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Aufgabe 10. Ergänzen Sie den Lückentext durch die untenstehenden Verben in richtiger Form.

Die Verwandtschaftsbeziehungen der deutschen Sprache

Die deutsche Sprache ____ zum germanischen Sprachzweig der indoeuropäischen Sprachfamilie. Die Verwandtschaft der germanischen Sprachen _____ auf gemeinsamer Abstammung von den Stammesdialekten der alten Germanen. Sie____ um die Mitte des 1. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung rund um die westliche Ostsee, zwischen der Oder und der Elbe. Mit dem Wachstum der Stimme ______ ihre Aufspaltung und das _____ noch vor Beginn unserer Zeitrechnung die sprachliche Aufspaltung ____. Aus dem germanischen Stammdialekten _____ später mehrere germanische Sprachen. Man______ die altgermanischen Sprachen in drei Gruppen: nordgermanische Sprachen, westgermanische und ostgermanische Sprachen.

Leben, gehören, beruhen auf, sich bilden, gliedern, sich vollziehen, herbeibringen.

Aufgabe 11. Was können Sie über die Gegenwartssprache in Deutschland erzählen? Gebrauchen Sie folgende Wortverbindungen:

Die Staatssprache, die offizielle Sprache, betragen, die Existenzform, die nationale Literatursprache, die Kultur, die Amtssprache, der öffentliche Verkehr, der private Umgang.

Aufgabe 12. Was können Sie über deutsche Dialekte erzählen? Benutzen Sie dabei folgende Wörter und Ausdrücke:

Die deutschsprachigen Ländern, die Eigenheit im Wortschatz, nationale Varianten der Dialekte, die Territorialdialekte, mittelaltrisch, Niederdeutsch, Hochdeutsch, Mitteldeutsch, die reine Mundart, die Halbmundart.

Aufgabe 13. Lesen Sie den Text B und versuchen Sie, den Grundgedanken des Textes zu verstehen.

Text B. Die Periodisierung der deutschen Sprachgeschichte

Die Geschichte der deutschen Sprache lässt sich in einige Perioden gliedern. Einige Kriterien dafür sind: a) Der Wandel des Sprachkörpers, das heißt die Wandlungen im phonologischen System, in Formenbestand, Wortbildung und Wortschatz, die sich im Laufe von Jahrhunderten allmählich anhäufen und beträchtliche Veränderungen in der Sprache hervorrufen. B) Der Wandel der Existenzformen der Sprache: ob die Sprache nur in gesprochener Form existiert oder auch ein Schrifttum besitzt, ob sie nur in Form von Mundarten lebt oder auch übermundartliche Existenzformen hat.

Die Geschichte der deutschen Sprache wird seit dem Beginn der Sprachlichen Überlieferung bis zur Gegenwart in folgende Perioden gegliedert: Althochdeutsch (Ahd) – von750 bis um 1050; Mittelhochdeutsch (Mhd) – von etwa 1050 bis um 1350; Frühneuhochdeutsch (Fnhd) – von etwa 1350 bis um 1650; Neuhochdeutsch (Nhd) – von etwa 1650 bis zur Gegenwart.

Die deutsche Nationaltät ist aus dem westgermanischen Großstammen im frühen Mittelalter hervorgegangen. Die Germanen sind aus einer Gruppe von indoeuropäischen Sippen und Stammen entstanden. Die Entwicklung des germanischen Volkstums mag im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung begonnen haben. Um diese Zeit lebten die Germanen in Skandinavien, an der Ostseeküste, auf der Halbinsel Jütland und im Raum der Elbmündung. Hier hat sich im Laufe der jahrtausendelangen Sonderentwicklung ein besonderer Sprachtyp, die germanische Grundsprache oder das sogenannte Urgermanisch herausgebildet.

Die alten Germanen waren ein Hirten – und Jägervolk. Sie brauchten neue Gebiete für ihre Viehzucht und so wanderten sie im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung bis an den Rhein und an die untere Donau. In dieser Zeit kamen die barbarischen Stämme der Germanen in Berührung mit der antiken Welt. Es kam auch zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Germanen und Römern.

