
Wissenschaft heißt Physik und womit beschäftigt sie sich?
Was
studiert die Mathematik? 6. Wodurch unterscheidet sich die
reine
Mathematik von der angewandten Mathematik? 7. Womit be-
schäftigt
sich die Wissenschaft Chemie? 8. Was bildet die Grundlage
der
chemischen Elemente? 9. Was nennt man „organische" und
„anor-
ganische" Chemie? Übungen
zur Grammatik
Übung
1. Übersetzen Sie folgende Sätze, bestimmen Sie, wodurch
das
Prädikat ausgedrückt ist:
1.
Das Neue in der Physik ist ohne gründliche mathematische
Kenntnisse
nicht zu verstehen. 2. Stoletow ist als hervorragender
russischer
Elektrotechniker zu nennen. 3. Diese Experimente sind
voneinander
kaum zu unterscheiden. 4. Alle wichtigen Resultate
f160
sind
aus folgender Tabelle zu erhalten. 5. Wir haben noch die Frage zu
entscheiden, in welchen Fällen diese Methode anzuwenden ist. 6. Man
hat die Ergebnisse der Untersuchung mehrmals gründlich zu prüfen.
7. Den Namen von Lomonossow haben wir in erster Linie da zu nennen,
wo von der Erhaltung der Energie die Rede ist. 8. Salz lässt sich
im Wasser lösen. 9. Die Lösung der Aufgabe ließ sich nicht leicht
finden. 10. Es ließen sich bis jetzt noch keine guten Resultate
erhalten.
Übung
2.
Übersetzen Sie ins Russische: ,
1.
Unser Labor für Physik hat bald eine neue Ausrüstung zu bekommen.
2. Nach den Prüfungen haben die Studenten alle Lehrbücher
zurückzugeben. 3. Diese mathematische Aufgabe lässt sich leicht
erklären. 4. Durch einfache Berechnungen ließ sich die Druckkraft
auf der Oberfläche der Erde bestimmen. 5. Die Theorie ist mit der
Praxis zu verbinden. 6. Durch diese Lasergeräte lassen sich einige
Arbeitsmaschinen ersetzen.
Übung
3.
Gebrauchen Sie in folgenden Sätzen die Verben
haben
oder sein:
1.
Die Studenten ... in ihren Laborarbeiten die Eigenschaften dieser
Lösungen zu bestimmen. 2. Wie ... die Laboratoriumsräume zu
versehen, damit man sie vor Isotopenstrahlen schützen kann? 3. Bei
diesem Versuch... die Temperatur des Wassers auf 150 °C zu
steigern. 4. An Hand der Tabelle der chemischen Elemente... die
Eigenschaften der neuen Elemente vorauszusagen. 5. Diesen Stoff...
man großen Belastungen auszusetzen.
Übung
4.
Übersetzen Sie ins Russische:
1.
Die Maschinen haben die menschliche Arbeit bedeutend zu erleichtern.
2. In seiner praktischen Tätigkeit hat der Mensch verschiedene
Schwierigkeiten zu überwinden. 3. Wir haben alle Aufgaben
genau zu studieren. 4. Diesen Versuch hatte man möglichst schnell
durchzuführen. 5. Die Metallographie hat das Gefüge der Metalle
und Legierungen zu untersuchen. 6. Unter Härte eines Werkstoffes
hat man den Widerstand zu verstehen, den er dem Eindringen
eines anderen Körpers entgegensetzt. 7. Die Messgeräte hatte
man so aufzustellen, dass sie gut beleuchtet sind. 8. Die Ergeb-
6
—1004
161
nisse
unserer Untersuchung werden wir allerdings noch einmal
gründlich
zu prüfen haben.
Übung
5.
Ersetzen Sie die Konstruktion des Prädikats durch eine an
dere,
ohne den Sinn zu verändern, und übersetzen Sie ins Russische:
1.
Reine Metalle sind in der Natur selten zu treffen. 2. Diese kom
plizierte
Aufgabe ist leicht und schnell mit einer Rechenmaschine z
lösen.
3. Die negativen Eigenschaften dieses Kunststoffes waren z
beseitigen.
4. Der Verbrauch der gasförmigen Brennstoffe ist leich
zu
regulieren. 5. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus folgender Ta
belle
zu ersehen. 6. Einige Metalle sind vor der Oxidation durch Alu
minieren
zu schützen. 7. Der Vorteil dieser neuen Methode ist vo
allem
darin zu sehen, dass sie überall dort anzuwenden ist, wo ma
mit
hohen Temperaturen zu tun hat.
Übung
6.
Bei der Übersetzung beachten Sie den Gebrauch
sich lassen
und
lassen:
1.
Der Verlauf des ganzen Vorganges lässt sich deutlich aus
diesem
Diagramm erkennen. 2. Es ist bekannt, dass sich die
Flüssigkeiten bei
der gewissen Temperatur in feste Körper
umwandeln lassen. 3. Die
Werkzeugstähle lassen sich nicht zur
Verarbeitung unter der Presse
ausnutzen. 4. Die Schmiedbarkeit
lässt sich durch bestimmte Legie-
rungszusätze verbessern. 5.
Der Lehrer ließ die Studenten noch einmal
kommen und den
Vorlesungsstoff wiederholen. 6. Die bestehenden
Energieformen
lassen sich ineinander umformen. 7. Mit Hilfe des
Mikroskops
lassen sich verschiedene Vergrößerungen erreichen.
Während
des Experiments hat der Student ein Gerät fallen lassen.
Man
wird für das Labor ein neues Messgerät herstellen lassen.
Übung
7.
Bilden Sie aus den Substantiven Adjektive auf
-isch (-atisch).
Beispiel:
Mathematik - mathematisch
i
, Chemie, Mechanik, Ökologie, Technik, Physik.
Übung
8.
Übersetzen Sie die Sätze ins Russische, dann schreiben Sie
die
fettgedruckten Wörter heraus und bilden Sie mit diesen
Wörtern Beispiele:
1.
Es entwickelte sich eine Wissenschaft, die der Produktion
diente.
2. Es entstanden neue technische Disziplinen, die wiederum
eine
Weiterentwicklung der Naturwissenschaften förderten. 3.
Solche
f162
Stoffe
muss man vor allem einsparen, die mit hohen Kosten importiert
werden. 4. Die Methoden der chemischen Analyse und der modernen
Rechentechnik werden zur Beobachtung des Produktionsprozesses
genutzt.
5. Zahlreiche
Fertigungsprozesse
können teils mechanisch, teils chemisch verlaufen.
Übung
9.
Schreiben Sie aus dem Text die Sätze heraus, wo das Prädikat durch
die Verben
haben
oder
sein + zu
+ Infinitiv ausgedrückt ist. Übersetzen Sie diese Sätze ins
Russische.
Übung
10.
Übersetzen Sie folgende Sätze unter der Leitung des Lehrers.
Bestimmen Sie die Zeitform des Prädikats:
1.
Das Studium der Chemie hat die Naturwissenschaften zu
vervollkommnen. 2. Die Untersuchungen Lomonossows in der
Mineralogie hatten das Entstehen der Gebirge, der Mineralien
und der Bodenschätze wissenschaftlich zu erklären. 3. Die
Ingenieure hatten das Projekt einer neuen Anlage auszuarbeiten. 4.
Die Studenten unserer Gruppe werden heute zwei Themen im
Seminar zu besprechen haben. 5. Unter den berühmten russischen
Gelehrten Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Name Mendelejew zu
nennen. 6. Vor hundert Jahren ließen sich noch nicht alle bekannten
Mineralien ausnutzen. 7. Fast jedes Experiment wird sich mit
mathematischen Methoden berechnen lassen.
Übung
11.
Gebrauchen Sie in folgenden Sätzen statt des Modalverbs die
Modalkonstruktionen mit den Verben
haben
oder
sein + zu +
Infinitiv:
1.
Die Bedeutung dieser Entdeckung muss nochmals erwähnt werden. 2.
Bei jeder neuen physikalischen Erscheinung konnte eine unbekannte
Form der Energie entdeckt werden. 3. Das Experiment sollte von dem
Gelehrten in einem Jahr beendet werden. 4. Der Student sollte
die Grundlagen der kinetischen Wärmelehre noch gründlicher
studieren. 5. Diese wichtige Untersuchung sollte von dem Gelehrten
in einem Jahr beendet werden.
Übung
12.
Übersetzen Sie die Sätze, beachten Sie die Vieldeutigkeit lies
Verbs
lassen:
1.
Diese Methode lässt die Eigenschaften des Stoffes genauer
untersuchen. 2. Der Leiter des Labors ließ die Studenten die
Versuchsergebnisse untersuchen. 3. Die neuen Apparate lassen
die Ge
f163
schwindigkeit
der Prozesse bestimmen. 4.
Die
Aufnahmen aus dein Weltraum lassen uns interessante Erscheinungen
bemerken. 5.
Kok»
und Torf lassen sich in Brenngas verwandeln. 6.
„Lass
mich billo arbeiten", bat der Student seinen Freund. 7.
Zuerst
lässt man die Lösung stark erhitzen. 8.
Schon
viele Jahre lässt der Mensch die Energie des Windes für sich
arbeiten. 9.
Die
Elektroenergie lässt sich leicht in andere Energieformen umwandeln.
10.
Der
Verlauf den ganzen Vorganges lässt folgendes deutlich erkennen. 11.
Der
Professor, der die Vorlesung in Chemie hält, ließ alle
Studenten in den Hör saal kommen. 12.
Unsere
Deutschlehrerin lässt uns diese Über setzung schriftlich machen.
13.
Die
Plaste lassen sich in fast alle Industriezweige einsetzen. 14.
Das
Uran 238
lässt
sich z.B. in Pluto nium verwandeln, das gespaltet werden kann.
Übung
13.
Ergänzen
Sie folgende Sätze:
1.
Es
ist zu erwarten, dass die Vorlesung in Chemie ....
2. Es
war zu prüfen, ob alle Studenten ...
. 3. Es
ist zu erwähnen, dass viele Gelehrten ...
. 4. Es
ist zu wünschen, dass er alle Prüfungen ...
. 5. Es
war festzustellen, warum dieses Experiment....
4j
Übung
14.
Übersetzen
Sie ins Deutsche: f'l
i
А.
Что следует понимать под точными
науками?
Точные
науки занимаются исследованием материи
и форм ее движения. Для точных наук
характерна органическая связь наблюдений
и эксперимента с определением численных
значений характеристик исследуемых
объектов и процессов.
Математика
- наука о пространственных формах и
количественных отношениях
действительного мира. Следует различать
теоретическую (чистую) и прикладную
(практическую) математику. Теоретическая
математика изучает отношения между
математическими понятиями. Прикладная
математика исследует применение
математического метода в естественных
науках.
Физика
занимается исследованием строения и
движения материи и учит, что все
простые вещества (химические элементы)
состоят из атомов - частиц микроскопических
размеров и очень малой массы (микрочастиц).
Атом - это наименьшая часть химического
элемента, являющаяся носителем его
свойств. Соединяясь
164
1
чимически
с атомами того же или других элементов,
атомы обра- (уют более сложные микрочастицы
- молекулы. Все огромное многообразие
сложных веществ (химических соединений)
обу- гиовлено различными сочетаниями
атомов в молекулах.
Химия
изучает превращения веществ,
сопровождающиеся изменением их
свойств.
В.
Развитие технических наук: энергетика
Энергетика
охватывает получение, передачу,
преобразование и использование различных
видов энергии и энергетических ресурсов.
Целью научных исследований в области
энергетики являются открытие новых
источников энергии и разработка лучших
методов ее использования. На заводах
и предприятиях используется огромное
количество энергии. К важнейшим видам
энергии относятся механическая,
тепловая и электрическая.
Вначале
человек использовал природные источники
энергии - силу воды и ветра. Затем
дополнительно стали получать энергию
от сжигания природного топлива - угольных
ресурсов Земли. Со торой половины XX
века в условиях научно-технической
революции потребности человеческого
общества в различных видах шергии,
главным образом электрической, растут
особенно быстро. 11роисходит переход
от угольной моноструктуры топливоснабжения
к широкому использованию нефти,
природного газа, ядерного горючего. В
качестве твердых горючих материалов
используются каменный и бурый уголь,
а также торф. Жидким горючим материалом
служат нефтяные продукты. Кроме того,
используется газообразный горючий
материал - природный газ. Несмотря на
открытие новых месторождений органического
топлива и совершенствование способов
его добычи, в мире наблюдается тенденция
к относительному увеличению его
стоимости. Это создает наиболее тяжелые
условия для стран, имеющих ограниченные
запасы топлива органического
происхождения.
Особый
вид энергии представляет собой атомная
энергия. Необходимость быстрейшего
развития атомной энергетики очевидна.
Россия была первой в области использования
атомной энергии в мирных целях. Первая
в мире атомная электростанция
опытно-промышленного назначения
мощностью 5 МВт была пущена в СССР
27 июня 1954 года в г. Обнинске.
f165
Следует
сказать также и о солнечной энергии.
Солнечные энергетические установки
находят как наземное, так и космическое
применение. Наземные солнечные
электростанции применяются в
незначительных масштабах из-за их
высокой стоимости,
а также
ограничений, накладываемых климатическими
условиями, Космические солнечные
энергетические установки используются
для автономного энергоснабжения
искусственных спутников Земли
(künstliche
Erdsatelliten) и
других космических аппаратов. Перспектива
использования солнечной энергии связана
с истощением запасов минеральных видов
топлива, с обострением проблемы
сохранения чистоты окружающей среды,
с ростом темпов освоения околосолнечного
космоса.
t
'і.
"
' , Text
10В "
GRUNDLAGENWISSENSCHAFTEN
м
Die
moderne Technik stützt sich auf die exakten Naturwissenschaften,
und zwar auf die Physik und die Chemie. Die beiden gehören zum
technischen Grundwissen.
In
der Physik waren es die Erkenntnisse der Mechanik, die vor zwei
Jahrhunderten die moderne Technik einleiteten. Die Erforschung
der Wärmelehre führte zum Erzeugen mechanischer Energie aus Wärme.
Die Elektrizitätslehre erschloss der Technik neue Wege, die in
unserem täglichen Leben starke Veränderungen hervorgerufen haben.
Die Akustik, die lange Zeit fast unbekannt blieb, wurde zusammen
mit der Rundfunktechnik weitgehend verwendet. Schließlich hat
auch die Optik selbst mit der anderen physikalischen Teilgebieten
breite technische Anwendung gefunden.
Die
Chemie hat für die chemische Industrie die wissenschaftlichen
Grunlagen erarbeitet. Schon in den letzten Jahrzehnten konnte man
das vielseitige Eindringen in Chemie beobachten. Sie stellt vor dem
Maschinen- und Apparatenbau umfangreiche Aufgaben.
Physik
und Chemie sind nicht nur die Grundlagen für die technische
Produktion. Auch zur Kontrolle der Qualität der Erzeugnisse werden
naturwissenschaftliche Methoden benutzt. Es sind Methoden der
physikalischen Messtechnik und der chemischen Analyse.
f166
\1ii
ihrer
Hilfe kann
Atx
Prodaktionsprofcess beobachtet und gelenkt vcrden. Aufgabe
zum Text 10B
Lesen
Sie den Text und beantworten Sie die Fragen:
1.
Was gehört zu exakten Naturwissenschaften? 2. Welche Erfor-
u'hungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften haben starke
Veränderungen in der Technik hervorgerufen? 3. In welchen indu-
ilricllen Branchen spielen die grundlegenden Erforschungen der
chemischen Prozesse eine entscheidende Rolle? 4. Mit Hilfe von
welchen Methoden wird der Produktionsprozess beobachtet und gelenkt?
3'
. . '"''V'MVJM
■?<•:< , i
i , « i Text
IOC DIE
LABORARBEIT - EIN PRAKTIKUM IN PHYSIK
Eine
der Formen der Ausbildung der Studenten an einer technischen
Hochschule im 2. Studienjahr ist das Praktikum in Physik, liinige
Laborarbeiten sind mit dem Studium der in der letzen Zeit entdeckten
physikalischen Erscheinungen verbunden. Ein Beispiel ilafür ist das
Praktikum zur Untersuchung der Eigenschaften des Hologramms. Das
erste veröffentliche Hologramm zeigte einen Spielzeugzug und einen
Vogel und wurde 1963 von den nmerikanischen Forschern Emmet Leith
und Juris Upatnieks von der LJniversity of Michigan erzeugt. Während
der Arbeit machen sich die Studenten mit den Grundprinzipien der
Holographie bekannt und studieren deren Eigenschaften. Holographie
(von griechischen Wörtern „holos" - voll und „graphie"
- die Darstellung) heißt ein l'rozess der Aufzeichnung und
Rekonstruierung der vollen Information über die Lichtwelle,
die vom Gegenstand zerstreut wird. In der Holographie werden
Laserlichtbündel zum Beleuchten aufzuzeichnenden Objekts als
Lichtquelle gebraucht. Zur Durchführung der Laborarbeit wird eine
spezielle Stahlplatte benutzt. Das kleinste Hologramm der Welt
konnten kanadische Forscher von einem einzelnen
Wasserstoffatom, umgeben von mehreren Sauerstoffatomen, aufnehmen.
Mit dieser Methode eröffnet sich ein neues Feld für die
Untersuchung von neuen Materialien oder komplexen biologischen
Strukturen.
f167
Text
10D
,
ENERGIE UND IHRE FORMEN
Energie
besitzt die Fähigkeit, Arbeit zu leisten. Nach dem allgej
meinen
Gesetz der Energieerhaltung ist die gesamte Energie iii
einem
eingeschlossenen System konstant. In einem nicht abgej
schlossenen
System ist der Energiezuwachs gleich der Energieabl
nähme der
Umgebung. Bei jedem Naturvorgang können ganz be|
stimmte
Energiemengen in ganz bestimmte Mengen einer anderen
Energieart
umgesetzt werden. Dabei aber kann Energie weder ent-j
stehen
noch verlorengehen.
Energie
ist mechanischer Arbeit gleichwertig und kann in diese
umgewandelt
werden. Auch der umgekehrte Vorgang ist möglich.|
Darum
wird die Energie in den gleichen Einheiten wie die Arbeilj
gemessen.
Diese beiden Maßeinheiten stehen in einem bestimmter
Verhältnis
zueinander. Eine der Energieformen ist auch die Wärme-i
energie.
Neben der Wärmemenge und der mechanischer ArbeitJ
stellt
die Physik zahlreiche weitere Größen, die sie als Energie--
formen
betrachtet. Zunächst sind die elektrische und magnetischel
Energie
zu nennen. Weiter sprechen wir von Lichtenergie und von!
chemischer
Energie, die aber beide nichts anders sind, als besondere!
Formen
der elektrischen Energie. Bei jeder neuen
physikalischen!
Erscheinung besteht die Möglichkeit, dass dabei
unbekannte!
Energieformen
auftreten. Ein Beispiel dafür ist die Entdeckung der
Atomenergie.
Unter
diesen Energieformen ist besonders die Entdeckung desj
Jahrhunderts
zu erwähnen. Es handelt sich um eine neue Energie-
art
- Laserenergie. Laser sind Lichtstrahlen einer hohen Intensität]
und
einer ganz bestimmten Wellenlänge. Sie werden vielfach ver-l
wendet.
Die optische Messtechnik, Nachrichtentechnik, Mikrobear- j
beitung,
Mikrobiologie und andere Disziplinen - das sind noch]
längst
nicht alle Anwendungsgebiete dieses Zauberstrahles. Das Re-J
alisieren
der gesteuerten thermonuklearen Reaktion wird die allum-
fassende
Aufgabe der Versorgung der Menschheit mit Energie im I
Jahrhundert
lösen. Im Laufe von vielen Jahren versuchen die Ge-J .
Aufgabe zum Text IOC
Ergänzen
Sie die Erzählung über Laborarbeit in Physik.
f168
lehrten
vieler Länder, Wege zur Beherrschung der gesteuerten thermischen
Kernfusion zu finden. Zur Zeit ist schon ein Projekt für die
Schaffung eines internationalen experimentellen thermonuklearen
Keaktors ausgearbeitet. Aufgabe
zum Text 10D
Obersetzen
Sie den Text ins Russische und bitten Sie Ihre Studienkollegen:
1)
die Formen der Energie aufzuzählen; 2) das Wort „Energie" zu
definieren. Text
10E SOLARTECHNIK
Die
Solartechnik umfasst jegliche Nutzung der Sonnenenergie, ob direkt
oder indirekt. Die Sonnenenergie ist hierbei die Strahlungs-
cnergie, die durch Kernfusion in der Sonne entsteht und nach außen
abgestrahlt wird. Von den durchschnittlich 1,37 Mio. Joule pro
Sekunde und Quadratmeter, die auf die äußere Erdatmosphäre
treffen, erreicht nur etwa die Hälfte die Erdoberfläche. Diese
Strahlung variiert sehr stark, je nach Wetterlage und geographischer
Position und damit Einstrahlungswinkel. Die (durchschnittliche)
Einstrahlung ist umso größer, je näher man zum Äquator
kommt.
Als
indirekte Nutzung gilt die Nutzung durch Windkraftanlagen,
Wasserkraftanlagen und die Nutzung der „Fotosynthese-Erzeugnis-
sc" (Holz, fossile Brennstoffe, Biomasse). Windkraftanlagen
nutzen die Sonnenstrahlung als Wärmestrahlung. Sie führt zur
unterschiedlichen Erwärmung von Land- und Wassermassen und
damit zu Druckausgleichsströmungen, die als Wind zutage treten.
Diese Bewegung der Luftmassen zeichnet sich jedoch auch für
den Transport von Wasser verantwortlich und ermöglicht damit erst
einen Wasserkreislauf und seine Nutzung.
Die
direkte Nutzung erfolgt durch Einsatz von Sonnenkollektoren, die die
Strahlungsenergie einfangen und ggf. bündeln. Die Energie wird
dabei durch thermische oder fotoelektrische Effekte nutzbar gemacht.
Während bei den ersten Gase oder Flüssigkeiten erwärmt werden, um
sie als Transport- oder Speichermedium zu nutzen, wird die Strahlung
im zweiten Fall direkt in elektrische Energie umgewandelt.
