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1886 Bis 1920

Die Firmengeschichte beginnt mit der Gründung der Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik in einem Hinterhof in Stuttgart-West am 15. November 1886. Ein Jahr später wurde der erste Niederspannungs-Magnetzünder von Bosch für Gasmotoren vorgestellt. 20 Jahre später folgte der erste Magnetzünder für Automobile.

Die erste Fabrik eröffnete Bosch 1901 in Stuttgart. 1906 erfolgte die Fertigung des 100.000. Magnetzünders. Im gleichen Jahr wurde der Achtstundentag bei Bosch eingeführt. 1910 war die Gründung und Errichtung des WerksFeuerbach bei Stuttgart. 1913 begann die Fertigung von Scheinwerfern im „Lichtwerk“ Feuerbach.

Im Jahr 1917 wurde Bosch in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Bis 1945

1926 wurde die Produktpalette um Scheibenwischer erweitert, ein Jahr später kamen Diesel-Einspritzpumpen dazu. 1932 erfolgte der Kauf der Gasgeräteproduktion der Junkers & Co., die Entwicklung der ersten Bohrmaschinevon Bosch und die Präsentation des ersten Blaupunkt-Autoradios.

Aus der Bosch AG wurde 1937 eine GmbH.

Die Bosch-Tochter Dreilinden Maschinenbau GmbH (DLMG) war ein Rüstungsbetrieb in Kleinmachnow. Sie setzte Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge ein, darunter viele Frauen aus dem Warschauer Aufstand. Angela Martin und Ewa Czerwiakowski haben Interviews mit ihnen geführt, die Firmengeschichte recherchiert und dazu zwei Bücher veröffentlicht. Angela Martin und Hanna Sjöberg haben zwei Ausstellungen erarbeitet. Am Ort des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers gibt es seit 2006 ein Erinnerungszeichen. Die Ausstellung „Bosch: Zwangsarbeit für eine Rüstungsfabrik in Kleinmachnow“ von Angela Martin und Hanna Sjöberg war vom 31. Januar bis 18. Mai 2008 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Niederschöneweide zu sehen.

Am 12. März 1942 starb Firmengründer Robert Bosch.

Bis 2000

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Bosch 1953 eine Partnerschaft mit dem japanischen Konzern Denso.

1964 wurde die Robert Bosch Stiftung gegründet. Weitere wesentliche Veränderungen waren der Bau eines neuen Entwicklungszentrums in Schwieberdingen 1968 und der Umzug der Hauptverwaltung nach Gerlingen 1970.

Ab 1981 beteiligte sich das Unternehmen an der Telefonbau & Normalzeit GmbH in Frankfurt am Main, die 1985 in Telenorma umbenannt und zwei Jahre später vollständig übernommen wurde. Ab 1994 firmierte dieser Geschäftsbereich als Bosch Telecom GmbH.

Herausragende Entwicklungen des Unternehmens bis zum Jahr 2000 waren die Lambda-Sonde (1976), das erste elektronische Anti-Blockier-System (ABS) 1978, die elektronische Motorsteuerung (Motronic) 1979, die Antriebsschlupfregelung (ASR) 1986, dasXenonlicht für Pkw (Litronic) 1991, das vor allem durch den Elchtest bekannt gewordene Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) 1995, die Common-Rail-Hochdruck-Dieseldirekteinspritzung 1997 und die Benzin-Direkteinspritzung im Jahr 2000.

Im Jahr 2000 wurde der Bereich Private Netze (heute Tenovis bzw. Avaya) verkauft.

21. Jahrhundert

2001 übernahm Bosch die Mannesmann Rexroth AG, später wurde diese in Bosch Rexroth AG umbenannt und umfasste die Geschäftsbereiche HydraulikPneumatikIndramat, Lineartechnik und Gießerei. 2003 erfolgte die Übernahme der Buderus AG und Eingliederung der Heiztechnik in die BBT Bosch-Buderus-Thermotechnik GmbH. Im selben Jahr eröffnete Bosch ein neues Testzentrum in Vaitoudden in der Nähe von Arjeplog im Nordschwedischen Lappland, 2004 kam ein neues Entwicklungszentrum in Abstatt dazu.

Wichtige Entwicklungen in diesen Jahren waren die Elektrohydraulische Bremse (EHB) 2001, die Common-Rail-Dieseleinspritzung mit Piezo-Injektoren, das Digital-Autoradio mit Laufwerk (Blaupunkt) und der Akku-Schrauber mit Lithium-Ionen-Akkumulator (Ixo) im Jahr 2003.

Eine Auszeichnung für Bosch war der Deutsche Zukunftspreis aus den Händen des Bundespräsidenten im Jahr 2005 und 2008. Im Jahr 2008 gab Bosch Pläne für ein neues Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung mit zunächst 1500 Mitarbeitern in Renningen bekannt. Ende 2014 soll ein erster Teilabschnitt bezugsfertig sein.

2009 investierte die Bosch-Gruppe rund 3,6 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (F+E-Quote: 9,4 %), rund 3900 Patente werden jährlich angemeldet. Neben der Verbesserung der Energieeffizienz in allen Geschäftsfeldern mit erneuerbaren Energien plant das Unternehmen den Ausbau neuer Geschäftsfelder wie Medizintechnik.

Zu einem wichtigen Markt und Produktionsstandort für Bosch hat sich China entwickelt. Das Unternehmen hatte 2012 dort 34.000 Angestellte und einen Umsatz von 41,7 Mrd. Yuan, das sind etwa 5 Mrd. Euro.

Im Januar 2013 nahm die Gruppe im Ranking der 500 größten Familienunternehmen Deutschlands der Zeitschrift Wirtschaftsblatt den dritten Platz ein.

Geschäftsführung

Zusammensetzung

Die Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH besteht aus zehn Mitgliedern, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung (seit 2012 Volkmar Denner) und seinem Stellvertreter (ab 1. Juli 2013 Stefan Asenkerschbaumer) sowie aus neun weiteren Geschäftsführern mit unterschiedlichen Verantwortungsbereichen und Funktionen.

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