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Der Gebrauch des unbestimmten Artikels bei Gattungsnamen

Der unbestimmte Artikel „ein“ bedeutet „einer von vielen möglichen“- Er hebt ein beliebeiges, unbestimmtes, nicht näher definiertes Wesen oder Ding aus mehreren Dingen derselben Gattung heraus.

Der uA steht:

  1. Beim ersten Erwähnen eines Dinges oder Wesens: Einmal lebte eine Frau. Ich lese ein Buch. Dort steht eine Frau. Ich kenne sie nicht.

  2. Der uA steht vor Substantiven im Sing, die einen einzelnen von mehreren möglichen Gegenständen bezeichnet. Dieser Gegenstand kann oder soll in der betreffenden Kommunikationssituation nicht eindeutig identifiziert werden:

  1. wenn der Sprecher nicht weiss, ob ein entsprechender Gegenstand überhaupt vorhanden ist. Den Artikel kann man durch „irgendein“ ersetzen: Gibt es in der Stadt ein Theater? Ist unter uns ein Arzt? Ich habe lang nach einem deutsch-chinesischen Wörterbuch gesucht, aber ich habe keins gefunden. Wo ist hier ein Telefon?

  2. wenn der Sprecher einen beliebigen Gegenstand meint. Er könnte den Satz fortsetzen mit: Gleichgültig, welches/ was für eins (irgendein).

  3. Wenn der Sprecher einen Gegenstand (noch) nicht identifizieren kann: Ein Mann hat nach dir gefragt. Ich weiss aber nicht, wer er war und was er wolle. Ich möchte mir einen Fotoapparat kaufen. Ich weiss aber noch nicht, was für einen. Ich will ein Händy kaufen.

  4. Wenn der Sprecher zwar einen bestimmten Gegenstand für sich identifizieren kann, wenn er es aber für den Hörer für unangebracht oder unnötig hält (in diesem Fall ist es unmöglich durch „irgendein“ zu ersetzen und durch „dieser“ / „jener“ / „jeder“ / „mein“ – ausgeschlossen: Ich habe auch ein Handy. Wir haben in Dresden einen Bekannten. Bei dem kannst du bestimmt übernachten. Gestern habe ich mir ein herrliches Buch gekauft.

  1. Wenn das Substantiv, das in einer bestimmten Situation ein Unikum bezeichnet, in der gegebenen Situation als Gattungsname gebraucht wird: Kannst du eine Sonne malen. In Leipzig gibt es auch eine Talstrasse. In Nowgorod gibt es auch einen Kreml. Bei uns arbeitet auch eine Uta Schneider. Aber: Mit dieser Kamera kann man sogar die Sonne fotografieren.

  2. Wenn das Attribut, das durch Ordinalnumerale, Infinitivgruppe oder einen Attributsatz ausgedrückt ist, nicht eindeutig den Gegenstand identifiziert: Peter hat beim Sportfest einen zweiten Platz belegt. Er hatte plötzlich eine Idee, die ihm niemand zugetraut hätte. Aber: Peter hat beim 100-Meter-Lauf den 2. Platz belegt. Er hatte plötzlich die Idee, ins Kino zu gehen.

  3. In den Konstruktionen mit „so ein“ / „ein solcher“/ „solch ein: Er hat auch so ein / ein solches /solch ein Buch 39

  4. In den Ausrufen ohne Prädikat, in der Regel enthalten sie „so ein“ / „was für ein“: So ein Pech! Was für ein Pech! So eine Enttäuscheung! So ein Dummkopf!

  5. In den ähnlichen Ausrufen, wenn es im Satz ein Prädikat gibt: Das war eine Enttäuschung! Dort herrschte ein Betrieb! Habe ich einen Durst!

  6. Wenn das Substantiv ein Attribut bei sich hat, das den Gegenstand charakterisiert: Er ist ein guter Sportler (Lehrer). Es ist eine schöne Blume. Klaus ist ein wahrer / richtiger Freund.

  7. Vor dem Wort, das als Charakteristik oder Einschätzung gebraucht wird: Er ist für mich ein Vorbild. Er ist ein Lügner, ein Dummkopf, ein Idiot. Sie nannte ihn einen Schurken. Sein Benehmen war eine Schande.

  8. Bei den Vergleichen mit „wie“ und „für“: Sie spricht wie eine Deutsche. Im Zimmer war es dunkel wie in einem Keller. Für einen Ausländer spricht er sehr gut Deutsch. Sie benimmt sich wie eine Xanthippe.

  9. Nach „haben“, „brauchen“, „es gibt“ vor dem Substantiv, von dem keine Information vorhanden ist: Er hat einen Sohn (Neffen, Freund). Wir brauchen einen Stuhl. Es gibt einen Tisch.

  10. Nach bekommen, sich wünschen, suchen in, wenn es unmöglich ist, das Substantiv zu identifizieren: Er bekam einen ausgezeichneten Lehrer. Es wünscht sich immer eine Zigarette. Er sucht in ihr eine Hilfe.

  11. Vor dem Adjektiv im Komparativ: Zeigen Sie mir einen kürzeren Weg.

  12. Wenn das Adjektiv keine konkrete identifizierende lexikalische Bedeutung hat. Der uA wird häufig vor folgenden Adjektiven gebraucht: ähnlich, beliebig, bestimmt, genügend, ander, weiter: Er hat einen ähnlichen Gedanken wie du.

  13. Wenn das Substantiv ein Attribut bei sich hat, dank dem es als Vertreter bestimmter Gattung (Kategorie) betrachtet wird; wenn das Attribut fehlt, gebraucht man den bA oder den NA: Er führt ein angenehmes Leben. Das Leben ist angenehm. Wir haben eine gute Schulleitung. Ein Besucher fragte nach dem Zimmer der Schulleitung. Er trägt eine größere Verantwortung als bisher. Er ist gewohnt, Veranwortung zu tragen.

  14. Vor einem Substantiv im Sing. in den Äußerungen, in denen bestimmte (klischeehafte und oft unrichtige) Verhaltensnormen vermittelt werden: Ein Mädchen kaut nicht an den Fingernägeln! Ein Mann weint nicht. Ein Vater muss auch streng sein können. Ein Fahrzeug ist nichts für Kinder.

