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Карта 11

1

Den Kleinsten droht Gefahr durch die Großen.

Der Erreger des Keuchhustens, das Bakterium Bordetella pertussis, ist besonders ansteckend und lässt sich durch Tröpfcheninfektion leicht übertragen. Warum der von der Mutter erworbene erste Schutz der Neugeborenen vor Infektionen, der sogenannte „Nestschutz", im Fall von Keuchhusten nicht ausreichend funktioniert, ist nicht geklärt. Säuglinge, die erst nach dem vollendeten zweiten Lebensmonat gegen Keuchhusten (Pertussis) und andere Kinderkrankheiten geimpft werden dürfen, können bereits in den ersten Lebenstagen an Keuchhusten erkranken. In diesem Aller kann Keuchhusten lebensgefährlich sein. Typische Symptome sind heftige bellende Hustenstöße und anschließendes keuchendes Einatmen. Daher kommt auch der Name „Keuchhusten". Oft wird nach den heftigen Hustenattacken schleimig erbrochen. Je jünger die kleinen Patienten, desto gefährlicher ist die Erkrankung. Begleitende Komplikationen reichen von Lungenentzündung über Krampfanfälle bis hin zu Atemstillstand und Todesfällen. Im ersten Lebenshalbjahr kann Keuchhusten auch ohne den typischen namensgebenden Husten auftreten. Dann ist die Diagnose besonders schwierig. Die plötzliche Atemnot birgt für die Säuglinge die Gefahr des Erstickens und ist nach heutigem Erkenntnisstand eine der Ursachen für den plötzlichen Kindstod. Nach aktuellen Zahlen erkranken rund drei Viertel der Kinder unter sechs Monaten nach dem direkten Kontakt mit ihren erkrankten Eltern, Geschwistern oder Großeltern. Diese haben selbst vielleicht gar nicht bemerkt, dass sie an Keuchhusten leiden, da die Symptome im Erwachsenenalter oftmals untypisch oder nur gering ausgeprägt sein können.

2

Gibt es einen Schutz vor Arteriosklerose?

Schon wieder ein Arzttermin. Herr Müller stöhnt. Er fürchtet die vierteljährlich notwendigen Untersuchungen. Denn er weiß, daß seine Blutzuckerwerte meist viel zu hoch sind.

Das metabolische Syndrom

Tatsächlich teilt der Arzt ihm mit, daß sein HbA-Wert (er spiegelt die Blutzuckerwerte der letzten Wochen wider) statt unter 7 über 9 Prozent liegt. Genauso bedenklich ist sein Cholesterinspiegel von 310 Milligramm pro Deziliter, da er doch nur so um die 200 haben sollte. Auch die Triglyzeride sind mit 285 Milligramm pro Deziliter deutlich zu hoch. Nach dem Blutdruckmessen meint der Arzt: „Herr Müller, auch wenn Sie sich gesund fühlen, müssen Sie mehr auf sich achten. Ich will Ihnen nicht den Teufel an die Wand malen. Aber Ihr hoher Blutzukker zusammen mit den schlechten Blutfettwerten, Ihrem Übergewicht und dem Bluthochdruck ist ganz schlecht, vor allem für Ihre Blutgefäße." Herr Müller weiß, was das heißt. Denn sein Vater hatte früh einen Herzinfarkt und seine Mutter kürzlich einen Schlaganfall. Die Ärzte hatten ihm in diesem Zusammenhang erklärt, was eine Arteriosklerose - eine Arterienverkalkung - ist. Und sein Typ- 2-Diabetes erhöht für ihn das Risiko, ein ähnliches Schicksal zu erleiden.

Metabolisches Syndrom hat der Arzt das genannt. Dies ist ein Krankheitsbild, bei dem Übergewicht, Bluthochdruck, Insulinresistenz und zu hohe Blutfettwerte das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung massiv erhöhen. Denn die Blutgefäßwand (Endothel) wird dabei gleichzeitig durch ein ganzes Bündel ungünstiger Faktoren belastet und dann geschädigt.