Für
die Nutzung des thermischen Effekts verwendet man nicht-
fokussierende bzw. fokussierende Sonnenkollektoren. Nichtfokus-
f169
sierende
Sonnenkollektoren bestehen aus Rohrschlangen, in den
sich
das Trägermedium (z.B. Wasser) bewegt, und einer dahin
liegenden
Absorberplatte, die dieses Medium erwärmt. Sie weis
einen
Wirkungsgrad von 40 bis 80 % auf und werden vorwi egend z
Heizung
von Wohnräumen und zur Bereitstellung von Warmwass
genutzt.
Fokussierende Sonnenkollektoren arbeiten hingegen in
Hohlspiegeln,
die die Sonnenenergie konzentriert auf einen Pun'
bündeln.
Dadurch werden Temperaturen von bis zu mehreren tauseil
Grad
möglich, was insbesondere in industriellen Anwendungen ein
Rolle
spielt. Oft werden die Kollektoren für maximale Ausbeute d«
Sonne
nachgeführt. Eine noch recht neue Entwicklung stellen Sola
turmkraftwerke
dar. Diese arbeiten ähnlich wie fokussierende Son
nenkollektoren.
Der gebündelte Strahl wird auf einen Turm gerichto
in dem das
Trägermedium (Wasser) erhitzt wird. Der entstehend
Dampf
wird dann wie in Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffe
arbeiten,
zur Energiegewinnung mittels Turbinen genutzt. Aufgaben
zum Text 10E
Lesen
Sie den Text. Teilen Sie den Text entsprechend den Untertl
teln
in die Abschnitte und geben Sie den Inhalt jedes Abschnittes
mi
eigenen
Worten wieder:
Allgemein
- Sonnenstrahlung - Strahlungsintensität - Indirekt
Nutzung
- Direkte Nutzung - Sonnenkollektoren - Solarturm
kraftwerke
- Photoelektrik
Lesen
Sie weitere zwei Auszüge und analysieren Sie den Inhalt
Welche
Vor- und Nachteile hat jedes Projekt? Setzen Sie die Liste der
Pa
rameter fort, die Sie bei Ihrer Analyse bewerten und
vergleichen werden:
Hohe
Ausbeute Dünnfilm-Solarzellen holen auf
Parameter
Wirkungsgrad
Werkstoff
Beschichtung
Absorption
Einsatz
Herstellerkosten
Projekt
f170 Hohe
Ausbeute <
Die
Herstellung von Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von
M Prozent
ist jetzt unter Laborbedingungen gelungen. Nach Martin
(Ireen von
der University of New South Wales ist man der theo-
retischen
Grenze von 29 Prozent für Silizium-Solarzellen sehr nahe
gekommen.
Diese Steigerung lässt sich auf ein neuartiges Zellen-
IK-sign
zurückführen. Auffällig ist die gezielte Strukturierung
der
Oberfläche in Form „inverser Pyramiden" und eine
zusätzliche
Aiuireflex-Beschichtung. Dadurch wird zum einen die
Reflexion
von Sonnenlicht reduziert und zum anderen die
Absorption erhöht.
Heide Mechanismen treiben den Wirkungsgrad in
die Höhe.
(Quelle-,
Wissenschaft Online, 09.07.2001) Dünnfilm-Solarzellen
holen auf ^ ■ » ;
Forscher
des amerikanischen National Renewable Energy
l.aboratory
steigerten den Wirkungsgrad von Dünnfilm-Solarzellen
•ms
CadmiumTellurid und stellten damit den seit 1992
bestehenden
Weltrekord von 16,4 Prozent ein. Die neuen
CdTe-Zellen setzen
16,4 Prozent der Sonnenenergie in elektrische
Energie um. Die
( dTe-Dünnfilm-Solarzellen gelten als besonders
vielversprechend,
weil sie sehr kostengünstig herzustellen sind.
Allerdings erreichen
sie bislang bei weitem nicht den
Wirkungsgrad herkömmlicher
Solarzellen, der bei über 30 Prozent
liegt.
(Quelle-.
Wissenschaft Online, 26.04.2001)
Lektion
11
Texte
IIA.
Computer
:
IIB.
World Wide Web (WWW)
11C. Betriebssysteme
1
ID.
Zur Geschichte der
Rechenmaschinen
Grammatik
Partizip
1(9.1, 9.2)
Partizip II (9.1, 9.4)
zu
+ Partizip I (9.3) .. , t
-Zusammengesetzte
Sätze:
Modalsätze (13.4)
Konditionalsätze (13.7) .
Konzessivsätze
(13.8) Aktiver
Wortschatz |
аппаратура, технические средства |
der Speicher -s, = |
память |
die Software = |
программное обеспечение |
die Dateneingabe =, -n |
ввод данных |
das Gehäuse -s, = |
корпус |
die Platine = |
плата |
der Drucker -s, = |
принтер |
die Datenausgabe =, -n |
вывод данных |
das Medium s, ...ien |
среда |
f172
digital
Nekundär
die
Festplatte =, -n die Bitkette =, -n behandeln-te,-t ■
das
Laufwerk-s,-e de. = et cetera interpretieren -te, -t der Befehl -s,
-e die Zeile =, -n die Spalte =, -n der Anschluss
-s,
-e die Auflösung = ASCII-Zeichen
(American
цифровой,
дискретный "V ч •< • • вторичный Ч"^,
. ,
жесткий
ДИСК - "
последовательность
битов обрабатывать
дисковод .'>
лат.
и т. д. (и так далее) интерпретировать,
преобразовывать команда 1
строка
колонка
присоединение,
контакт разрешающая способность ASCII
-
американский стандарт-
Slandard
Code for Informa-
ный
код для обмена информацией
lion
Interchange)
Der
Computer ist eine Maschine (Hardware), die mit einem Speicher
versehen Rechenoperationen auszuführen oder Daten zu verarbeiten
hat. Der Speicher erlaubt es ihm, sich nicht nur an Dinge zu
„erinnern", sondern auch zu „lernen", das heißt für
alle möglichen Aufgaben programmiert zu werden (Software). Um seine
Aufgaben ausführen zu können, braucht der Computer Daten. Daten
können Wörter, Texte, Zahlen, Bilder, Töne oder ähnliches sein.
Die Daten sind vom Computer zu verarbeiten. Der PC besteht aus
Grundbestandteilen, ohne die er nicht in den üblichen Gebrauch
genommen kann. Diese Bestandteile sind: Tastatur und Maus (zur
Dateneingabe), das PC-Gehäuse mit seinen Platinen und
Massenspeichern (zur Datenverarbeitung) sowie Monitor und
Drucker (zur Datenausgabe). Diese drei Hauptbestandteile bezeichnen
das EVA-Prinzip, nach dem alle Computersysteme arbeiten: Eingabe -
Verarbeitung - Ausgabe.
Eingabe.
Anfangs gab es nur die Tastatur. Heute ist Maus - insbesondere
im Hinblick auf grafische Benutzeroberflächen - als Text
IIA COMPUTER
f173
unverzichtbares
zusätzliches Eingabemedium zu betrachten. Wor möchte, kann
anstelle der Maus auch einen sogenannten Trackball einsetzen. Andere
Eingabegeräte sind:
Scanner,
die Vorlagen in digitale Bildpunkte umsetzen;
Mikrofone,
die an Spracheingabe-Anschlüssen Schallwellen „digitalisieren";
Modems,
die (Sekundär-) Daten anderer Anwender per Daten Übertragung
bereitstellen, und einige andere Geräte, die hier nicht in
Betracht einbezogen werden sollen. Geräte, die lediglich der
Speicherung der Daten dienen - Disketten oder Festplatten -
sind keine Eingabegeräte, weil sie die Informationen erst von
einem primären Eingabegerät beziehen müssen.
Verarbeitung.
Der Prozessor als ein Datenverarbeitungszentrum kann Daten nur in
ihrer digitalisierten Form, d.h. den Bitketten - Zeichen also, die
nur aus Nullen und Einsen bestehen, erkennen und behandeln. Dieser
Bitstrom wird von den mit dem Prozessor verbundenen Einheiten
(Hauptspeicher, Laufwerke, Tastatur etc.) bereitgestellt und
entsprechend dem aktiven Programm sondiert. Der eingehende
Bitstrom wird vom Prozessor interpretiert, also in Daten und Befehle
zerlegt, und die Befehle auf die entsprechenden Daten angewandt
(Von-Neumann-Prinzip). Die so behandelten Daten werden entweder
gleich ausgegeben oder im Hauptspeicher zwischengespeichert für
weitere Behandlungen oder für die spätere Ausgabe. Natürlich
müssen die Bitströme auf ihrem Weg durch eine EDV- Anlage zerlegt
werden. So wird etwa eine Bitfolge, die man erzeugt, wenn man eine
Taste auf der Tastatur drückt, erst über eine Matrix in der
Tastatur gebildet und in einen speziellen Speicherbereich
geschrieben. Von dort holt sie der Prozessor, interpretiert den
Code etwa als ASCII-Zeichen 85 und schickt sie - sofern er den
Befehl dazu hat - an die Grafikkarte.
Diese
wandelt das ASCII-Zeichen 85 in einen Steuerimpuls für den Monitor
um, der daraufhin (an der Cursorposition) das Zeichen „U"
punktweise anzeigt - in der aktuell eingestellten Farbe, in Zeilen
und Spalten.
Ausgabe.
In den meisten Fällen wird der Monitor nicht als Endausgabegerät
eingesetzt, sondern dient nur der Vorbereitung dieser Endausgabe.
Das klassische Ausgabegerät ist der Drucker, der die Ergebnisse auf
Papier festhalten lässt. Andere Ausgabegeräte sind: Plotter, indem
sie Zeichnungen mit Stiften bemalen, oder Belichter,
f174
uulem
sie Grafiken als Drukvorlagen auf Filmen beschichten. Da die Uisgabe
auf dem Monitor für einen Adressatenkreis von mehr als iilnf
Personen meist zu klein ist, wird neuerdings des öfteren ein
Display (oder „Beamter") eingesetzt, das bei dem
Tageslichtprojektor iti'stochen scharfe Bilder an die Wand
projiziert. Qualitätsmaß dieser \usgaben
ist
meist die Auflösung, die - je nach Ausgabegerät - in dpi
(Belichter und Drucker: dots per inch) oder in Pixeln (Bild- ehirm)
angegeben wird. Wie ein PC-System wirklich arbeitet, das heißt wie
die einzelnen Komponente miteinander verbunden sind, muss besondes
ausführlich erläutert werden.
fr'M-V, Übungen
und Aufgaben zum Text IIA
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Beantworten
Sie die Fragen zum Text, indem sie folgende Verben verwenden:
bereitstellen,
interpretieren, zerlegen, anwenden, ausgeben,
Zwischenspeichern.
1.
Was verstehen Sie unter dem Begriff Hardware? 2. Was bedeutet
das EVA-Prinzip? 3. Wo ist die Maus insbesondere zu verwenden?
4. Welche Geräte dienen zur Dateneingabe und welche zur
Datenausgabe? 5. Warum sind Disketten und Festplatten nicht als
Eingabegeräte zu betrachten? 6. Wie werden die Daten im
Prozessor und in mit ihm verbundenen Hauptspeicher, Laufwerk und
Tastatur erkannt und behandelt? 7. Wie heißt jeder, der mit
einem Computer arbeitet? 8. Mit welchem Computer arbeiten Sie
gewöhnlich? '
'",t> Übungen
zur Grammatik
Übung
1. Übersetzen Sie die Wortgruppen. Bilden Sie mit Hilfe von diesen
Wortgruppen die Sätze:
der
ankommende Zug; der schreibende Student; die tiefliegenden
Augen; das arbeitende Gerät; die herstellende Fabrik; die
zurückkehrende Delegation; der streitende Student; die
provozierende Frage; der programmierende Ingenieur.
f175
Übung
2.
Übersetzen Sie, vergleichen Sie die Bedeutungen von
Pa
zip
I und Partizip II, die von einem Stamm gebildet sind: ,
der
übersetzende Student - der übersetzte Text;
der
ankommende Zug - der angekommene Zug; ■
die
frierende Flüssigkeit - der erfrorene Fluss;
die
abfliegende Maschine - das abgeflogene Flugzeug;
, das prüfende
Gerät - das geprüfte Gerät;
der
reparierende Meister - das reparierte Radio.
Übung
3. Beschreiben Sie, was im Labor zu sehen ist:
Muster:
Das Gerät einschalten. Im Labor ist ein eingeschaltetes
Gerät
zu sehen.
1.
Das Radio reparieren. 2. Die Laborarbeit durchführen, die
Stu-
denten. 3. Die optischen Geräte putzen. 4. Der Bildschirm
leuchten.
5. Der Professor prüfen. 6. Das Lehrbuch aufmachen. 7.
Die Regeln
schreiben. 8. Das Fenster aufmachen.
Übung
4.
Übersetzen Sie, beachten Sie die Bedeutung von Partizip
I
mit
der Partikel
zu:
1.
Die wichtigsten Komponenten sind aufeinander abzustimmen.
Die
wichtigsten abzustimmenden Komponenten. 2. Die Tastatur
ist
anzuschließen. Die anzuschließende Tastatur. 3. Die
Rechenopera-
tionen sind auszuführen und die Daten sind zu
verarbeiten. Die aus-
zuführenden Rechenoperationen und die zu
verarbeitenden Daten.
4. Dieses Thema ist in den nächsten Tagen
zu besprechen. Das in den
nächsten Tagen zu besprechende Thema.
5. Die Aufgabe ist mit
Hilfe dieses Programms zu lösen. Die mit
Hilfe dieses Programms zu
lösende Aufgabe.
Übung
5.
Vollenden Sie die Sätze:
1.
Obwohl das Thema des Vortrags bekannt wurde,.... 2. Obschon
mein
Chef auf Urlaub ist,.... 3. Obwohl ich lange trainiert habe,....
4.
Wenn das Wetter auch warm ist, ... . 5. Obwohl ich diesen
Film
gesehen habe, ... . 6. Obschon die Arbeit anstrengend
ist,... .
f176
Übung
6.
Gebrauchen
Sie das Partizip I als Attribut: Wuster:
Das Merkmal ist auffallend. Das ist ein auffallendes Merkmal.
I.
Die Frage war provozierend. 2.
Seine
Augen waren tieflie- i-nd. 3.
Die
Situation während der Fahrt war spannend. 4.
Das
Beilud ist außer allem Zweifel sehr überzeugend. 5.
Die
Arbeit in 'liescm Monat ist besonders anstrengend. 6.
Die
Versuchsergebnisse nul hervorragend. !
Übung
7.
Was
passt zueinander?
a)
bauend, gebaut (der Arbeiter, die Firma, das Haus, die Anlüge);
b) schreibend, geschrieben (die Diplomarbeit, der Computer, ilcr
Student); c) leuchtend, beleuchtet (der Stern, die Augen, die
Straße); d) gewinnend, gewonnen (der Tennisspieler, das Spiel, die
I rgebnisse); e) führend, geführt (der Spezialist, das
Unternehmen, das Protokoll).
Übung
8.
Partizip
I
oder Partizip
II,
was würden Sie einsetzen?
1.
Das
Betribssystem besteht aus mehreren ...
und
...
Programmen
(kontrollieren, koordinieren). 2.
BASIC
ist heute die ...
Programmiersprache
(verbreiten). 3.
Die
„computer-aided manufactu- ling", d.h. ...
Fertigung
wird als CAM bezeichnet (durch Rechner unterstützen). 4.
Das
...
Personal
soll speziell ausgebildet sein (bedienen). 5.
Die
...
Maus
ermöglicht auch grafische Arbeiten (anschließen). 6.
Das
schon zwei Jahre ...
System
erfordert Nachbearbeitung (funktionieren). 7.
Die
...
Entwicklung
der Computerproduktion hat alle Industriezweige stark
beeinflusst (beginnen). K. Die ...
Seminarteilnehmer
haben fast alle ...
Fragen
aufgeklärt (diskutieren, entstehen).
Übung
9.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
читаемый
текст; работа, которую необходимо
выполнить; перевод, который надо
написать; решаемая проблема; подключаемый
компонент; обрабатываемая информация;
передаваемые данные; эффект, который
необходимо доказать; тема, подлежащая
обсуждению.
Übung
10.
Übersetzen
Sie ins Russische:
Obwohl
MS-DOS schon mehr als zehn Jahre existiert, ist das immer noch
verbreiteste Betriebssystem. Wenn manche Program
f177
mierer
auch spöttische Bemerkungen machen, erfreut sich da|;
System
immer noch sehr großer Beliebtheit. Obwohl die Aufgabd
schwer
war, haben die Studenten sie sehr gut gelöst. Wenn dieser
Computer
auch alt ist, ist er in der Arbeit sehr sicher. Obwohl
Professor
Müller zur Konferenz eingeladen war, hatte er seinen
Vortrag
nicht gemeldet. Obschon das Programm sicher ist, erlaubt es
die
Rechenoperationen langsam zu erfüllen. Obwohl die Spracht}
LOGO
vor allem für Kinder geschaffen wurde, eignet sie sich auch
für
Erwachsene sehr gut.
Übung
11. Verbinden Sie die Sätze mit den angegebenen Konjunk-
tionen:
1.
Er war unschuldig. Er wurde bestraft. -
Dennoch-, obwohl.
2.
Die Familie wohnte weit von uns entfernt. Wir besuchten sie
häufig.
-
Zwar..., aber doch-, obgleich.
3. Wir mussten beide am
nächsten Tag früh zur Arbeit. Wir
unterhielten uns bis spät in die
Nacht, -
Trotzdem-, dennoch-, obwohl.
4. Wir stritten uns häufig. Wir
vestanden uns sehr gut. -
Allerdings-, obschon. 5.
Die Gastgeber
waren sehr freundlich. Die Gäste brachen
frühzeitig auf und gingen
nach Hause.-Dennoch-,
obwohl.
6. Die Arbeiter streikten lange Zeit.
Sie konnten die geforderte
Lohnerhöhung nicht durchsetzen. -
Obwohl-,
trotzdem.
7. Er hatte anfags wenig Geld. Erbrachte es durch
seine
kaufmännische Geschicklichkeit zu einem großen Vermögen.
-
Obgleich-,
indessen.
8. Er läuft gern Ski. Er fahrt diesen Winter nicht
in Urlaub. -
Obwohl', obgleich.
Übung
12. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie die Vieldeutig-
keit
der Konjunktion
wenn:
1.
Wenn die Engel reisen, so lacht die Sonne. 2. Wenn der Löwe
schläft,
ist ein Lamm König. 3. Wenn der Gärtner schläft, pflanzt
der
Teufel Unkraut. 4. Wenn die Katze aus dem Haus ist, dann
tanzen die
Mäuse. 5. Wenn die Rose sich schmückt, so schmückt
sie auch den
Garten. 6. Wenn du etwas getan haben willst, so gehe
selber, wenn
nicht, so schicke einen anderen. 7. Wenn der Vogel
nicht singen kann,
so kann er doch pfeifen. 8. Es ist schlecht zu
singen, wenns nicht von
Herzen geht (kommt). 9. Wenn man vom
Teufel spricht, dann kommt
er. 10. Wenn drei am Tische sitzen,
findet auch der vierte Platz.
f178
Übung
13. Sagen Sie anders, indem Sie Konjunktionen und
wenn verwenden:
1.
Kommt er morgen in die Hochschule, muss er sich sofort bei
Mathematiklehrer melden. 2. Macht er seine Belegarbeit bis Juni
nicht, so bekommt er kein Stipendium. 3. Kommt sie zur Party nicht,
so hat sie zu Hause Besuch. 4. Wiederholen wir den Versuch noch
einmal, so können wir die Ergebnisse prüfen. 5. Wird er mehr
Aufmerksamkeit dem Studium widmen, bekommt er bessere
Kenntnisse in seinem Fachgebiet. 6. Liest sie die Beschreibung der
Werkzeugmaschine aufmerksamer, versteht sie, wie die
eingeschaltet sein muss. 7. Installieren Sie eine neue DOS-Version,
wird die alte Version nicht beschrieben. 8. Benötigen Sie als
Programmierer unbedingt direkten Zugriff auf manche
Hardwareressourcen, werden Sie mit MS-DOS keine Probleme haben. 9.
Sind Sie mit der Bedienung von Windows 3.1 vertraut, so werden sie
keine Probleme mit Windows NT haben.
Übung
14. A. Übersetzen Sie, beachten Sie die Bedeutung der Konjunktion
indem:
1.
Das klassische Ausgabegerät ist der Drucker, indem er die
Ergebnisse auf Papier festhalten lässt. 2. Der eingehende
Bitstrom wird vom Prozessor interpretiert, also in Daten und Befehle
zerlegt, indem er die Befehle auf die entsprechenden Daten
anwendet. 3. Nicht nur große Betriebe, sondern auch kleine und
mittelständische Firmen erledigen zunehmend viele Vorgänge,
indem sie mit Hilfe der PC-Rechentechnik viele Produktionsaufgaben
lösen. 4. Die Auswertung wird wesentlich schneller und besser,
indem die Software zahlreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung immer
stellt.
B.
Übersetzen Sie, beachten Sie die Bedeutung der Konjunktion
ohne dass:
1.
Er schaltet Terminals ein, ohne dass er sie mit dem Zentralcomputer
in ein Netz verbindet. 2. Ohne dass man das neue Produkt herstellt,
kann man es durch Simulation überprüfen, ändern und verbessern.
3. Die Fabrik schickte dem Kunden die Preisliste, ohne dass er die
bestellt hat. 4. Man kann die englischsprachige Anweisung benutzen,
ohne dass man gut Englisch kennt, weil viele Wörter in der
Computertechnik international sind.
f179
Übung
15.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
А.
Как происходит обработка данных на
компьютере
Центральным
устройством компьютера является
процессор,
выполняющий заданные
программой преобразования информа-
ции
и осуществляющий управление вычислительным
процессом и
обменом данными между
устройствами компьютера. Основными
частями
процессора являются арифметико-логическое
устройство
и устройство управления.
Устройство управления определяет
по-
следовательность выборки команд
из памяти, вырабатывает уп-
равляющие
сигналы, координирует работу устройств
компьюте-
ра, обрабатывает сигналы
прерывания программ, осуществляет
защиту
памяти, контролирует и диагностирует
работу процессо-
ра. В арифметико-логическом
устройстве производятся арифме-
тические
и логические преобразования информации.