Aus dieser Zeit stammen die ersten schriftlichen Überlieferungen über die germanischen Stämme des Altertums. Sie finden sich in den Werken griechischer und römischer Schriftsteller aus der Zeit zwischen dem 4ten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung (der griechische Geograph und Astronom Pytheas aus Massilia) und dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung (das berühmte Werk des römischen Geschichtsschreibers Tacitus „Germania“, die Weltgeographie des Ptolomäus).Sehr aufschlussreich ist das Werk des römischen Feldherrn Gaius Julius Cäsar – „Gallischer Krieg“ (52 vor unserer Zeitrechnung).

Aufgabe 14. Suchen Sie im Text die Abschnitte, wo es sich handelt um:

  1. Die Wandel des Sprachkörpers,

  2. Die Perioden der deutschen Sprache,

  3. Die Germanen,

  4. Schriftlichen Überlieferungen über die deutsche Sprache.

Aufgabe 15. Erzählen Sie, was Sie über die Periodisierung der deutschen Sprachgeschichte erfahren haben. Interessieren Sie sich für diese Fragen? Wenn ja, dann warum?

Aufgabe 16. Fragen Sie Ihren Kommilitonen nach den Perioden der Entwicklung der Sprache in Deutschland.

Aufgabe 17. Bestimmen Sie, was falsch und richtig ist.

  1. Die Geschichte der deutschen Sprache wird in 5 Perioden gegliedert.

  2. Die deutschen Schriftdenkmäler stammen aus dem 8 Jahrhundert.

  3. Die Germanen sind aus einer Gruppe von lateinischen Stämmen entstanden.

  4. Die alten Germanen waren Hirten und Jägervolk.

  5. Sie brauchten Gebiete für die Entwicklung der Industrie.

Aufgabe 18. Erzählen Sie Ihrem Studienkollegen über die Periodisierung der Sprache in Deutschland.

Aufgabe 19. Lesen Sie den Text 3.

Die alten Germanen.

Aus dem ausführlichen Bericht Cäsars erfahren wir, dass die Germanen im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung noch unter den Verhältnissen einer festgeführten patriarchalischen Gesellschaft lebten. Die Sippen schlossen sich in zahlreiche größere Stimme zusammen. Sie hießen Gimbern, Teutonen, Herusker, Batawer, Brukterer und anderes mehr. An der Spitze der Sippe stand der Sippenvorsteher. Aus den Sippenvorstehern bildete sich der Stammesrat. Für die Kriegszüge und die Kriegsführung wurden außerdem die Heeresführer gewählt.

Um das Jahr 100 vor unserer Zeitrechnung lebten die Germanen n folgenden Siedlungsgebieten: in Skandinavien (dort lebten die Nordgermanen oder die Skandinavier); an der Ostseeküste und an der unteren Wisla (die Goten, die Burgunden, die Wandalen, das heißt die Ostgermanen); zwischen der Elbe und dem Rhein (die Westgermanen). Dementsprechend unterscheidet man drei Gruppen der altgermanischen Sprachen: nordgermanische oder skandinavische Sprachen; ostgermanische Sprachen; westgermanische Sprachen.

In den ersten 5 Jahrhunderten unserer Zeitrechnung wanderten die Germanen in die neuen Wohngebiete zwischen Donau, Rein und Nordmeer, später in Südeuropa und Nordafrika ein. Diese Zeit ist als Zeit „großer Völkerwanderung“ bekannt. Die Sprache der alten Germanen wird als Urgermanisch bezeichnet. Das Urgermanische war eine mehr oder weniger einheitliche Sprache oder vielmehr ein Kontinuum von engverwandten Dialekten. Diese Dialekte waren schriftlos. Vom Sprachkörper des Urgermanischen besitzen wir keine Zeugnisse.

Aufgabe 20. Finden Sie im Text die Antworten auf die folgenden Fragen:

  1. Wo lebten die Germanen in 1ten Jahrhundert v.u.Z?

  2. Worin schlossen sich die Sippen?

  3. Wie hießen die germanischen Stammen?

  4. Wer stand an der Spitze der Sippe?

  5. Wer wurde für die Kriegsführung gewählt?

  6. In welchen Siedlungsgebieten lebten die Germanen?

Aufgabe 21. Prüfen Sie die Richtigkeit de Reihenfolge der Sätze im Text.