  15. Vor einem Substantiv in den Äußerungen, in denen bestimmte (klischeehafte und oft unrichtige) Verallgemeinerungen über Gruppen von Menschen, Tieren oder Gegenständen vermittelt werden: Eine Frau fährt schlechter Auto als ein Mann. Einem Zigeuner liegt die Musik im Blut. Ein Auto ist ein Statussymbol. Ein Tier ist eben dumm.

  16. Vor einem Substantiv im Sing., das auf die Zugehörigkeit zu einer Klasse (Kategorie) hinweist:

  • bei der Antwort auf die Frage „Was ist das?“: Das ist ein Stuhl.

  • in der Konstruktion Nom. + Nom.: Im diesem Fall bedeutet das Substantiv mit dem uA einen breiteren Begriff (typisierende Generalisierung): Die Tanne ist ein Nadelbaum. Das Auto ist ein Verkehrsmittel. Das Wort Tisch ist ein Substantiv.

  1. In der Frage “Was ist ein (eine) ….?: Was ist ein Computer? Was ist eine Parabolantenne? In der Antwort aud solche Frage wird auch der uA bevorzugt: Ein Computer ist eine elektronische Anlage…. Eine Parabolantenne ist eine Antenne in Form eines Parabolspiegels….

  2. Wenn die Benennung des Berufs in der übertragenen Bedeutung gabraucht wird: Er ist ein richtiger Schauspieler. Du bist ja ein Künstler. Aber: Er ist Künstler (von Beruf). 40

  3. Wenn es nach dem Substantiv ein Attributsatz steht, dann verleiht der uA dem Wort die Bedeutung der Unbestimmtheit (man kann ihn durch „so ein, ein solcher, ein derartiger“ ersetzen): Heute ist ein Tag, auf den ich mich schon lange gefreut habe. Das war ein Abend, wie sie sich ihn schon lange gewünscht hatte. Er ist ein Mensch, der besonnen handelt. Ich möchte einen Wein, der nicht so süß ist. Der bA konkretisiert das Substantiv: Heute ist der Tag, auf den ich mich schon lange gefreut habe. Das war der Abend, an dem sie ihn kennen gelernt habe.

  4. Der uA wird in einer Reihe von FVG gebraucht. Dabei kann das Substantiv stehen:

  • im Akkusativ oder Dativ ohne Attribut: ein Ende machen / setzen, ein Ende nehmen, einer Prüfung unterziehen, j-m einen Vorwurf machen, einen Vorteil haben, einen Besuch abstatten

  • im Akkusativ mit dem Attribut stehen, dabei kann das Attribut als Präpositionalobjekt auftreten (einen Beitrag zu etw. leisten, ein Ende mit etw. machen, eine Vorliebe für etw. haben), Adjektiv, das nicht eindeutig das Substantiv identifiziert (einen tragischen Ausgang nehmen, einen unerwarteten Verlauf nehmen), Attributsatz, der das Substantiv nicht eindeutig identifiziert (einen Ausgang nehmen, den niemand erwartet hat).

  1. In einigen Phraseologismen:

  • bei der exemplarischen Generalisierung (j-m einen Bären aufbinden, einen Besen fressen, einen Bock schießen, j-m ein Dorn im Auge sein, aus der Mücke einen Elefanten machen

  • oft bei den Vergleichen mit „wie“ (wie eine bleierne Ente schwimmen, sich wohl fühlen wie ein Fisch im Wasser, rot sein/ werden wie ein Krebs, Hunger haben wie ein Wolf, wie eine Seifenblase zerplatzen)

  • wenn das Substantiv im Phraseologismus einen (belibiegen) einzelnen Gegenstand bezeichnet (einen Keil zwischen j-n treiben, eine gute Nase für etw. haben, eine Stecknadel im Heuhaufen suchen, sich an einen Strohhalm klammen) 41

Der Artikel ist in den Phraseologismen fest lexikalisiert. Deshalb soll man sich den Artikel zusammen mit dem Phraseologismus merken.

23. In einigen Sprichwörtern: Einen alten Baum verplanzt man nicht. Ein froher Gast ist niemand Last. Aus einer Gans wird kein Adler. Es hat noch kein Spiegel einer Frau gesagt, dass sie häßlich ist. Wer den Teufel zum Freund haben will, der zündet ihm ein Licht an.

Der Gebrauch des bestimmten Artikels mit Gattungsnamen

Der bestimmte Artikel (weiter bA) wird gebraucht:

  1. Beim wiederholten Erwähnen eines Dinges oder Wesens: Einmal lebte ein Mädchen. Das Mädchen war sehr schön.

  2. Vor Substantiven, die durch den nachfolgenden Text näher bestimmt sind: Das Haus rechts gehört mir. Der Barbier von Sibirien.

  3. Vor Substantiven, die Körperteile und Kleidungsstücke bezeichnen: Peter zog die Mütze über die Stirn. Sie hob den Kopf. Er zog den Mantel an und setzte den Hut auf. Er wäscht sich das Gesicht. Sie schüttelte den Kopf. Er gab zum Abschied die Hand. Aber: Er hat sich einen Arm und ein Bein gebrochen.

  4. Wenn es sich um paarweise gebrauchten Körperteile geht (oder die gasamte Zahl der homogänen Bestandteile – Zähne, Haare, Finger) und man sie durch „alle“ ersetzen kann: Sie wäscht sich die Hände. Er schloss die Augen. Er putzt sich die Zähne. Sie kämmt sich die Haare. Er hat die (alle) Zehen erfroren. Aber: in guten Händen, mit nackten Händen, an Händen und Füssen gebunden sein (wird mit dem NA gebraucht, weil es in der übertragener Bedeutung gebraucht wird).

  5. Vor Substantiven, die ein postpositives Genitivattribut bei sich haben: Nahe bei dem Schlosse des Königs lag ein grosser Wald.