Процессор
может иметь дело только с
битами. Биты - это нуль и единица.
По-
этому данные перед обработкой в
процессоре должны быть пере-
ведены
в двоичную систему счисления. Входящий
поток битов
разделяется на данные и
команды. Обработанные данные выдают-
ся
либо сразу, либо сохраняются в главной
(оперативной) памяти
для дальнейших
преобразований.
Каждая
клавиша клавиатуры компьютера имеет
собственный
скан-код (последовательность
битов). Когда происходит нажатие
клавиши,
этот код генерируется в соответствии
с таблицей
символов и записывается
в буфер - память клавиатуры. Затем
он
передается процессору, который
его интерпретирует и посылает
на
графическую карту, преобразующую код
в управляющий им-
пульс для монитора,
и на экране появляется изображение
символа,
соответствующего нажатой
клавише.
В.
Из истории вычислительных машин
Первыми
устройствами для простейших вычислений
служи-
ли абаки и счеты: с их помощью
выполняли арифметические опе-
рации
- сложение и вычитание. Эти инструменты
избавляли чело-
века от необходимости
помнить таблицу сложения и
записывать
промежуточные результаты
вычислений, так как в те времена бу-
мага
(или ее аналог) и пишущие инструменты
были редкостью.
Важным шагом в развитии
вычислительных устройств явилось
f180
Ii
юбретение
Паскалем суммирующей машины (около
1641 г.). Основной принцип действия
этой машины использовали в течение I
!очти трехсот лет (с середины 17 в. до
начала 20 в.). При построении цифровой
вычислительной машины (ЦВМ) нужно было
иметь ..цифровые элементы", обладающие
конечным числом устойчивых состояний;
число таких состояний должно быть равно
числу цифр н>й системы счисления,
которая принята в данной ЦВМ.
Во
второй половине XX века механические
цифровые машины (н.1ли вытеснены
электронными. Электронные цифровые
элементы наиболее просто реализуются
с двумя устойчивыми состояниями.
Поэтому в электронных ЦВМ предпочтительна
двоичная систе-. ма счисления, в которой
имеются лишь две цифры: „0" и „1".
Переход на эту систему счисления не
только облегчил представление чисел,
но и существенно упростил выполнение
операций с ними.
Основными
требованиями, которые исторически
ставились перед изобретателями
вычислительных машин, были следующие:
машина
должна обладать памятью, в которой
хранятся данные. Запоминающее
устройство должно иметь, по возможности,
лысокую производительность;
машина
должна автоматически проводить
вычисления (четыре основные
арифметические действия), причем с
большой скоростью;
машина
должна обладать способностью
самостоятельно принимать решения,
т. е. на основе полученных результатов
выбирать дальнейший путь вычислительного
процесса. Это является важнейшим
свойством автомата;
машина
должна иметь устройство ввода и вывода,
с помощью которого можно задавать
исходные данные и вводить коды программы,
а также получать результаты в виде
отображения информации, например
на экране или бумаге.
Под
программой понимается совокупность
машинных команд, как безусловных, так
и условных, характер которых зависит
от некоторого предыдущего (vom
Stand) результата.
Для создания программ существуют
специальные языки программирования и
трансляторы для перевода программного
кода с языка высокого уровня на язык
машинных команд. В настоящее время
получили распространение и интерактивные
средства разработки программ.
f181
Text
IIB
,
' t ! , i- WORLD
WIDE WEB
(WWW)
Das
World Wide Web, auch WWW oder 3W genannt, ist ein in-
teraktives
Informationssystem, das den weltweiten Austausch digi-
taler
Dokumente ermöglicht. Es besteht aus sogenannten
Hyper-
text-Systemen. Im WWW wird ein Hypertext-System
„Website"
genannt. Für die Hypertext-Dokumente im WWW
entwickelte man
eine einfache und plattformunabhängige Sprache:
HTML (Hyper-
text Markup Language). Um die Dokumente bzw. Objekte
schnell
via Hyperlinks (Links) über das Netz aufzurufen, wurde
für die
Übertragung der Daten das HTTP (Hypertext Transfer
Protocol)
ent-
wickelt.
Das
WWW wurde am europäischen Kernforschungszentrum
CERN (Conseil
Européen pour la Recherche Nucléaire) in
der
Schweiz maßgeblich von dem Physiker Tim Berners-Lee
entwickelt.
Sein Ziel war zunächst die Verbesserung des
Informationsflusses
und die Rationalisierung der
Dokumentenverwaltung. Im Mai 1990
schlug Tim Berners-Lee ein
„verbundenes, nichtlineares Informa-
tionssystem" vor. Im
einzelnen stellte Berners-Lee folgende Anfor-
derungen für das
neue Informationssystem am CERN. Sie bilden die
Grundlage für
das WWW.
Datenfernübertragung.
Da das CERN weit verzweigt war,
mussten Informationen von
räumlich entlegenen Maschinen über-
tragen werden können.
Systemunabhängigkeit.
Zugänglichkeit der Informationen, un-
abhängig von der Bauart
und Beschaffenheit des Computers, auf dem
die Informationen
lagern oder von dem aus sie abgerufen werden.
Assoziative
Verbindung.
Im Unterschied zu bisherigen Infor-
mationsverwaltungssystemen
sollte der Aufruf von Dokumenten
nicht mit Hilfe von Datenbanken
und/oder einem Index gesteuert
werden, sondern durch die direkte
Verbindung von Objekten, d.h.
Dokumenten, Bildern, Tönen.
Autoren sollten diese Verbindungen
(Links) zwischen den Objekten
ohne vertiefte Programmierkennt-
nisse bewerkstelligen können.
Vor allem sollte keine bestimmte
Struktur vorausgesetzt werden.
Jedes Objekt darf an beliebiger
Stelle auf ein anderes verweisen.
f182
Dezentralisierung.
Ausgehend von der Vorstellung, dass sich Informationssysteme
allmählich entwickeln bzw. als isolierte Wissensinsel beginnen
und dann zusammenwachsen, sollte das neue Informationssystem
ein Verschmelzen vorhandener Systeme zulassen, ohne eine zentrale
Überwachung oder Koordination zu benötigen. Neu an Berners-Lees
Vorschlag und dem, was etwas später unter seiner Wortschöpfung
World Wide Web bekannt wurde, zuvor wurden Links vorwiegend in einer
Datenbank organisiert. Die Vorteile war nicht vorrangig das
Hypertext-Konzept. Im Unterschied zum bisherigen Einsatz von
Hypertext (z.B. Apple-Anwendung, Hypercard) wollte Berners-Lee auf
Dokumente verweisen, die nicht auf demselben Computer lagen. Darüber
hinaus sollte die Hypertext-Verlinkung (Hyperlinks, Kurzform -
Links) einem schnellen Zuwachs an Informationen gerecht werden.
Hierfür entwickelte Berners-Lee eine neue Art der Adressierung
von Links: Schlüsselbegriff war „Uniform Resource Locator"
(URL).
Die
Vorteile lagen auf der Hand.
Fiel ein Dokument aus oder wurde bewegt, änderte sich der Verweis
in der Datenbank oder er wurde gelöscht. Anders als im heutigen
World Wide Web gewährleistete das Datenbanksystem, dass
Dokumente stets gefunden werden konnten oder Links auf solche
Dokumente nach ihrer Löschung nicht mehr angezeigt wurden. Eine
zentralisierte Link-Datenbank setzt jedoch eine zeitaufwendige
Pflege voraus. Wegen der Geschwindigkeit, mit der Dokumente
erstellt, verändert bzw. umorganisiert werden, ist die
kontinuierliche Pflege und Koordination nahezu unwahrscheinlich. Aus
diesem Grund entschied man sich am CERN für das Konzept „Uniform
Resource Locator", das zum Grundpfeiler des WWW wurde. Das
Besondere an einem Link im WWW ist, dass er auf ein beliebiges
Objekt (Dokumente jeglicher Art, Grafiken, Videos etc.) verweisen
kann. Eine einfache und eindeutige Adresse bestimmt den Ort, an
dem sich das Objekt befindet. Ob es dann tatsächlich (noch)
existiert, liegt in der Verantwortung des jeweiligen Betreibers
einer Web Site. Eine zentrale Koordination wurde seither
überflüssig, einem schnellen Wachstum des Informationssystems
WWW stand nichts mehr im Wege. Jeder dieser drei Anbieter pflegt
eine eigene Website und stellt Daten via Hyperlinks zur Verfügung.
f183
Das
Internet verdankt dem World Wide Web seine groß
Bekanntheit.
Vor der Entwicklung des WWW bot das Internet fas
ausschließlich
textbasierte Informationen und war weit davon ent
fernt,
anwenderfreundlich zu sein. Es wurde überwiegend von wis
senschaftlichen
Kreisen genutzt. All das änderte sich mit dem World
Wide Web.
Mit seinen bunten Bildern und Animationen spricht es
die Sinne an
und ist einfach zu bedienen. Viele Unternehmen nutzen
daher das
WWW für Marketing und Vertrieb. Viele Privatpersonen
„surfen"
im Web, um sich zu bilden, zu unterhalten oder einzu-
kaufen. Nur
die wenigsten wissen, dass das WWW erst Anfang der
neunziger
Jahre zum Internet-Dienst geworden ist. Aufgabe
zum Text IIB
Lesen
Sie den Text. Finden Sie passende Erläuterung von
folgenden
Begriffen:
a)
WWW, b) HTML, c) HTTP, d) Links, e) CERN, f) surfen, g) URL.
viele
Privatpersonen suchen im Internet die Informationen,
um sich zu
bilden, zu unterhalten oder einzukaufen. Viele Unter-
nehmen
nutzen daher das WWW für Marketing und Vertrieb.
In
diesem Zentrum entwickelte Berners-Lee das WWW zu-
nächst für
die Verbesserung des Informationsflusses und die Ra-
tionalisierung
der Dokumentenverwaltung.
Das
ist ein interaktives Informationssystem, das den welt-
weiten
Austausch digitaler Dokumente ermöglicht. Das System wur-
de am
europäischen Kernforschungszentrum CERN (Conseil
Euro-
péen pour la Recherche Nucléaire) in
der Schweiz maßgeblich von
dem Physiker Tim Berners-Lee
entwickelt. Sein Ziel war zunächst
die Verbesserung des
Informationsflusses und die Rationalisierung
der
Dokumentenverwaltung.
Für
die Hypertext-Dokumente im WWW entwickelte man eine
einfache und
plattformunabhängige Sprache.
Das
war Schlüsselbegriff für die eine neue Art der Adres-
sierung
von Links. Im Unterschied zum bisherigen Einsatz von Hy-
pertext
(z.B. Apple-Anwendung, Hypercard) wollte Berners-Lee auf
Dokumente
verweisen, die nicht auf demselben Computer lagen.
Darüber
hinaus sollte die Hypertext-Verlinkung (Hyperlinks, Kurz-
i
f184
form
- Links) einem schnellen Zuwachs an Informationen gerecht werden.
Um
die Dokumente bzw. Objekte schnell via Hyperlinks (Links) über das
Netz aufzurufen, wurde Hintergrund und Konzeption für die
Übertragung der Daten entwickelt.
Der
Aufruf von Dokumenten wird nicht mit Hilfe von Datenbanken
und/oder einem Index gesteuert werden, sondern durch die direkte
Verbindung von Objekten, d.h. Dokumenten, Bildern, Tönen. Autoren
sollten diese Verbindungen zwischen den Objekten ohne vertiefte
Programmierkenntnisse bewerkstelligen können. Vor allem sollte
keine bestimmte Struktur vorausgesetzt werden. Jedes Objekt darf an
beliebiger Stelle auf ein anderes verweisen. Text
HC BETRIEBSSYSTEME
Jedes
EDV-System wird einerseits durch die Hardware und andererseits durch
die Software (Betriebssystem) bestimmt. Beide Teile müssen
aufeinander abgestimmt sein und ergeben erst zusammen ein
arbeitsfähiges System. Das Betriebssystem steuert und überwacht
die Abwicklung der auszuführenden Steuer- und Arbeitsprogramme.
Nicht nur große Betriebe, sondern auch kleine und mittelständische
Firmen erledigen zunehmend viele Vorgänge mit Hilfe der
PC-Rechentechnik, vorrangig in den Bereichen Buchhaltung,
Verwaltung und Entwicklung. Durch die zunehmende Leistungsfähigkeit
der PCs ist ein allgemeiner Trend zu verzeichnen: der Umstieg
von Großrechner auf mittlere Rechentechnik oder PC-Netzwerke. PCs
haben großen Vorteil, dass sie viel leichter zu warten sind und
weniger Platz benötigen. Außerdem gibt es inzwischen sehr
leistungsfähige Anwendungsprogramme, die früher nur auf
Großrechner liefen.
Ein
Umstieg beispielsweise von einer manuellen Buchhaltung auf
Rechentechnik erleichtert nicht nur die Arbeit. Fast immer stellt
die Software zahlreiche Zusatzfunktionen zur Verfügung, durch die
Auswertung wesentlich schneller, besser und effizienter wird. Das
f185
hat
wiederum zur Folge, dass immer mehr Daten erfasst werden. Wie Sie
sehen, ergibt sich daraus ein Kreislauf ohne Ende.
Das
bisher am weitesten verbreitete Betriebssystem auf dem PC-Sektor ist
das vor cirka 13 Jahren von Microsoft entwickelte MS-DOS. Die
interessantesten Betriebssysteme sind MS-DOS, Windows, OS/2,
Windows NT, Theos und Unix. Jedes Betriebssystem hat spezielle Vor-
und Nachteile, weshalb man diese Systeme nichl unmittelbar
vergleichen kann. Die Unterschiede sind so gravierend, dass ein
Vergleich kaum ein brauchbares Ergebnis hervorbringen kann. Windows
zeichnet sich vor allem durch eine sehr gute Benutzerführung aus,
so dass auch Einsteiger ohne Schwierigkeiten mit diesem System
klarkommen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Software und
Entwicklungssysteme zur Verfügung stehen. Allerdings kann die
geringe Laufsicherheit zum Problem werden.
Windows,
der Betriebssystemaufsatz von MS-DOS, verdankt seinen Namen der
Fenstertechnik. Durch die Verwendung von Icons, Buttons und Menüs
wird die Bedienung dieses Systems zum Kinderspiel. Jedes
lauffähige Programm hat ein eigenes Icon, das Sie natürlich
auch beliebig ändern können. Wenn Sie ein solches Sinnbild mit der
Maus anklicken, wird dieses Programm automatisch gestartet. Wer
Windows zum ersten Mal vor sich hat, kann Unterstützung bei einem
Hilfe-Menü suchen, das den Gebrauch der Maus und der gesamten
Bedienung erläutert. Falls Sie inmitten Ihrer Arbeit nicht mehr
weiterkommen sollen, klicken Sie einfach das entsprechende
Hilfefenster an. Eine wichtige Eigenschaft von Windows ist das
kooperative Multitasking nach dem Zeitscheibenverfahren. Das heißt,
dass die CPU-Rechenzeiten (Zeitscheiben) anteilich an alle
ablaufenden Anwendungen verteilt werden. Wird einem Programm von
Windows eine sogenannte Zeitscheibe zugeteilt, so beansprucht dieses
die CPU so lange, bis es die auszuführende Aufgabe erledigt hat.
Erst danach kann die CPU einer anderen Anwendung zugeteilt werden.
Deshalb handelt es sich um echtes Multitasking. Sie können aber
trotzdem mehrere Programme starten und laufen lassen, weil der
Abarbeitungswechsel zwischen den gestarteten Programmen sehr schnell
ist. Optisch sieht es immer so aus, als arbeiten alle Anwendungen
gleichzeitig. Nur wenn Sie viele Programme starten, merken Sie eine
deutliche Geschwindigkeitsverringerung, was eine logische Folge des
kooperativen Multitaskings ist.
f186
Lesen
Sie den Text. Finden Sie die Synonyme zu folgenden Wörtern:
das
Betriebssystem, abstimmen, steuern, überwachen, die Ab-
wicklung,
der Trend, die Auswertung.
Erläutern
Sie die Bedeutung folgender Begriffe: "1
"' 1
1,1
CPU,
Multitasking, Netzwerk, Fenstertechnik.
Sagen
Sie kurz, worum es in jedem Absatz geht, verwenden Sie da-
bei
folgende Ausdrücke:
a)
ein arbeitsfähiges System ergeben; die Abwicklung der
auszu-
führenden Steuer- und Arbeitsprogramme; b) der Umstieg
von Groß-
rechner auf mittlere Rechentechnik oder PC-Netzwerke;
c) zahlreiche
Zusatzfunktionen zur Verfügung stellen; d) durch
die Auswertung;
e) spezielle Vor- und Nachteile haben; f)
unmittelbar vergleichen;
g) ein brauchbares Ergebnis
hervorbringen; h) Windows zeichnet
sich vor allem durch eine ...
aus; i) die auszuführende Aufgabe erle-
digen; j) Programme
starten und laufen lassen.
Füren
Sie kurze Gespräche, fragen sie Ihre Studienfreunde, ob
diese
Information ihnen bekannt ist. Was wissen Sie über IBM
PS, was können
Sie hinzufügen?
Personal
Computer
1981
stellte die IBM in den USA den ersten Personal Computer
vor.
Inzwischen hat sich der „persönliche Computer" bewährt und
zu
einer der bedeutendsten Computerfamilien entwickelt. In neuen
IBM
PS/1 wurde modernste Technik buchstäblich so verpackt, dass
der
Benutzer mit diesem professionellen, leistungsstarken System
sofort
problemlos umgehen kann. Indem IBM PS komplett neben
Betriebs-
system und Textverarbeitung noch Tabellenkalkulation,
Grafikprog-
ramme sowie viele betriebsfertig installierte
Programme enthält,
findet der Anfanger im IBM PS einen
geduldigen Partner für erste
erfolgreiche Schritte in die Welt
der Personal Computer. PS schafft
ideale Voraussetzungen für
eine produktive Arbeit unter Windows.
Darüber hinaus bietet die
Firma IBM ein breites Spektrum an
Software. Es umfasst z.B.
Betriebssysteme, Software für Betrieb und
Steuerung von Netzen,
Datenbanken, Transaktionsmonitore, Unter- Aufgaben
zum Text 11C
f187
nehmenskommunikation,
Entscheidungsunterstützung, Werkzeup zur Anwendungsentwicklung und
zahlreiche Anwendungen. Text
HD ZUR
GESCHICKTE DER RECHENMASCHINEN
Die
ersten Rechenmaschinen wurden 1623 von dem Tübingci Professor
Wilhelm Schickard und 1642 von dem französischen Gelehrten Blaise
Pascal erfunden. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderl', konstruierten
Dutzende von Gelehrten und Erfindern Rechen maschinen, ohne dass es
zu einer Serienfertigung kam. Die Serien fertigung von
Rechenmaschinen setzte man erst Mitte des 19. Jahr hunderts ein. In
Paris ließ der Versicherungsunternehmer Thomas de Colmar bis 1870
etwa 800 Exemplare des von ihm erfundenen „Arithmometre"
herstellen. Ab den 1870er Jahren wurde diese nach dem
Staffelwalzenprinzip arbeitende „Vierspezies-Rechenmaschine"
für die vier Grundrechenarten von verschiedenen europäischen
Firmen kopiert. Um 1850 erhielt der portugiesische König dieses
Arithmometre vom Erfinder als Geschenk.
Zu
der in Europa verbreitesten „Vierspezies-Rechenmaschine"
entwickelte sich die von dem schwedischen Ingenieur Willgodt T.
Odhner entwickelte und 1878 patentierte Sprossenradrechenmaschi- ne,
die nicht nur kompaktere Ausmaße hatte, sondern auch billiger
herzustellen war als die Staffelwalzenmaschinen. Auch dieser
Maschinentyp wurde von zahlreichen Firmen auf der ganzen Welt
kopiert und nachgebaut.
Obwohl
in Europa der Markt der Rechenmaschinen durch Vierspeziesmaschinen
bestimmt war, wurden in den USA zunächst fast ausschließlich
Addiermaschinen produziert. Der Mechaniker Dorr E. Feit entwickelte
das 1887 patentierte „Comptometer", eine tastengetriebene
Addiermaschine, die noch heute die schnellste Addiermaschine
der Welt ist. Fast zur gleichen Zeit wurde von dem ehemaligen
Buchhalter William S. Burroughs die nach ihm benannte schreibende
Addiermaschine eingeführt. Beide Erfindungen führten zur Gründung
von großen Rechenmaschinenfirmen.
f188
Auch
nachdem die Staffelwalzen- und Sprossenradmaschinen sowie die
Addiermaschinen sich zu Massenprodukten entwickelt Natten, führten
Erfinder immer neue Rechenmaschinentypen ein. Zu den erfolgreichsten
gehörten die 1892 in der Schweiz eingeführte
Direktmultiplikations-Rechenmaschine „Millionär" und die von
dem deutschen Konstrukteur Christel Hamann eingeführten Propor-
lionalhebel- und Schaltklinkenmaschinen. Berühmte
Rechenmaschinen 1
<
Erste
Voraussetzung für die Entwicklung der Rechentechnik - und damit die
Ermöglichung der Konstruktion von Rechenmaschinen - war die
Festlegung eines sinnvollen Zahlensystems. Das iiiteste
Rechenhilfsmittel dürfte das
Rechenbrett
gewesen sein, welchem die Römer den Namen „Abakus" (vom
römischen
abax -
Tafel) gaben; man kann ihn als den ersten und einfachsten
„Computer" unserer Geschichte bezeichnen. Mit der Hilfe von
Steinchen, die in einer Rinne verschoben wurden, konnte man je nach
ihrer Stellung bestimmte Zahlenwerte darstellen. Später entstand
eine Form, bei der Kugeln auf Drähten verschoben wurden. Derartige
Rechenbretter finden sich auch bei anderen Völkern, so z.B.
bei den Chinesen der „Suan-pan" und bei den Russen der
„Stschoty".
In
Europa wurde das Rechenbrett bis in das Mittelalter hinein
verwendet, während es in Ostasien, Russland und Indien noch
heutzutage zu finden ist. Man schätzt sogar, dass es
gegenwärtig etwa 40 % der Weltbevölkerung regelmäßig benutzen. Das
indisch-arabische Zahlensystem
Dieses
Zahlensystem, das wir heute benutzen, entstand im 6. bis 8. Jh. n.
