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Thema 1: „Bildende Kunst“

Teil 1. Begegnung mit der Kunst

Wortschatz zum Thema:

  1. der Zweck/-e/ - цель; einen ̴ haben, verfolgen, erreichen. Das hat doch keinen Zweck! Zeck und Ziel des Unternehmens. Welchem Zweck soll es dienen? Zu welchem Zweck? – С какой целью, для какой надобности?

zwecklos – бесцельный, бесполезный, бессмысленный; ein ̴ es Gespräch, ein ̴ es Unternehmen; Alle Versuche waren zwecklos.

zweckfrei – без определённой цели, лишённый цели;

  1. der Zustand (Zustände), - состояние, положение; ein (un)angenehmer, (un)natürlicher, (un)möglicher ̴ , der Zustand des Kranken; sich in einem ausgezeichnetem, guten, traurigen Zustand befinden. Man kann sich an einen solchen Zustand kaum gewöhnen. Das sind Zustände! Ну и порядки! Die Zustände in Berlin waren…- Ситуация в Берлине была …

  2. rühren A - двигать, шевелить; растрогать, разжалобить кого-либо; auch: bewegen, ergreifen; die Rührung – умиление; auch: innere Ergriffenheit, Bewegung des Gemüts

  3. die Seele/-en – душа; auch: die Psyche, die Innenwelt, das Gemüt

  4. schöpfen A.- черпать что-либо (воду и т.п.); Mut, Hoffnung schöpfen – обрести мужество, надежду;

die Schöpfung/en – творение, создание, произведение;

  1. das Gedächtnis /-se – память; ein gutes, schlechtes, schwaches, kurzes ̴ haben; etwas im ̴ haben, behalten, bewahren.

Ich habe es noch frisch im Gedächtnis. У меня это ещё свежо в

памяти. Aus dem Gedächtnis verlieren; wenn mich mein Gedächtnis

nicht täuscht – если мне не изменяет память.

  1. die Hinsicht/-enотношение, точка зрения; in dieser Hinsicht - в этом отношении. In dieser Hinsicht habe ich keine Bedenken. In einer Hinsicht blieben die Meister des Klassizismus hinter den Meistern des Barocks zurück: sie schenkten dem Städtebau wenig Beachtung; in keiner Hinsicht – ни в какой мере. Er hat in keiner Hinsicht falsch gehandelt.

in Hinsicht auf A. – относительно чего-либо, принимая во внимание что-либо; in Hinsicht auf seinen Charakter, Gesundheitszustand. In Hinsicht auf seinen Gesundheitszustand muss man sehr vorsichtig sein; hinsichtlich G. – относительно, касательно чего-либо; ̴ des Briefes, der Forderung, der Bitte. Hinsichtlich dieser Bitte stellen wir fest, dass sie unbegründet ist.

  1. imstande sein + zu+Infinitiv; zu D. – быть в состоянии что-либо сделать. Ich bin dazu nicht imstande. Leider bin ich nicht imstande, dir zu helfen. Wärest du imstande Tag und Nacht zu arbeiten? außerstande sein+ zu+Infinitiv – быть не в состоянии что-либо сделать.

  2. auffassen A. – понимать, воспринимать, схватывать что-либо; etwas leicht, schnell, richtig, falsch, verschieden …; Erklärungen, Melodien, den Sinn ̴ ; Die Leser fassten den neuen Roman verschieden auf. Wie soll ich das auffassen?

die Auffassung – понимание, восприятие, точка зрения; eine richtige, falsche, andere, eigene ̴ von etwas haben; seine ̴ von etwas ändern, revidieren; eine (jemandes) ̴ nicht teilen; der ̴ sein – придерживаться какого-либо мнения. Ich bin der Auffassung, dass…; nach meiner Auffassung/meiner Auffassung nach… - на мой взгляд; Nach meiner Auffassung/meiner Auffassung nach gehört die Kunst stets zu unserem Leben.

  1. schildern A. – описывать, изображать, характеризовать кого-л., что-л., etwas ausführlich, lebhaft, naturgetreu, in bunten Farben ̴ ; seine Erlebnisse, Eindrücke, eine Szene ̴ ;

die Schilderung/-en – описание.

