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PS-Sprache_und_Weltbild.doc
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  1. Andropozentrischer Sprachgebrauch

Anthropozentrische Benennungsstrategien:

Übertragung von (negativ konnotierten) Tierbezeichnungen aus dem eigenen, vertrauten Ökosystem auf unbekannte Tierarten eines neu besiedelten, völlig andersartigen Ökosystems:

  • Angloaustralische Siedler: Aborigines:

  • Water rat rakali

  • Plains rat palyoora

  • Bush rat mootit

  • Swamp rat koota

  • Long-haired rat mayaroo

  • Desert mouse wildjin

  • Sandy inland mouse mingkiri

  • Silky mouse nalpo

Einige Beispiele für abwertend-pejorativen Gebrauch von Tierbezeichnungen:

  • Englisch: animal (Bestie) Französisch: animal (Trampel), bête (Bestie)

  • to ape someone (nachäffen) âne (Dummkopf)

  • cod (dumme Person) poule mouillée (Angsthase)

  • ass (Dummkopf, „Esel“) chameau (widerlicher Kerl)

  • hog (Flegel, Ferkel) singe (Nachäffer, Affenkopf

  • beetle brained (Spatzenhirn) = häßlicher Kerl)

  • puppy (Schnösel) chien (der Dumme, Packesel)

  • (to) bitch (Schlampe, meckern) cochon (Saukerl, Dreckfink)

  • snake (falsche Person) faire le singe (den Hans-

  • cat (falsche Person, Hure) wurst machen)

  • vermin (Ungeziefer) vermine (Ungeziefer)

  • chicken (Feigling) grue (Hure)

  • worm (armselige Person) mouche (geriebener Kerl)

Kritische Diskursanalyse (cda):

„Ideologie“ wird nicht negativ konnotiert verstanden, sondern im Anschluß an Van Dijk (1998:49) neutral als „die allgemeine Basis der sozialen und politischen Ansichten der Mitglieder einer Gruppe“ definiert. Diese allgemeine Basis kontrolliert und organisiert wie die Axiome eines formallogischen Systems die spezielleren Ansichten und Werthaltungen einer Gruppe:

Ideologies are the foundation of the social beliefs shared by a social group. In other words, a bit like the axioms of a formal system, ideologies consist of those general and abstract social beliefs, shared by a group, that control or organize the more specific knowledge and opinions (attitudes) of a group.”

Herkunft des Wortes “Ideologie”:

Stammt ursprünglich von “les ideologues” in Frankreich: Diese “Ideologen stellten Systeme von Ideen auf, um z.B. die vorherrschende Politik zu beeinflussen.

Das Wort bekommt später bei Napoleon bereits eine negative Konnotation.

Marx und Engels bezeichnen später Ideologie als „falsches Bewusstsein“. Diese Bezeichnung lebt auch heute noch etwas abgewandelt fort:

Definition: „an eine soziale Gruppe, eine Kultur o. Ä. gebundenes System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen“ (aus DUDEN Fremdwörterbuch 7. Auflage 2001)

Ideologiekritik:

Parsons nennt es eine „Abweichung von einer soziologischen und objektiven Realität“

Mannheim ist der Meinung, dass sämtliche Ideologien „wahre“ Anschauungen der Welt sind und zwar immer vom Betroffenen aus. Aber man muss jede Ideologie innerhalb ihrer Epoche analysieren, dann kann man sehr wohl etwaige Verzerrungen erkennen.

Teun van Dijk: Soziokognitiver Ansatz der cda

Cognition

Discourse Society

Van Dijk entwirft die allgemeine Struktur eines mentalen Modells, das u.a. die folgenden kognitiv wesentlichen Elemente einer Gruppenideologie darstellen soll:

Elemente einer Gruppenideologie:

  • Membership:

Who are we?

What do we look like?

  • Activities:

What do we do?

What is expected of us?

  • Goals:

Why do we do this?

What do we want to realize?

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