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4. Die Alte Pinakothek. Geschichte.

Die Alexanderschlacht gehört zu einem Zyklus von Historienbildern, die Herzog Wilhelm der 4. von Bayern hier auf dem Porträt mit seiner Gemahlin Jakobea von Baden bei den bekanntesten süddeutschen Künstlern in Auftrag gab. Dieser Zyklus bildet den Grundstock der Sammlung, die von den Wittelsbachern bis zu Ludwig dem 1. aufgebaut wurde. 1827 kaufte Ludwig die berühmte Sammlung der Brüder Boisseree mit über 200 altdeutschen und niederländischen Gemälden, für den horrenden Preis von 240 Tausend Gulden, die er aus seiner Privatschatulle bezahlte. Er hat auch das Haus errichten lassen, in dem die Sammlung untergebracht und der Öffentlichkeit zugänglich wurde. Die Alte Pinakothek, gebaut von Hofarchitekten Leo von Klenze, wurde 1836 eröffnet. Mit seinen klassizistischen Bauten hat Klenze damals das Stadtbild Münchens geprägt. Die Alte Pinakothek großzügig in Proporzionen, ein schlichter Bau, der nur auf seine Zweckbestimmung orientiert ist, wurde zum Modell der europäischen Museumsarchitektur. Sie war auch in der Beleuchtung so gut durchgedacht, dass sie 100 Jahre ohne wesentlichen Veränderungen überstanden hat. Im letzten Krieg waren die Bilder ausgelagert, aber das Haus ist weitgehend zerstört worden. Nach dem Krieg entschloss man sich bei der Alten Pinakothek , hauptsächlich aus Respekt vor dem Architekten, das Haus in der ursprünglicher Gestalt wiederherzustellen. Das Treppenhaus wurde an die Seite neben die Fensterfront verlegt, weil die Schauräume jetzt Oberlicht erhalten haben. Im Juni 1957 konnte die Alte Pinakothek wiedereröffnet werden.

5.Rogier van der Weyden. Das Triptychon.

Anschließend an die altdeutsche Abteilung, der Saal der alten Niederländer. Dazu gehört der Dreikönigsaltar von Rogier van der Weyden. Ein Spätwerk des Malers datiert 1455.Es gibt kaum mehr als ein halbes Dutzend eigenhändiger Werke.Unter ihnen – das Triptychon. Maria steht im Mittelpunkt der drei Szenen. Auf dem linken Flügel- die Verkündigung. Das Geheimnis dieses Malers ist eine Diskretion, dass nur ein gedeutet in einer Bewegung, einer Beziehung, einer Betroffenheit. Das Mittelbild mit der Anbetung der Könige. Rogier van der Weyden repräsentiert die frühe Stufe des niederländischen Realismus, wo auch die unscheinbaren Dinge bedeutsam werden. Die Könige in ihren Prunkgewändern, der energische neben der Ziegelwand hat die Züge Karls, des Kuehnenherzogs von Burgund. Oder der schlichte Mann, der am linken Bildrand kniet, vermutlich ein Porträt des Unbekannten, der den Altar gestiftet hat. Ein Altar mit Alltagsszenen. Gestochen, scharf, in der Art eines Miniaturisten malt die Häuser, Giebel und die Leute, die auf der Straße flanieren. Das gibt eine Fülle realistischer Einzelheiten, die, so will es die Zeit, einen symbolischen Sinn haben.