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Arzneiformen исправ.doc
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Arzneiform

Weil Menschen und Krankheiten so verschieden sind, gibt es auch so viele Arzneimittel und Arzneimittelformen.

Als Arzneiform oder auch Darreichungsform bezeichnet man die Zubereitung, in der ein Arzneistoff appliziert (Applikationsform) wird. Normalerweise enthält ein Arzneimittel einen oder mehrere Wirkstoffe und mehrere Hilfsstoffe. Der Wirkstoff ist die Substanz, die eine Wirkung besitzt, der Hilfsstoff besitzt keine Wirkung.

Man spricht über systematische und lokale Wirkung. Applikationsformen können auch nach Ort, wo das Arzneimittel angewendet wird, unterschieden werden:

  1. auf die Haut/Schleimhäute:

epikutan, nasal, buccal, rectal usw.

  1. durch das Körperinnere:

peroral, parenteral usw.

Die Arzneiform hat neben dem eigentlichen Wirkstoff oder Wirkstoffgemisch eine entscheidende Bedeutung für die Wirksamkeit des Arzneimittels.

Man unterscheidet heute folgende Arzneiformen: halbfeste, flüssige, feste und gasförmige.

Halbfeste Zubereitungen, zu denen Salben, Pasten, Gele und Cremes gehören, sind zur lokalen und transdermalen Wirkstofffreisetzung bestimmt und können eine erweichende oder schützende Wirkung auf die Haut ausüben.

Salben bestehen aus einer einphasigen Grundlage, in der feste oder flüssige Substanzen dispergiert sein können. Sie sind bei Raumtemperatur streichfähige wasserfreie Zubereitungen. Salbengrundlagen sind zum überwiegenden Teil aus Vaselin und anderen lipophilen Substanzen (z.B. Fette) aufgebaut.

Pasten sind streichfähige Zubereitungen mit hohem Anteil (>10%) an fein suspendierten Feststoffen. Als Feststoff dient Pudergrundstoff (Titandioxid, Zinkoxid, Talk).

Gele bestehen aus gelierten Flüssigkeiten und werden mit geeigneten Quellmitteln (Stärke, Cellulosederivaten, Magnesium-Aluminium-Silikaten) hergestellt.

Cremes sind mehrphasige Zubereitungen, die aus einer lipophilen und einer wässrigen Phase bestehen. Bei den Cremes handelt es sich im Gegensatz zu den Salben um disperse Systeme d.h. eine Phase liegt fein verteilt in der anderen vor: O/W: Öl in Wasser, Wasser als äußere Phase (z.B. Milch) W/O: Wasser in Öl, Öl als äußere Phase (z.B. Butter). Man unterscheidet zwischen Wasser-in-Öl-Creme (W/O) und Öl-in-Wasser-Creme (O/W).

Flüssige Zubereitungen sind Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Viskosität zur Anwendung auf der Haut, um eine lokale Wirkung zu erreichen. Man unterscheidet Lösungen, Suspensionen, Emulsionen.

Lösungen sind klare, dünnflüssige Lösungen von Wirkstoffen in wässrigen, alkoholischen oder öligen Systemen. Alkoholische oder alkoholisch/ wässrige Lösungen werden als Tinkturen bezeichnet, ölige Lösungen als Öle.

Bei Suspensionen wird ein in der Grundlage unlöslicher Feststoff in einer wässrigen (Schüttelmixtur oder Lotio) oder öligen Grundlage fein verteilt/ suspendiert.

Emulsionen als Arzneiform sind allgemein dünnflüssigere Cremes vom W/O – oder O/W – Typ.

Feste Arzneiformen sind Pulver und Puder, Tabletten, Dragees, Kapseln.

Pulver ist Zubereitung aus festen, losen, trockenen, mehr oder weniger feinen Teilchen.

Puder = Pulver mit Partikelgrößen unter 100 µm.

Granulate = Zubereitung aus gröberen Körnern.

Tabletten zählen zu den einzeldosierten Arzneiformen, die durch Pressen unter hohem Druck geformt werden.

Dragees sind in der Regel mit Zucker oder Zuckersirup überzogene Tablettenkerne. Dragiersirupe enthalten bis zu 80% Zucker, vorwiegend Saccharose.

Kapseln sind feste, normalerweise einzeldosierte Arzneiformen, mit einer harten oder einer weichen Hülle. Die Hüllen von Kapseln bestehen nach dem Arzneibuch meist aus Gelatine.

Zu den gasförmigen Arzneiformen gehören „Reine Gase“ (Narkosegase), Aerosole. Die Anwendung erfolgt inhalativ-pulmonal.

Übung 10. Machen Sie den Plan des Textes zusammen.

Übung 11. Was gehört zusammen?

1.

Pulver von hohem Zerkleinerungsgrad ist

a)

nach der Wirkung

2.

Der Wirkstoff besitzt

b)

bei Raumtemperatur streichfähig

3.

Die Applikationsarten unterscheidet man

c)

eine Wirkung

4.

Die Arzneiform hat eine große Bedeutung

d)

Tinkturen

5.

Halbfeste Zubereitungen sind

e)

Lösungen

6.

Alkoholische oder alkoholisch/wässrige Lösungen sind

f)

Puder

7.

Wenn feste Stoffe in einem Lösungsmittel gelöst werden, spricht man über

g)

Gelatine

8.

Die Hüllen von Kapseln bestehen meistens aus

h)

für die Wirksamkeit des Arzneimittels

Übung 12. Machen Sie das Schema und erzählen Sie über

Arzneiformen. Gebrauchen Sie folgende Modelle:

zählen zu D, unterscheiden in A, einteilen in A.

A rzneiformen

halbfeste

A rzneiformen

Salben

Übung 13. Erzählen Sie über die Klassifikation der Tabletten.

Benutzen Sie „Übersicht Tabletten“.

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