  1. Diese Dialekte waren schriftlos.

  2. Die Sippen schlossen sich in zahlreiche größere Stimme zusammen.

  3. Das Urgermanische war ein Kontinuum von engverwandten Dialekten.

  4. An der Spitze der Sippe stand der Sippenvorsteher..

  5. Für die Kriegszüge und die Kriegsführung wurden außerdem die Heeresführer gewählt.

  6. Aus den Sippenvorstehern bildete sich der Stammesrat.

  7. Vom Sprachkörper des Urgermanischen besitzen wir keine Zeugnisse.

Aufgabe 22. Teilen Sie den Text in die Sinnteile und betiteln Sie jeden Teil des Textes.

Aufgabe 23. Schreiben Sie aus dem Text einige Stichwörter zu jedem Punkt des Planes aus.

Aufgabe 24. Geben Sie den Inhalt des Textes mit Hilfe dieser Stichwörter in Thesen wieder. (6 –7 Sätze).

Aufgabe 25. Was haben Sie Neues für sich aus dem Text erfahren?

L E K T I O N 2

Aktiver Wortschatz: das Werden (-s, =); die Herausbildung (=, -en); hervorgehen (ie, a); annehmen (a,o); das Gottdienst (es, -e); erleben (te, -t); sich ausbreiten (te,t), der Zusammenschluss (-sses, -sse); bunt; locker; endgültig, die Aufteilung (=, -en); die Abgrenzung (=, -en); beschwören (-te, -t); die Quelle (?,-en); fortbestehen (a, a).

Aufgabe 1. Sprechen Sie richtig phonetisch aus.

Die Herausbildung, der deutsche Nationalität, die Bayern und Alemanen, die Eroberung, die feudale Gesellschaft, östlich und westlich, der fränkische König Chlodwig, das katholische Gottesdienst, die Blütezeit, viele europäischen Länder.

Aufgabe 2. Schlagen Sie die Bedeutung der Vokabeln im Wörterbuch nach. Notieren Sie sich bei Substantiven die Genetiv – und Pluralformen, bei Verben – die Grundformen und die Rektion.

Stamm gründen

Entwicklung vereinigen

Gesellschaft bestehen

Mitte ausbreiten

Zusammenschluss legen

Schrift zentralisieren

Abgrenzung erhalten

Teilung benennen

Kampf abfragen

Mundart finden

Aufgabe 3. Analysieren Sie die folgenden zusammengesetzten Substantiven und übersetzen Sie diese ins Russische.

Die Großstammen, die Anfangsstufe, das Gottesdienst, die Amtssprache, das Jahrhundert, der Zusammenschluss, die Sprachgruppe, das Schriftdenkmal, die Bundesgenossenschaft, die Mundart, die Territorialdialekte, das Mittelalter.

Aufgabe 4. Beachten Sie den Geschlecht der Substantive mit den Suffixen -heit, -keit. Übersetzen Sie diese ins Russische.

Weisheit, Wahrheit, Schönheit, Beschaffenheit, Wirklichkeit, Menschheit, Gelehrsamkeit, Tätigkeit, Möglichkeit.

Aufgabe 5. Übersetzen Sie folgende Wortpaare:

Das Wort – das Fremdwort – die Wortpaare

Das Gebiet – das Wissensgebiet – das Einzelwissensgebiet

Die Wissenschaft – die Einzelwissenschaft – die Politikwissenschaft – di Wissenschaftslehre

Die Frage – die Grundfrage

Die Setzung – die Zusammensetzung – die Voraussetzung.

Aufgabe 6. Lesen Sie den Text A:

Das Werden der deutschen Sprache

Die deutsche Nationalität ist aus den westgermanischen Großstämmen der Franken, Bauer, Alemanen, Thüringer und Sachsen in der Zeit vom 5 – 6 Jahrhundert bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts hervorgegangen. Eine führende Rolle bei der Herausbildung der deutschen Nationalität spielten auf der Anfangsstufe dieses Prozesses die Franken. Nach der Eroberung der römischen Provinz Gallien gründeten die Franken 486 das Frankreich, das die fränkischen Territorien östlich des Rheins und das neueroberte Gallien vereinigte. Hier beginnt die intensive Entwicklung der feudalen Gesellschaft. 49 nehmen der fränkische König Chlodwig und der Adel das Christentum an. Die Sprache des katholischen Gottesdienstes, das Latein, wird auch zur Amtssprache des Staates. Unter Karl dem Großen breitet sich das Frankreich auf das Territorium vieler europäischer Länder aus.

