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Text e Heinrich Schliemann lernt Russisch

Am l. März 1844 erhielt Schliemann eine Stelle als Korrespondent und Buchhalter in einer Firma in Amsterdam. Sein Gehalt betrug zuerst 1200 Frank. Aber als seine Vorgesetzten seinen Eifer sahen, gewährten sie ihm noch eine jährliche Zulage von 800 Frank. Da er glaubte sich durch die Kenntnis der Russischen noch nützlicher machen zu können, fing er an, auch diese Sprache zu studieren. Die einzigen russischen Bücher, die er sich besorgen konnte, waren eine alte Grammatik, ein Lexikon und eine schlechte Übersetzung der „Aventures de Telemaque”. Trotz aller seiner Bemühungen gelang es ihm aber nicht, einen Russischlehrer zu finden, denn außer dem russischen Vizekonsul, Herrn Tannenberg, der ihm keinen Unterricht geben wollte, befand sich damals niemand in Amsterdam, der ein Wort von dieser Sprache verstand. So fing er sein neues Studium ohne Lehrer an und hatte sich in wenigen Tagen, mit Hilfe der Grammatik, die russischen Buchstaben und ihre Aussprache eingeprägt. Dann nahm er seine alte Methode wieder auf, verfaßte kurze Aufsätze und Geschichten und lernte sie auswendig. Da Schliemann niemanden hatte, der seine Arbeiten verbesserte, waren sie ohne Zweifel sehr schlecht; doch bemühte er sich, seine Fehler durch praktische Übungen vermeiden zu lernen, in­dem er die russische Übersetzung der „Aventures de Telemaque” auswen­dig lernte. Um schnellere Fortschritte zu machen, engagierte er einen armen Juden, der für vier Frank pro Woche allabendlich zwei Stunden zu ihm kommen und Schliemanns russische Übungen anhören mußte, von denen er keine Silbe verstand.

Da die Zimmerdecken in den gewöhnlichen holländischen Häusern meist nur aus einfachen Brettern bestehen, kann man im Erdgeschoß oft alles vernehmen, was im dritten Stock gesprochen wird. Schliemanns lautes Rezitieren wurde deshalb bald den anderen Mietern lästig. Sie beklagten sich bei dem Hauswirt, und so kam es, daß er in der Zeit seiner russischen Studien zweimal die Wohnung wechseln mußte. Aber alle diese Unbe­quemlichkeiten konnten seinen Eifer nicht vermindern. Nach sechs Wochen schon schrieb er seinen ersten russischen Brief an Wassilij Plotnikow, einen Kaufmann, mit dem seine Firma in Geschäftsbeziehungen stand. Bald war Schliemann imstande, sich mit ihm und anderen russi­schen Kaufleuten, die zu Auktionen nach Amsterdam kamen, fließend in ihrer Muttersprache zu unterhalten.

Lektion VIII

Texte: A. Geht es heute ohne Computer? B. Das Internet — grenzenlose Frei­heit für jede Nachricht. C. Klonen. Kommt es zur künstlichen Schaffung des Menschen? D. Die Lebensuhr in der Natur. E. Multimedia — ein modernes Informationssystem.

Grammatischer Stoff: Konjunktiv bei den irrealen Konditionalsätzen.

Vokabeln für das selbststudium

Aufgabe l. Schlagen Sie die Bedeutung der Vokabeln im Wörterbuch nach. Notieren Sie sich bei Substantiven die Genitiv- und Pluralfor­men, bei Verben die Grundformen und die Rektion.

bilden

verwenden

vor langer Zeit

dienen

überwiegend

bedienen

stammen

beliebige Zwecke

einsetzen

die Steuererklärung

die Landung

unverändert bleiben

die Rechenanlage

die Daten speichern

die Geschwindigkeit

umwandeln

Ein- und Ausgabe

bestehen

folgen

schaffen

ausfüllen

übernehmen

Aufgabe 2. Achten Sie insbesondere auf den Gebrauch fettgedruckter Vo­kabeln.

schaffen

1934-1941 gelang es, die erste programmgesteuerte Rechenanlage zu schaffen.