  1. Der Zufall/die Zufälle – случайность, случай; ein großer, (un)günstiger, (un)angenehmer seltener ̴ . Das ist doch kein Zufall. Es war nur ein Zufall, dass ich ihm begegnete; eine Reihe von Zufällen; durch Zufall - случайно; Ich habe durch Zufall erfahren, dass…; So ein Zufall!

zufällig – случайный, случайно; eine ̴ e Begegnung, Beobachtung, Bemerkung; j-n zufällig treffen, bemerken, sehen. Das ist doch (nicht) zufällig geschehen! zufälligerweise - случайно; etwas ̴ bemerken, feststellen, entdecken.

  1. beigemessen (a, e) D, A – придавать значение чему-либо, einer Sache, einer Tatsache (besondere) Bedeutung, Wichtigkeit, keinen (besonderen) Wert …; einer Maßnahme entscheidende, keine praktische Bedeutung, kein/viel Gewicht beimessen.

  2. in Zusammenhang bringen mit A mit D - увязать, связать что-л. с чем-л.; die Tatsachen miteinander in Zusammenhang bringen

  3. begrenzen A – ограничивать что-либо; die Redezeit, die Geschwindigkeit, die Möglichkeiten ̴ ;

die Begrenzung – ограничение; (un)begrenzt –(не)ограниченный; unbegrenzte Zeit, Wirkung, Erfahrung; ein unbegrenzter Horizont; unbegrenzte Möglichkeiten.

  1. äußerst – крайний, предельный, чрезвычайный; äußerst ernst, wichtig, günstig, schwierig, liebenswürdig, (un)zufrieden, (un)angenehm. Das ist mir äußerst (un)angenehm; eine äußerst wichtige Funktion. Die Sache ist von äußerster Wichtigkeit; im äußersten Fall – в крайнем случае, очень, весьма, в высшей степени. Ich mache es nur im äußersten Fall!

  2. stets – всегда, постоянно; etwas stets machen; auf etwas stets aufpassen, warten, hoffen.

  3. elend – жалкий, убогий, плачевный, плохой; eine elende Lage; elend aussehen, sich elend fühlen. Mir ist ganz elend. Es geht ihm elend.

das Elend – беда, бедствие, жалкое состояние, нищета; fürchterliches Elend; in Elend leben; j-n ins Elend bringen; in Elend geraten; Es ist ein Elend mit ihm! – Беда с ним!

  1. gesinnt – настроенный, имеющий те или иные взгляды, убеждения; auch: eingestellt; die Gesinnung - ; auch – die Einstellung, die Haltung, die Denkweise.

  2. heranwachsen – подрастать, вырастать, развиваться. Die Stadt, die Bevölkerung, das Kind wächst heran;

heranwachsend – подрастающий, развивающийся.

  1. anklagen A, G wegen G - обвинить кого.л. в чём-л., предъявить обвинение кому. л., в чём. л. ; j-n des (wegen) Mordes, Verbrechens, Verrats anklagen; Weswegen wurde er angeklagt?

die Anklage - ; eine schwere, skandalöse, gerichtliche Anklage; unter Anklage stehen; Anklage erheben (o;o) gegen A – подать на кого-либо в суд;

der Ankläger – обвинитель; als Ankläger auftreten, das Wort ergreifen; ein öffentlicher Ankläger – общественный обвинитель; der Angeklagte – обвиняемый; den Angeklagten vor(s) Gericht stellen, bestrafen, freisprechen.

  1. auftauchen – всплывать, вынырнуть, внезапно появиться; aus dem Wasser auftauchen. Die Türme der Stadt tauchen auf; ein Mensch, eine Gestalt tauchen auf; Zweifel, Ideen, Illusionen, Meinungen tauchen auf.

  2. um … G willen – ради, из-за, auch: wegen, für.

  3. der Schreck - испуг, страх, ужас;; ein panischer, tiefer Schreck; der Schreck erfasst, ergreift j-n; einen Schreck bekommen. Das war ein Schreck! Nun ist der Schreck vorbei! Vor Schreck – от страха; vor Schreck zittern, schreien, bleich, rot werden; mit dem Schreck davonkommen – отделаться испугом.

die Schrecken - ужасы; die Schrecken des Krieges. Die Schrecken des Krieges blieben ihm erspart. Die Sache nahm ein Ende mit Schrecken.

schrecklich – ужасный, страшный; eine schreckliche Überraschung,

Neuigkeit, Nachricht, Entdeckung, Angst; ein schreckliches Unglück,

Ereignis; ̴ e Tage, Augenblicke, Stunden. Er ist schrecklich

in seiner Wut; ein schrecklicher Mensch; schrecklich lange, viel,

interessant. Ich habe schrecklich viel zu tun.

erschrecken (a, o) vor D (s) – испугаться кого-л., чего-л.; vor

einem Menschen, vor einem Hund erschrecken.

erschrecken (a, o) über A – придти в ужас от чего –л.; über sein

Aussehen, seine Worte erschrecken.