Der Zusammenschluss der Franken, Bauern, Thüringer und Sachsen im fränkischen Großreich legte den Grundstein zu dem Zusammenwachsen zu einer Nationalität. Ein entschiedener Schrift zur endgültigen Herausbildung der deutschen Nationalität war die Aufteilung des karolingischen Großreichs unter den Enkeln Karl des Großen, die Trennung seines westlichen Teils von dem östlichen (deutschen) und die Abgrenzung in Sprachgruppen. Der aus dem Ostfränkischen Reich hervorgegangene deutsche Staat wurde im 9. Jahrhundert „das Teutonische Reich“ genannt. Die althochdeutsche Periode umfasst etwa drei Jahrhunderte, also von 770 bis 1050. 770 ist der Anfang des deutschen Schrifttums. Das deutsche Schrifttum diente in erster Linie den Bedürfnissen der christlichen Missionierung und des Lateinunterrichts.

Althochdeutsch ist ein Terminus für die frühesten Deutsch. Darunter versteht man die Sprache der althochdeutschen Stämme, die das mittlere und südliche Deutschland im früheren Mittelalter bewohnt haben. Im Ahd. Unterscheidet man zwei Gruppen von Territorialdialekten: Mitteldeutsch und Oberdeutsch. Die Grenzen der althochdeutschen Territorialdialekte wurden von den Herzogtümern bestimmt, die gegen Ende des 9ten Jahrhunderts und zu Beginn des 10ten Jahrhunderts im Ostfrankreich entstanden waren und im Deutschen Reich fortbestanden.

Oberdeutsch sprach man im Süden des Landes, Mitteldeutsch im Zentralen Teil, aber im Norden sprach man Niederdeutsch, das sich von dem Hochdeutschen durch das Fehlen der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung unterscheidet. Die niederdeutschen Territorialdialekte schließen Niederfränkisch und Niederdeutsch ein.

Aufgabe 7. Suchen Sie die Sätze mit den folgenden Wortverbindungen aus dem Text heraus; übersetzen Sie diese Sätze ins Russische.

Die deutsche Nationalität, die Herausbildung der deutschen Nationalität, die Eroberung der römischen Provinz Gallien, die intensive Entwicklung der feudalen Gesellschaft, die Amtssprache des Staates, endgültige Herausbildung der deutschen Nationalität, die Abgrenzung in Sprachgruppen, die althochdeutsche Periode, zwei Gruppen von Territorialdialekten, die zweiten hochdeutschen Lautverschiebung, die niederdeutschen Territorialdialekte.

Aufgabe 8. Was passt zusammen? Bilden Sie Wortverbindungen. Wie kann man diese übersetzen?

Das Wort suchen

Die Rolle verstehen

Der Staat abschließen

Das Territorium erleben

Die Blütezeit spielen

Der Prozess vereinigen

Die Sprache gründen

Aufgabe 9. Geben Sie die deutschen Äquivalente für die folgenden russischen Wörter und Wortverbindungen:

Западногерманские корни, играть ведущую роль, завоевание римских провинций, объединять территории, интенсивное развитие феодального общества, принимать христианство, расцвет государства, многонациональное этническое государство, немецкий Рейх, обозначение языка, Древневерхненемецкий период развития немецкого языка, немецкая письменность, территориальные диалекты.

Aufgabe 10. Lassen Sie Ihre Kommilitonen die folgenden Fragen zum Text beantworten.

  1. Woraus ist die deutsche Nationalität hervorgegangen?

  2. Was spielte die führende Rolle im Prozess der Entwicklung der Sprache?

  3. Was gründeten die Gallien im 486?

  4. Wann nahm die Frankreich das Christentum an?

  5. Welche Sprache wurde die Amtssprache des Staates?

  6. Wann erlebte der Staat seine Blütezeit?

  7. Was legte den Grundstein zu dem Zusammenwachsen der deutschen Nationaltät?

  8. Wie viel Reiche entstanden in 843?

  9. Wann tritt das Wort „Deutsch“ auf?

  10. Was bedeutet die althochdeutsche Territorialdialekte?