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Ich habe gehört, daß deine Hochschule günstige Bedingungen geschaf­fen hat, einen Computerclub zu

gründen. Welche Studenten gehören diesem Club an?

— Ihm gehören die Studenten an, die sich für Computer interessieren.

— Das ist ein interessantes Vorhaben. Ich bin der Meinung, daß andere Hochschulen auch alle

Voraussetzungen schaffen werden, damit Com­puterclubs entstehen können.

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Wer hat dieses Kunstwerk geschaffen? 2. Wer hat diesen interessanten Dokumentarfilm über die Erfindung des Computers geschaffen? 3. Hat der Schriftsteller N. in den letzten Jahren etwas Besonderes geschaffen? 4. Wann wurde die Relativitätstheorie von Einstein geschaffen? 5. Wann wurde die erste programmgesteuerte Rechenanlage geschaffen?

4. Fassen wir zusammen.

Man kann ein Werk, einen Film, Voraussetzungen, Bedingungen schaffen.

dienen

Diese Geräte dienten zur Unterstützung von speziellen Rechenproble­men.

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Worüber diskutierte man gestern in der Lehrstuhlsitzung?

— Man sprach über die Anwendung der Computer im Fremdsprachenun­terricht und darüber, wie sie zu

einer besseren Aneignung der Fremd­sprachen dienen können.

— Zu diesem Thema habe ich vor kurzem einen Film gesehen. Die Com­puter dienen zur Lösung der

komplizierten Probleme in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft und Technik.

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Welche Brille dient zum Schutz gegen die Sonne? 2. Dient diese Brosche zum Schmuck? 3. Welche Maßnahmen können zur Verbesserung der Lage der Studenten dienen?

4. Fassen wir nun zusammen.

Etwas kann zur Unterstützung, Lösung, Verbesserung usw. dienen.

einsetzen

Heutige Computer kann man für beliebige Zwecke einsetzen.

l. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Sag mal, darf man für diese Arbeit junge Leute einsetzen?

— Diese Arbeit ist nicht besonders kompliziert. Junge Leute wurden für diese Arbeit schon immer

eingesetzt.

3. Beantworten Sie die Fragen.

1. Werden die Doppelstockautobusse im Moskauer Verkehr eingesetzt? 2. Hat man einen speziellen Ausschuß zur Untersuchung dieses Problems eingesetzt? 3. Hat der Sportler seine ganze Kraft im Wettkampf eingesetzt? 4. Warum hat man gegen die Demonstranten die Polizei eingesetzt? 5. Müssen in unseren Betrieben bessere Maschinen eingesetzt werden?

4. Fassen wir nun zusammen.

Man kann neue Maschinen, die Polizei, seine Kraft usw. einsetzen.

stammen

Dieses Wort stammt aus dem Englischen.

1. Übersetzen Sie diesen Satz ins Russische.

2. Übersetzen Sie den folgenden Dialog ins Russische.

— Wissen Sie zufällig, aus welcher Familie ihr Freund stammt?

— Ganz genau weiß ich es nicht, es scheint mir jedoch, daß er aus einer Angestelltenfamilie stammt.

3. Beantworten Sie die Fragen.

l. Aus welcher Sprache stammt dieses Wort? 2. Aus welchem Land stammt diese Pflanze? 3. Stammt diese Uhr aus dem 17. Jahrhundert? 4. Woher stammt er, aus Polen? 5. Woher stammt dieser Ausdruck? 6. Stammt dieser Schmuck aus dem Besitz einer bekannten Familie?

4. Zusammenfassung.

stammen — aus einem Land, einer Stadt, einer Familie, einer Sprache usw.

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