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Christus ist auferstanden!
Ostern ist natürlich ein christliches Fest. Von daher gehört der Ostergottesdienst unbedingt dazu. Viele Christen treffen sich schon, bevor es hell wird, zum Osternachtsgottesdienst. Und wenn die Sonne aufgeht und es hell wird, rufen sie sich die Osterbotschaft zu: „Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“
Rund um Ostern
Ostern und auch die Wochen davor gehören zu den schönsten und wichtigsten Wochen im Kalender. Obwohl Weihnachten noch größer gefeiert wird, so ist doch Ostern für Christen der Höhepunkt des Jahres. In der Woche vor Ostern, der sogenannten "Karwoche", denken wir an das Leiden von Jesus Christus. Er litt Schläge, Spott und letztendlich den Tod am Kreuz, damit wir Menschen wieder zu Gott kommen konnten. Unsere Schuld hatte er auf sich geladen und somit den Weg zu Gott freigemacht. Aber Jesus blieb nicht tot. Am dritten Tag hat Gott ihn wieder zum Leben erweckt.
Seit dem geschehen von Karfreitag und Ostern gibt es eine Hoffnung in dieser Welt. Und alle, die davon wußten, mußten anderen davon weitersagen. So verbreitete sich langsam die Botschaft von Jesus in viele Enden der Erde. Und immer wieder vermischte sich auch diese Botschaft mit alten Bräuchen, die schon aus vorchristlicher Zeit stammten. So entstand unser heutiges Brauchtum.
Wie Ostern in unseren Kalender kam
Erst im Jahre 325 nach Christi Geburt, auf dem Konzil von Nicäa, bestimmte man einen einheitlichen Termin für die ganze christliche Kirche. So wird das Osterfest nun jeweils am ersten Sonntag nach der ersten Vollmondnacht seit Frühlingsbeginn gefeiert.
Der Frühlingsanfang am 21. März wird auch Tagundnachtgleiche genannt. An ihm sind, wie der Name sagt, Tag und Nacht genau gleich lang. Ab dem 22. März aber werden die Tage länger. Die Sonne siegt über den Winter und die Dunkelheit, so wie Jesus über den Tod gesiegt hat.
Da Ostern ein vom Mondwechsel abhängiges Fest ist, findet es jedes Jahr an einem anderen Tag zwischen dem 22. März und dem 25. April statt.
Woher kommt das Wort „Ostern“?
Bisher waren sich die meisten Wissenschaftler einig: Das Wort „Ostern“ kommt von einer germanischen Göttin „Ostara“, oder aber man verbindet es mit dem Wort „Osten“. Es hat aber nie eine Göttin „Ostara“ gegeben und auch die andere Lösung ist wenig wahrscheinlich. Jetzt gibt es aber eine neue Deutung. Der Sprachwissenschaftler Jürgen Udolph hat die nordgermanischen Sprachen untersucht. Sie kennen eine Wortfamilie, die sprachlich zu Ostern passt: ausa] „(Wasser) schöpfen, (be)gießen“.
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So wie Jesus Christus starb und dann in der Osternacht auferstand, so symbolisiert es auch die Taufe: Das alte Leben eines Menschen geht zu Ende, und Gott schenkt ihm ein neues Leben. Das Übergießen mit oder das Untertauchen in Wasser symbolisieren den Tod, die weißen Kleider das neue Leben. Das Wort „Ostern“ stellt uns also die Frage: „Wie stehen wir zu Jesus Christus?“