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Ungelöste Rätsel des Alls.doc
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17.07.2019
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Ablauf und Form des Urknalls

Die Arbeit liefert neue Einblicke in Ablauf und Form des Urknalls. Wäre die Urexplosion absolut symmetrisch erfolgt, wäre ein kugelsymmetrisches Universum entstanden, in dem die Materie in jeder Richtung im Mittel gleich verteilt ist. Der Drehimpuls eines rotierenden Kosmos könnte das Resultat einer chaotischen Energiefreisetzung im Urknall sein, oder einer asymmetrisch verlaufenden Urexplosion. Damit würde eine Studie des österreichischen Mathematiker Kurt Gödel von 1949 bestätigt. Er hatte die Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins durchgerechnet. Sie ermöglichen verschiedene Lösungen. Eine davon beschreibt ein Universum, das um eine Achse rotiert. Ein solches All wäre theoretisch also durchaus möglich.

Andere Forscher zweifeln aber an diesem Modell. Die Astrophysikerin Neta Bahcall von der Princeton University etwa betrachtet Longos Analysen als nicht beweiskräftig. „Die Drehrichtung von Spiralgalaxien kann durch lokale Gravitationseffekte beeinflusst sein“, argumentiert sie. Dies könne zu kleinen Korrelationen ihrer Drehachsen führen. In der rein statistischen Analyse Longos aber würden Effekte wie die von Galaxien, die durch die Schwerkraft miteinander verbunden sind, nicht berücksichtigt. Hinzu kommt, dass die Richtungen beider Achsen kaum übereinstimmen.

Ist das All eine Scheibe?

Auch für die „Achse des Bösen“ – also die Aufreihung warmer und kalter Flecken im Universum entlang einer Linie – gibt es nach Meinung einiger Forscher andere Erklärungen. Der Physiker Chris Vale vom Fermilab in Chicago etwa führt das Phänomen auf einen schwachen Gravitationslinseneffekt zurück, den riesige Galaxienhaufen im lokalen Universum hervorrufen. In Computersimulationen konnte Vale die Achse des Bösen durch die Gravitation eines Galaxien-Superhaufens nachbilden. Sie krümmt den Raum so stark, dass sich auch der Mikrowellen-Hintergrund verändert. Dann aber müsste unser Kosmos eine sehr eigenartige Topologie haben, die von der bislang abgenommenen Kugelform stark abweicht. Stattdessen sollte das All flach sein wie ein Pfannkuchen oder die Form eines Torus haben, also aussehen wie der Schlauch eines Autoreifens. „Wir hätten ein Problem gelöst, aber ein neues würde sich auftun“, urteilt Vale. Mit einer neuen Topologie aber würde sich unser Bild vom Universum abermals ändern, die Reihe der kosmischen Paradigmenwechsel setzt sich also munter fort.

Kosmischer Besucher

Asteroid kommt der Erde ganz nah

Er ist schwarz, rund und so groß wie das Empire State Building – der Asteroid 2005 YU55, der am frühen Mittwochmorgen knapp an der Erde vorbeirast. Würde er uns treffen. könnte er ein ganzes Land auslöschen.

Ein Asteroid so groß wie das Empire State Building wird am frühen Mittwochmorgen an der Erde vorbei fliegen. Auf diesem Flug kommt er näher an die Erde heran als der Mond, nämlich circa 325 000 Kilometer. Seit 35 Jahren kam kein Himmelskörper unserem Planeten so nah. Ein Einschlag ist jedoch auch diesmal ausgeschlossen, beschwichtigen Wissenschaftler der Nasa, die den sich langsam drehenden Asteroiden seit seiner Entdeckung 2005 genau beobachten. Allerdings – der nächste Treffer ist nur eine Frage der Zeit

Der Asteroid, der 400 Meter groß sein soll, passiert kurz nach Mitternacht mit 50 000 Kilometern pro Stunde die Erde innerhalb der Mondbahn. Es ist die engste Begegnung mit einem so großen Asteroiden seit 1976. „Die Bahn des Asteroiden 2005 YU55 ist durch frühere optische und Radar-Beobachtungen sehr gut bekannt, und es besteht kein Risiko, dass dieses Objekt mit der Erde oder dem Mond kollidiert“, unterstrich der Nasa-Asteroidenexperte Don Yeomans bereits am letzten Donnerstag (Ortszeit) in einer öffentlichen Fragestunde des US-Fachmagazins „Science“ im Internet.

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