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Кальман Сильва ЛИБРЕТТО на немецком языке.doc
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11.04.2015
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Vihar: Kinder kommt in den Wintergarten!

Sylva:              Geht nur, ich komme nach. Kinder ich bin ja so selig!                         (Alles ab bis auf Sylva, Boni, Feri und Edwin).

(Edwin fixierend, der allein zu ihrer Rechten steht)

Sylva:              Man muß sich nur zusammennehmen können. Ich bin nur ein Mädel, aber ich kann’s. Keiner darf mir’s anmerken, wenn’s noch so weh tut. Ich hab’ mich in meiner Gewalt. Ich lach lache…. bis zum letzten Moment lach’ ich. (Fängt plötzlich heftig zu weinen an).

Boni:               (sie tröstend): Na, na, lach’ dich nur aus!

Sylva:              Boni, mein Taschentuch!

Boni:               (reicht es ihr): Da.

Sylva:              Ich weiß gar nicht, wie das so plötzlich ich hab’ so nach Haus’ gedacht, an Mamuska, an die Schwestern, wie sie jetzt zuhause sitzen in Kis-Küküllö.

Boni:               Im schönen Kis-Küküllö, wo die Schweindel auf der Promenade spazieren geh’n.

Edwin:                        (flüsteit ihr zu): Sylva, du belügst dich selbst.

Sylva:              (sich zum Lächeln zwingend): 0 gar nicht! Gar nicht!

Edwin:                        (wie oben): Du wehrst dich vergeblich! (Ergreift leidenschaftlich ihre Hand): Du liebst mich!

Sylva:              (die Augen schliessend): Umso besser, wenn ich gehe!

Edwin:                        Champagner her’!

Boni:               Bruderherz, du trinkst zu viel! Wirst Schwips kriegen.

Edwin:            Ja, das will ich! Gib’her, Boni!

Boni:               (reicht ihm ein volles Glas): Da! - Sag bin ich dein Freind?

Edwin:                        Trinkt, Kinder! Alle! Du auch, Sylva! Alles muß beschwipst sein! (Reicht Sylva ein volles Glas).

Sylva:              (aufspringend): Recht so! Auf was sollen wir anstoßen? Auf mich! Es lebe die Jugend!

Feri:                Es lebe die Freundschaft!

Boni:               (mit Sylva anstoßend, sieht ihr fest ins Auge): Es lebe die Liebe!

Edwin:                        Jawohl. Es lebe das Glück.

 

[6]                   Nr. 5. Sylvas Lied mit Ensemble.

 

Sylva:              0 jag’ dem Glück nicht nach auf meilenfernen Wegen!                         Hold lächelnd tritt es dir von selber schon entgegen.                         Im eig’nen Herzen such’s - nicht in der Welt Getriebe -                         Das Glück wohnt überall, denn überall wohnt Liebe!                                     (Ergreift ein Glas).                         Heissa, so verliebt zu sein,                         Kann’s was Schön’res geben!                         Her mit dem Champagnerwein!                         Liebe, du sollst leben!                         Liebe, aller Freuden Preis                         Aller Leiden Quelle!                         Bist ein bitt’res Himmelreich,

                        Eine süße Hölle!                         Packt es dich so heiß da drinnen,                         Will’s die Sinne rauben,                         Freund, da gibt es kein Entrinnen                         Dann mußt du dran glauben.                        Hei! Wehrst du dich auch noch so sehr,                        Packt’s dich um so mehr!

(Boni und Feri schlagen ihre Sektgläser zu Boden).

Sylva.:                         Ja so ein Teufelsweib                                     Fängt dich mit Seel’ und Leib!                                     Fliehst du ans Endl der Welt                                     Sie dich in Banden hält!                                     Ja, so ein kleines Weib,                                     Ja, so ein Weib, Weib, Weib, Weib,                                     Das hat den Teufel, den Teufel hat’s im Leib! .                                     Das Schönste, was es gibt für eine Frau auf Erden,                                     Das ist zu lieben nicht - das ist geliebt zu werden!                                     Wie arm wär’ unser Herz, wenn uns der Trost nicht bliebe!                                     Das Glück wohnt überall, denn überall wohnt Liebe!

Boni:                           Heissa! Hör’ es, schnöde Welt,                                     Hör’es, stiller Wand’rer!                                     Wenn ein Mädchen mir gefällt -                                     Hat sie schon ein and’rer!

Edwin:                                    Heiß! Hoch die letzte Nacht!                                     Laßt die Pfropfen fliegen!                                     Einer nur gewinnt die Schlacht!                                     Liebchen, wer wird siegen?

Sylva:                          Will es zu dem Kampf dich drängen, Kann ich dich nicht retten! Hüte dich, dein Herz zu hängen An die Chansonetten!

                                    Hei! Hast du dich so recht verliebt – Rettung es nicht gibt.

Alle:                             Ja, so ein Teufelsweib - usw.