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Кальман Сильва ЛИБРЕТТО на немецком языке.doc
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11.04.2015
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Vorige, Fürstin Fürstin: (aufgeregt): Wo ist mein Sohn, wo ist Edwin?

Fürst:                          (aufspringend): Gut, daß du da bist, Ich habe mit dir zu                                     sprechen.

Fürstin:                       (erblickt Feri, beiseite) O mein Gott, Feri!

Feri:                            (beiseite): Hilda ?

Feri:                            (zum Fürsten): Frau Gemahlin, nicht wahr? Erlaube mich vor-                                     zustellen: Ferencz Ritter Kerekes von Ferlsö-Mezötur und Also-                                     Kirishaza. Ich schätze mich glücklich die Bekanntschaft von                                     Euer Hochgeburt zu machen! (Im Abgehen mit enttäuschtem Blick                                     auf die Fürstin): Jaj mamami(Ab.)

 

Fürst:                          Gottseidank, er hat sie nicht erkannt!

9. S z e n e .

Fürst, Fürstin

Fürstin:           Stasi wartet unten mit dem Grafen.-Was machst du für ein                         Gesicht? Was gibt es denn?

Fürst:              Was es gibt? (Sich zu ihr neigend, mit finsterem Gesicht):                         Ich sage nichts als: Orpheum in Miskolcz!

Fürstin:           (erschrocken): O mein Gott!

Fürst:              Also wahr? Ich habe die Primadonna von Miskolcz geheiratet !                         Jetzt verstehe ich Edwin, der Bürsch kann ja gar nicht anders ! Er ist erblich belastet!

Fürstin:           Leopold Maria!

Fürst:              Ich gehe jeden Widerstand auf. Zwei Chansonetten in der                         Familie, mein Stammbaum zerfällt in lauter Brettl!

Fürstin:           Leopold Maria!

Fürst:              (gebieterisch): Miskolcz! ! (Beide ab. Die Fürstin voraus mit                         gesenktem Kopf, Fürst mit ausgestrecktem Arm auf die Tür                         zeigend hinter ihr).

10. S z e n e .

Stasi, Boni

Stasi:              Das ist eine Nacht! An die werd’ ich denken!

Boni:               (selig): Ich auch. Es ist die glücklichste meines Lebens!                         (Sie verliebt anblickend) Vorläufig!

Stasi:              (lachend): Sind Sie aber komisch!

Boni:               Damit is aus, bitte. Jetzt kommt Ernst des Lebens.

Stasi:              Nein, bleiben Sie nur wie Sie sind!

Boni:               In allem?

Stasi:              In Allem!

Boni:               Dann erlauben schon! (Küßt die ganz Überraschte plötzlich).

Stasi:              Was ist denn das?

Boni:               Haben Sie gesagt, ich soll bleiben wie ich bin. Und ich bin sc                         Wenn ich verliebt bin, muß ich busseln. (Küßt Sie wieder).

Stasi:              (sich schwach wehrend): Aufhören!

Boni:               Aber fang’ ich ja erst an! Stasi, Stasikam, Braut süße, liebe                         einzige, sag’ mir: Wann machen wir Hochzeit?

Stasi:              Nicht eher, bis Sylva und Edwin vereint sind, das ist meine                         Bedingung.

Boni:               Bitte, das überlassen Sie mir! Im Vereinen von Liebenden bin                         ich Fachmann. Noch heute Nacht bringe ich die Sache in                         Ordnung.

Stasi:              Wie werden Sie das anfangen?

Boni:               Das ist mein Geheimnis. Bitte, betrachten Sie sich schon als                         mit mir verheiratet. (Küßt sie).

Stasi:              Aber Boni! (Wehrt sich).

[7] [Boni:              Comtesse, ich liebe sie.

Stasi:               Und denn ich sie nicht so liebe sollte . . .

Boni:                Es macht nichts.  Meine Liebe ist genug für beide.]

                       Nr. 15

                       Reminiszenz Boni, Stasi

Boni:               Mädel guck: Ich hab’ noch nicht genug!                         Es ist noch – lang nicht Schluß                         Gib mir sehne – noch ‘nen Kuß                         Mädel schau:                         Bald sind wir - Mann und Frau -                         Und da nimmt man’ s nicht so genau.

Stasi:              Nicht so stürmisch, nur hübsch parlando!                         Glaub’, dab Dir das schon passen möcht’-                         Kommst Du einmal erst, Freundchen, unter mein Kommando,                         Burscherl, dann geht’s Dir schlecht!

Beide:             Das ist die Liebe.                         Die dumme Liebe!                         Die macht das Männchen (Weibchen) wie den Auerhahn so blind!                         Erst in der Ehe,                         So in der Nähe,                         Da merkt man, daß die Männchen Schwindler- (Weibchen Drachen)                         sind!