  6. Vor Substantiven, vor denen ein durch ein Adjektiv im Superlativ oder ein Ordinalnumerale ausgedrücktes Attribut steht: Es sprachen die bekanntesten Vertreter der Weltöffentlichkeit. Das 2. Studienjahr hat heute die Deutschprüfung. Aber: in bestimmten Ausdrücken, oft in der übertragenden Bedeutung, fehlt der Artikel: aus erster Hand, in erster Linie. Ich brauche noch eine Fahrkarte zweiter Klasse nach Nürnberg. Das ist Peters Tochter aus erster Ehe. Klaus lag / stand seit dem ersten Durchgang an erster Stelle / Position. Er wurde als erster Präsident gewählt. Das ist eine Landstrasse zweiter Ordnung. Ab fünfter Klasse beginnt der Deutschunterricht. 42

Der Artikel fehlt, wenn der Superlativ absolute Bedeutung hat, d.h. nicht den Vergleich, sondern die Anwesenheit bestimmten Merkmals in sehr hohem Grade (= Elativ) ausdrückt und dabei den Gegenstand nicht eindeutig identifiziert: Wir verfügen über modernste Maschinen. Er spricht mit höchster Achtung von D. Es ist höchste Zeit, unter größten Schwierigkeiten, in höchster Not. Besten, schönsten, herzlichsten Dank für Akk. In dieser Situation ist oberstes Gebot - (die) Ruhe zu bewahren. Der Kranke bedarf größter Ruhe.

  1. Vor Substantiven, die einzig in ihrer Art vorkommene Dinge bezeichnen (absolute Unika): der Himmel, die Erde, die Sonne, der Mond, der Horizont, der Süden, der Nordpol, der Jupiter, die Milchstrasse, der Saturn, die Sphäre, das Universum, die Waage. Die Sonne dreht sich um die Sonne. Aber: Das Kind malte sich eine Sonne.

  2. Vor den Gegenstandsbezeichnungen, die

  • einen Teil eines größeren Ganzen oder Pflanzen bilden: der Hauptbahnhof (dieser Stadt), der Motor (des Autos), der Kragen (der Bluse), der Stamm (eines Baumes). Das bezieht sich auch auf die Sammelbegriffe: das Laub (des Baumes), das Gefieder (des Vogels), der Inhalt (des Pakets)

  • geographische oder administrative Begriffe sind: Die Regierung Österreichs hat ihren Sitz in Wien. Das Staatsgebiet Deutschlands ist rund 357000 km groß. Die Hauptstadt Ungarns ist Budapest.

  1. Vor einem Substantiv im Singular, das einen Gegenstand bezeichnet, das in der konkreten Kommunikationssituation in genau einem Exemplar vorhanden ist und somit identifiziert werden kann (situative Unika): Ist der Direktor (der Chef) schon da? Die Sekräterin kommt um 9 Uhr. Dieser Gegenstand kann sich in unmittelbarer Nähe der Gesprächspartner befinden: Schalte den Fernseher an! Der Baum (da) ist krank. Das Haus (dort) will ich kaufen. Der Mann (da) ist mir bekannt. Das Telefon ist kaputt. Der Gegenstand kann von Gestik und Mimik konkretisiert werden, der Artikel wird dabei betont: Gib mir das Buch da!

  2. Der bA steht in einer Reihe von Temporalbestimmungen, besonders bei der Angabe des Jahrhunderts, des Jahrzehnts, des Jahres, der Jahreszeit, des Monats, des Wochen- und des Feiertages und der Tageszeit, der Mahlzeit: Der Herbst war frühzeitig. Der Juli ist der wärmste Monat des Jahres. Er hat am Montag Geburtstag. Der Tag /Der Abend war regnerisch. Am Freitag, dem 5. April 1999. Das Frühstück beginnt um 7 Uhr. Außer den Konstruktionen: Guten Morgen! Guten Tag! Guten Abend! Gute Nacht! Nächsten Montag, heute Abend. Es ist Herbst. Es wird bald Herbst. Es geschah an einem Mittwoch im Juli.

  3. Um den Kasus des Substantivs (Stoffname, Abstrakta), das normalerweise mit dem NA gebraucht wird, zu verdeutlichen: Ich ziehe Kaffee dem Tee vor. Slowakisch ist dem Tschechischen ähnlich. Der Patient bedarf der Ruhe. Aber: Ich brauche Ruhe.

  4. Bei den Bezeichnungen der Verkehrsmittel: den Bus / den Oberleitungsbus/ den Obus/ den Trolleybus / die Straßenbahn/ den Zug nehmen. Aber: ein Taxi nehmen. Fahren wir mit der Straßenbahn oder mit dem/einem Taxi. Früher kam er mit dem Bus, jetzt fährt er mit der Metro / der U-Bahn oder mit dem Rad. Fährst du mit dem Auto nach Hamburg? Er kommt morgen mit dem Flugzeug an. Aber: Auto fahren, Rad fahren.

  5. Bei den Bezeichnungen der Art der Massenmedien: in der Zeitung lesen, im Radio / Rundfunk hören, im Fernsehen sehen. Aber: Abends liest er Zeitung und hört Radio.

  6. Bei der Bezeichnung des Typs oder des Charakters eines Menschen: Spiel nicht immer den Dummen (den Unschuldsengel)! Er markiert schon wieder den wilden Mann.

  7. Bei den Bezeichnungen der Institutionen und Veranstaltungen: Peter kommt nächstes Jahr in die Schule. Monika geht gern ins Kino. Nach dem Studium will Monika zum Film gehen. Du sollst schnell zum Arzt gehen. Peter geht jeden Sonntag in die Disko.

  8. Bei den Bezeichnungen von Örtlichkeiten: Peter fährt im Urlaub aufs Land, Monika lieber an die See. Sonntags geht er gern auf den Sportplatz.

  9. Bei den Bezeichnungen von Werkzeugen: Das Kleid darf man nicht in der Waschmaschine waschen. Schreibst du das mit der Maschine oder mit der Hand. 43

  10. Vor einigen Adjektiven, wenn die letzten ganz deutlich den Begriff identifizieren: Er erinnert sich an den gestrigen Abend. Hast du die übrigen Sätze gelesen? Hole doch die restlichen Unterlagen. Auch: alleinig, letzt, damalig, vorig, vergangen, diesjährig, vorjährig, jetzig, heutig, morgig, hinter, vorder, ober, unter, hiesig, recht, link, einzig, vorliegend, zuständig, zutreffend, erforderlich, folgend, erwähnt. Außer der Konstruktion: voriges Jahr.

  11. Vor den Maßeinheiten (in den Konstruktionen mit pro und je): Die Zwiebeln kosten 2 Euro das Kilo/ pro/ je Kilo. Er fuhr 60 km die Stunde /pro/ je Stunde. Die Seide kostet 15 Euro der Meter / pro/ je Meter.

