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Клестер Ревина Немецкоговорящие страны.doc
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6. Lesen Sie den Text IV und geben Sie den Inhalt des Textes IV wieder text IV. Staatsaufbau und verwaltungsgliederung

Das Fьrstentum Liechtenstein ist eine konstitutionelle Erbmonarchie in Mitteleuropa. Das Staatsoberhaupt von Liechtenstein ist Fьrst (seit 1989 Hans Adam II). Der Fьrst sanktioniert die Gesetze und ernennt die Beamten. Er hat das Recht, das Parlament aufzulцsen. Das Parlament (der Landtag) ьbt die gesetzgebende Gewalt (die Legislative) aus.

Es besteht aus 25 Mitgliedern, die nach dem Proporzwahlsystem fьr 4 Jahre gewдhlt werden. Die vollziehende Gewalt (die Exekutive) gehцrt der Regierung, die vom Fьrsten auf Vorschlag des Landtages ernannt wird. Die wichtigsten politischen Parteien sind die Fortschrittliche Bьrgerpartei (liberal-konservativ), die Vaterlдndische Union (links liberal) und die Freie Liste (grьn-alternativ).

Palais in Liechtenstein

VerwaltungsmдЯig ist das Land in 11 Gemeinden eingeteilt, die von den Gemeinderдten verwaltet werden. Das Recht beruht teils auf der schweizerischen, teils auf der цsterreichischen Grundlage. Die zurzeit gьltige Verfassung wurde 1921 angenommen. Liechtenstein hat keine Streitkrдfte; fьr Ordnung sorgen die zivile Polizei und die Hilfspolizei.

7. Beantworten Sie folgende Fragen zum Text IV:

a) Wer steht an der Spitze Liechtensteins?

b) Aus wie viel Mitgliedern besteht das Parlament?

c) Welche Parteien wirken in Liechtenstein?

d) Aus wie viel Gemeinden besteht Liechtenstein?

e) Worauf beruht das Liechtensteins Recht?

8. Lesen Sie und ьbersetzen Sie den Text V text V. Wirtschaft

In der Landwirtschaft sind nur circa 3 % der Bevцlkerung beschдftigt. Hier spielen Vieh- und Geflьgelhaltung sowie Milchwirtschaft eine viel grцЯere Rolle als Ackerbau. In unteren Hanglagen der Alpen werden Obst und Wein angebaut. In der Rheinebene zьchtet man Weizen, Mais, Kartoffeln, Tabak, Spinat, Rьben, Erbsen und Bohnen. Viele tierische und pflanzliche Produkte werden zu Konserven verarbeitet. In der Landwirtschaft herrschen Kleinbetriebe vor.

Die Industrie des Landes begann sich besonders intensiv nach dem I. Weltkrieg zu entwickeln. Der Hauptteil der Bevцlkerung ist in der Industrie (60 %) und im Dienstleistungsgewerbe (33 %) beschдftigt. Die Industrie, deren Erzeugnisse zum grцЯten Teil ausgefьhrt werden und auf dem Weltmarkt sehr gefragt sind, ist auf den Export angewiesen, weil der Binnenmarkt zu klein ist. Ihre Hauptzweige sind Maschinen- und Apparatebau, Metallbearbeitung, Optik, Herstellung von keramischen, chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von kьnstlichen Zдhnen. Das kleine Land produziert Messgerдte von hoher Prдzision, optische Gerдte, hochwertige Nadeln, Kessel fьr Zentralheizung, Hoch- und Ultravakuumanlagen, Farben, Lacke, Konserven und Textilien. Die kleinformatige Rechenmaschine «Kontina», die im Fьrstentum hergestellt wird, gilt als eine der besten in der Welt. Einen guten Ruf haben die Erzeugnisse der Firmen «Hilti» und «Balzers». Das Fьrstentum profitiert auch vom Druck und Verkauf der Briefmarken, die von Sammlern in der ganzen Welt geschдtzt werden. Aufgrund der Zollunion mit der Schweiz ist die Liechtensteiner Industrie mit der eidgenцssischen Wirtschaft eng verbunden.

Ein betrдchtliches Einkommen bringen dem kleinen Staat zahlreiche Holding- und Domizilgesellschaften, die ihren Sitz in Liechtenstein haben. Ihre Zahl ist schдtzungsweise schon bis etwa 40 000 gestiegen, weil die Liechtensteiner Steuergesetzgebung es erlaubt, eine Firma zu registrieren, die ein Firmenschild, einen Postkasten und einen Vertreter im Lande hat. Die Steuer, die jede Firma bezahlt, sind nicht hoch, aber der Gesamtbetrag wird zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor.

Es seien noch zwei wichtige Geldquellen zu nennen: der Fremdenverkehr und die Banken. Drei groЯe internationale Banken, die in Liechtenstein ihren Standort haben, verfьgen ьber ein riesiges Kapital, das viele Milliarden Franken zдhlt.

Zur Entwicklung des Tourismus tragen die malerische Natur des Landes (mildes Klima, schцne Gebirgslandschaften, frische Quellen), das lebendige Brauchtum und ein gut organisiertes Hotelwesen (vorzьgliche Kьche, zahlreiche groЯe und kleine Hotels und Herbergen, teure Restaurants und bescheidene Gaststдtten) bei.

Der AuЯenhandel Liechtensteins ist vцllig mit dem der Schweiz verknьpft.

Liechtenstein

Die 9,5 km lange Eisenbahnlinie, die Buchs und Feldkirch verbindet, wird von den цsterreichischen Bundesbahnen betrieben. Im Fьrstentum besteht ein modernes StraЯennetz, das eine Lдnge von 250 km hat. Postbusse verbinden die Ortschaften.