  1. verfallen (ie, a) – разрушаться, приходить в упадок; das Haus, das Reich verfällt; die alte Kultur, die spätbürgerliche Kunst verfällt.

der Verfall – разрушение, упадок, гибель, распад, загнивание; ein schneller, langsamer Verfall; der körperliche ̴ ; der ̴ einer Familie, einer alten Kultur, der Kunst, eines Reiches; in Verfall geraten (s) – приходить в упадок, разрушаться, погибать.

  1. zur Schau stellen Aвыставлять напоказ, афишировать что-л.;

die Waren, das Positive/Negative zur Schau stellen.

  1. Gefahr laufen (ie, a) – рисковать попасть в беду, подвергаться опасности; das auf der Straße spielende Kind läuft Gefahr zu verunglücken.

  2. grausam - жестокий, свирепый, лютый; ein grausamer Mensch, ein ̴̴ s Tier, ein ̴ r Winter, eine ̴ Kälte;

die Grausamkeit – жестокость, свирепость, лютость.

  1. das Dasein - бытие, существование; ein glückliches, hartes, trauriges ̴ , ein elendes ̴ führen; nach einem besseren ̴ streben; das ̴ der Materie; der Sinn/die Sinnlosigkeit des ̴ s.

  2. entdecken A – открывать, обнаруживать, einen Fehler ̴ ; Naturgesetze, neue Länder, Planeten, das Verbrechen ̴ .

  3. ausweichen (ie, ie), (s), D – 1. уступать, дать дорогу; dem anderen Menschen, dem Auto ̴ ; Der Fußgänger weicht dem Auto aus; rechts, links, geschickt, blitzschnell, rechtzeitig, zu spät ̴ . Die Autos sind einander knapp ausgewichen. 2. уклоняться от чего-л., избегать кого-л., чего-л.; einem Menschen, einem Hindernis, j-s Blicken, einer Menschenmenge ̴ ; einer Bitte, einer Frage, einem Gespräch, einer Begegnung, einer Entscheidung, einer Gefahr ̴ . Er gab ausweichende Antworten.

das Ausweichenуклонение от чего-л. Es gibt kein Ausweichen mehr!

  1. die Vielfalt - многообразие; auch: die Mannigfaltigkeit, der Reichtum.

vielfältigмногообразный, многогранный, разнообразный, разносторонний; auch: mannigfaltig.

Text 1. Begegnung mit der Kunst

Lesen Sie den Text „Begegnung mit der Kunst“. Finden Sie Sätze, die die Hauptgedanken des Textes ausdrücken.

Was ist Kunst? Man sollte meinen, die Künstler wüssten dies am besten. Es gibt aber fast so viele Erklärungen des Begriffs „Kunst“ wie Künstler. Die Auskünfte, die wir erhalten, sind von vielen Faktoren abhängig, in erster Linie, von dem Millieu, in dem der Künstler aufgewachsen ist, von seinem persönlichen Schicksal, seinen Lebenserfahrungen, seiner Erkenntnisfähigkeit und nicht zuletzt vom Geschmack der Zeit.

So schrieb der Maler und Zeichner Ludwig Richter (1803 – 1884): „Was ist der Endzweck der Kunst? Zu rühren, die Seele des Beschauers in einen angenehmen Zustand zu erheben.“

Andere Künstler behaupten, das Kunstwerk sei eine zweckfreie Schöpfung und als solche fern aller gesellschaftlichen Bedeutsamkeit. Der Franzose Henri Matisse [α:ˊri: maˊtis] (1869 - 1954) hat diesen Standpunkt so dargelegt: “In einem Bild darf nichts vorhanden sein, was in Worten beschrieben werden kann oder was bereits in unserem Gedächtnis existiert. Ein Bild ist ein eigener Organismus, oder es ist nichts. Wenn ich ein Bild sehe, vergesse ich, was es darstellt; wichtig sind nur Linien, Formen und Farben.“