  12. Vor den Kardinalzahlen in der Bedeutung diese, jene: Ich nehme die 2 Bücher. Es waren die 3 Jungen, die das Fenster eingeschlagen haben.

  13. Vor den substantivierten Infinitiven, Adverbien und Pronomen: Er hat das Rauchen gelassen/ aufgegeben. Bist du schon mit dem Kofferpacken fertig? Er hat mir das Du angeboten. Aber: Parken / Rauchen verboten.

  14. In einigen phraseologischen Redewendungen: Die Katze im Sack kaufen. Die Nase hochtragen, den Stier bei den Hörnern packen, zwischen den Zeilen lesen, sich (D) hinter die Ohren schreiben, j-n beim Wort nehmen, die ersteGeige spielen, ans Licht kommen.

  15. In einigen Sprichwörtern: Die Sonne bringt es an den Tag. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Die Ausnahme bestätigt die Regel. In der Kürze liegt die Würze. 44

  16. Das mit dem bA stehende Substantiv kann eine ganze Gattung bezeichnen: Der Schneider macht die Kleider.

Das Fehlen des Artikels bei Gattungsnamen

Der NA wird immer bei einem Substantiv im Plural gebraucht, wenn unter denselben Bedingungn im Sing der uA stehen müsste: Auf dem Tisch liegen Zeitungen.

Diese Regel gilt auch, wenn das Substantiv in einer exemplarischen Generalisierung gebraucht wird: Tannen sind Nadelbäume. Facharbeiter brauchen eine gute Allgemeinbildung.

Der Artikel kann aus verschiedenen Gründen fehlen.

Aus semantischen Gründen fehlt der Artikel:

  1. vor Substantiven, die den Beruf, die Nationalität oder die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, Religion bezeichnen: Olgas Vater ist Ingenieur. Er ist Sachse. Sie ist Kindergärtnerin. Er lernt Schlosser. Sie ist Witwe. Er war Sozialist/ Anarchist, Utopist. Aber: Er ist ein Schauspieler. Er ist ein überzeugter Atheist.

  1. Berufstätigkeit oder Beschäftigung: Er ist Bürgermeister/ Abteilungsleiter. Er ist heute Torwart. Er ist Klassensprecher. In dieser Konstruktion mit sein, werden, bleiben, wenn das Attribut vorhanden ist, ist auch der bA möglich: Er ist (der) Leiter der Gruppe. (Der) Autor des Buches ist Klaus Mähl. (Der) Dirigent ist Gerd Preißler. Aber. Er ist der Bürgermeister von Dresden. Dort steht der Ydirigent Gerd Preißler. Fragen Sie nach dem Küchenchef Müller.

  2. Die Zugehörigkeit zur bestimmten Gruppe oder Kategorie der Menschen: Sie ist Rentnerin/ Hausfrau. Er bleibt Junggeselle. Sie ist Witwe‘ Er ist Witwer. Sie wurde Mutter, er wurde Vater. Er ist Linkshändler. Er ist Alkoholiker / Drogensüchtiger / Nichtraucher.

  1. In der Konstruktion mit sein, werden und den Substantiven, die Zeitbegriffe bezeichnen, ohne Attribut in allgemeiner Bedeutung, öfter mit Jahreszeiten, Monats-, Wochentagebenennungen und Tageszeiten: Jetzt wird endlich Sommer- Im Navember wurde es allmählich Winter. Heute wird es zeitig Abend. Es ist schon Sommer / Mai / Montag /Abend. Heute ist Montag.

  2. Der NA wird in folgenden Temporalkonstruktionen verwendet:

  1. vor den Benennungen der Wochentage im Akkusativ (mit oder ohne Attribut) oder mit den Präpositionen ab, bis, seit (mit oder ohne Attribut): Der Unterricht beginnt erst (nächsten) Dienstag. Er traf sie vergangen Freitag. Der Kurs dauert bis (kommenden) Freitag. 45

  2. Vor den Namen der Monate und Jahreszeiten sowie der Wörter Woche, Monat, Jahr im Akkusativ oder mit ab, bis, seit in der Verbindung mit solchen Adjektivattributen wie kommende, letzte, nächste, vergangene, vorige, diese: Ein neuer Kurs beginnt erst nächste Woche (kommenden Monat), nächstes Jahr. Wir haben uns vergangene / diese Woche getroffen. Der Kurs dauert bis (nächsten) Mai, bis nächstes Frühjahr; sowohl vor den Benennungen der Wochentage ohne Präposition: Der Unterricht beginnt erst Mittwoch.

  3. Vor den Substantiven Anfang, Mitte, Ende in der Verbindung mit den attributiven Substantiven Woche, Monat, Jahr im Genitiv (mit dem Attribut): Der Kurs beginnt Anfang nächster Woche ( Mitte nächsten Jahres, Ende dieses Monats);

  4. Vor den Substantiven Anfang, Mitte, Ende in der Verbindung mit der Monatsbezeichnung und Jahresbezeichnung (ohne Attribut): Der Kurs beginnt Anfang März / Mitte Mai / Ende 2007;

  5. Mit den Präpositionen ab, auf, bei, bis, gegen, mit, nach, seit, vor, zu : Der Fahrplan gilt ab Mittwoch (ab nächste Woche, ab 21. Mai). Wir verabschiedeten uns auf länfere Zeit. Bei Tagesanbruch brachen wir auf. Bis nächste Woche / bis nächsten Freitag schaffe ich das. Wir treffen uns gegen Mittag / gegen Morgen /abend / Mitternacht. Gegen Ende des Jahres. Mit Einbruch der Dunkelheit. Mit Beginn der Sommerzeit. Mit Einsetzen des Frostes ist da oft Glatteis. Mit Tagesanbruch gingen wir in die Pilze. Nach Mittag / nach Tisch bin ich im Büro. Nach Mitternacht stand der Mond klar am Himmel. Seit vergangenem Jahr / Mai. Seit Beginn / Beendigung der Arbeit. Seit Ende Mai bin ich im Urlaub- Seit (Juni) 2005 ist er Abteilungsleiter- Die Uhr ist um Mitternacht stehen geblieben. Die Schatten verschwinden um Mittag. Um Ostern / um Weihnachten kommt sie. Von Kindheit an. Von Montag bis Freitag. In der Nacht von Samstag auf / zu Sonntag. Vor Tagesanbruch, vor Anbruch /Einbruch der Dunkelheit. Zu Ostern /zu Pfingsten /zu Weihnachten. Zu DDR-Zeiten, zu gegebener/ zur gegebenen Zeit.

