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Robert Bosch GmbH

Robert Bosch GmbH

Rechtsform

GmbH

Gründung

1886

Sitz

GerlingenDeutschland

Leitung

Volkmar Denner (Vorsitzender der Geschäftsführung)

Mitarbeiter

281.381 (31. Dezember 2013)[1]

Umsatz

46,068 Mrd. EUR (2013)[1]

Branche

Mischkonzern

Website

bosch.de

Die Robert Bosch GmbH ist ein im Jahr 1886 von Robert Bosch gegründetes deutsches Unternehmen. Es ist tätig als Automobilzulieferer, Hersteller von Gebrauchsgütern (Elektrowerkzeuge, Haushaltsgeräte) und Industrie- und Gebäudetechnik (Sicherheitstechnik) und darüber hinaus in der automatisierten Verpackungstechnik, wo Bosch den ersten Platz einnimmt.

Der Sitz der Geschäftsführung befindet sich auf der Schillerhöhe in Gerlingen bei Stuttgart, seit dem 1. Juli 2012 ist Volkmar Denner Vorsitzender dieses Gremiums. Mit einem Stammkapital von etwa 1,2 Milliarden Euro[2] ist Bosch eine der größten Gesellschaften mit beschränkter Haftung in der Bundesrepublik.

Firmensitz der Robert Bosch GmbH in Gerlingen

Als multinationales Unternehmen war Bosch lange der weltweit größte Zulieferer von Automobilelektronik und -mechatronik, fiel jedoch im Jahr 2012 hinter Denso und Continental Automotive auf den dritten Platz zurück.

Das Unternehmen hat in Deutschland an 80 Standorten 118.800 Mitarbeiter, weltweit in 50 Ländern an knapp 260 Standorten 306.000 Mitarbeiter (Stand: Januar 2013). Im Jahr 2012 wurde mit weltweit 52,3 Milliarden Euro der höchste Umsatz der Firmengeschichte erzielt, nachdem es im Krisenjahr 2009 zum ersten Mal zu einem Nettoverlust gekommen war, der 1,2 Milliarden Euro betrug.[4]

Besitzverhältnisse

Verfassung der Robert Bosch GmbH

Die Robert Bosch Stiftung hält 92 Prozent der Anteile der Robert Bosch GmbH, hat aber keine Stimmrechte. Die Kommanditgesellschaft Robert Bosch Industrietreuhand KG ist mit aktiven und ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsleitung, Vertretern der Familie Bosch und Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens wie Jürgen Hambrecht (ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der BASF AG) besetzt und hat 93 Prozent der Stimmrechte, jedoch praktisch keine GmbH-Anteile.

Die restlichen Anteile und Stimmrechte sind im Besitz der Nachfahren des Firmengründers Robert Bosch. Aufgrund dieser Konstruktion zwischen Beteiligung und Stimmrecht, sowie der – für ein Unternehmen dieser Größenordnung untypischen – Gesellschaftsform der GmbH fließen die Unternehmensgewinne der Robert Bosch GmbH an die gemeinnützige Robert Bosch Stiftung oder verbleiben in der GmbH.

Auf der vom Manager Magazin erstellten Liste der 500 reichsten Deutschen wird das Vermögen der Bosch-Familie für das Jahr 2013 auf 3,0 Milliarden Euro geschätzt (2012: 3,2 Mrd. Euro), was Rang 33 entspricht. (siehe auch Chronologie der reichsten Deutschen)

Bedeutende Lenker des Unternehmens nach Hans Walz (1926 bis 1963) waren Hans Lutz Merkle (1963 bis 1984) und Hermann Scholl, der von 1993 bis 2003 Geschäftsführer war und anschließend von 2003 bis 2012 den Vorsitz der Bosch Industrietreuhand KG übernahm. Seit dem 1. Juli 2012 ist Scholl Ehrenvorsitzender der Bosch-Gruppe.

