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Pfingsten als religiöses Fest

Das Pfingstfest, auch bezeichnet als „Geburtstag der Kirche“, ist durch besondere religiöse Feiern geprägt. Es ist sowohl ein eigenes kirchliches Fest, an dem das – von Jesus angekündigte – Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird, als auch zugleich der feierliche Abschluss der Osterzeit. Nach dem christlichen Glauben empfängt auch heute noch jeder ChristIin den Heiligen Geist und wird dadurch „wiedergeboren“. Jeder ChristIin ist nach dem Neuen Testament demnach ein „Tempel des Heiligen Geistes“.

Als „Pfingstwunder“ bezeichnet man die wunderbare Fähigkeit der Jünger, in allen Sprachen zu sprechen und alle Sprachen zu verstehen. Damit wurde aus christlicher Sicht die „babylonische Sprachverwirrung“ aufgehoben, mit der Gott die Menschen für die Hybris des Turmbaus zu Babel bestraft hatte. Theologisch steht dies für die Mission der Kirche, alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und Ethnizität anzusprechen.

Man erinnerte sich auch daran, daß Gott Israel die Zehn Gebote gegeben hatte.

Brauchtum

An den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag finden oft Gottesdienste im Freien statt. Man triff sich in der Natur, denn der Sommer kommt immer näher.

Im Gegensatz zu Weihnachten und Ostern gibt es zum Pfingstfest nur wenige Bräuche. Einige alte Bräuche und Sitten werden aber zum Teil heute noch in manchen Gegenden Deutschlands gepflegt. Kirchen werden mit jungem Birkengrün geschmückt. Es gibt die "Pfingstritte" mit Pferden, an denen meistens nur Männer teilnehmen. Umzüge im Freien, Spiele und Wallfahrten finden statt. Oft geht man auf Pfingstwanderungen, und in manchen Gegenden Deutschlands werden Pfingstfeuer entzündet.

Auch der "Pfingstochse" war bekannt. So führten die Metzger einen fetten Ochsen durch das Dorf. Das Tier war mit Blumen und Girlanden geschmückt. Am nächsten Tag wurde er dann geschlachtet. Auch beim Almauftrieb gab es einen "Pfingstochsen". Dies war ein bunt geschmückter Ochse, der die Rinderherde bergauf führte.

Manche alten Bräuche gibt es in der heutigen Zeit nicht mehr oder nur noch selten. Pfingsten aber ist ein bei allen beliebter Feiertag geblieben. Als Fest des Heiligen Geistes ist es auch ein Fest der Hoffnung und der Freude. Und beides können wir auch heute in unserer Welt sicher gebrauchen!

Erster Mai

Der Erste Mai ist ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland, Österreich, Teilen der Schweiz und vielen weiteren Staaten. Er wird auch als Kampftag der Arbeiterbewegung, Tag der Arbeit oder Maifeiertag bezeichnet. Die amtliche Bezeichnung in Deutschland ist durch Gesetze der einzelnen Länder geregelt.

Aber das Maifest ist schon sehr alt. Der Frühling ist jetzt richtig da! Mehr als genug Grund zu feiern.

Alte (heidnische) Maifeiern

Am Abend vor dem 1. Mai werden überall Partys unter dem Motto „Tanz in den Mai“ veranstaltet. Hiermit wird, eine Fortsetzung alter Traditionen, der Frühlingsmonat Mai begrüßt. Mancherorts werden auch „Maibäume“ aufgestellt. Auch dies ist eine alte Tradition: Der Maibaum ist ursprünglich ein Symbol, das die Fruchtbarkeit des Frühlings symbolisiert. Man sitzt zusammen und eine kleine Birke, Fichte oder ein runder Reifen werden mit bunten Bändern geschmückt. Größere Maibäume tragen oft auch Symbole von wichtigen Handwerken (die Brezel als Symbol der Bäckerei, die Schere der Schneiderei, die Äxte der Zimmerleute usw.), die den Maibaum errichten. Manchmal sind es auch Bilder von Tieren wie Ochs und Esel, Pferd und Schaf, Huhn und Gans, oder es erscheinen lustige Figuren.

Wenn man den Maibaum aufgestellt hat, wird gefeiert. Der Mai ist gekommen!