  1. In den Wendungen auf Grund, an Stelle, gegen Abend, mit Absicht, ohne Absicht, vor Freude, nach Hause.

  2. Vor den Substantiven, die als Anrede gebraucht werden: Pioniere, seid bereit! Kannst du mir mal helfen, Mutti? Streitet euch nicht, Kinder! Da hast du aber Blödsinn gemacht, Du Esel! Das betrifft auch die Anrede in Briefen oder bei Veranstaltungen: Liebe Frau Müller! Sehr geehrter Herr Dr. Müller! Liebe Oma und lieber Opa! Liebe Freunde! Verehrte Anwesende!

  3. Ausrufe in Gafahrsituationen: Achtung! Hilfe! Feuer! Vorsicht, hier ist es glatt! Mann über Bord!

  4. In den Grußformeln und bei den Glückwünschen: Guten Tag! Auf Wiedersehen! Gute Reise! Frohe Weihnachten! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Mit freundlichem Gruß!

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Aus stilistischen Gründen fehlt der Artikel:

Der NA wird in bestimmten Textsorten gebraucht:

  1. in Telegrammen: Hauptreferent erkrankt. Konferenz verschoben. Neuer Termin folgt. Vertrag abgeschlossen.

  2. Stichwortartig verkürzte Texte, z.B.:

  1. Lexikontexte: Tschecoslowakei: födarativer sozialistischer Staat; Hauptstadt Prag, Einwohnerzahl: 15 Mio. Fläche: 127 877 km…

  2. Bedienungsanweisungen: Hürer abnehmen, Wahlzeichen abwarten, Telefonkarte einstecken, Rufnummer wählen.

  3. Kleinanzeigen, vor allem in Zeitungen: Reihenhaus, 4 Zi., Küche, Bad, Gäste-WC, Saune im Keller, Gerten, Garage, Miete 4200 Euro.

  1. Formulare, Tabellen:

Name Müller Vorname Peter

Wohnort Leipzig Strasse Talstrasse 3

Staatszugehörigkeit BRD

Reiseziel Ukraine

Geburtstag 27.08.1965

  1. Programmzettel, Filmvorspanne, Regieanweisungen

Kamera Musik

Schnitt Drehbuch

Szenenbild Produzenten

Kostüm Regie

Die Dreigroschenoper

Von Bertold Brecht

Regie: Erich Engel

Musikalische Leitung: Hans-Dieter Hosalla

Bühnenbild und Kostüme: Karl v. Appen

Musik: Kurt Weill

  1. Aufschriften an Straßen, Gebäuden, Räumen: Bahnhofstrasse. Post. Apotheke. Kaufhalle Nord. Optiker Näser. Eingang. Sekretariat. Betreten verboten. Heute abend Tanz. Eintritt frei. Vorsicht! Bissiger Hund.

  2. Überschriften / Schlagzeilen in Büchern, Zeitschriften, Zeitungen usw.: Vorwort. Einleitung. Benutzungshinweise. Österreichischer Minister in BRD-Hauptstadt eingetroffen. Erde aus Weltraum fotographiert.

  3. Titel von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen: Deutsche Grammatik für Ausländer. Geschichte der deutschen Literatur. Sprachpflege. Zeitschrift für Germanistik. Eulenspiegel. Wochenpost. Berliner Zeitung. Stilwörterbuch.

Aber einige Titel können den bA oder den NA enthalten, wenn der Titel des Werkes auf den Inhalt hinweist: Die Abenteuer der Werner Holt (Roman von Dieter Noll). Der Abschied (Becher). Die Deutsche Rechtschreibung. Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht.

8. Bei der Aufzählung: Mitzubringen sind: Ball, Netz, Schläger.

Wir stellen ein: Kraftfahrer

Pförtner

  1. In Befehlen und Kommandos: Feuer! 47

Aus geschichtlichen Gründen:

  1. In stehenden Redewendungen:

in See stechen, auf See sein, auf See bleiben, zu Bett gehen.

  1. In phraseologischen Wortpaaren und Zwillingsformeln:

Alles ist unter Dach und fach, Hand in Hand arbeiten, Ebbe und Flut, er ist weder Fisch noch Fleisch, weder Haus noch Hof haben, jemanden auf Herz und Nieren prüfen, auf Schritt und Tritt, Schritt für Schritt, Schulter an Schulter, mit Ach und Krach, mit Handel und Wandel, von Haus zu Haus, in Hülle und Fülle.

  1. In Sprichwörtern, in denen der NA gebraucht wird.

  1. nach allgemeinen Regeln: Armut schändet nicht. Freunde kennt man in der Not. Glück und Glas, wie leicht bricht das. Not macht erfinderisch. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Übung macht den Meister.

  2. Nicht nach allgemeinen Regeln: Nach getaner Arbeit ist gut ruh“n. Gut Ding will Weile haben. Ende gut, alles gut. Aber: Wie der Anfang, so das Ende

Der Artikel bei Personennamen

Die Personennamen stehen gewöhnlich ohne Artikel: Marie brachte Hans in die Schule.

Sie bekommen einen Artikel, wenn vor ihnen ein Attribut steht: Die kleine Olga lief ihm jubelnd entgegen. Der edle Winnetou, der Goethe der Weimarer Zeit. Ich habe einen anderen Klaus gekannt. In der Umgangssprache werden Personennamen sehr oft mit dem bA gebraucht, um Genus und Kasus zu verdeutlichen: Alle beglotzten den Franz, die Lotte.

Der NA wird auch gebraucht:

  1. Bei Namen der Götter ohne Attribut: Diana ist die römische Göttin der Jagd.

  2. Bei den Rufnamen der Tiere: Rex hat gebellt.

  3. In den Konstruktionen, die aus dem Wort, das Verwandschaftsbeziehungen bezeichnet, und dem Namen bestehen: Mutter Olga / Onkel Klaus kommt noch. Bei den Verwandschaftsbezeichnungen, vor allem vor den Wörtern Mutter, Vater, Großmutter, Großvater und entsprechend bei ihren Liebkoseformen Mutti, Mama, Vati, Papa/ Papi, Oma / Omi, Opa / Opi, wenn sie im Gespräch mit den Mitgliedern eigener Familie statt der Namen gebraucht werden:Vater (Vati) fährt heute nach Berlin. Papa kommt doch gleich wieder.