Wesentliche Gesellschaften der Bosch-Gruppe in Deutschland

  • Bosch Automotive Service Solutions GmbH (100%)

  • Beissbarth GmbH (100 %)

  • Blaupunkt GmbH (100 %) (bis Ende 2008, Teil der Radioproduktion jetzt Tochter der Aurelius AG)

  • Robert Bosch Car Multimedia GmbH (100 %) (seit Anfang 2008 Rechtsnachfolger der Blaupunkt GmbH, für die bei Bosch verbliebenen Bereiche)

  • Bosch Sensortec GmbH (100 %)

  • Bosch Engineering GmbH (100 %)

  • Robert Bosch Tool Corporation USA (100 %), mit der 100 %igen Tochter Dremel Corporation

  • Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG (100%)

  • Bosch Rexroth AG (100 %)

  • BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (100 %)

  • Bosch Sicherheitssysteme GmbH (100 %)

  • Bosch Sicherheitssysteme Montage und Service GmbH (100 %)

  • Bosch Thermotechnik GmbH (100 %) (siehe JunkersBuderusLoos International und Bosch KWK Systeme)

  • ETAS GmbH (100 %)

  • ZF Lenksysteme GmbH (50 %); gemeinsam mit der ZF Friedrichshafen AG

  • AIG Planungs- und Ingenieurgesellschaft mbH (100 %)

  • Hawera Probst GmbH (100 %)

  • Bosch Mahle Turbo Systems GmbH & Co. KG (50 %); gemeinsam mit der Mahle GmbH

  • SB LiMotive Co. Ltd. (50 %); gemeinsam mit Samsung SDI (bis Ende 2012)

  • Bosch Solar Energy AG (100 %), bis 09/2009 ersol Solar Energy AG (96,89 %)

  • Robert Bosch Healthcare GmbH (100 %)

  • Bosch Software Innovations GmbH (100 %)

  • Bosch Power Tec GmbH (100 %)

  • Bosch Battery Solutions GmbH (100 %)

Gliederung des Unternehmens

Kraftfahrzeugtechnik

Die Bosch-Gruppe wurde 2004 erstmals weltweit umsatzstärkster Automobilzulieferer. Im Jahr 2005 erzielte Bosch mit seinem größten Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik 26 Milliarden Euro Umsatz – das sind 61,9 % des Gesamtumsatzes 2005. Der Bereich untergliedert sich in die Geschäftsfelder DS – Diesel Systems mit den Hauptprodukten Einspritztechnik, Motorsteuerung und Abgasnachbehandlung, GS – Gasoline SystemsCC – Chassis Systems Control (z. B. ABSESP, Bremsen, Bremskraftverstärker),SG – Starter Motors and GeneratorsED – Electrical DrivesCM – Car MultimediaAE – Automotive Electronics (Steuergeräte, Halbleiterbauelemente und Sensoren), Steering Systems und AA – Automotive Aftermarket (Ersatzteile, Franchisekonzepte für freie Reparaturwerkstätten: Bosch Service, seit 2009 auch das von ZF übernommene Konzept AutoCrew; das Geschäftsfeld AA erzielte 2007 mit 5.000 Mitarbeitern 3,5 Milliarden Euro Umsatz).

Im Jahr 2004 ist der Dieselanteil bei neu zugelassenen Pkw in Westeuropa auf 48 % gestiegen. Bosch hat diesen Trend maßgeblich geprägt. Mit der dritten Generation Common Rail hat Bosch das derzeit fortschrittlichste System am Markt, das Leistung, Verbrauch und Sauberkeit verbessert. Darüber hinaus arbeitet Bosch gemeinsam mit Denso an der Entwicklung eines Partikelfilters. Ein System zur Eindosierung von Dieselkraftstoff in das Abgas zur Regeneration des Partikelfilters wird ebenfalls angeboten.

Einen weiteren Meilenstein in der DS-Produktpalette stellt das Harnstoffdosiersystem (SCR-SystemDenoxtronic dar, welches in der ersten Generation (mit Druckluftunterstützung) seit 2004 in Serie gefertigt wird. Die Nachfolgegeneration Denoxtronic 2 ist seit Mitte 2006 am Markt, ein System für Pkw kurz vor der Markteinführung in den USA. Ziel dieser Erzeugnisse ist die Reduktion von Stickoxiden mittels Einspritzung eines Reduktionsmediums (AdBlue) in den Abgastrakt von Kraftfahrzeugen. Die Umwandlung von Stickoxiden in Stickstoff und Wasser findet im SCR-Katalysator statt.

1995 brachte Bosch als erster Anbieter das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) auf den Markt. Der Anteil der mit ESP ausgestatteten Pkw erreichte 2004 in Europa bei den neu zugelassenen Fahrzeugen 36 %.