Chr. in Indien und wurde ab dem 9. Jh. von den Arabern über Spanien
nach Europa gebracht. Von Europa aus verbreitete es sich über die
restliche Welt und bildete die Grundvoraussetzung für die
Entwicklung von Rechenmaschinen. Es ist hauptsächlich
(fälschlicherweise meist: Riese) zu verdanken, dass sich
dieses dezimale Zahlensystem in Deutschland nach anfänglicher
Ablehnung und Verbot durchsetzte. Riese brachte Anfang des 16. Jh.
eine Reihe pä
f189
dagogisch
meisterhafter Rechenbücher heraus, so auch 1522 da»
Buch
„Rechenung auff der linihen// und federn in zal /...", in dem
er
für alle vier Grundrechenarten schriftliche Rechenverfahren
mit dem
Dezimalsystem vorstellte. Dieses Werk wurde bis in das
17. Jli,
hinein in über 100 Auflagen nachgedruckt. Die
Rechenmaschine des Wilhelm Schickard
Im
Jahr 1623 konstruierte der Tübinger Professor (1592-1635)
eine
Rechenmaschine für Additionen, Subtraktionen, Multiplika-
tionen
und Divisionen. Sie gilt als die
erste urkundlich erwähnte
Rechenmaschine
mit Zahnradgetriebe. Ihre Besonderheit ist der
automatische
Zehnerübertrag.
Multiplikation und Division waren
jedoch nur unter der tätigen
Mithilfe des Benutzers möglich. Bei der
Multiplikation etwa
musste der Benutzer die Teilprodukte mit Hilfe
von Neperschen
Rechenstäben bestimmen und diese dann in das
sechsstellige
Summierwerk zum Addieren eingeben. Das einzig
vollendete Exemplar
ist in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges
verschollen, eine
zweite Ausführung, die Schickard für seinen
Freund Johannes
Kepler in Auftrag gegeben hatte, wurde bei einem
Brand
vernichtet. Anhand von Zeichnungen und Beschreibungen aus
den
Nachlässen Schickards und Keplers rekonstruierte der
Tübinger
Professor B. v. Freytag-Löringhoff in den Jahren 1957
bis 1960 die
Schickardsche Rechenmaschine und stellte ihre
Funktionstüchtig-
keit unter Beweis. ■"■' * ' 14
' * Die
Rechenmaschine des Blaise Pascal
Der
französische Religionsphilosoph, Physiker und Mathema-
tiker
(1623-1662) stellte 1642 in Paris eine Rechenmaschine für
achtstellige
Additionen und Subtraktionen vor, deren Arbeitsprinzip
ähnlich
dem der Schickardschen war. Auch sie beherrschte den auto-
matischen
Zehnerübertrag, der von einem Mitnehmerstift und einer
Klinke
und Fallgewicht vorgenommen wurde. Ein Original der Pas-
calschen
Rechenmaschine (um 1642) befindet sich im
Staatlichen
Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden.
f190
Die
Rechenmaschine des Freiherr von Leibniz
Der
deutsche Philosoph, Rechtsgelehrte, Politiker, Geschichts- iind
Sprachforscher, Naturwissenschaftler und Mathematiker Freiherr
liuttfried Wilhelm von Leibniz (1646-1716) gilt als ein Univer-
.»Igenie, der in vielem seiner Zeit weit voraus war. Er erdachte
das ■hiale Zahlensystem und erlangte damit den unbestreitbaren
Ruhm, ils erster eine wesentliche theoretische Grundlage des
Computers ^•schaffen zu haben. Im Jahr 1673 präsentierte er
der Öffentlichkeit ine Rechenmaschine für vier
Grundrechenarten, die jedoch - wie die ihre Vorgänger - Probleme
mit den engen Fertigungstoleranzen hatte. Ihre Besonderheiten
sind eine Staffelwalze und ein Schlitten. Die Staffelwalze ist
eine Walze mit neun achsenparallelen Zahn- Icisten, deren Länge
gestaffelt ist. Durch Verschiebung des Schlittens war es möglich,
mit mehrstelligen Zahlen zu multiplizieren bzw. zu dividieren.
Außerdem sind Nullstellung und /chnerübertrag möglich. Erst im
Jahr 1894 konnte man eines der Originale zur einwandfreien
Funktion bringen, nachdem die Fertigungstechnik weiter
vorangeschritten war. Das einzig bekannte Original der
Leibnizschen Rechenmaschine (um 1700) befindet sich in der
Niedersächsischen Landesbibliothek in Hannover. I Aufgabe
zum Text 11D
Lesen
Sie den Text. Machen Sie eine Zusammenfassung der Information,
die Sie über die geschichtliche Entwicklung der Rechenmaschinen
erfahren haben. Dabei hilft Ihnen folgende Tabelle: |
Erfinder |
Entwicklungsjahr |
Konstruktive Besonderheiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
f191
ilits Volumen -s, = |
■Ч.: ОбьеМ Г--.. .■ |
die Hinfachheit = |
простота |
die Betriebssicherheit^ |
эксплуатационная надежность |
die Produktivität = |
производительность |
ilie Präzision = |
точность |
die limpfindlichkeit = |
восприимчивость |
der Wirkungsgrad -(e)s • |
коэффициент полезного действия |
ilic Kennziffer =,-n |
. показатель |
tlic Lebensdauer = |
■ срок службы ; , |
die Senkung =, -en |
снижение |
die Kosten PI. |
затраты, издержки ь < |
das Umformen -s, = |
обработка давлением .,; ■■..,.. « |
das Ziehen-s, = |
; протяжка, волочение ; , |
unterwerfen-a-,-o- |
подвергать |
das Drehen, -s |
точение |
das Fräsen -s |
фрезерование , . ... |
das Bohren -s |
сверление ,, \ |
Text
12A GRUNDLAGEN
DES MASCHINENBAUS !
(kurzer
Überblick)
Der
Maschinenbau ist eine ganze Reihe von Industriezweigen, die mit der
Produktion von Maschinen, Werkzeugmaschinen, Geräten,
Vorrichtungen, verschiedenen Werkzeugen für Volkswirtschaft,
Transportmittel für Verteidiguns- und Weltraumindustrie beschäftigt
sind. Die Hauptaufgabe bei der Herstellung eines beliebigen
Werkzeuges ist das Erreichen von hohen technischen und
Betriebskennzeichnungen. Die wichtigsten von denen sind:
Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Festigkeit,
Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Metallintensität, Abmessungen,
Volumen und Reparaturkosten der Arbeiten, die Einfachheit,
Betriebssicherheit, Montage und Demontage. Man muss ferner die
Anforderungen der industriellen Formgestaltung einhalten. Die
Bedeutung jedes von den genannten Faktoren hängt von der
Bestimmung, vom Ziel einer Maschine ab, weil an der ersten Stelle
stehen: die Produktivität, die Zuverlässigkeit, der
Automatisierungsgrad. Unter der Maschine ist die Maschine zu
verstehen, die zur Herstellung der Produktivitäts- werkzeuge
ausgenutzt wird.
7
—1004
193
In
den Metallbearbeitungsmaschinen sind es: Produktivität, Prä-
zision
der Bearbeitung, der Umfang der zu erfüllenden Operationen,
In
den Geräten sind es: die Genauigkeit, die Empfindlichkeit, die
Stabilität
der Angaben. In der Transporttechnik, besonders im Flug-
zeugbau
und Raketentechnik sind es: das geringe Gewicht und der
hohe
Wirkungsgrad des Motors (der Kraftmaschine).
Eine
große Bedeutung im Maschinenbau hat die Ökonomik. Mit
der
Lösung der individuellen Kennziffern denkt der Maschinenbauer
schon
für jedes Erzeugnis gründlich über die Fragen der Erhöhung
des
Nutzeffekts, der Steigerung der Lebensdauer, der Senkung
der
Selbstkosten, der Verkürzung der Projektierungszeit, der
Herstel-
lung und der Vervollständigung von Maschinen nach. Die
Kosten
der Maschinenproduktion hängen auch von der Reihe der
tech-
nologischen Organisation- und Produktionsfaktoren ab. Hier
spielt
eine wichtige Rolle das Herstellungsverfahren des
Werkstückes.
Es
können Gießen von verschiedenen Arten, Umformen (das
Schmieden,
das Walzen, das Pressen, das Ziehen), Schweißen (auch
von
verschiedenen Arten) und die mechanische Bearbeitung sein.
Dann
wird das Werkstück in den meisten Fällen der Werkzeugbear-
beitung
unterworfen, und zwar: Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen,
Polieren
u.s.w. Hier werden wiederum die Fragen der Technologie
und
Ökonomik gelöst, die das Ziel haben, die Arbeitsproduktivität
zu
steigern. Eine große Bedeutung hat auch die richtige Auswahl
der
Qualität der Werkstückbearbeitung. Es ist natürlich
unmöglich, alle
Zweige der mechanischen Produktion in solch
einer kleiner Über-
sicht zu erfassen. Die obengenannte
Aufzählung gibt aber eine Vor-
stellung von der
Mannigfaltigkeit1
der im Maschinenbau verschiede-
nen technologischen Prozesse.
Von
dem Gesagten ausgehend, kann man folgendes schließen:
der
Maschinenbau hat also die Aufgabe, Ausrüstungen, Maschinen
und
Erzeugnisse herzustellen, die insbesondere für die Entwicklung
der
Wirtschaft, des Exports und für den Bevölkerungsbedarf
entscheidend
sind2. ,....
■ .....,
-ifc
■
,
' |
;
Texterläuterungen
VPi —
>'
1. die
Vorstellung von der Mannigfaltigkeit -4
Представление о
разнообразии
2.
für
den Bevölkerungsbedarf entscheidend sein -
иметь реша-
ющее значение для народного
потребления ■1
f194
Übungen
und Aufgaben zum Text 12A '!t}0r
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Beantworten
Sie die Fragen zum Text:
1.
Welche Industriezweigen gehören zu dem Maschinenbau? 2,
Was ist die Hauptaufgabe eines beliebigen Werkzeuges? 3. Wie sind
die wichtigsten Betriebskennzeichnungen? 4. Wovon hängt die
Bedeutung jedes von den genannten Faktoren ab? 5. Wovon hängen die
Kosten der Maschinenbauproduktion ab? 6. Welche Methoden gibt es bei
der Herstellung eines Werkzeuges?
* .
i. . ,VJ
'^■i J
«nittf * i,
, v
Übungen zur Grammatik H
f
• , !
„
Übung
1. Übersetzen Sie ins Russische:
1.
Die in einem Leiter entstehende Wärme ist von der Größe seines
Widerstandes abhängig. 2. Viele von ihm erzählten Geschichten
waren schon längst veröffentlicht worden. 3. Die zur Zeit bei
uns weilende Delegation bleibt bis zu Ende dieses Monats. 4. Der
von den Studenten des 4. Studienjahres durchgeführte Versuch war
nützlich und wichtig. 5. Das für den Sommer ungewöhnlich kalte
Wetter störte uns sehr, unsere Urlaubspläne zu verwirklichen. 6.
Die nach ihrem Atomgewicht geordneten chemischen Elemente der
Tabelle von Mendelejew besitzen sich wiederholende
Eigenschaften.
1.
Die mit chemischen Mitteln nicht teilbaren Atome lassen sich
physikalisch spalten. 2. Die von Heinrich Hertz durchgeführten
Versuche wurden von Alexander Popow weiter entwickelt. 3. Eine für
die Technik sehr wichtige Größe ist die Masse. 4. Das zur
Vollendung der Experimente nötige Material war schwer zu
finden. 5. Schon damals, im 19. Jahrhundert, dachte Mendelejew an
die Existenz der vorläufig noch unbekannten Verbindungen zwischen
den einzelnen chemischen Atomen.
Übung
2. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie dabei die
Übersetzung der Partizipialgruppen:
A.
1.
Geringe Härte besitzend, lässt sich graues Gußeisen leicht
verarbeiten. 2. In der Luft verbrennend, entwickelt der neue Stoff
eine hohe Temperatur. 3. Von dieser Theorie ausgehend, kann man
interessante Schlussfolgerungen ziehen. 4. Von der Richtigkeit
seines
v
195
periodischen
Gesetzes überzeugt, beschrieb Mendelejew d
chemischen
und physikalischen Eigenschaften der noch unbekan
ten Elemente.
5. Der Stahl, auf eine bestimmte hohe Temperatur g
bracht,
schmilzt.
B.
1. Die Ergebnisse des Versuches analysierend, konnten d
Gelehrten
feststellen, dass der Diamant aus reinem Kohlenstoff b
steht.
2. Die Maschinenteile, mit Diamanten bearbeitet, weisen ei
beträchtlich
höhere Lebensdauer auf. 3. Dem Rat unseres Lekto
folgend,
besuchten wir die technische Ausstellung des modern
Designs.
Übung
3. Übersetzen Sie ins Russische folgende Wortgruppen:
1)
die bei dieser Arbeit angewandte Prüfmethode; 2) die von
den
Mitarbeitern unseres Laboratoriums analysierten
Versuchsergeb
nisse; 3) im vorigen Jahrhundert erschienen; 4) aus
einem kleinen
Laboratorium entstanden; 5) von einer langfristigen
Expedition zu
rückgekehrt; 6) davon überzeugt; 7) ein Viertel
der Erde umfassend
8) sehr aufmerksam die Resultate der Analyse
betrachtend; 9) an da
technischen Hochschule studierend.
Übung
4. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie den
substantivi-
schen Gebrauch des Demonstrativpronomens:
1.
Wenn man Wasser über 100 °C erwärmt, so wird dieses zu Dampf.
2.
Die Eigenschaften von Aluminiumlegierungen unterscheiden
sich
wesentlich von denen des Aluminiums. 3. Der Durchmesser
eines
Atomkerns ist etwas zehntausendmal kleiner als der eines
Atoms.
4. Dieser große Gelehrte befasste sich mit den Problemen
des
Weltraumfluges und mit denen der Weltraumstationen. 5. Das
Labor
für Physik besitzt viele moderne Geräte; die Studenten
lernen diese
bei ihrer praktischen Arbeit kennen. 6. Der
Lehrstuhl für Physik gibt
den Studenten spezielle Anweisungen.
Diese enthalten theoretische
Grundlagen der Laborarbeit und eine
ausführliche Beschreibung
derselben. 7. Zink und Kupfer sind
Metalle; jenes hat einen
Schmelzpunkt von 419 °C, dieses einen
solchen von 1023 °C. 8. Die
Studenten müssen mit der Geschichte
ihrer Hochschule und mit
deren wissenschaftlichen Traditionen
bekannt sein. 9. Zur Herstel-
lung der Diamanten braucht man
Kerne aus Graphit und solche aus
f196
Nickel.
10. Chemische Energie lässt sich in Wärmeenergie umge- «Inllcn,
und diese kann in Bewegungsenergie umgewandelt werden.
Übung
5.
Übersetzen Sie die Sätze:
I.
Die drei wichtigsten Komponenten, die sich an einem Fräsvorgang
beteiligen, sind Werkzeug, Werkzeugmaschine und Werk- »lolT.
2. Das Material wird durch das Einwirken von verschiedenen Kräften
u.s.w. durch Druck, Schlag, Stoß oder Reibung verformt. I, Ohne
Maschinenbau kann man sich die gesamte Produktion gar nicht
vorstellen. 4. Die Herstellung von Maschinen, Erzeugnissen und
Ausrüstungen ist insbesondere entscheidend für die Entwicklung
der Wirtschaft und für den Bevölkerungsbedarf.
Übung
6.
Schreiben Sie je einem Satz mit den Ausdrücken:
einen
hervorragenden Platz einnehmen; von dem Gesagten ausgehend;
entscheidend sein.
Übung
7.
Merken Sie sich die sinnverwandten Wörter; schreiben Sie
llcispiele:
erhöhen,
steigern, vergrößern; wachsen, steigen, zunehmen;
abnehmen,
fallen, klein werden, sinken; vermindern, verringern,
verkleinern, kürzen, herabsetzen, senken.
Übung
8.
Übersetzen Sie ins Russische; beachten Sie die Übersetzung des
erweiterten Attributs:
1.
Jeder mit Änderungen der Form verbundene Vorgang heißt
Umwandlungsvorgang. 2. Die sich immer wieder entwickelnden
Hochtechnologien beeinflussen im starken Maße die Wirtschaft des
Landes. 3. Die Beherrschung der neuen Technik stellt erhöhte
Anforderungen hinsichtlich der bei der Lösung technologischer
Probleme so wichtigen Wirtschaftlichkeit. 4. Die industrielle
Produktion nimmt zu, und es ist deshalb erforderlich, überall
technisch gut ausgebildete Fachkräfte einzusetzen. 5. Hier handelt
es sich um die Herstellung von den bei der Metallbearbeitung so
gebräuchlichen Fertigteilen höchster Präzision. 6. Der in
unserem Labor durchgeführte komplizierte Versuch wurde allseitig
besprochen. 7. Die Zahl der in der Messtechnik gebrauchten
elektronischen Messgeräte ist sehr groß. 8. Die elektronischen
Maschinen und die mit ihnen in Zusammen
f197
hang
stehende Automatisierung eröffnen große Perspektiven. 9.1
aus
verschiedenen Elementen nach ganz bestimmten Gesetzen a
gebauten
Stoffe werden chemische Verbindungen genannt.
Übung
9. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische. Unterstreich
Sie
in diesen Sätzen das erweiterte Attribut:
1.
Die Chemiker untersuchen die auf der Erde vorkommend
Stoffe
auf ihre Bestandteile. 2. Die durch die Verbrennung ve
schiedener
Treibstoffe entstehende Wärme wird in eine der Arbeit
formen
umgewandelt. 3. Diese von der Praktikantengruppe ermitte
te
Eigenschaft des Stoffes hat für das Konstruieren rein praktisch
Wert.
4. Die bei den mechanischen Prüfungen durchgeführte
Verfahren
rufen Formänderungen hervor. 5. Die sich in diese
Artikel
versammelten Untersuchungen waren interessant und
vo
außerordentlicher Bedeutung. 6. Eine von einer anderen
Funktio
abhängige Größe wird in Mathematik ihre Funktion
genann
7. Einige der von der Biologie und Medizin untersuchten
Frage
zogen
das menschliche Denken seit langem an. 8. Viele früher für
di
Menschen lebensgefährlich gewesene Krankheiten sind heutzutag
von
der Medizin fast vollkommen besiegt worden. 9. Während d
Laborarbeiten
machen sich die Studenten mit den verschiedenen f"
die
Ausführung der chemischen Reaktionen wichtigen Gesetze
bekannt.
Übung
10. Beachten Sie die Übersetzung der Partizipialgruppen:
;fü':H.
An der geologischen Expedition teilnehmend, machte der jung
Gelehrte
eine wichtige Entdeckung. 2. Die Temperatur im Hochofe
immer
steigernd, erreichte man die kritische Temperatur. 3. An Ta
sache
geprüft und bestätigt, kann dieses Problem als gelöst betrach
tet
werden. 4. Vom modernen Standpunkt aus betrachtet, sind di
vorhandenen
Resultate als ungenügend zu bezeichnen. 5. Verschie
dene
Arten des Elektromotors verwendend, konnte man industriell
Produktion
im großen Umfang mechanisieren und automatisieren
6.
Als Antrieb der Werkzeugmaschinen verwendet, verwandeln di
Elektromotoren
elektrische Energie in Bewegungsenergie. 7. De
Vorgang
des Erstarrens eines geschmolzenen Metalls beobachtend
kann man
interessante Schlussfolgerungen ziehen. 8. Der Hartstahl
für
den stark beanspruchten Teil bestimmt, kann durch Schmiede
f198
Schleifen
bearbeitet werden. 9. Durch das Glühen überhitzt, weist der Stahl
seine guten Festigkeitseigenschaften auf. 10. Von dieser Theorie
ausgehend, sollen wir den Versuch noch einmal wiederholen, um
richtige Resultate zu bekommen.
Übung
11.
Übersetzen Sie folgende Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von
Demonstrativpronomen:
1.
Die Technologie beginnt bei der Gewinnung der Rohstoffe und umfasst
deren Verarbeitung. 2. Im Jahre 1694 und im Jahre 1813 wurden
Versuche mit Diamanten angestellt, dieser wurde von den englischen
Gelehrten Davi und Faradei, jener von zwei Akademiemitgliedern
aus Florenz durchgeführt. 3. Jedes Experiment, schlecht vorbereitet
und mit ungenügenden Mitteln durchgeführt, kann selbstverständlich
nicht gelingen. 4. Zinn besitzt fast dieselbe Leitfähigkeit
wie das Eisen, dasselbe ist aber härter und schwerer als Zinn. 5.
Steinkohle und Braunkohle sind zwei wichtige Rohstoffe, diese dient
hauptsächlich als Heizmaterial, jene ist für die chemische
Industrie ein wertvolles Ausgangsprodukt. 6. Die Flugzeuge haben
eine Geschwindigkeit, die der des Schalls gleich ist oder dieselbe
sogar übertrifft. 7. Die Behandlung der Chromstähle ist
ähnlich der der Wolframstähle, sie erfordert ebensfals eine
besondere Sorgfalt. 8. Die Elektronen sind die kleinsten Teile der
Elektrizität, diese besitzen eine ganz bestimmte, immer negative
Ladung. 9. Der Faden in einer Glühlampe besteht aus Wolfram,
Tantal und deren Legierungen.
Übung
12.
Beachten Sie die Sätze mit dem erweiterten Attribut:
1.
Mit Hilfe des Periodengesetzes konnte man die unzähligen von den
Forschern gesammelten Beobachtungen zu einem System zusammenfügen.
2. Dieses von vielen Biologen seit langem untersuchte Problem
ist bis jetzt noch nicht gelöst. 3. Die Genauigkeit der nach dieser
Methode erhaltenen Angaben ist sehr groß. 4. Die in seinem Referat
beschriebenen Untersuchungen sind höchst interessant und haben
eine entscheidende Bedeutung. 5. Dieser Vorgang ist gleich dem des
Kolbens. 6. Die Physik befasst sich mit denjenigen Vorgängen, bei
denen keine stoffliche Veränderungen erfolgen. 7. Die wichtigsten
Messungen sind die der Stromstärke, der Spannung und der
Leistung. 8. Alle nach dem Uran folgenden Elemente sind künstlich
geschaffen. 9. An der Aussprache systematisch arbeitend, hat er
sein Englisch bedeutend verbessert.
f199
Übung
13.