!!! Wenn man mit den Personen spricht, die nicht zum Familienkreis gehören, gebraucht man das Possessivpronomen: Mein Vater fährt heute nach Berlin. Er spricht mit ihrem Vater. Aber: Die Mutter von Karl ist eine nette Frau.

  1. Vor den Wörtern Familie, Frau, Fräulein, Herr, Genosse, Kollege, vor den Wörtern, die einen wissenschaftlichen Grad, militärischen Rang bezeichnen, wenn es ihnen der Familienname folgt: Das ist Herr Busch (Frau Mähl, Familie Schulz, Kollege Enger, Doktor Balzer, Oberstleutnant Schunke) 48

Der bA wird gebraucht:

  1. vor dem Familiennamen, wenn sich der Sprechende von jemandem distanziert, jamands Handlungen mißbilligt oder seine negative Einstellung ausdrückt: Was geht dich eigentlich der Mähl an? Das hätte ich von der Meier nicht gedacht!

  2. !!! Wenn der Familienname im Plural zur Bezeichnung der Mitglieder einer ganzen Familie dient, wird er gewöhnlich ohne Artikel gebraucht: Meiers sind eine schreckliche Familie. Der bA vor dem Familiennamen verleiht der Aussage die Bedeutung „diese“: Die Schmids waren alle gute Handwerker. Die Meyers sind eine schreckliche Familie. Mit den Mähls haben wir ständig Ärger.

  3. Der bA vor einem bekannten Familiennamen im Plural drückt keine Distanzierung oder Mißachtung aus: Die Buddenbrooks waren ein bekanntes Lübecker Kaufmannsgeschlecht.

  4. Zur Angabe des Kasus, wenn es im Satz zwei Personennamen gibt und sie gewöhnlich ohne Artikel gebraucht werden (wenn sie ohne Attribut gebraucht werden), besonders bei Frauennamen und Namen fremden Ursprungs: Erika gab dem Peter das Buch. Klaus schätzt den Thomas. Oder: Der Klaus schätzt Thomas. Gib das Buch der Sascha!

  5. Vor den weiblichen Familiennamen (besonders der bekannten Schauspielerinnen), wenn diese Familiennamen ohne Vornamen gebraucht werden, und auch um zu zeigen, dass dieser Name einer Frau gehört, oder um den Kasus zu verdeutlichen: Das war ein Film mit der Loren. War das die Kraus? Ich las die Romane der Wolf.

Aber: die Erzählungen von Anna Seghers, die Romane von Christa Wolf (weil der Vorname vorhanden ist).

Wenn es sich nicht um eine bekannte Schauspielerin handelt, dann kann der bA (sowie auch vor einem männlichen Namen) die Mißachtung oder Distanzierung ausdrücken: Die Frost geht schon wieder zur Kur.Die Schmidt hat unberechtigterweise ein fremdes Auto benutzt.

  1. Vor dem Familiennamen, der zum Gattungsnamen geworden ist und eine Handelsmarke bezeichnet (in den Fällen der typisierenden Generalisierung): Hast du schon im Duden nachgesehen? Der Duden ist ein beliebtes Nachschlagewerk. Aber: Das ist ein Duden. Dieser Wagen ist ein Diesel (der Eigenname bezeichnet Kategorie, Art usw.)

  2. In den Rufnamen: August der Starke, Friedrich II (der Zweite), Karl der Große, Peter der Große / Erste, Iwan der Schreckliche, Richard der Dritte.

  3. Zum Ausdruck einer vertrauensvollen Einstellung in der Umgangssprache (unter gut bekannten Menschen), vorwiegend in Süd- und Mitteldeutschland: Was sagt denn die Monika dazu? Der Karl ist es gewesen. 49

  4. Wenn sich der Sprechende von jemandem distanzieren will, jemands Handlungen mißbilligt oder seine Verachtung zu jemandem zeigen möchte: Wo bleibt denn der Peter? Der Otto könnte nun auch bald kommen. Zur Verstärkung dieser Distanzierung oder Verachtung / Mißachtung wird „dieser, „diese“ gebraucht: Was geht dich eigentlich diese Uta an?

  5. Vor den Berufsbezeichnungen, Amtsbezeichnungen, Bezeichnungen der Tätigkeiten, des Dienstgrades, des wissenschaftlichen Grades, die vor dem Familiennamen oder nach ihm stehen: Der Schriftsteller Strittmatter wurde 1912 geboren. Otto Müller, der Direktor, eröffnete die Versammlung. Der langjährige Premierminister Großbritaniens Churchill war zugleich Schriftsteller.

!!! Wenn die Amtsbezeichnung, Bezeichnung des Dienstgrades usw. nach dem Familiennamen steht und noch ein Attribut, das durch das Substantiv ausgedrückt ist, hat, dann wird der bA oder der NA gebraucht: Karl Müller, (der) Geschäftsführer des Unternehmens, eröffnete die Beratung.

!!!! Wenn die Amts-, Dienstbezeichnung usw. vor dem Familiennamen steht, aber durch kein Attribut konkretisiert wird, wird der NA gebraucht: Direktor Müller, Doktor Braun.

  1. Bei den Benennungen aus dem Bereich der Religion, Mythologie, Märchen oder Sagen: der Herr (= Gott), der Erlöser, der Teufel, der Satan, der böse Wolf, der Weihnachtsmann, der Osterhase, Die Kinder suchen nach dem Osternhasen.

!!! Einige biblische, mythologische Namen, gleich den Personennamen, gebraucht man mit dem NA: Gott, Jesus, Christus, Mohammed, Petrus, Diana, Bacchus

  1. In den Benennungen der Gestalten in der Literatur und Kunst: Er spielt den Egmont / Eugen Onegin. Wer spielt in dieser Saison den Faust? Wer hat die Mona Lisa gamalt? Er hat die Sixtinische Madonna gesehen.

!!! In den Benennungen der literarischen Werke (Aufführungen) ist nicht nur der bA als auch der NA möglich: Heute wird „Egmont“ gespielt.

Der uA steht bei Personennamen:

  1. die als Markennamen verwendet werden: Peter will sich einen neuen Duden kaufen. Seidlers besitzen einen 12-bändigen Brockhaus.

