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Лекция 5 Lexikologie.doc
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Vorlesung 5, 6

Thema: Paradigmatische Beziehungen im lexisch-semantischen System

Zeit: 4 Stunden

Plan

  1. Paradigmatik und Syntagmatik

  2. Hyperonymie/Hyponymie

  3. Synonymie. Arten der Synonyme

  4. Antonymie. Arten der Antonyme

  5. Homonymie

  6. Lexisch-semantische Paradigmen

  7. Paronymie

Literatur:

Olschanskij I.G., Gusseva A. Lexikologie der DGS, 2005. S.32-47; 51-82.

Stepanova M.D., Cernyseva I.I. Lexikologie der DGS, 2003. S.22-36; 1986, S.21- 35.

Schippan Th. Lexikologie der DGS, 2002. Entsprechende Kapitel.

(zusätzlich: Кузнецова Э.В. Лексикология русского языка. М., 1982, гл.3).

  1. Paradigmatik und Syntagmatik

Alle Wörter im Sprachsystem sind miteinander verbunden mit bestimmten – paradigmatischen - Beziehungen. Paradigmatisch sind Beziehungen zwischen Einheiten, die an einer Stelle eines Satzes auftreten können und sich in diesem Kontext gegenseitig bestimmen oder ausschließen: Ich nehme ein Buch/ ein Heft/ einen Bleistift/ ein Brötchen.

Unter Paradigmatik versteht man die Gesamtheit der paradigmatischen Beziehungen der Elemente einer Sprache. Zur Paradigmatik gehören solche Kategorien wie Polysemie, Synonymie, Antonymie, Hypo- und Hyperonymie, semantische Felder u.Ä. (Schippan, S.202, 203-204, S.196).

Die paradigmatische Ordnung der Lexik widerspiegelt Beziehungen, die in der Wirklichkeit als Beziehungen zwischen Gegenständen, Erscheinungen mit Gemeinsamkeiten existieren. Diese Ordnung ergibt sich aus der Benennungsfunktion der Lexeme und aus der kognitiven Verarbeitung und menschlichen Bedürfnissen (Die Dinge der Welt werden immer nach Merkmalen geordnet, die aus der kognitiven Verarbeitung und menschlichen Bedürfnissen erwachsen.). In der Paradigmatik werden lexikalische Bedeutungen verglichen. Durch das Vorhandensein gemeinsamer Seme und ihre Wiederkehr in Wortbedeutungen werden Lexeme in Wechselbeziehungen zueinander gebracht:

Mann – Tier (Art der Lebewesen)

Mann – Frau (Geschlecht)

Mann – Junge (Alter)

Mann – Arbeiter (Beruf, Beschäftigung) .

Die Ähnlichkeit der Wörter kommt in (Wort)oppositionen zum Vorschein. Paradigmatische Beziehungen werden durch die Substitution (Austauschprobe) erforscht. Sie zeigt, ob zwei Lexeme einander in einem Kontext ersetzen können oder nicht.

In der Rede (d.h. im Kontext, im Satz, in der Wortgruppe) knüpfen sich syntagmatische Beziehungen an. Ihre Gesamtheit heißt Syntagmatik. Für die Syntagmatik ist die Valenz des Wortes von Bedeutung. Syntagmatische Beziehungen sind horizontale Beziehungen, paradigmatische – vertikale Beziehungen. Mit paradigmatischen Beziehungen sind die Wörter einer Wortart verbunden (S-S; V-V usw.) (Stepanova, Cernyseva, S.23).

  1. Hyperonymie – Hyponymie

Paradigmatische semantische Beziehungen bestehen zwischen Wörtern (Lexemen) auf verschiedenen oder gleichen Abstraktionsstufen.

Hyperonymie/Hyponymie (Bedeutungsüberordnung und- unterordnung) sind Beziehungen auf verschiedenen Abstraktionsstufen. Das sind Beziehungen der logischen Inklusion. Es gibt hier den Oberbegriff (den Gattungsbegriff) und den Unterbegriff (Artbegriff). Die Bedeutung des Hyperonyms schließt die Bedeutung des Hyponyms (die Gattung schließt die Art) ein, z.B.: Blume (Hyperonym) – Nelke, Rose, Tulpe, Lilie, Gladiole, Dalie usw.(Hyponyme). Lexeme, die einem Hyperonym untergeordnet sind, heißen Kohyponyme: Möbel – Tisch, Sessel, Stuhl, Bett, Sofa, Schrank usw. Hyperonymen und Hyponymen können noch zwei Arten von logischen Beziehungen (die der begrifflichen Unterordnung) zu Grunde liegen:

  1. Ganzes – Teil – Verhältnis (z.B. Körper – Körperteil: der Körper – Arm, Hand, Fuß, Bein, Kopf, Herz ..; Baum – Stamm, Ast, Zweig, Blatt, Nadel, Wurzel) die Elemente sind hier stufenweise untergeordnet;

  2. b) das übergeordnete Lexem ist ein Sammelname (Kollektivum), das Ganze besteht aus Elementen. Man unterscheidet Gruppenkollektiva (Familie; Herde – Kuh, Kalb; Klasse: Schülerinnen, Schüler; Lehrerschaft – Lehrer, Lehrerinnen) und Genuskollektiva (bei Tieren, z.B. das Wild ‚дичь’) – die Einzahl steht hier nicht für eine Gruppe von Individuen, sondern für die ganze Klasse. Ein Individum heißt hier so: Vieh – ein Stüch Vieh.