Schildern
Mit diesem Kommunikationsverfahren hat der
Sprecher das kommunikative Ziel, dem Hörer/ Leser seine Gedanken,
Gefühle, Eindrücke, Empfindungen von bestimmten Sachverhalten
mitzuteilen und beim Hörer analoge Reflexionen, Eindrücke,
Emotionen hervorzurufen. Anders gesagt, ist der Sprecher von einem
Sachverhalt beeindruckt. Man konzentriert sich beim Darstellen auf
solche Merkmale und Details des Sachverhalts, die für die Auslösung
von Stimmungen, Gefühlen bestimmend sind.
Charakteristische Stilzüge einer Schilderung sind erlebnisbetonte
Emotionalität und Bildhaftigkeit/ Bildlichkeit. Für eine
Gegenstandsschilderung sind folgende sprachliche Mittel
charakteristisch: ein relativ großer Anteil der Adjektive und der
Substantive, anschauliche Bilder und Vergleiche, emotional gefärbte
Stilelemente zur Emotionalisierung der Aussage, auch Wiederholungen
verschiedener sprachlicher Einheiten, Aufzählungen, aufgelockerte
Satzstrukturen, stilistische Satzgliedstellungen. Das alles kann
emotionale Spannung, Intensivierung des Eindrucks hervorrufen.
Die Vorgangsschilderung steht der Erzählung nahe
und ist oft in erzählende Texte integriert. Es dominiert hier die
Gestaltung der Gefühle und Gedanken, die den Sprecher bei der
Beobachtung eines Vorgangs beeindrucken.
Zusammenfassung
Die genannten Arten der Rededarstellung sowie
Darstellungsarten ermöglichen es, bei der Textdarstellung
verschiedene Kommunikationsaufgaben/ -ziele zu erfüllen. Bei den
Rededarstellungsarten geht es um Variieren von Perspektiven (Autor-
Figur) und der Darstellung (verschiedene Darbietungsformen –
informierend/ gefühlsbetont usw.) das alles dient dazu, um den
pragmatischen Aufgaben gerecht zu werden.