  2. Das gilt auch für den Namen von Künstlern, wenn dieser ein Werk dieses Künstlers bezeichnet (Schriftsteller, Musiker, Maler): Jetzt spielt das Orchester einen Mozart. In der Galerie ist ein echter Rubens zu sehen. Dieses Bild ist ein Rembrandt (ein Picasso). Aber: Er betrachtete lange den Raffael. Sie liest den Ovid.

  3. Wenn man seine (absolute) Unkenntnis / Uninformiertheit über den Träger eines Namens hervorheben möchte: Da hat jemand nach einer Monika gefragt. Ich weiß überhaupt nicht, wer das sein soll. Arbeitet bei Ihnen ein (gewisser) Klaus Fehlinger?Ich soll mich an einen Doktor Mähl wenden. 50

  4. Wenn sie für mehrere Gegenstände stehen können und einer von ihnen nichtidentifiziert genannt werden soll: In Leipzig gibt es auch eine Talstrasse. Bei uns arbeitet auch eine Monika Müller.

  5. Wenn sie durch ein Attribut oder einen Nebensatz das Merkmal „nichtidentifiziert“ erhalten: In Weimar wird in dieser Spielzeit ein erstklassiger Faust gegeben. Der Schriftsteller führt uns in ein anderes Prag, als es der flüchtige Tourist gewöhnlich kennt.

  6. Wenn sie partiell exemplarisch gebraucht werden: Nicht jeder schreibt wie ein Goethe. Sie benimmt sich wie eine Xanthippe. 51

Der Gebrauch des Artikels mit den Stoffnamen

Man gebraucht den NA vor den Stoffnamen in Singular ohne Attribut.

  • Stoffnamen werden ohne Artikel gabraucht, wenn sie unbestimmte Menge des Stoffes bezeichnen oder den Stoff ganz allgemein: Er trinkt gern Bier. Dazu braucht er Zement und Sand. Der Tisch ist aus Holz gemacht. Hast du Geld bei dir? Diese Pflanze braucht Sonne. Schenk doch bitte Wein nach! Mutter brühte Kaffee auf. Darf ich Ihnen noch Wein einschenken. In diesem Fall kann man den NA durch „ein bißchen“, „einiger“, „etlicher“, „etwas“, „irgendwelcher“, „solcher“, „viel“, „ein wenig“ ersetzt werden: Er spricht von (irgendwelchem) Geld. An der Suppe fehlt noch (ein bißchen, etwas, ein wenig) Salz. !!!Wenn die Bedeutung des Substantivs konkretisiert wird, es ein Attribut oder Adverb bei sich hat sowie beim wiederholten Erwähnen des Substantivs wird der bA gebraucht: die verseuchte Luft, die Wärme in diesem Raum. Ich esse jetzt gern das Brot mit Marmelade. Die Marmelade schmeckt gut.

  • Sammelnamen, die auf –zeug, -werk auslauten, sind den Stoffnamen sehr nahe und werden deshalb mit dem NA gebraucht: Er wünscht sich immer Spielzeug (neues) Schuhwerk. Vor der alten Burg ist nur noch verfallenes Mauerwerk erhalten geblieben.

  • Wenn die Substantive die Flüssigkeiten oder Metalle bezeichnen: Alkohol, Bier, Benzin, Milch, Wasser, Wein, Eisen, Gold, Kupfer, Stahl. Alkohol trinkt er nicht. Ich mag Apfelsaft. Aber: das schmutzige Meerwasser. !!! Bei der typisierenden Generalisierung kann der NA oder der bA gebraucht werden: (Das) Bier ist ein beliebtes Getränk. Das reine Gold / reines Gold ist weich.

  • Wenn sie nach dem Wort stehen, das zusammen mit den Numarelien Gewicht, Maß, Anzahl usw. bezeichnet: Zwei Frauen brachten einen Eimer Wasser. Ein Glas Milch, ein Glas drische Milch, eine Flasche (klares) Wasser, vier Glas Bier, eine Flasche Sekt, zwei Dosen Cola (Sprite), eine Tasse Kaffee, ein Schluck Wein, ein Pfund Butter, drei Kilo Mehl, drei Stück Zucker, ein Teller Suppe, ein Bund Radieschen, zwei Tüten Bonbons, eine Scheibe Brot / Wurst. Er kaufte zwei Flaschen (Dosen) Cola. !!! In der Umgangssprache werden solche Substantive in der kurzen Form gebraucht: zwei Kaffee(s), 2 Cognak(s), drei Bier, vier Eis. Aber bei der Bezeichnung einer Portion vom Essen, den Getränken usw. wird „ein“ gebraucht: ein Bier, eine Suppe, ein Eis, ein Kaffee.

Stoffnamen werden mit dem bA gebraucht, wenn:

  1. sie konkretisiert werden: wenn der Stoffname mit einem Attribut, Attributsatz oder als Teil des Ganzen gabraucht wird: Das Wasser im Bodensee (Fluß) war schmutzig. Das Wasser der Donau, die Kohle aus dem Donezkbecken. 52

  2. Um den Kasus zu verdeutlichen (vor Stoffnamen im Genitiv und im Dativ wird meist der bA gebraucht): Die Verschmelzungstemperatur des Kupfers ist 1083 Grad. Dieses Metall ist dem Kupfer ähnlich. Die Qualität der Kohle ist im Donezkbecken basonders hoch. Aber: Nach den Präpositionen, die nur einen Kasus regieren, stehen die Stoffnamen gewöhnlich ohne Artikel: Ein risieges Tor aus Granit bildet den Eingang.

  3. Nach den Präpositionen, die zwei Kasus regieren, wird der Stoffname mit dem Artikel gebraucht.

  4. Bei Angabe einer Sorte wird vor dem Stoffnamen meist der unbestimmte Artikel gebraucht: Ihnen würde eine feine, dunkelblaue Seide besser stehen.

53

Der Artikel bei geografischen sowie bei anderen Eigennamen

Der bA wird gebraucht:

  1. bei den allgemeinen geografischen Begriffen: der Äquator, die Antarktis, die Arktis, das Bermudadreieck, die erde, das Kap der guten Hoffnung (aber: Kap Arkona, Kap Hoorn), der Nordpol, die Tundra, die gemäßigte Zone, die Gezeiten, die Tropen.

