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Die Gesamtschule

Die Gesamtschule ist eine Schulform, bei der die Differenzierung in die Schule verlagert wird und nicht mehr zwischen verschiedenen Schulformen besteht. Die Gesamtschule in Deutschland ist eine Form der weiterführenden Schule, die Kinder nach der Grundschule mindestens bis zur 9. oder 10. Klasse besuchen können. Sie ist in mehreren Bundesländern eine Alternative zum traditionellen dreigliedrigen Schulsystem (mit Hauptschule, Realschule, Gymnasium) geworden. Der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Schulsystem besteht darin, dass bei der Gesamtschule die Differenzierung in die Schule verlagert wird und nicht mehr zwischen verschiedenen Schulformen besteht. Nach der 10. Klasse kann an die Gesamtschule eine gymnasiale Oberstufe anschließen, während ein Teil der Schüler in berufliche Ausbildungsgänge außerhalb der Gesamtschule wechselt. Deutsche Gesamtschulen unterrichten Kinder und Jugendliche zunächst unabhängig vom Leistungsstand in sehr heterogenen Klassen: Beginnend mit Klasse 7 werden in den Kernfächern (Deutsch, Englisch, Mathematik) meist Differenzierungskurse (so genannte Erweiterungs- und Grundkurse / E- oder G-Kurs) eingerichtet. In welchen weiteren Fächern die Kurse eingerichtet werden, entscheidet jeweils die Schulkonferenz, obwohl die Kultusministerkonferenz diese Regelung zurücknahm.

Die Grundschule - Hier wird Grundwissen erworben

Die Grundschule schafft eine Bildungsgrundlage für das spätere Lernen und fördert die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. In den ersten vier Jahren werden elementares Wissen und grundlegende soziale Fähigkeiten gelehrt. Im Vordergrund stehen Lesen, Schreiben und Rechnen, was gezielt erworben werden muss. Eingeschult werden Kinder, die jeweils zum Ende des Monats Juni das 6. Lebensjahr vollendet haben. Kinder, die das 5. Lebensjahr vollendet haben sowie körperlich und geistig ausreichend entwickelt sind, können ebenfalls mit Beginn des folgenden Schuljahres eingeschult werden. Alle schulpflichtigen Kinder werden in die Grundschule aufgenommen. Die Grundschulzeit dauert in der Regel vier Jahre. In den ersten beiden Schuljahren führt zumeist ein Lehrer, der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin, den gesamten Unterricht durch. Generell werden in den Schuljahren 1 bis 4 die Fächer: 1. Mathematik; 2. Deutsch; 3. Heimat- und Sachkunde; 4. Werken bzw. textiles Gestalten; 5. Musik; 6. Kunst; 7. Sport gelehrt. Darüber hinaus gibt es an vielen Schulen die sogenannten Arbeitsgemeinschaften, in denen sich interessierte Kinder mit Wahlthemen beschäftigen können. In der heutigen Zeit gehört selbstverständlich der Englischunterricht ab dem dritten Schuljahrgang zum Pflichtunterricht dazu.

Die Hauptschule - Hier kann man zwei verschiedene Schulabschlüsse machen

An einer Hauptschule können bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen alle Abschlüsse der Sekundarstufe 1 erworben werden. Mit der Versetzung in die 10. Klasse wird nach der 9. Klasse ohne Abschlussverfahren automatisch der Hauptschulabschluss erworben. Anschließend besuchen die Schülerinnen und Schüler die 10. Klasse Typ A oder Typ B. Dies ist abhängig von den erbrachten Leistungen. Nach Beendigung der 10. Klasse Typ A wird in einem Abschlussverfahren der Hauptschulabschluss nach 10 Klassen erworben. Nach der 10. Klasse Typ B kann nach einem zentralen Abschlussverfahren der mittlere Schulabschluss bzw. die Fachoberschulreife erworben werden. Liegen hervorragende Leistungen vor, kann zusätzlich die Berechtigung zum Besuch des Gymnasiums erworben werden. Ein wichtiger Bestandteil der Hauptschule ist die Arbeitslehre. Sie umfasst die Fächer Hauswirtschaft, Wirtschaftslehre und Technik und wird in der 7. bis 10. Klasse unterrichtet. Hier werden grundlegende Kenntnisse in den einzelnen Bereichen vermittelt, die einen wesentlichen Beitrag für die spätere Berufsorientierung leisten soll. Die üblichen Fächer an der Hauptschule sind Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Deutsch, Religion, Geschichte/Politik, Erdkunde, Englisch, Sport.

Neben den normalen Hauptschulen (auch Halbtagshauptschule genannt) gibt es auch sogenannte Ganztagshauptschulen. Hier werden an drei bis fünf Wochentagen alle Unterrichts- und Förderstunden auf den Vormittag und den Nachmittag verteilt. Ganztagshauptschulen arbeiten in der Regel mit anderen sozialen Einrichtungen, wie der Jugendhilfe sowie kulturellen und sportlichen Einrichtungen, zusammen.

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