Zu allen Zeiten wirkten jedoch Künstler, die solche Meinungen hinsichtlich der Kunst widerlegten. So schrieb der französische Maler Gustave Coubert [gyˊsta:v kurˊbe] (1819 – 1877), Mitglied der Pariser Kommune: „Imstande sein, die Sitten, die Ideen, das Aussehen meiner Epoche nach meiner Auffassung zu schildern, nicht nur Maler, sondern auch Mensch zu sein, mit einem Worte, lebendige Kunst zu machen, das ist mein Ziel.“

Kunst und Leben kommen hier einander näher. Der Künstler sieht seine Aufgabe in der Gestaltung der Wirklichkeit, und diese Gestaltung verfolgt den Zweck, die Wirklichkeit sowohl zu erklären (nicht zufällig redet man von der Sprache der Kunst), als auch zu verändern. Der Kunst wird also gesellschaftliche Bedeutung beigemessen. Sie lehrt mit neuen Augen sehen, bringt den begrenzten Erfahrungsbereich des einzelnen in Zusammenhang mit der Gesellschaft und beschleunigt so die Entwicklung des Bewusstseins.

Das gesellschaftliche Leben bewusst und die bewusste Teilnahme an ihm zum Bedürfnis zu machen, war zu allen Zeiten die äußerst wichtige Funktion der Kunst. Deshalb konnte keine Gesellschaftsordnung und keine soziale Bewegung darauf verzichten, sich und ihre Ideale und Ziele durch die Kunst verkörpern zu lassen. Der gesellschaftliche Auftrag war stets näher bestimmt, die Künstler wussten sehr genau, was von ihnen erwartet wurde.

Die kapitalistische Gesellschaft entließ den Künstler in die „Freiheit“, zu tun, was von ihr gebraucht wird, oder in Elend zu leben. So wuchsen in den humanistisch gesinnten, volksverbundenen Künstlern Kritiker ihrer Ordnung und Ankläger ihrer Herrschaft heran. Hier trennte sich sehr deutlich der „Auftrag“ der herrschenden Klasse an die Kunst von dem, was diese sich selbst zur Aufgabe stellte. Dieser Umstand ließ im spätbürgerlichen Denken die Illusion einer nicht-gesellschaftliche, zweckfreien Kunst auftauchen, der Kunst um der Kunst willen. In jener Periode gewöhnte man sich an den Zustand, dass auf der einen Seite eine leere, tendenziöse Auftragskunst, auf der anderen Seite aber eine erschreckende und skandalmachende Kunst, die „eigentliche“ Kunst existierten.

Die „eigentliche“ Kunst konnte die Situation des Menschen in der Gesellschaft ja nur als Verfall, als ein Leiden an ihren Übeln, an der Ausbeutung und Ungerechtigkeit, an Hässlichkeit ihres Lebens erklären. Eine Kunst aber, die nur verneint, und das Negative zur Schau stellt, läuft Gefahr, dem Grausamen und Unmenschlichen als Berechtigung zu dienen.

Die Kunst gehört stets zu unserem Leben, sie hilft uns neue Seiten unseres Daseins entdecken. Wir schaden uns, wenn wir der Kunst ausweichen. Das Leben wird reicher, vielfältiger, wissender, wenn in ihm das Kunstwerk seinen Platz einnimmt. Die Kunst lässt den Menschen an Ereignissen, Schicksalen, Konflikten und Problemen teilnehmen, die ihm sonst verschlossen geblieben wären, und ergänzt die Erfahrungen, die er selbst sammelt, durch die umfassenden Erfahrungen der Gesellschaft. Die Kunst schenkt dem, der ihr begegnet, den ganzen Reichtum der Welt. Und sie verlangt dafür nur offene Augen und einen offenen Sinn.

(nach dem Text „Begegnung mit der Kunst“, A.A. Popov, N.D. Dianova, N.S. Obnossov/ Praktisches Deutsch für Hochschüler. IV. Studienjahr., M., 1980, S. 115, bearbeitet)

Arbeit am Text

Aufgabe 1. Formulieren Sie die Hauptgedanken des Textes. Sind Sie mit allem, was im Text steht, einverstanden? Begründen Sie Ihre Meinung.

Aufgabe 2. Recherchieren Sie im Internet zum Thema „Was ist Kunst“. Gibt es andere/weitere Meinungen zu dieser Frage? Fassen Sie diese Meinungen zusammen.

Aufgabe 3. Formulieren Sie Ihre eigene Meinung über den Begriff „Kunst“ und begründen Sie diese Meinung.

Arbeit am Wortschatz

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