Beachten
sie die Bedeutung und den Gebrauch der Wortv bindungen
eine der, einer der, eines der:
1.
D.J.
Mendelejew ist einer der größten russischen Chemiker des 19.
Jahrhunderts.
2.
Einer
seiner größten Verdienste war die Entdeckung des Periodischen
Gesetzes. 3.
Die
Automatik ist eine der führenden Fachrichtungen der technischen
Hochschulen. 4.
Uran
ist eines der seltensten Metalle, die in der Kerntechnik gebraucht
werden. 5.
Die
Anwendung des Ultraschalls stellt eine der verbreitesten
Prüfmethoden dar. 6.
Eine
der Studienräume im fünften Stock ist das Sprachlabor. 7.
Die
Bauman-Universität ist eine der ältesten Hochschulen unseres
Landes.
,
Übung
14.
Ubersetzen
Sie ins Deutsche: >_
; ,, ,t.
,
А.
Материалы и их свойства
Из
многих используемых материалов металлы
являются самыми важными. Как правило,
они прочны, тверды и им можно легко
придавать любую форму. Кроме того,
металлы могут проводить электрический
ток. Без электрического тока жизнь
сегодня представлялась бы (würde
aussehen) совсем
иначе.
Необходимо
различать черные и цветные металлы и
сплавы. Цветные металлы и сплавы, в свою
очередь, подразделяются на цветные
металлы и сплавы и благородные металлы.
Металлические
материалы - это прежде всего сплавы.
Сплав получают при соединении различных
металлов путем сплавления. Кроме того,
материалы содержат еще много добавок
(например, углерод и марганец в стали).
Таким образом, можно получить различные
свойства материала: твердость и
хрупкость, вязкость и прочность на
растяжение, коррозионную стойкость и
ковкость. Например, обычная сталь
прочна, но быстро ржавеет. Хром и никель,
напротив, коррозионно устойчивы. Если
их соединить со сталью, можно получить
нержавеющую сталь. Существуют так
называемые тугоплавкие сплавы,
которые содержат металлы с высокой
точкой плавления. К ним относятся титан
и вольфрам. Лучшими жаропрочными
материалами считаются карбиды. Они
содержат керамические и металлические
компоненты и сочетают температурную
стойкость керамики с прочностью
металлов.
f200
В.
Создание новых материалов
Важнейшими
задачами современной науки являются
улучшение свойств натуральных
веществ и создание новых материалов.
Основную роль при решении этих задач
играют физика твердого тела и химия.
Создание самых современных механизмов
и оборудования для различных отраслей
промышленности тесно связано с
исследованиями в области физики твердого
тела. Они открывают широкие возможности
для получения улучшенных свойств
материалов, таких как высокая прочность,
твердость, жаропрочность,
коррозиестойкость, а также для повышения
их магнитных и других свойств. Успех
при создании современных
высокопроизводительных (hochproduktiver)
машин
зависит от качества применяемых
материалов. Теория пластичности и наука
о сопротивлении материалов разработаны
уже давно. На их основе были созданы
материалы, которые выдерживают большие
нагрузки, высокие температуры и
обладают износостойкостью. Ученым
удалось получить материалы, увеличивающие
срок службы деталей. , ,, (
,........ Text
12В WERKSTOFFKUNDE
(Einführung)
Werkstoffkunde
ist eine der wichtigsten allgemeinbildenden Grunddisziplinen für
Ingenieure, Konstrukteure und Fachleute. Die Kenntnis der
wesentlichen Gesetze der Werkstoffkunde, denen der Werkstoff
unterworfen ist, ist nötig und wichtig. Mit allen Eigenschaften
der Werkstoffe muss praktisch jeder Ingenieur vertraut sein, um dann
daraus beste Erzeugnisse herstellen zu können.
Die
Werkstoffkunde (die Lehre von Werkstoffen) befasst sich mit
Herkunft, Gewinnung und Verarbeitung der Rohstoffe. Unter den
Rohstoffen vesteht man Erde, Mineral, Glas, Papier, Holz u.s.w. Die
Werkstoffkunde hat auch mit der Weiterverarbeitung zum praktisch
brauchbaren Werkstoff und dessen Eigenschaften zu tun. Diese
Eigenschaften hängen im starken Maße vom technologischen
Herstellungsvorgang ab.
Die
Werkstoffkunde untersucht außerdem den inneren Aufbau des
Werkstoffes. Die technischen Rohstoffe werden in der Natur meist aus
den Mineralien gewonnen. Aber auch aus dem Pflanzen-
f201
und
Tierreich gewinnen wir wichtige Rohstoffe. Bei der Verarbeitung
der Rohstoffe zu technischen Stoffen bekommt man die technischo
Grundlage der Fertigprodukte. Nach ihrer Stellung im Fertigung«-
prozess werden die technischen Stoffe in Werkstoffe und
Betriebsstoffe unterteilt. Entscheidend für den Einsatz von
technischen Stoffen als Werkstoffe sind ihre besonderen
technischen Eigenschaften, ihre gute Verarbeitbarkeit sowie
ökonomische Bedeutung.
Von
der chemischen Zusammensetzung ausgehend, teilt man die
Werkstoffe in folgende Gruppen ein: metallische Werkstoffe,
nichtmetallische - organische und anorganische Werkstoffe.
Obwohl die metallischen Werkstoffe noch immer eine führende
Stellung einnehmen, gewinnen die nichtmetallischen
Werkstoffe zur Zeit zunehmend an Bedeutung. Keramische
Werkstoffe zeichnen sich durch Korrosionsbeständigkeit,
Hochtemperaturfestigkeit und Verschleißwiderstand aus,
während Gläser als Baustoff, Halbleiter und Glasfasergewebe
immer größere Anwendung finden.
In
der letzten Zeit erlangen immer größere Bedeutung die
Verbundwerkstoffe. Es ist dadurch zu erklären, dass durch
die möglichen Kombinationen der unterschiedlichen
Eigenschaften von Werkstoffen neue Werkstoffe mit höheren
Gebrauchseigenschaften gewonnen werden können.
Folgendes
Schema gibt einen Überblick über die wichtigsten technischen
Stoffe:
TECHNISCHE
STOFFE | |||
WERKSTOFFE |
BETRIEBSSTOFFE | ||
> |
z.B. Schmier- und Kühlmittel, Schleif- und Poliermittel, Brennstoffe und Treibstoffe ! | ||
V \/ V | |||
METALLISCHE WERKSTOFFE (Eisenwerkstoffe, Nichteisenwerkstoffe) |
NICHTMETALLISCHE ORGANISCHE WERKSTOFFE (Elaste, Plaste) |
NICHTMETALLISCHE ANORGANISCHE WERKSTOFFE (Glas, Keramik) |
VERBUNDWERKSTOFFE
f202 1
i Aufgaben zum Text 12B 1
Lesen
Sie den Text.
A.
Suchen Sie im Text die Stelle, wo es sich daratti handelt, womit
sich die Werkstoffkunde befasst.
B.
Lesen Sie diese Stelle, übersetzen Sie sie und machen Sie dann die
Rückübersetzung.
Erzählen
Sie an Hand der Tabelle über die wichtigsten technischen Stoffe.
Was
verstehen Sie unter dem Begriff „Verbundwerkstoffe"? v:
Machen
Sie die schriftliche Übersetzung des folgenden Textes: > '
Wärmebehandlung
Als
ein besonderes und effektives Verfahren der Strukturformung und
der Eigenschaften von metallischen Werkstoffen ist die
Wärmebehandlung zu nennen. Unter der Wärmebehandlung versteht man
also ein Verfahren oder die Verbindung mehrerer Verfahren zur
Behandlung eines Werkstückes. Dabei wird das Werkstück nur den
Temperaturänderungen und dem Temperaturablauf unterworfen, um
bestimmte Werkstoffeigenschaften zu erzielen. Eine Warmformgebung
oder mit Erwärmung verbundene Verfahren des Oberflächenschutzes
gehören nicht der Wärmebehandlung. Die Wärmebehandlung von
Eisen und Stahl, die eine breite Ausnutzung hat, besteht aus
folgenden Vorgängen: Abschrecken, Härten, Anlassen, Altern
(künstlich) u.a.m. ,
b , „ i Text
12C
»?
" " •> , Ii )*( LEGIERUNGEN
An
die meisten in der Technik verwendeten metallischen Werkstoffe
werden sehr viele und verschiedene Anforderungen gestellt. Darum
werden reine Metalle nur in Sonderfallen gebraucht. Für die meisten
Konstruktionzwecke sind nur Legierungen geeignet. In der Regel
werden Legierungen durch Zusammenschmelzen zweier oder mehrerer
Metalle gewonnen. Sie weisen ganz neue Eigenschaften
f203
auf.
Oft sind sie fester, härter, auch leichter schmelzbar. Die Zahl der
im Laufe der Zeit hergestellten Legierungen von Metallen ist scltr
groß. Diese setzen sich für die verschiedensten Verwendungszwecke
immer mehr durch. Man hat es gelernt, durch Zusammenschmel/.OH von
verschiedenen Metallen Legierungen herzustellen, die in allen
technisch wichtigen Eigenschaften die reinen Metalle übertreffen
Die
Erforschung der Zusammensetzung des strukturellen Aul baus von
Legierungen und Metallen ist zu einer Spezialwisscn schaft, der
Metallkunde, Metallographie, Kristallographie und dei Physik von
Metallen geworden. Man arbeitet immer wieder an der Verbesserung
bereits gebräuchlicher und an der Entwicklung
neuer Legierungen.
Jedes
Metall hat seine besonderen Eigenschaften, die es unter Umständen
für bestimmte Verwendungszwecke unentbehrlich machen, Kupfer
zeichnet sich z.B. durch sein hohes Leitvermögen für Elektrizität
und Wärme aus, für Wolfram ist besonders seine hohe
Schmelztemperatur wichtig. Wir haben die Möglichkeit durch Zu-
legierungen anderer Elemente, Metalle und Nichtmetalle, durch
mechanische und thermische Bearbeitung die Eigenschaften eines
Elementes zu beeinflussen. Reines Eisen ist sehr weich und bildsam,
durch Zulegierungen anderer Stoffe und thermische Behandlung
verändert man es so, dass es sich mit seiner Härte sogar den
Diamanten nähert. Durch einige Legierungszusätze und
Wärmebehandlung kann man den Werkstoff, z.B. Eisen, für die
Zwecke geeignel machen, für die man früher Edelmetalle verwenden
musste.
Wie
bekannt ist, spielen die Eisen- und Stahllegierungen in der modernen
Industrie eine sehr große Rolle. Die industrielle Technik stützt
sich vorwiegend auf das Fundament-Eisen, Stahl und Edelstahl.
In aller Welt dienen riesige Eisen- und Stahlwerke der Herstellung
dieser wichtigen Werkstoffe. Text
12D DAS LABOR FÜR METALLKUNDE
Das
Labor für Metallkunde wurde an der Bauman-Hochschule im Jahre 1931
organisiert. Im Labor führen die Studenten des 3. Stu-
f204
ilicnjahres
ihre Laborarbeiten in Metallkunde aus. Diese Labor- «ibciten sollen
den Vorlesungsstoff vertiefen. Im Labor fertigen die Studenten
Proben an. Dann untersuchen sie das Gefüge von Metallen oder
Legierungen. Dazu werden makroskopische und mikroskopische
Untersuchungen durchgeführt. Makroskopische Untersuchungen liilirt
man mit blossem Auge oder mit einer Lupe durch. Das Metallmikroskop
ist das Hauptgerät im Labor für Metallkunde.
Mikroskopische
Untersuchungen werden mit Hilfe von Metall- inikroskopen
durchgeführt. Während der Laborarbeit sollen die Studenten
Lunker im Metall feststellen und dessen Bruchfläche studieren.
Dann wird die Korngröße im Gefüge des Metalls oder der Legierung
bestimmt. Am Ende der Laborarbeit zeichnet man ein Diagramm. Das
Labor für Metallkunde ist modern ausgerüstet.
Das
Mikroskop
Der
Hauptteil des Metallmikroskops ist sein optisches System. Es besteht
aus einer Lichtquelle, einem Objektiv, Okular, Illuminator und
Prismen. Als Lichtquelle dienen Elektrolampen niedriger Spannung und
hoher Leistung oder Bogenlampen. Die Vergrößerung des
Mikroskops richtet sich nach der Vergrößerung des Objektivs.
Das Objektiv besteht aus einem Linsensystem. Das Okular ist ein
optisches System, das dem Auge des Beobachters zugewendet ist. Der
Okulartyp richtet sich nach dem Objektivtyp. Das Okular besteht aus
Lupen mit Vergrößerung bis zu 20fach.
Die
allgemeine Vergrößerung des Mikroskops ist gleich der
Vergrößerung des Objektivs mal Vergrößerung des Okulars und
reicht bis 1500-2000fach. Die Qualität des Mikroskops wird durch
sein Auflösungsvermögen bestimmt. Dieses wird seinerseits durch
die Ausmaße des kleinsten Teilchens bestimmt, das mit Hilfe des
Mikroskops sichtbar wird. Der Illuminator besteht aus mehreren
Linsen und Diafragmen. Er dient zum Übertragen eines intensiven
Lichtbündels paralleler Lichtstrahlen von der Lichtquelle
durch das Objektiv auf die Oberfläche des Schliffs. Das Prisma
überträgt das im Objektiv geschaffene Bild des Kleingefüges
entweder auf das Okular oder auf die Fotoplatte zum Fotografieren.
f205
Aufgaben
zum Text 12D
Lesen
Sie den Text. Haben Sie schon mit einem
Mikroskop
gea
beitet?
Beschreiben Sie seinen Aufbau. (l
Führen
Sie kurze Gespräche. Benutzen Sie das angegebene Sprac
material:
die
Metallkunde, ausführen, vertiefen, anfertigen, das Gefüg
mit
blossem Auge, die Probe, mit Hilfe, der Lunker, feststellen,
di
Bruchfläche,
die Korngrösse, bestimmen. . .
.„..,.
; ' i 1 ''
i Text
12E AUS
DER GESCHICHTE DER ENTWICKLUNG
DER METALLOGRAFIE
Die
wissenschaftliche Metallografie (Metallbeschreibung) be-
gann vor
etwa 100 Jahren. 1864 stellten H.C. Sorby in England und
1878
Martens in Deutschland erstmalig metallografische Metall-
schliffe
im heutigen Sinne her und fotografierten die im Mikroskop
bei
höheren Vergrößerungen sichtbaren Gefügestrukture von Stahl
und
Gußeisen. F. Osmond
in
Frankreich schuf wichtige Grundlagen
der Metallkunde, besonders
auch der Stahlhärtung. W.C. Roberts-
Austen in England entwarf
um die Jahrhundertwende das erste brauch-
bare
Eisen-Kohlenstoff-Diagramm. Der Amerikaner H.M. Horwe führ-
te
die Gefügenamen Ferrit, Zementit, Perlit ein, F. Osmond
-
die Na-
men Martensit, Trostit und Austenit.
H.
Le Chatelier erfand 1887 das Thermoelement, und mit Hilfe
der
dadurch ermöglichten thermischen Analyse wurden ab 1903 von
G.
Tammann und seinen Schülern zahlreiche
Zustandsdiagramme
metallischer Systeme aufgestellt. Solche
Gelehrten wie Heyn, Le-
debur und Mauer in Deutschland, Troost,
Chevenard und Sauveur in
Frankreich, Brinnel, Stend und Arnold in
England, sowie Tscher-
now, Anoscow und Kurnakow in Russland sind
untrennbar mit
diesen Anfängen der Metallografie, die zunächst
auf den Eisen- und
Stahlsektor beschränkte, verknüpft. Aber
erst im Jahre 1912 gelang
f206
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ci
Max von Laue, Friedrich und Knipping, die längst
vermutete
Atomanordnung in Kristallen durch Röntgenstrahlen
eindeutig und
unwiderlegbar nachzuweisen. Aufgaben
zum Text 12E
1.
Lesen Sie den Text.
2.
Stellen Sie chronologische Tabelle der Entwicklung der
Metallo-
grafie: |
Erfinder |
Gegenstand der Entwicklung |
Land |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
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u
k
познание,
достижение, завоевание
(науки)
электрическии
заряд
электронная
оболочка
окружать
носитель
характеризовать
.излишний
определение ;
сила
тока
частное
при делении а
источник
избыток ! Lektion
13
Texte
13A.
Aus der Elektrotechnik
13B.
Supraleitung (Strom ohne Widerstand)
13C.
Geschichte der Supraleitung
Grammatik
Konjunktiv
I und Konjunktiv II (15.1, 15.2):
in
irrealen Bedingungssätzen (15.2.2)
im
selbständigen Aussagesatz (15.1.4, 15.2.2) Aktiver
Wortschatz
die
Erkenntnis =, -se
die
Ladung -en
die
Elektronenhülle =, -n
umgeben,
-a-, -e-
der
Träger -s, =
kennzeichnen
-te, -t
überschüssig
die
Definition =, -en
die
Stromstärke =
der
Quotient -en, -en
die
Quelle =, -n
der
Überschuss -es, -e
f208 Text
13A AUS
DER ELEKTROTECHNIK
Der
elektrische Strom. Nach den letzten wissenschaftlichen Erkentnissen
der Physik entsprechen die Atome ihren Namen „unteilbar"
nicht genau, weil sie wiederum aus noch kleineren Teilen, den
Elementarteilchen bestehen. Im Atomkern ist fast die gesamte Masse
des Atoms konzentriert. Er trägt immer positive elektrische Ladung
und ist von einer Elektronenhülle umgeben, deren Masse sehr viel
kleiner ist. Das Atom ist von außen elektrisch neutral, darum
muss die Zahl der Elektronen gleich der Zahl der Protonen sein.
Die
Elektronen sind Träger der Elektrizität, sie sind durch ihre sehr
kleine Masse und ihre negative Elementarladung gekennzeichnet.
Sie sind bei den verschiedenen Stoffen verschieden fest an den
Atomkern gebunden. Besitzt ein Stoff frei bewegliche Elektronen,
so nennt man ihn einen elektrischen Leiter. Die Elektrizität ist
also als eine elektrische Ladung bereits in jedem Stoff vorhanden.
Die bekannten elektrischen Erscheinungen werden durch den Elek-
tronenfluss hervorgerufen, der als ein elektrischer Strom genannt
wird. Die Leitung des elektrischen Stromes in den meisten
metallischen Leitern wird Elektronenleitung genannt. Es sei
betont, dass die Elektronen jedoch nicht die einzigen Ladungsträger
sind. Es gibt Atome oder sogar Atomgruppen, die ein Elektron oder
mehrere Elektronen zu viel oder zu wenig besitzen. Sie sind also
nach außen hin elektrisch geladen.
Da
der elektrische Strom die elektrische Ladung transportiert, können
auch Ionen Träger der Stromleitung sein. Die Definition des
umwandeln
-te, -t die Solarzelle =, -en der Widerstand -(e)s, -e der
Durchmesser -s, = ilic Gleichung =, -en festlegen -te, -t die
Einheit =, -en
превращать,
преобразовывать элемент солнечной
батареи сопротивление диаметр
уравнение !
устанавливать '^
единица
(измерения)
f209
elektrischen
Stromes kann in folgender Weise formuliert werden: Elektrischer
Strom = Ladungsträgerfluss. Stoffe ohne frei bewegliche
Ladungsträger nennt man elektrische Nichtleiter oder Isolatoren.
Zwischen Leitern und Nichtleitern kann keine eindeutige Grenze
gezogen werden. Stoffe mit sehr kleiner Leitfähigkeit nennt man
Halbleiter.
Die
Stromstärke
J
ist der Quotient aus der durch einen Querschnitt hindurch
fließenden Elektrizitätsmenge
Q
und der dafür benötigten Zeit
t:
Stromstärke
=
Als
Maßeinheit für die Stromstärke ist das Ampere (A) eingeführt.
Die
elektrische Spannung ist die Ursache für den Strom. Sie setzt die
im Leiter vorhandenen frei beweglichen Elektronen in Bewegung,
als ob sie eine Pumpe sei. Eine Spannungsquelle besitzt zwei Klemmen
(Pole). Am negativen Pol herrscht ein Überschuss an Elektronen,
am positiven - deren Mangel. Dieser „Konzentrationsunterschied"
an Elektronen zwischen den beiden Polen bewirkt den Transport
der im Leiter vorhandenen Elektronen. Der negative Pol führt dem
Leiter Elektronen zu, während der positive Pol Elektronen aus ihm
heraussaugt. Man könnte folgende Prinzipien nennen, auf denen der
Aufbau und die Wirkungsweise der technisch verwendeten
Spannungsquellen beruhen:
Mechanische
Energie wird in die elektrische Energie umgewandelt
(Induktion; Beispiel: Generatoren).
Chemische
Energie wird in elektrische Energie umgewandelt (galvanische
Elemente; Beispiele: Taschenlampenbatterien, Akkumulatoren).
Solarzellen
wandeln Licht direkt in elektrische Energie um (Beispiel:
Stromversorgung der Satelliten).
Als
Maßeinheit für die Spannung wurde Volt (V) festgelegt.
Der
elektrische Widerstand. Jeder Stoff setzt dem Strom durch- gang
einen mehr oder weniger großen Widerstand entgegen. Es sei
unterstrichen, dass die Größe dieses Widerstandes einmal vom
atomaren Aufbau des betreffenden Stoffes, zum anderen von
seinen geometrischen Abmessungen abhängig ist. Oft werden in der
Elek
f210Elektrizitätsmenge
J
=
Q Zeit t
trotechnik
linienhafte Leiter verwendet, deren Länge groß gegenüber ihrem
Durchmesser ist (Dräte).
In
einem Stromkreis sind Spannung und Strom einander proportional.
Diese Proportionalität wird durch das Ohmsche Gesetz bestimmt:
U=JR,
wo
U-Urspannung
(= Spannung);
J-Stromstärke;
R
- elektrischer Widerstand sind.