Der Geschäftsbereich Automotive Electronics unterhält seit 1971 Halbleiterwerke (Fabs) in Reutlingen. Seit 1995 ist dort ein Werk für die Herstellung von 6-Zoll-Wafern und im März 2010 wurde eine neue Fabrik für 8-Zoll-Wafer (200 mm) eröffnet. Die neue Fabrik kostete 600 Mio. Euro und war damit die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Bosch-Gruppe.

Industrietechnik

Zu diesem Bereich, der 13 % (5,1 Milliarden Euro) zum Umsatz beiträgt (2009), gehören:

  • die Tochtergesellschaft Bosch Rexroth AG als weltweiter Anbieter von Industrie- und Automatisierungstechnik

  • die Verpackungstechnik mit Lösungen für die Süßwaren- und Verpackungsindustrie.

Bosch Rexroth bietet Technologien zum Antreiben, Steuern und Bewegen von Maschinen an. Dabei bedient Bosch die Kernmärkte FabrikautomationMobilhydraulik und Pneumatik.

Der Geschäftsbereich Verpackungstechnik (Packaging Technology) plant, konstruiert, fertigt und installiert Verpackungslinien und -systeme für Süßwaren-, Nahrungs- und Genussmittelhersteller sowie für die pharmazeutische Industrie. Bosch ist nach Eigenangaben der weltweit größte Hersteller von Verpackungsmaschinen. Des Weiteren gehören die Montageanlagen & Sondermaschinen der Bosch-Gruppe zu diesem Unternehmensbereich.

Gebrauchsgüter- und Gebäudetechnik

Mit 23,8 Prozent des Umsatzes (2005), also 10 Milliarden Euro, gliedert sich dieser Unternehmensbereich in Elektrowerkzeuge (Marken u. a. Bosch, SkilDremel), Thermotechnik (JunkersBuderusLoos) und Sicherheitstechnik (Bosch Sicherheitssysteme GmbH). Weiterhin gehört dazu die 50-prozentige Beteiligung an dem Hausgerätehersteller BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH mit Marken wie Bosch, SiemensConstructaNeffGaggenau, Zelmer und anderen. Mit den Marken Bosch, Skil und Dremel werden Elektrowerkzeuge für Handwerk, Industrie und Heimwerker gefertigt. Unter dem Hausnamen "Bosch" werden zum Einen die Consumer-Produkte mit vorwiegend grünen Gehäusen vertrieben, wohingegen Produkte, welche mehrheitlich für Industrie und Handwerk gedacht sind, unter dem Namen "Bosch professional" in blauer Gehäusefarbe ausgeliefert werden. Umgangssprachlich sind letztere auch als "Bosch-Blau" bekannt. Zum Produktprogramm zählt darüber hinaus auch Zubehör wie Bohrer und Sägeblätter sowie Gartengeräte.

Im Jahr 2003 führte Bosch als erster Anbieter die Lithium-Ionen-Technik bei akkubetriebenen Elektrowerkzeugen ein. Der so ausgestattete Akkuschrauber Ixo war mit sechs Millionen verkauften Einheiten (Stand: Oktober 2007) nach Eigenangaben das weltweit meistgekaufte Elektrowerkzeug seit 2004. Die Technik wird nach und nach auf andere Akku-Geräte übertragen.

In der Thermotechnik ist Bosch Hersteller von Heizungsprodukten und Warmwassergeräten. Für Pedelecs liefert Bosch seit 2009 eBike-Antriebssysteme inklusive Akku und Steuerung für über 50 verschiedene Fahrradmarkenhersteller.

Solartechnik

Seit der Übernahme der in Erfurt ansässigen ersol Solar Energy AG (seit September 2009 Bosch Solar Energy AG) im Jahr 2008 ist Bosch auch im Bereich der Solartechnik aktiv. Eine Expansion in diesem Bereich war geplant, unter anderem durch einen weiteren Zukauf. Im November 2009 wurde die Erlangung der Aktienmehrheit an der Aleo Solar AG bekanntgegeben. Im März 2013 gab Bosch die Absicht bekannt, sich nach aufgelaufenen Verlusten in Höhe von mehreren Milliarden Euro weitestgehend von der zuletzt rund 3000 Mitarbeiter, vor allem in Ostdeutschland, umfassenden Solarsparte zu trennen.

Geschichte

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