Der
Proportionalitätsfaktor wird als Widerstand bezeichnet. Mit dieser
Definitionsgleichung ist die Maßeinheit des Widerstandes
festgelegt: ■ •
Widerstandseinheit
=
Stromstärkeeinheit
sehe
Widerstand zwischen zwei Punkten eines Leiters, durch den bei der
Spannung 1 V ein zeitlich unveränderlicher Strom der Stärke 1 A
Hießt. . -
•
tr
.. » ';v Pb f
Übungen und Aufgaben zum Text 13A ,, >
i
'i
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.,}- -
Beantworten
Sie die Fragen: »''
1.
Was bedeutet das Atom? 2. Wodurch sind die Elektronen
gekennzeichnet? 3. In welchem Fall nennen wir den Stoff einen
elektrischen Leiter? 4. Was versteht man unter Ionen? 5. Wie kann
man den elektrischen Strom definieren? 6. Wie definieren wir die
Stromstärke und wie ist ihre Maßeinheit? 7. Aufweichen Prinzipien
beruhen Aufbau und Wirkungsweise der technisch verwendeten
Spannungsquellen? 8. Wie lautet das Ohmsche Gesetz? 9. Wie definiert
man den Widerstand, wie ist seine Maßeinheit?
Übersetzen
Sie folgende Sätze, beachten Sie die Bedeutung des Worts
der Träger:
1.
Ionen sind Träger der Elektrizität. 2. Gepäckträger! Geben Sie
bitte mein Gepäck auf! 3. Im einfachsten Fall ist der Träger ein
Holzbalken, oder er besteht aus Stahl oder Stahlbeton.
f211
Setzen
Sie die folgenden Wörter entsprechend dem Sinn ein:
neutral,
negativ, positiv, proportional.
1.
Die Zahl der ... Kernladungen ist gleich der Zahl der Elek-
tronen,
die je eine ... Elementarladung besitzen, so dass jedes Atom
nach
außen hin elektrisch ... erscheint. 2. Die Elektronen sind
durch
ihre kleine Masse und ihre ... Elementarladung
gekennzeichnet.
3. Der ... Pol führt dem Leiter Elektronen zu,
während der ... Pol
Elektronen aus ihm heraussaugt. 4. In einem
vorgegebenen Strom-
kreis sind Spannung und Strom einander ... .
5. Ein Atom mit über-
schüssigen Elektronen erscheint ... , ein
Atom mit fehlenden Elek-
tronen ... geladen. 6. Der Atom trägt
immer ... elektrische Ladung
und ist von einer Elektronenhülle
umgeben, deren Masse sehr viel
kleiner ist.
Verkürzen
Sie die unterstrichenen Konstruktionen zu Gleichungen!
Muster:
Das Ohmsche Gesetz lautet:
Die Spannung U ist so groß wie
das Produkt aus der Stromstärke
J und dem Widerstand R. -
Das
Ohmsche Gesetz lautet: U = JR
1.
Die Stromstärke wird folgenderweise berechnet:
Jist so groß
wie die Elektrizitäsmenge
Q
in der Zeit
t,
also gleich
Q
geteilt
durch
t.
2. Der Proportionalitätsfaktor
R,
der sich ergibt, wenn man
U
durch
J
teilt, wird als Widerstand bezeichnet.
3. Daraus lässt sich
für die Maßeinheit des Widerstandes
folgende Beziehung ableiten:
Die
Widerstandseinheit, also als Volt (V), durch Ampere (A).
Den
Quotienten aus IV und 1A bezeichnet man als 1 Q. Übungen
zur Grammatik
Übung
1. Konjugieren Sie folgende Verben in Präsens,J^oijjunktiv:
sprechen,
lesen, verstehen, fahren, gehen. >■>■■>■
Übung
2. Konjugieren Sie folgende Verben in Präsens
und
Präteritum
Konjunktiv:
haben,
sein, werden. .' " ' \
Übung
3. Konjugieren Sie folgende Verben in Perfekt und Plusquam-
perfekt
Konjunktiv:
kommen,
aufstehen, begegnen, aussehen, bleiben.
f212Spannungseinheit
. ,,,<
v1,Vo-t
wird als 1 Ohm (1 £2) bezeichnet. Das Ohm ist der elektri- 1 Amper
Übung
4.
Schreiben Sie die 3. Person
Singular in allen Zeitformen des
Konjunktivs
von folgenden Verben:
nehmen,
rechnen, sich waschen. , -
Übung
5.
Konjugieren Sie folgende
Verben in Futurum Konjunktiv
und
Konditionalis: ;
nennen,
sprechen, machen, lesen. Übung
6.
Übersetzen Sie ins Russische:
1.
Wenn ich das Geld hätte, würde ich es dir geben können.
Wenn
du mich gestern darum gebeten hättest, würde ich dir
bestimmt helfen. 3. Hätte es gestern den ganzen Tag
geregnet, wären wir zu Hause geblieben. 4. Wenn meine
Gesundheit in Ordnung wäre, dürfte ich alles essen. 5. Er tut
so, als ob er mich nicht gekannt hätte. 6. Dieser Mann lebt
so, als sei er ein Präsident. 7. Er redet mit mir so, als ob
er mein alter Freund sei.
Übung
7.
Übersetzen Sie ins Russische:
1.
Sie schaut mich an, als ob sie mich nicht verstanden hätte. 2. Er
hat solchen Hunger, als hätte er seit einigen Tagen nichts
gegessen,
Ich
fühlte mich bei meinen Bekannten so wohl, als ob ich zu Hause
wäre. 4. Der Junge tat so, als ob er nicht laufen könnte. 5.
Der Junge tat so, als könnte er nicht laufen. 6. Der Junge tat
so, als wenn er nicht laufen könnte.
Übung
8.
Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des
Konjuktivs:
1.
Ich würde gern an diesem interessanten wissenschaftlichen
Thema arbeiten. 2. Dieses Problem könnte man auch auf andere
Weise lösen. 3. Ohne neue Errungenschaften in der Physik wäre
die Elektronik und die Automatik nicht möglich. 4. Wie
würde er seinen Fehler in dieser Konstruktion erklären, wenn
man ihn danach fragen würde? 5. Die Einführung des neuen
Verfahrens wäre für unsere Arbeit sehr nützlich. 6. Er
könnte an dieser Konferenz teilnehmen und von seinem
Experiment erzählen.
1.
Nehmen wir an: die Seite des Quadrates sei 12 cm gleich. Man
berechne seine Fläche. 2. Die Geraden AB und BC seien
parallel. 3. Der Körper bewege sich mit gleichförmiger
Geschwindigkeit.
f213
Übung
9. Übersetzen Sie ins Russische:
1.
Man erwähne noch einmal, dass die Ionen ebenfalls
Träger
eines elektrischen Stromes sein können. 2. Man
lese aufmerksam die
Anweisungen des Lehrstuhls für
Werkstoffkunde. 3. Man stelle den
Plan für die nächste
Woche auf.
1.
Es sei daraufhingewiesen, dass alle Atome aus den
Elemen-
tarteilchen bestehen. 2. Es sei bemerkt, dass an
der Herstellung
dieser Maschine die besten Konstrukteure
teilgenommen haben.
3. Man nehme eine Zeichnung und
vergleiche mit dieser.
Übung
10. Übersetzen Sie folgende Sätze:
1.
Wäre meine Freundin gesund, käme sie heute mit. 2. Wären
jetzt
Sommerferien, würden wir nach Süden fahren und dort die
Zeit
verbringen. 3. Er würde Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie
ihm alles
erklärt hätten. 4. Man nehme 20 Gramm von diesem
Pulver und ver-
mische es mit dem Wasser. 5. Wenn ich die
Eintrittskarten nicht ver-
loren hätte! 6. Ich fragte ihn, ob er
krank sei.
Übung
11. Ergänzen Sie die Sätze:
1.
Er tut so, als ob .... 2. Er schreibt so, als ob .... 3. Er redet
so,
als ob .... 4. Sie spricht so, als ob .... 5. Er macht so,
als ob .... 6. Er
arbeitet so, als ob ....
Übung
12. Übersetzen Sie folgende Sätze und bestimmen Sie die
Zeitform
des Prädikats:
1.
Wäre jetzt Sommer, würden wir den Urlaub mit unseren
Kindern
machen. 2. Sie könnte noch größere Erfolge haben, wenn
alle
daran noch intensiver teilgenommen hätten. 3. Auf welche
Weise
könnte man diese Frage noch beantworten? 4. Er könnte in
den
Lesesaal der Hochschule gehen und dort ruhig arbeiten. 5. Hätte
ich
meinem Studienkollegen geholfen, so könnte er die Prüfung bes-
ser
bestehen. 6. Wenn mein Vater früher gekommen wäre, so hätte
er
alle meine Freunde kennengelernt. 7. Träffe ich heute in der
Aus-
stellung meinen alten Kollegen, so könnten wir zusammen
einen an-
genehmen Abend verbringen. 8. Auf dem Platz vor dem
großen Ge-
bäude haben sich so viele Menschen versammelt, als
würde gleich
eine Kundgebung beginnen. 9. Hätte er von deiner
Reise früher er-
fahren, so hätte er dich schon längst
angerufen.
f214
Übung
13.
Übersetzen
Sie folgende Sätze, beachten Sie dabei die Zeitform: .
,,j|
,,, ,..,
.. , i
1.
Wäre
ich jetzt hier! 2.
Man
erfülle diese Aufgabe nur heute. 3.
Käme
sie zum Konzert! 4.
Wäre
jetzt Frühling! 5.
Vor
dem Essen wasche immer die Hände! 6.
Wäre
er fleißiger! 7.
Wären
wir zusammen! 8.
Hättest
du Zeit gehabt! 9.
Man
nehme diese Arznei 3
mal
pro Tag ein! 10.
Man
halte sich streng an die neuen Verkehrsregeln!
Übung
14.
Bilden
Sie aus folgenden Wortgruppen Satzgefüge mit Konditionalsätzen:
Musterbeispiele:
Früher kommen; meine Freundin sehen. -
Wäre
er früher gekommen, hätte er meine Freundin gesehen.
1.
Rechtzeitig
anrufen; seinen Vater erreichen. 2.
Den
Arzt rufen; schon gesund sein. 3.
Sich
gut vorbereiten; die Prüfungen erfolgreich ablegen. 4.
Mit
dem Bus rechtzeitig kommen; den Zug nicht verspäten. 5.
Fahrkarten
besorgen; mit dem Zug fahren.
Übung
15.
Übersetzen
Sie folgende Sätze, beachten Sie die Form des Verbs:
1.
Man
bestimme das Verhältnis der Bestandteile zueinander.
Dann
vergleiche man die Angaben mit den früher gewonnenen.
Der
Gehalt des Kohlenstoffes dieser Legierung sei 1,7
%. 4. Möge
dein Wunsch in schnelle Erfüllung gehen! 5.
Die
Seite eines Quadrates sei 10
cm,
man berechne die Quadratfläche. 6.
Es
sei betont, dass die Zahl der Elektronen und Protonen, die
sich im Atom befinden, gleich groß ist. 7.
Man
zerlege den Stoff in seine Bestandteile und untersuche jeden
Bestandteil der Verbindung. 8.
Diese
Lösung lasse man einige Stunden stehen. 9.
Man
füge dem Eisen einen hohen Kohlenstoffgehalt zu. ■ ...
\V
Ы
Übung
16.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:-; ■
■ , .f/1
1.
Он хотел бы мне помочь. 2. Врач спросил,
чувствую ли я себя лучше. 3. Если бы у
меня было время, я непременно посетил
бы эту техническую выставку современного
оборудования. 4. Всегда следует
придерживаться правил дорожного
движения! 5. Если бы
я знал
это раньше! 6. Если бы мы были моложе, мы
обязательно поехали бы в горы. 7. Что бы
ты сделал на моем месте? 8. Вот вроде бы
и все, что я хотел тебе сказать. 9. Если
бы ты не забыл билеты в театр!
f215
Übung
17.
Übersetzen
Sie ins Russische:
1.
Die
wohl bedeutendste Entdeckung der letzten beiden Jahrhunderte
war die Elektrizität. Sie veränderte unser Leben in einem Maße,
wie es sich selbst die Pioniere Volta und Ampère
nicht
а
träumt
hätten. 2.
Zu
keinem anderen Einzelthema wurden so viel' Nobelpreise verliehen.
Die Rede ist von dem Phänomen der Supr.i leitung. Bisher wurden
fünf der begehrten Auszeichnunge n vergeben, und es könnten
weitere folgen, falls es gelänge, eiin schlüssige Theorie zu
diesem Problem aufzustellen. 3.
Im
Idealfall könnten sich die Ladungselektronen frei bewegen, da der
elektrische Widerstand Null wäre. 4.
Nach
Meinung internationaler Wissen schaftler gibt es noch ein anderes
Problem. Bei Materialien mit solch hohen Arbeitstemperaturen gäbe
es eine sehr starke Wechselwirkung zwischen Elektron und Phonon
(temporäre Gitterverzerrun- gen). Das bedeutet wiederum, dass die
Struktur des leitenden Mediums so stark verzerrt würde, dass
es wahrscheinlich eher ein Isolator als ein elektrischer Leiter
wäre.
Übung
18.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
Перспективы
применения сверхпроводимости
Предвидение
M.B.
Ломоносова
о взаимосвязях между химическими,
физическими и структурными свойствами
материалов полностью воплотилось
в блестящем открытии 20-го столетия -
получении сверхпроводящих материалов.
Сверхпроводимость
- это состояние материала, при котором
он полностью теряет сопротивление
электрическому току. Применение
сверхпроводимости в сверхчувствительных
(überempfindlich)
приборах
создает совершенно иную картину
процессов, которые происходят в материале
или живом организме (Lebewesen).
Именно
теперь открываются интересные и широкие
области применения сверхпроводимости.
Сегодня речь идет о создании нового
класса сверхпроводящих материалов -
высокотемпературных сверхпроводников.
Сначала сверхпроводниками были чистые
металлы, а теперь и керамика - смесь
металлических оксидов (Oxyde).
Некоторые
теоретики утверждали, что сверхпроводимость
невозможна при
t
свыше
30 К. Однако в Физическом институте
Академии Наук (Adw)
в
Москве во время эксперимента с керамикой
f216
v
цалось
установить переход в сверхпроводящее
состояние при
t
=
250
К, или при - 23 °С. Такой случай был
охарактеризован как экстремальный.
Обычно сверхпроводники работают при
t
=
90...200
К.
Применение
сверхпроводимости в электронике
приведет к перевороту (zu
einer Umwälzung) в
области вычислительной техники благодаря
увеличению вычислительной скорости.
Другой областью применения сверхпроводимости
является создание новых магнитных
материалов. Открытие сверхпроводимости
позволило найти новые способы изготовления
сверхчувствительных устройств,
применяемых в радиоастрономии.
В
настоящее время ученые занимаются
проблемой изготовления проводников,
обладающих свойством сверхпроводимости
при комнатной темепературе. Повышение
критической температуры сверхпроводимости
(Übergangstemperatur)
до
комнатной позволит полностью отказаться
(absagen)
от
использования криогенных систем и
даст огромные экономические преимущества.
Это
будет революцией в электроэнергетике,
приборостроении и других областях
техники.
Сейчас
уже известны 23 чистых металла, которые
обладают свойством перехода в
сверхпроводящее состояние. В первую
очередь следует назвать олово, свинец
и ванадий. Уже существуют сплавы, одним
из компонентов которых является
сверхпроводящий материал.
Но
осуществление новых идей связано с
определенными трудностями. Так,
низкие температуры могут отрицательно
влиять на кристаллические структуры
твердых тел, а следовательно, на свойство
сверхпроводимости. Применение
высокотемпературных сверхпроводников
задерживается, поскольку не до конца
выяснен механизм сверхпроводимости
при высоких температурах. Text
13В SUPRALEITUNG
/ (Strom
ohne Widerstand)
„Wahrscheinlich
wird die Menschheit im nächsten Jahrhundert mehr Energie benötigen
als in ihrer ganzen bisherigen Geschichte." Die wohl
bedeutendste Entdeckung der letzten beiden Jahrhunderte
f217
war
die Elektrizität. Sie veränderte unser Leben in einem Maße, wie
es sich selbst die Pioniere Volta und Ampère
nicht
erträumt hätten. Sic brachte unserer Gesellschaft Wohlstand,
allerdings könnte sie alle Probleme der explosionsartig wachsenden
Menschheit nicht lösen.
Bereits
heute werden die Rohstoffe (Kohle, Erdöl) rar. Man spricht von
Energieknappheit oder Energiekrise. Eine Ursache hierfür sind
sicherlich auch die „Verluste" an Elektrizität durch die
elektrischen Widerstände der Festkörperleiter. Anzuführen
wären z.B. Überlandleitungen oder auch die Umspannwerke.
Eine
der merkwürdigsten Erscheinungen auf dem Gebiet der Physik sei die
Supraleitung zu nennen. Es ist schon bekannt, dass jeder Stoff dem
elektrischen Strom einen Widerstand entgegensetzt, der durch das
Ohmsche Gesetz bestimmt ist:
Diese
Gleichung zeigt, dass bei konstanter Spannung die Stromstärke
um so größer wird, je kleiner der Widerstand ist.
Es
sei hier aber folgendes zu betonen: die elektronische Leitfähigkeit
ändert sich mit der Temperatur. Bei sinkender Temperatur sinkt auch
der Widerstand. Das gilt für die gebräuchlichen Leiter aus Metall
wie Kupfer oder Aluminium. Wenn man die Temperatur bis in die Nähe
des absoluten Nullpunktes senken könnte, hätte man den Wert von
-273,15 Grad Celsius oder 0 Kelvin. Und dann wäre etwas ganz
Überraschendes geschehen: der Widerstand verschwände mit einem
Male vollständig. Das Metall wäre supraleitend geworden.
Theoretisch
wäre so eine verlustfreie Transportmöglichkeit von Energie
gegeben. Allerdings liegen Theorie und Praxis weit auseinander.
Es ist zwar möglich, supraleitende Materialien herzustellen, diese
brauchen aber eine Sprungtemperatur von ca. 100 Kelvin, um den Strom
widerstandsfrei leiten zu können. Dabei sind die Energien und
Kosten für die Kühlung meist größer als die, die durch
elektrische Widerstände verloren gehen. Deshalb ist es das
Ziel heutiger Forschungen, Materialien zu finden und zu entwickeln,
bei denen das Phänomen der Supraleitung bei möglichst hohen
Temperaturen einsetzt. Die Maximalwerte liegen heute bei 125 Kelvin
(Quecksilber - Barium - Calcium - Kupferoxid), also noch weit
von der Zimmertemperatur entfernt. Eine einheitliche Theorie zur
vollständigen Klärung des Problems gibt es noch nicht. Es
könnten aber Teilerfolge erzielt werden. Nach heutigem Modell
sind es Cooper-Paare,
f218
die
das supraleitende Verhalten in Materialien realisieren.
Cooper-
l'aare, benannt nach dem Physiker Leon N. Cooper, sind
Elektronen-
paare (oder allgemein Ladungsträger), die nicht
mit den Teilchen des
leitenden Mediums zusammenstoßen. Es
gibt allerdings noch kein
einheitliches Modell über die
Entstehung der Paare, das stark
zwischen rein metallischen
Supraleitern (mit Sprungtemperaturen
nahe des absoluten
Nullpunktes) und keramischen Werkstoffen
unterschieden werden
muss. Sind diese Sachverhalte geklärt, gelingt
es auch,
Supraleitung bei noch höheren Temperaturen zu erzielen. ,
J(
, t
Aufgaben zum Text 13B
, ,,
1.
Lesen Sie den Text. Steht das im Text
(Ja
oder
nein)? |
|
2. Die Maximalwerte der Supraleitung bei möglichst hohen Temperaturen liegen heute bei 125 Kelvin (Quecksilber - Barium - Calcium - Kupferoxid). |
|
3. Supraleitende Materialien haben eine Sprungtemperatur von ca. 100 Kelvin, um den Strom widerstandsfrei leiten zu können. |
|
4. Cooper-Paare sind Ladungsträger, die nicht mit den Teilchen des leitenden Mediums zusammenstoßen. |
|
5. Es gibt allerdings noch ein einheitliches Modell über die Entstehung der Cooper-Paare. |
|
6. Die Wärmeverluste, die durch den elektrischen Widerstand entstehen, hängen von der Größe der übertragenden Leistung ab. |
|
7. Heliumgekülte Kabel können in der Nähe des absoluten Nullpunktes Strom verlustfrei übertragen. |
|
8. Viele Stoffe setzen dem elektrischen Strom einen Widerstand entgegen. |
|
9. Die Leitfähigkeit hängt von der Temperatur ab. |
|
f219
Text
13C '
"
%
GESCHICHTE
DER SUPRALEITUNG Jj
Obwohl
Supraleiter in unserer heutigen Technik eine noch sehr unbedeutende
Rolle spielen, untersuchte der Physiker Heike Kamer- lingh Onnes
bereits 1911 die elektrische Leitfähigkeit von Quecksilber
nahe des absoluten Nullpunktes (0 Kelvin). Seinen Vorstellungen
zufolge nahm er an, dass bei diesen Temperaturen kein Stromfluss
möglich wäre, da die beweglichen Elektronen sich fest an die Atome
binden würden. Zu seiner Überraschung stellte er aber fest, dass
bei Temperaturen unter 4,2 Kelvin der elektrische Widerstand
des Quecksilbers schlagartig auf Null sank. Durch diese Entdeckung
brach eine Welle der Euphorie durch die Wissenschaftskreise
aus, da man meinte einen Weg gefunden zu haben, um elektrischen
Strom verlustfrei über große Strecken transportieren zu können.
Allerdings flachte die Welle sehr schnell ab, da bei hohen Strömen
dieser Effekt zusammenbricht und es energetisch noch immer sehr
aufwendig ist, die zur Kühlung notwendigen Temperaturen zu
erreichen. Es wurden zwar Elemente gefunden, deren Sprungtemperatur
etwas höher als die von Quecksilber lag (Blei, Niob), eine Erhöhung
über 23,3 Kelvin erschien aber unmöglich. Erst 1986 gelang es dem
Schweizer K. Alexander Müller und dem Deutschen J. Georg Bednorz
die Sprungtemperatur auf 35 Kelvin zu steigern. Erlangt wurde dies
nach langwierigen Experimenten durch eine neuartige keramische
Lanthan-Barium-Kupferoxid-Ver- bindung. 1987 erhielten die beiden
Wissenschaftler dafür den Nobelpreis. Die Verwendung
keramischer Werkstoffe bildet auch die Grundlage der meisten heute
gebräuchlichen Supraleiter.
Es
wurden Substanzen entdeckt, deren Sprungtemperatur oberhalb von
90 Kelvin liegt (wie das von uns verwendete YBa2Cu30y).
Die Materialien mit diesen Sprungtemperaturen werden als Hoch-
Beschreiben
Sie den Zusammenhang zwischen dem Widerstand, dwt
Spannung und
der Stromstärke.
Führen
Sie kurze Gespräche über die Bedeutung der Temperatur Uli
die
elektrische Leitfähigkeit. Benutzen Sie die Information aus dem
'IVkI
'i
■
.
. . i
*
"11'
f220
U'inperatur
Supraleiter bezeichnet. Die derzeit höchste Sprungtemperatur,
die Anwendungen in der Praxis ermöglicht, liegt bei 125 Kelvin,
da die dafür benötigten Kühlmittel technisch einfach zu reali-
itieren sind. Ausgeschlossen ist heutzutage auch keine Supraleitung
bei Zimmertemperatur mehr. Wahrscheinlich ist dies aber erst
möglich, wenn eine schlüssige Theorie über das Phänomen
Supraleitung an sich aufgestellt wird. Aufgabe
zum Text 13C i
Lesen
Sie den Text und beantworten Sie die Fragen:
1.
Die elektrische Leitfähigkeit von welchem Stoff untersuchte Heike
Kamerlingh Onnes nahe des absoluten Nullpunktes (0 Kelvin)? 2.
Bei welchen Temperaturen wäre kein Stromfluß möglich? }. Unter
welchen Bedingungen könnte der elektrische Strom verlust- l'rei
über große Strecken transportiert werden? 4. Warum wurde die
Luphorie der Erfindung von supraleitender Temperatur in den
Wissenschaftskreisen zusammengebrochen? 5. Bei welchen Stoffen
lag die Sprungtemperatur etwas höher als die von Quecksilber? 6.
Was gelang 1986 dem Schweizer K. Alexander Müller und dem
Deutschen J. Georg Bednorz? 7. Was folgte der Erfindung der
neuartigen keramischen Lanthan-Barium-Kupferoxid-Verbindung? 8. Was
bildet die Grundlage der meisten heute gebräuchlichen
Supraleiter? 9. Wie ist die höchste Sprungtemperatur, die die
Anwendungen in der Praxis ermöglichen könnte?
T
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14
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Uli Uii.1.1'/.■'.
Texte
14A.
Herstellertradition 1
1
'> i
14B. Ozonloch
14C.
Das Elektronenmikroskop i >
14D.
Das Praktikum im Labor für Funkelektronik
Grammatik 4
Konjunktiv
im selbstständigen Aussagesatz (Fortsetzung - 15,1.4)
Konjunktiv
in der indirekten Rede (15.1.5) !l
i
i
ч Aktiver
Wortschatz
zurückreichen
-te, -t
der
Stammbaum -(e)s, - e
der
Unternehmenszweig -(e)s,
-e die
Finanzdienstleistung =, -en angesiedelt sein das Ausmaß -s, -e
annehmen -a-, -o- das Prüfgelände -s die Testkammer =, -n
ausschöpfen,-te,-t simulieren -te, -t
относиться,
восходить к прошлому
генеалогическое
древо, родословная
отрасль
предпринимательства финансовая услуга
располагаться размер
принимать;
предполагать ' испытательный участок
испытательная камера исчерпывать
моделировать
f2
das
Fahrzeug -(e)s, -e
aussetzen -te, -t
der Abstand -(e)s, -e
транспортное
средство
подвергать
расстояние
коррозия
щель,
царапина
угол
влажность
воздуха пар солевых растворов ржавчина,
повреждение ржавчиной
сварочный
шов
die
Korrosion =
der
Ritz -es, -e der Winkel -s, =
die
Luftfeuchtigkeit =
der
Salzwasserdampf -s, -e der Rostfraß -es
die
Schweißnaht =,
-e
t
Text
14A HERSTELLERTRADITION
Mit
einer Herstellertradition, die nicht nur 120 Jahre zurückreicht,
sondern auch das erste je gebaute Auto in ihrem Stammbaum hat, und
mit einer gemeinsamen Geschichte von über 200 Jahren ist
DaimlerChrysler als Automobil-, Transportmittel-, und
Serviceunternehmen von Anfang an führend in der Welt. Seine
Unternehmenszweige, die sich mit der Produktion von
Automobilen, Lastwagen, Eisenbahn- und Raumfahrttechnik sowie mit
Finanzdienstleistungen beschäftigen, sind alle in
Spitzenpositionen der jeweiligen Industriebereiche angesiedelt.
Gottlieb
Daimler, Karl Benz und Walter P. Chrysler hätten sich das Ausmaß,
das ihre Visionen einmal annehmen würden, niemals vorstellen
können. Zwei Unternehmen Daimler-Benz AG und Chrysler
Corporation hatten jede eigene reiche Geschichte. Die gemeinsame
Geschichte von DaimlerChrysler beginnt jetzt!
DaimlerChrysler
hat eine der modernsten Korrosionstestanlagen auf dem
Chelsea-Prüfgelände im amerikanischen Bundesstaat Michigan in
Betrieb genommen. Diese Anlage verfügt über die größten
Testkammern in Nordamerika und schöpft die Möglichkeiten
aktuellster Computertechnologie voll aus. Der Computer der
Anlage simuliert die Umweltbedingungen des sogenannten
nordamerikanischen Salzgürtels - das sind die Gebiete im
Norden der Vereinigten Staaten und im Osten Kanadas, die im
Kampf gegen Eis und
f223
Schnee
Salz einsetzen. Innerhalb von sechs Monaten simulieren d
Testkammern
die harten, korrosionsfördernden Wetterverhältnis
von
zehn Jahren Fahrpraxis unter realen Bedingungen. Während d
sechs
Monate dauernden Testläufe werden zukünftige Fahrzeu
und
Bauteile allen denkbaren Widrigkeiten ausgesetzt. Jedes Fah
zeug
wechselt in regelmäßigen Abständen zwischen der Korrosions
kammer
und Straßentests auf dem Chelsea-Testgelände. Alle zwei
Tage
bewältigen die Fahrzeuge eine Strecke von 135 Kilometern
über
Schotterstraßen und durch Salzbäche. Feiner Schotter gelangt
in
jede Ritze und in jeden Winkel eines Fahrzeugs, Dreck und
Salz
setzen sich fest.
Zurück
in der Korrosionskammer herrschen Temperaturen bis zu
60 Grad
Celsius. In Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit,
Nebel
und Salzwasserdämpfen ergeben sich die perfekten
Voraus-
setzungen für rasantes Korrodieren. Die Techniker
werten bis zu 280
verschiedene Bauteile aus und untersuchen,
wie auf Lacken, Werk-
stoffen, Konservierungen und
Schweißnähten der Rostfraß beginnt.
Zur Zeit sind zwei
Korrosionskammern für insgesamt acht
Fahrzeuge
in Betrieb. Noch Ende dieses Jahres soll eine dritte Kam-
mer
fertiggestellt werden. Sobald sie ihren Betrieb aufnimmt, erhöht
sich
die Testkapazität auf 24 Fahrzeuge pro Jahr. Übungen
und Aufgaben zum Text 14A
Lesen
Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.
Schreiben
Sie die entsprechende Form des Konjunktivs in der indi-
rekten
Rede:
Uber
die moderne Entwicklung von DaimlerChrysler informiert die
Zuhörer sein geschäftsführender Direktor. |
Indirekte Rede |
Er erzählt: „ DaimlerChrysler hat eine der modernsten Korrosionstestanlagen auf dem Chel- sea-Prüfgelände im amerikanischen Bundesstaat Michigan in Betrieb genommen. |
Er erzählt, DaimlerChrysler ... eine der modernsten Korrosionstestanlagen auf dem Chel- sea-Prüfgelände im amerikanischen Bundesstaat Michigan in Betrieb .... |
f224
Direkte
Rede
Diese
Anlage verfügt über die größten Testkammern in Nordamerika
und schöpft die Möglichkeiten aktuellster
Computertechnologie voll aus.
Der
Computer der Anlage simuliert die Umweltbedingungen des
sogenannten nordamerikanischen Salzgürtels.
Innerhalb
von sechs Monaten simulieren die Testkammern die harten,
korrosionsfördernden Wetterverhältnisse von zehn Jahren
Fahrpraxis unter realen Bedingungen.
Während
der sechs Monate dauernden Testläufe werden zukünftige
Fahrzeuge und Bauteile allen denkbaren Widrigkeiten ausgesetzt.
Die
Techniker werten bis zu 280 verschiedene Bauteile aus und
untersuchen, wie auf Lacken, Werkstoffen, Konservierungen und
Schweißnähten der Rostfraß beginnt.
Zur
Zeit sind zwei Korrosionskammern für insgesamt acht Fahrzeuge
in Betrieb."
Indirekte
Rede
Diese
Anlage ... über die größten Testkammern in Nordamerika
und... die Möglichkeiten aktuellster Computertechnologie voll... .
Der
Computer der Anlage ... die Umweltbedingungen des sogenannten
nordamerikanischen Salzgürtels.
Innerhalb
von sechs Monaten ... von den Testkammern die harten,
korrosionsfördernden Wetterverhältnisse von zehn Jahren
Fahrpraxis unter realen Bedingungen ....
Während
der sechs Monate dauernden Testläufe ... zukünftige Fahrzeuge
und Bauteile allen denkbaren Widrigkeiten ....
Die
Techniker ... bis zu 280 verschiedene Bauteile ... und ... , wie auf
Lacken, Werkstoffen, Konservierungen und Schweißnähten der
Rostfraß ....
Zur
Zeit ... zwei Korrosionskammern für insgesamt acht Fahrzeuge
in Betrieb.
3.
Was wissen Sie über DaimlerChrysler? Setzen Sie fehlende Wörter
ein und, wo es nötig ist, ergänzen Sie die Sätze:
Das
erste je gebaute Auto ... vor 120 Jahren in dieser Firma
DaimlerChrysler ist ... führend in der Welt. Seine
Unternehmenszweige beschäftigen sich mit der Produktion von
Automobilen, ...,
8
—1004
225
...-
und ... sowie mit ... . Gottlieb Daimler, Karl Benz und Waltor
P.
Chrysler Zwei ... hatten jede eigene reiche Geschichte,
Die
... Geschichte von DaimlerChrysler beginnt jetzt! DaimlerChrysler
hat eine der modernsten Korrosionstestanlagen im ameri- kanischen
Bundesstaat Michigan ... genommen. Diese Anlage .,, über die
größten Testkammern in Nordamerika und ... die Möglichkeiten
aktuellster Computertechnologie voll .... Der Computer der Anlage
... die Umweltbedingungen, wenn gegen Eis und Schnec Salz verwendet
wird. Innerhalb von sechs Monaten simulieren die
Testkammern
die harten, Während der sechs Monate
dauernden
Testläufe werden allen denkbaren Widrigkeiten
ausgesetzt.
In der Korrosionskammer ... Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius. In
Verbindung mit einer hohen ..., ..., ... ergeben sich die perfekten
Voraussetzungen für rasantes Korrodieren. Die Techniker... bis zu
280 verschiedenen Bauteile ... und untersuchen, wie auf Lacken,
Werkstoffen, Konservierungen und Schweißnähten der Rostfraß
beginnt. Zur Zeit... zwei Korrosionskammern für insgesamt acht
Fahrzeuge .... .!,,«
Übungen zur Grammatik
Übung
1.
Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie
den
Gebrauch des Konjunktivs: t.j
, t
1.
In diesem Falle beachte man die Möglichkeit einer Explosion. 2. Man
löse diese Mischung in 50 Gramm Wasser und gieße 5 Gramm Salzsäure
hinzu. 3. In erster Linie seien hier diese großen Gelehrten
genannt. 4. Wenn wir die Nachteile dieses Kunststoffes beseitigen
könnten, würden wir ihn in der Praxis anwenden. 5. Wäre jetzt das
Laboratorium frei, so würde ich noch einige Stunden arbeiten.
6. Hätte ich den Versuch nicht selbst durchgeführt, so hätte ich
auch an solche gute Ergebnisse nicht geglaubt. 7. Wäre die
Geschwindigkeit dieser Werkzeugmaschine höher, so gelänge der
Versuch glänzend. 8. Die neue Legierung verhält sich so, als sei
es reines Aluminium.
Übung
2.
Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des
Konjunktivs:
1.
Es wird angenommen, in einem Magnetfeld bewege sich ein Leiter,
dessen Enden mit den Klemmen eines Galvanometers ver
bunden
sind. 2. Wäre der Student aufmerksamer gewesen, so wäre ihm auch
das Experiment gelungen. 3. Noch vor kurzem dachte man, das Atom sei
der allerkleinste Baustein der Materie, es lasse sich nicht weiter
zerlegen. 4. Man untersuche sorgfältig die Bestandteile dieser
Legierung. 5. Würden Sie mir bitte helfen? 6. Man prüfe die
erhaltenen Aufgaben einige Male. 7. In diesem Falle lasse man die
Lösungen längere Zeit an einem möglichst kühlen Ort stehen. 8.
Es war nicht anzunehmen, dass hier ein Fehler vorliege.
Übung
3.
Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des
Konjunktivs in der indirekten Rede:
1.
Der Wissenschaftler meint, dieses Problem sei zu lösen. 2. Der
Redner sagte, die Frage bleibe noch offen. 3. Mein Vater erholt sich
in einem schönen Sanatorium. Er schreibt uns, dass es ihm dort sehr
gut gehe. 4. Sie sagt, sie habe die Novellen von Stefan Zweig schon
auf deutsch gelesen. 5. Ich wollte Ihnen sagen, das wäre eigentlich
alles. 6. Er schreibt seiner Mutter, dass er jetzt an der
Universität arbeite und dort Mathematik unterrichte. 7. Wir haben
erst heute erfahren, er werde bald kommen und am Seminar teilnehmen.
Übung
4.
Äußern Sie irreale Wünsche in folgenden Sätzen nach dem Muster:
Vt
Er
kann nicht pünktlich kommen.-
Wenn
er doch pünktlich käme! ■ r
Käme
er doch pünktlich!
1.
Mein Freund ist leider nicht gesund. 2. Er hat kein Stipendium. 3.
Er kann kein Zimmer finden. 4. Sie bekommt keinen Studienplatz. 5.
Er war nicht beim Arzt. 6. Er ist kein einziges Mal zur
Beratungsstelle gegangen. 7. Er hat mich auch nie danach
gefragt.
Übung
5.
Übersetzen Sie folgende Sätze und bestimmen Sie die Zeitform des
Indikativs und des Konjunktivs im Prädikat:
1.
Student Semjonow sagte dem Leiter, er habe seine Diplomarbeit
schon beendet. 2. Die Studenten des 5. Studienjahres erzhälten mir
heute, sie seien in einer technischen Firma gewesen. 3. Der
Konstrukteur, der mit uns arbeitet, behauptet, seine Methode sei
leicht in die Tat umzusetzen. 4. Hätte ich gewusst, dass du die
deutsche Sprache lernen willst, hätte ich das deutsche Lehrbuch der
q
* 227
modernen
Umgangssprache mitgenommen. 5. Die junge Lehrerin erzählte ihren
Schülern, Puschkin habe dieses Gedicht seiner Frau gewidmet. 6. Ich
hoffe, dass er morgen kommen werde. 7. Er machte so ein Gesicht, als
würde er gleich weinen. 8. Er fragte mich, ob ich mit meiner Arbeit
fertig werde. 9. Wer hätte gedacht, dass dieser Junge so stark sei.
Übung
6.
Bilden Sie Relativsätze nach folgendem Muster:
Eine
moderne Uhr besteht aus fünf Teilen. Sie sind sehr sicher. — Eine
moderne Uhr besteht aus fünf Teilen, die sehr sicher sind.
1.
Computer ist ein Roboter. Er gehört zu den unermüdlichsten
Arbeitern im Werk. 2. Mikroprozessoren sind eine Art des Gehirns. Es
besteht aus vielen Tausend elektronischen Bauelementen. 3. Die
Bauelemente sind auf einem Chip untergebracht. Er hat die Größe
einer halben Briefmarke. 4. Roboter ist ein Facharbeiter. Er macht
die eintönigste Arbeit. 5. Er ist ein Arbeiter. Aber man braucht
ihm kein Geld (Gehalt) zu zahlen.
Übung
7.
Vervollständigen Sie die Sätze und entscheiden Sie, ob der
Superlativ möglich ist:
1.
Roboter sind die (unermüdlich) Arbeiter des Werkes. 2. Sie machen
die (eintönig) und (schwierig) Arbeiten. 3. Sie legen die nötigen
Teile an die (richtig) Stelle. 4. Sie werden von Mikroprozessoren
gesteuert, die die (kompliziert) Produktions
Vorgänge
kontrollieren können. 5. Ein Nachteil dieses (jung)
Fortschritts besteht aber darin, dass bei jeder Art der Produktion
weniger Arbeitsgänge (erforderlich) sind als früher. 6. Auf diese
Weise werden Tausende von Arbeitern absolut (überflüssig). 7.
Diese Entwicklung kann zur (groß) Arbeitslosigkeit aller Zeiten
führen.
r
'
I , :
Übung
8.
Machen Sie diese Übung nach dem Muster:
Er
geht jeden Abend ins Kino. - Ich würde das nicht tun.
1.
Er hat keine Kamera mitgenommen. 2. Er ist per Anhalter nach Hause
gekommen. 3. Er hat in einem teueren Hotel übernachtet. 4. Am
Wochenende ist er in die Schweiz gefahren. 5. Er bleibt noch drei
Monate in Berlin. 6. Er isst zu Mittag und zu Abend in der Mensa. 7.
Sie hat ihn danach gefragt.
f228
Übung
9.
Formulieren Sie eine Empfehlung, eine
Kritik oder einen
Wunschtraum: '
Beispiel:
Sie sollten weniger arbeiten! — '" 1
Sie
hätten mich doch fragen sollen!
1.
Sie trinken zu viel. 2. Rauchen schadet Ihrer Gesundheit. 3. Warum
haben Sie keine Arznei genommen? 4. Warum gehen Sie nicht zum Arzt?
5. Sie haben zu wenig Sport getrieben. 6. Warum sind Sie so spät zu
mir gekommen? 7. Mein Problem ist, dass ich zu wenig Zeit habe. 8.
Sein Problem ist, dass er zu wenig Geld hat.
Übung
10.
Formulieren Sie eine höfliche Bitte nach folgendem Beispiel: Können
Sie mir helfen? - Würden Sie mir bitte helfen.
1.
Können Sie mir das erklären? 2. Darf ich Sie etwas fragen? 3.
Haben Sie morgen Zeit? 4. Sind Sie mit dem Vorschlag einverstanden?
5. Zeigen Sie bitte den Pass! 6. Warten Sie bitte hier auf mich! 7.
Kann ich Sie morgen abend anrufen? 8. Darf ich Sie am Wochenende
besuchen?
Übung
11.
Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie verschiedene Fälle des
Gebrauchs vom Konjunktiv:
1.
Unsere Gruppe könnte diese Aufgabe erfüllen. 2. Hätte ich mehr
Zeit, so bliebe ich noch länger im Labor für Elektrotechnik. 3.
Wenn er alle Prüfungen abgelegt hätte, so wäre er jetzt frei. 4.
Ich würde dieses Problem anders lösen. 5. Man setze das Metall
einer langsamen Erwärmung aus. 6. Es sei wiederholt, dass die
Röntgenstrahlen durch alle Stoffe hindurchgehen. 7. Der Leiter
habe die Länge 10 cm. 8. Es ist so dunkel, als ob es bald regnen
würde. 9. Er fragte mich heute, wo und wann wir uns treffen würden.
Übungl2.
Übersetzen Sie die folgenden Sätze:
1.
Zunächst sei der einfachste Fall betrachtet. 2. Hier sei es noch
eine Anzahl von Beispielen angeführt. 3. Es sei betont, dass Ihre
Arbeit dennoch einige Fehler enthält. 4. Man führe diese Reaktion
möglichst vorsichtig durch. 5. Hier sei die neue Methode erwähnt.
6. Möge deine Arbeit zu weiterer Forschung führen? 7. Wäre es
leicht, so hätte man schon längst die richtige Lösung des
Problems gefunden. 8. In Wirklichkeit ist es aber nicht ganz so, wie
es aus den letzten Versuchen zu schließen wäre. 9. Nebenbei sei
bemerkt, dass
f229
dieselbe
Erscheinung auch durch eine andere Ursache bedingt se
kann.
10.
Hätte
dieser Text entsprechende Worterklärungen geha"
so wäre er
für jeden Lesenden viel leichter zu verstehen.
Übung
13.
Ergänzen
Sie folgende Sätze:
1.
Es
sei hervorgehoben, dass ....
2. Es
sei angenommen, dass ....
3.
Es
sei unterstrichten, dass ....
4. Es
sei daraufhingewiesen, dass
...
. 5. Es
sei bemerkt, dass ...
. 6. Es
sei erwähnt, dass ...
. 7. Es
sei
betont, dass ....
8. Es
sei gesagt, dass ....
9. Es
sei erinnert, dass ....
'b'
Übung 14.
Übersetzen
Sie ins Deutsche:
1.
Следует рассчитать скорость, а полученное
значение вста-
вить в уравнение. 2.
Предположим, что сторона квадрата
равна
10 см. 3. Составьте план на завтра.
4. Если бы наш поезд пришел
вовремя!
5. Было бы лучше, если бы ты закончил
свою работу
раньше. 6. Если бы наш
преподаватель не был болен, он пошел
бы
вместе с нами. 7. Если бы я не потерял
проездной билет! 8. Юноша
был такой
сильный, как будто он долго занимался
спортом. 9. Ом
сказал
мне, что скоро приедет в Москву и примет
участие в семи-
наре
молодых ученых.
J
'
■'<
'М
Übung
15.
Übersetzen
Sie ins Deutsche: j y
,
Само
слово
экология
происходит от греческого „ойко",
что оз-
начает
дом.
Под домом понимается вся планета, ее
растительный и
животный мир, население
и атмосфера. На протяжении тысяч лет
люди
жили в полной гармонии с природой.
Технический
прогресс, всевозможные промышленные
рево-
люции - особенно в XX веке -
причинили много вреда (Schäden
bringen)
окружающей
среде. Претворение в жизнь идеи
покорения
(die
Idee der Eroberung) природы
дает сегодня страшные результа-
ты:
появилась глобальная угроза изменения
климата (Weltklima),
вырубаются
леса, исчезают многие виды растений и
животных.
Ежегодно в атмосферу
выбрасывается примерно 1000 тонн
про-
мышленной пыли и других вредных
веществ. Поэтому-то и гово-
рят сегодня
о разрушении озонового слоя. Построенный
на берегу
озера Байкал целлюлозно-бумажный
комбинат (Papierfabrik)
по-
дорвал
всю экологическую систему озера. Таким
образом, сейчас
самое время задуматься
об охране того мира, в котором мы живем.
f230
Необходимо
создать международную систему
экологической безопасности. Самоотверженная
борьба активистов „Гринпис"- это
хорошо. Но важно, чтобы все наконец
поняли, что защита окружающей среды
- это всеобщая забота. - -г, ,<
^
, I
'1 ' , >4; ,«"•
•
и;
'i.
.
fr •. ,
,
,,'r
\' Text
14B , OZONLOCH
Die
in diesem September gemessene Rekordgröße von 28,3
Millionen
Quadratkilometern des Ozonlochs ist nach Einschätzung der
Weltwetterorganisation (WMO) keine Ausnahmeerscheinung. „Wir
müssen in den kommenden 10
bis
20
Jahren
immer wieder mit einer derartigen Entwicklung rechnen, wenn die
atmosphärischen Gegebenheiten1
die Ozon-Zerstörung begünstigen2",
sagte WMO-Ex- perte Rumen Bojkow in Genf in einem Gespräch zum
„Internationalen Tag für die Erhaltung der Ozonschicht".
Begünstigt
werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Temperaturen in der
unteren Stratosphäre, die in etwa zwölf Kilometern Höhe beginnt.
Jedoch sei die von Treibhausgasen3
hervorgerufene Klimaveränderung Hauptgrund für die Rekordwerte4.
An die Adresse der Industriestaaten sagte Bojkow: „Wenn jetzt
nicht drastische5
Maßnahmen
ergriffen werden, wird sich die schützende Ozonschicht nicht einmal
bis zum Jahr 2050
erholen
können, sondern vielleicht erst 20
Jahre
später". Im kommenden November wollen die Industrienationen
in Den Haag über die Reduzierung der Treibhausgase verhandeln. Die
inzwischen ergriffenen Initiativen zur Wiederaufforstung von
Wäldern6
seien zwar zu begrüßen, aber eine langfristige Lösung des
Klimaproblems sei dies jedoch nicht, betonte der Ozonexperte. „Man
kann nicht einfach weiter wie bisher Treibhausgase in die
Atmosphäre blasen7
und gleichzeitig jemanden bezahlen, damit er im Ausland ein paar
Bäume pflanzt." Die Pflanzen sollen klimaschädigende8
Kohlenstoffe speichern. Textererläuterungen
1.
die
Gegebenheit -
фактор, явление, данность ч; - u
f231
begünstigen
-
благоприятствовать
die
Treibhausgase -
парниковый эффект •
der
Rekordwert -
рекордная величина 1'
drastisch
-
решительный, радикальный <s
die
Wiederaufforstung von Wäldern -
восстановление лесов
in
die Atmosphäre blasen -
загрязнять атмосферу
klimaschädigend
-
наносящий ущерб климату
Er
sagte, dass der Ozon-
Schwund durch sehr niedri-
ge
Temperaturen in der unte-
ren Stratosphäre begünstigt
werde.
Es
ist bekannt, dass ...
Er betont, dass ... Aufgaben
zum Text 14B
Lesen
Sie den Text.
Was
sagte WMO-Experte Rumen
Bojkow
in Genf in einem Gespräch zum „Internationalen Tag für
die Erhaltung der Ozonschicht"?
Begünstigt
werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Temperaturen in der
unteren Stratosphäre.
Untere
Stratosphäre beginnt in etwa zwölf Kilometern Höhe. Jedoch sei
die von Treibhausgasen hervorgerufene Klimaveränderung Hauptgrund
für die Rekordwerte. Die inzwischen ergriffenen Initiativen
zur Wiederaufforstung von Wäldern seien zwar zu begrüßen,
aber eine langfristige Lösung des Klimaproblems sei dies
jedoch nicht. Man kann nicht einfach weiter wie bisher Treibhausgase
in die Atmosphäre blasen und gleichzeitig jemanden
bezahlen, damit er im Ausland ein paar Bäume pflanzt. Die Pflanzen
sollen klimaschädigende Kohlenstoffe speichern.
Es
wurde hervorgehoben, dass ... Es
sei bemerkt, dass
Es
sei vorauszusehen, dass...
f232
Eines
der neuartigen Elektronenmikroskope gibt die Vergröße-
rung von
1:10000000. Unter diesem Mikroskop betrachtet würde
ein vier
Zentimeter langes Streichholz auf 400 km anwachsen. Das
ist mehr
als die ganze Breite der Bundesrepublik. Solche Ver-
größerung
wird durch eine Kombination der Technik des Fern-
sehens mit der
Technik der Elementenmikroskopie.
Ähnlich
wie in einer Fernsehröhre wird mit Hilfe einer Kathode
K (siehe
Abbildung), die die Form einer feinen Metallspitze hat,
ein
Elektronenstrahl
E\
erzeugt. Dieses ist jedoch so dünn, dass nur ein
einziges Atom
in seinem Durchmesser Platz fände. Der Träger O, auf
dem sich
das zu vergrößernde Objekt befindet, ist für diese Elek-
tronenstrahl
durchlässig. Der
Strahl tastet den Objektträger
ab. Ähnlich
wie der Elektro-
nenstrahl bewegt er sich über
den Schirm
einer Fernröhre.
Sein Weg beginnt links oben;
er beschreibt
eine „Zeile" aus
einzelnen Punkten bis zum
Eckpunkt
rechts oben, be-
ginnt dann wieder links und
beschreibt ein
wenig tiefer
eine zweite Zeile, dann eine
dritte, eine vierte
...
Sobald
er im Eckpunkt
rechts unten angekommen ist,
springt er zum
Ausgangs-
punkt links oben zurück, und
der Abtastvorgang
beginnt
von neuem. In der Bildröhre
B
wird
ein zweiter Elektronen-
strahl
E2
erzeugt, der Punkt für
Punkt und Zeile für Zeile
eine
Leuchtfläche auf dem Schirm Text
14C DAS
ELEKTRONENMIKROSKOP
tri
'
r»
Abbildung:
K-
Kathode;
A
-
Ablenksystem;
E\
- Elektronenstrahl;
O
- Objektträger mit Objekt; Sr-Sensor
für reflektierte Elektronen; S„ - Sensor für gestreute
Elektronen; B - Bildschirm; Ej - Elektronenstrahl in der
Bildröhre;
Sn -
Sensor für nicht gestreute Elektronen
f233
zeichnet.
Er bewegt sich völlig synchron zum Strahl
Ex.
Wenn der Strahl Ei nicht auf das zu vergrößerende Objekt trifft,
dringt er durch den Objektträger und wird dahinter von einem Sensor
Sr
wieder aufgefangen. Der Stufprall der Elektronen auf dem Sensor löst
ein Signal aus, das den Elektronenstrahl E\ verstärkt. Auf dem
Bildschirm
B
erscheint dabei ein heller Punkt. Wenn im nächsten Moment die
Elektronen des Strahls
E\
auf das Objekt selbst treffen, werden sie gesteuert oder
reflektiert. Diese von ihrem geraden Weg abgelenkten Elektronen
werden von anderen Sensoren
Sr
und
Sg
aufgefangen.
Sr
und
Sg
leiten Signale zum Bildgerät, die den Elektronenstrahl E2
unterschiedlich schwächen. Auf dem Bildschirm erscheinen
entsprechend dunklere Punkte. Es entsteht auf dem Schirm ein „Bild"
aus hellen und dunkleren Punkten. Da die beiden Strahlen E\
und
E2
sich völlig synchron bewegen, sind diese Punkte genauso angeordnet,
wie es Form des Objekts entspricht. So lässt sich zehn- millionfach
vergrößerte Bild eines „Gegenstandes" erzeugen, der nicht
größer ist als der Durchmesser einiger Moleküle. Aufgabe
zum Text 14C 1
Lesen
Sie
den
Text. Beschreiben Sie die Funktionsweise eines
Elektro-
nenmikroskops. Folgende Begriffe werden Ihnen dabei
helfen:
Kathode,
Ablenksystem, Elektronenstrahl, Objektträger, Objekt,
Sensor für
reflektierte Elektronen, Sensor für gestreute Elektronen,
Sensor
für nicht gestreute Elektronen, Bildschirm, Elektronenstrahl
in
der Bildröhre. ' j
• ' Iii •
t
; Text
14D -
DAS
PRAKTIKUM IM LABOR 1 FÜR
FUNKELEKTRONIK
Das
Labor für Funkelektronik liegt im 12. Stock des Hauptge-
bäudes
der Universität. In zwei Räumen sind verschiedene Stände
zur
Ausführung der Laborarbeiten untergebracht. Im Labor
für
Funkelektronik arbeiten alle Studenten der Fakultät für
Radio-
f234
elektronik
und Informatik. Diese Laborarbeiten werden im 4. und 5. Semester
durchgeführt. Jede Laborarbeit dauert in der Regel vier Stunden.
Vor der Laborarbeit machen sich die Studenten mit dem
Vorlesungsstoff vertraut. Im Labor bekommen die Studenten gedruckte
Anleitungen. Diese enthalten theoretische Grundlagen, die
Beschreibung einzelner Geräte und deren Funktion sowie eine
bestimmte Aufgabe für die bevorstehende Arbeit. Jede
Studienanleitung enthält Kontrollfragen.
Vor
dem Beginn jeder Laborarbeit antworten die Studenten auf
theoretische Fragen. Nach der Beendigung der Arbeit haben die
Studenten einen Bericht zu erstatten. Zwei Arten von
Übungsständen sind für die Untersuchung der Halbleitergeräte
bestimmt. Jeder Stand besteht aus einigen Geräten. Das sind
Röhrenvoltmeter zur Messung des Gleichstromes, Oszillographen zur
Untersuchung der Impulse und Standardsignalgeneratoren zur Prüfung
der Radioapparatur. Während der Laborarbeit lernt der Student
mit diesen Geräten umgehen, Anzeigen ablesen und Messergebnisse
auswerten. Im Labor untersuchen die Studenten die Parameter der
Gleichrichterröhren, Stabilitrone und Tunneldioden. Die
Ausrüstung des Labors ist modern, sie wird auch ständig erneuert
und vervollkommnet. Im Labor wird verschiedenartige
Forschungsarbeiten geleitet. Daran nehmen auch die Studenten der
oberen Stufen teil.
.
■ , < > > j Aufgabe
zum Text 14D
>.|, 'M
}" V 'i J W - ,
Lesen
Sie den Text. Stellen Sie einander Fragen. Notieren Sie die
Antworten und vergleichen Sie diese
mit
dem Text:
1.
Wo liegt das Labor für Funkelektronik? 2. Wer arbeitet in diesem
Labor? 3. Wie viel Semester arbeiten hier die Studenten? 4. Wie
lange dauert jede Laborarbeit? 5. Womit machen sich hier die
Studenten vertraut? 6. Was bekommen die Studenten im Labor? 7. Was
enthalten die Studienanleitungen? 8. Wann antworten die Studenten
auf theoretische Fragen? 9. Haben die Studenten nach der Arbeit
einen Bericht zu erstatten? 10. Wofür sind zwei Arten von
Übungsständen bestimmt? 11. Woraus besteht jeder Stand? 12. Was
für Geräte sind das? 13. Was lernt der Student bei der Arbeit? 14.
Was untersuchen die Studenten im Labor? 15. Wie ist die Ausrüstung
des Labors? 16. Wird hier Forschungsarbeit geleistet? 17. Nehmen die
Studenten der oberen Stufen daran teil?
f235
HAUSLEKTÜRE JOHANN
WOLFGANG VON GOETHE
Deutschlands
größter Dichter Goethe war der berühmteste deutsche Dichter
und einer der bekanntesten Dichter der Welt. Er hat größte und
schönste dichterische Kunstwerke geschaffen und viele weise und
richtige Erkenntnisse ausgesprochen. Goethe war ein reichbegabter
Mensch und lebenslang vom Glück begünstigt. Er wurde 1749 in
Frankfurt am Main geboren und wuchs in wohlhabenden
Verhältnissen auf. Sein Vater war ein gebildeter Mann, der sein
Leben nach strengen Grundsätzen führte. Seine Mutter dagegen war
eine frohe, heitere Frau mit viel Wärme, Phantasie und Humor. Beide
Eigenschaften seiner Eltern hatte der Sohn geerbt.
In
Leipzig und Straßburg studierte Goethe auf Wunsch seines Vaters
Rechtswissenschaft. In seine Straßburger Zeit fällt seine Liebe zu
der jungen Friederike Brion in Sesenheim im Elsaß. Goethe konnte
alle seine Empfindungen - Liebe, Trauer, Schmerz - mühelos in Worte
kleiden. So hat er auch aus seiner Beziehung zu Friederike die
schönsten Liebesgedichte verfasst.
Nach
Abschluss seines Studiums war Goethe Rechtsanwalt in Frankfurt, aber
ohne dass ihm seine Arbeit Spaß gemacht hätte. Er wäre viel
lieber ein unabhängiger Schriftsteller gewesen. Aber dieser Beruf
konnte ihn nicht ernähren. Goethe hat in seinem Leben viele Frauen
geliebt. Sie gaben ihm immer wieder Anlass zu neuen Dichtungen. Aber
geheiratet hat er zunächst keine von ihnen. Er wollte seine
Freiheit, seine Unabhängigkeit behalten. Friederike und manche
andere hat er unglücklich gemacht, als er sie verließ.
Die
folgenden Jahre bezeichnet man als „Sturm- und Drangzeit",
in
der man mehr das Gefühl betonte als den Verstand, wie in der
f
f236
vorhergegangenen
Aufklärung. Goethe schrieb jetzt sein erstes Schauspiel, den
leidenschaftlichen „Götz von Berlichingen", und einige Jahre
später das Trauerspiel „Egmont". Aus seiner unglücklichen
Liebe zur Verlobten eines Freundes heraus entstand der Roman
„Die Leiden des jungen Werthers", der Goethe weltberühmt
machte. Manche jungen Männer mit unglücklicher Liebe nahmen sich
aufgrund des Romans wie Werther das Leben.
1775
berief der junge Herzog Karl-August von Weimar Goethe als Minister
an seine Residenz. Für den Dichter begann jetzt ein Leben strenger
Pflichterfüllung im Dienst des kleinen Herzogtums. An Frau von
Stein fand er in Weimar eine mütterliche Freundin. Es entstanden
Erzählgedichte (= Balladen) wie „Der Erlkönig" und „Der
Fischer". Aber erst die spätere Freundschaft mit dem Dichter
Friedrich Schiller regte Goethes dichterische Schaffenskraft wieder
neu und stark an.
Mit
Goethes Reise nach Italien (1786-1788) begann seine „klassische"
Periode. Die Dramen dieser Jahre wie „Iphigenie" und
„Torquato Tasso" betonen nicht mehr allein das Gefühl.
Vielmehr soll das Gefühl vom Verstand gebändigt und veredelt
werden. So soll sich der Mensch zu einem sittlich immer
vollkommeneren Wesen entwickeln. Nach seiner Rückkehr aus Italien
nahm Goethe Christiane Vulpius, eine junge Frau, in sein Haus,
die er 1806 schließlich heiratete. Sie gebar ihm mehrere Kinder,
von denen aber nur sein Sohn August am Leben blieb.
Goethe
wurde allmählich immer berühmter. Menschen aus vielen Ländern
pilgerten1
nach Weimar und erwiesen ihm ihre Verehrung. Er aber zog sich immer
mehr von den Menschen und ihren Meinungen zurück. Er baute sich
seine eigene Welt der Schönheit und der idealen Formen auf. Er
forschte in der Natur und beschäftigte sich mit ihren großen
Grundgesetzen. Als sich in Deutschland und Europa die Völker
gegen Napoleons Fremdherrschaft erhoben, verbot er seinem Sohn, sich
an dem Freiheitskampf zu beteiligen. Er verehrte Napoleon als
großen Menschen, aber er verabscheute2
zugleich Krieg und Blutvergießen. Den neu aufkommenden nationalen
und demokratischen Ideen stand er ablehnend gegenüber.
Auch
noch im Alter ergriff Goethe immer wieder die Leidenschaft für
schöne und geistvolle Frauen. Aus seiner Beziehung zu Marianne von
Willemer entstand der „West-Östliche Diwan". Bis
f237
ins
höchste Alter -
er
starb 1832
im
Alter von fast 83
Jahren
-
war
Goethe von einer erstaunlichen Schaffenskraft. Seine
Lebenserinnerungen schrieb er auf in seinem Werk „Dichtung
und Wahrheit".
Kurz
vor seinem Tod vollendete er den 2.
Teil
des Dramas „Faust", das zur Weltliteratur gehört. In der
Person des Faust schildert er den Weg des suchenden Menschen
aus der Verworrenheit3
des
Lebens zur Erkenntnis seiner ewig-göttlichen Bestimmung: Arbeit für
das Wohl der Menschheit, Dienst für die Gemeinschaft. Daraufhin
wird Faust der Eingang in den „Himmel" zuteil mit den Worten:
„Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen4".
Selbsterlösung sah Goethe überall in der Welt: eine göttliche
Macht am Werk, besonders in bedeutsamen Menschen und in den Gesetzen
der Natur. Vor Christus hatte er große Ehrfurcht5.
Jeder Mensch trägt Goethes Meinung nach einen göttlichen Funken in
sich. Damit kann er sich aus eigener Kraft zu einem immer
vollkommeneren Menschen entwickeln. Deshalb ist der Mensch in seinem
Kern gut. Diese Sicht der Dinge kennzeichnet Goethe* als Humanist. Texterläuterungen
pilgern
-
идти на богомолье ' 1
' ' *' "
verabscheuen
-
ненавидеть и
''
die
Verworrenheit-запутанность ■
, Ч 4. erlösen
-
избавлять, спасать, освобождать ' ,
5.
die
Ehrfurcht -
благоговение, почтение ; .
■
..■ ■■
> - . I 1 ■ i
.
1 ),
'
- ' ■ ,
Weitere
Informationen über Goethe: Werke von Goethe im Internet; Gedichte
von Goethe im Internet; Informationen zum Goethe-Jahr 1999
(Veranstaltungen in Frankfurt/Main etc.); Goethe und Schiller,
Archiv. Das „Goethe-Netz". Weitere Querverweise zum
Thema „Goethe" .
f238 STUDENT
IN LEIPZIG
Als
Goethe am 3.
Oktober
1765
zur
Messezeit im Alter von 16
Jahren
aus seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main in Leipzig eintraf,
bezog
er seine erste Wohnung in der „Großen Feuerkugel". Das
Haus
befand sich nicht weit entfernt vom heutigen Goethedenkmal,
das
am Naschmarkt' vor der Alten Handelsbörse2
steht, dem ältesten
Versammlungsgebäude der Leipziger
Kaufmannschaft und ersten
Barockgebäude der Stadt von 1679.
Goethes
erster Eindruck von der
damals 30000
Einwohner
zählenden Stadt war sehr positiv; das Mes-
setreiben3
und die Stadt selbst mit ihren schönen, hohen und unter
einander
gleichen Gebäuden gefielen ihm. „Sie machte einen sehr
guten
Eindruck auf mich, und es nicht zu läugnen, dass sie über-
haupt,
besonders aber in stillen Momenten der Sonn- und Feiertage,
etwas
Imposantes hat, so wie denn auch im Mondschein die Straßen
halb
beschattet, halb beleuchtet, mich oft zu nächtlichen Prome-
naden
einluden."
Goethe
kam in einer friedlichen Zeit nach Leipzig: 1763
war
der
Siebenjährige Krieg zwischen Preußen und Österreich mit
dem
Frieden von Hubertusburg durch die Vermittlung4
Sachsens beendet
worden. Goethe studierte in Leipzig nicht nur
Jura sondern auch Phi-
losophie sowie Philologie, und er nahm
Zeichenunterricht bei Adam
Friedrich Oeser, der auch eine
Naturaliensammlung besaß. Am
Mittagstisch des damaligen Rektors,
des Mediziners und Botanikers
Christian Gottlieb Ludwig
(1709-1773),
hörte
er gar kein ander Ge-
spräch als von Medizin oder Naturhistorie,
„und seine Einbildungs-
kraft wurde in ein ganz ander Feld
hinübergezogen. Die Namen
Haller, Linnee, Buffon hörte ich mit
großer Verehrung nennen". Diese
Gespräche haben Goethe
wohl auch dazu angeregt, Vorlesungen über
Physik zu hören,
worüber er im historischen Teil seiner Farbenlehre
berichtet.
<»
, Texterläuterungen ,
der
Naschmarkt -
рыночная площадь, где продают сладо-
сти,
лакомства
die
Handelsbörse -
торговая биржа
das
Messetreiben -
ярмарочное оживление
durch
die Vermittlung -
через посредничество
ш
ERLKÖNIG
r Johann
Wolfgang von Goethe
Wer
reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem
Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, ■
Er
faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein
Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Vater, du den
Erlkönig nicht? , Den Erlenkönig mit Krön und Schweif?- Mein
Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
„Du
liebes Kind, komm, geh mit mir! L'
Gar
schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem
Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand."
Mein
Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise
verspricht? - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren
Blättern säuselt der Wind. -
„Willst,
feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten
schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, » r
Und
wiegen und tanzen und singen dich ein."
Mein
Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am
düstern Ort? - V' Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es
scheinen die alten Weiden so grau. - ...
„Ich
liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht
willig, so brauch ich Gewalt. "Mein Vater,mein Vater, jetzt
faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! -
Dem
Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das
ächzende Kind, ; Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen
Armen das Kind war tot.
f240