  2. Bei den Benennungen der Berge, Gipfel: die Alpen, die Pyrenäen, die Vogesen, die Eifel. Die Alpen sind das höchste europäische Gebirge.

Die meisten Bergbezeichnungen sind Maskulina: der Brocken, der Elbrus, der Mount Everest, der Harz, der Himalaja, der Kaukasus, der Montblanc, der Vesuv. Aber: die Eifel, die Rhön, die Tatra.

Viele Bergbezeichnungen werden im Plural gebraucht: die Alpen, die Ardennen; die Karpaten; die Kordilleren.

Das Geschlecht der Bergbezeichnungen, die auf –gebirge, -berg, -horn auslauten, wird nach diesen Wörtern bestimmt: das Erzgebirge, der Fichtelberg, das Matterhorn, die Zugspitze.

  1. Bei den Benennungen der Ozeanen, Meere, Teile der Meere, Flüsse, Seen: der Atlantische, Indische, Pazifische/ Stille Ozean; die Nordsee, die Ostsee, das Mittelmeer, der Meerbusen, die Meeresbucht, der Kanal / der Ärmelkanal, der Bosporus, die Dardanellen, der Golfstrom, der Baikal, der Bodensee, der Plattensee; Frankfurt an der Oder. Ich fahre ans Schwarze Meer.

Die deutschen Flüsse, Flüsse anderer Staaten auf –a, -au, -e sind Feminina: die Saale, die Oder, die Neiße, die Spree, die Newa, die Moskwa, die Lena, die Wolga, die Moldau, die Seine, die Themse. Aber Ausnahmen: der Rhein, der Main, der Neckar, der Kocher, der Lech, der Ruß, der Regen, Weißer / Schwarzer Schöps und manche andere.

Die meisten fremdsprachlichen Flussbenennungen, sowie der Meere und Ozeane gehören zu Maskulina: der Amazonas, der Ganges, der Nil, der Mississippi, der Missouri, der Indus, der Tigris, der Atlantik, der Indische Ozean, der Pazifik. Aber: das Mittelmeer, das Schwarze Meer, die Nordsee (weil – meer, - see).

Die russischen / ukrainischen Flüsse behalten in der Regel ihr Geschlecht: der Amur, der Bug, der Don, der Irtysch, der Jenissey, der Neman, die Oka, die Swislotsch, die Wolga. Aber: der Ob.

  1. Bei den Benennungen mancher Staaten oder deren Teile:

  1. weiblichen Geschlechts: die Mongolei, die Türkei, die Mandschurei, die Schweiz, die Slowakei, die Tschechoslowakei, die Ukraine. Er fährt in die Schweiz.

  2. männlichen Geschlechts: der Kongo, der Sudan, (der ) Iran, (der) Irak, der Libanon, der Haag 7 Den Haag, (der) Jemen, (der) Senegal, (der) Tschad. Der Kongo ist ein Staat in Mittelafrika; in den Haag, in Haag, im Haag, nach Den Haag, nach Haag, in den Haag;

  3. Im Plural: die Vereinigten Staaten von Amerika, die USA, Die Vereinigten Arabischen Emirate, die Niederlande, in den Niederlanden, die Philippinen;

  4. Staaten, in deren Benennungen Wörter die Föderation, das Königreich, die Republik, die Union, der Staat, die Stadt vorhanden sind: die Russische Föderation, das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, das Königreich Schweden, die Tschechische Republik, die Bundesrepublik Deutschland, die Republik Belarus, die Sowjetunion, die Slowakische Republik, der Vatikanstaat / die Vatikanstadt;

  5. Die Namen, die das Wort „das Land“ enthalten. Dieses Wort gebraucht man zur Bezeichnung des Bundeslandes oder zur inoffiziellen Benennung bestimmter Region, Gebietes: das Saarland, das Rheinland, das Havelland, das Schwabenland, das Vogtland;

  6. In den Abkürzungen: die BRD, die USA/ in den USA, die GUS / die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, die DDR, die UdSSR;

  1. Wenn der geografischer Name mit dem Attribut gebraucht wird: das heutige Polen, das Polen von heute, das Frankreich Napoleons, das alte Prag, das Minsk von heute, das Moskau der 20er Jahre, das grüne Rügen, das nördliche Sibirien, der schöne Jemen.

  2. Bei den Benennungen der Region, Provinz, Landschaft und Wüste: der Balkan, der Darß, die Oberpfalz, die Pfalz, die Lausitz, die Lombardei, die Mandschurei, die Walachei, die Bratagne, die Champagne, die Dombrudsha, die Normandie, die Provence, die Riviera, die Norddeutsche Tiefebene, die Gobi, die Sachara. Das Elsass, das Ries, das Wallis. Aber ohne Artikel: Sibirien, Thüringen, Transbaikalien.

  3. Bei den Benennungen einiger Regionen, die ein Attribut in sich enthalten: der Nahe Osten, der Mittlere Osten, der Ferne Osten, der Hohe Norden.

  4. bei den Namen einiger Inseln, Inselgruppen und Halbinseln: die Bermudainseln / die Bermudas, die Hebriden, die Kanarischen Inseln / die Kanaren, die Kapverden / die Kapverdischen Inseln, die Krim, die Kurilen. Aber ohne Artikel: Alaska, Rügen, Kamtschatka, Kreta, Korsika, Sachalin

  5. In den Namen von Bauwerken, Architekturdenkmälern, Gebäuden, die absolute Unika sind: der Dresdner Zwinger, der Kölner Dom, der Moskauer Kreml, die Prager Burg, der Wiener Prater, die Thomaskirche, der Reichstag, der Wawel, das Bolschoi-Theater, die Semperoper, das Schloss Sanssouci, die Chinesische Mauer, das Völkerschlachtdenkmal, die Kennedy-Brücke. Aber: In Bratislawa gibt es auch eine Burg. In Nowgorod gibt es auch einen Kreml- In Prag gibt es auch eine Nikolauskirche.

  6. In den Namen der Institutionen: die UNO / die Vereinigten Nationen, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Weltgewerkschaftsbund, die Weltgesundheitsorganisation (die WHO), die Ermitage, die Leipziger Messe, die Deutsche Bücherei.

  7. In den Namen der Schiffe (immer Feminina) und der Expresszüge (immer Maskulina), vieler Flugzeuge und Motorräder (Maschine – Femininum, deshalb die „Titanic“). Ich fahre nach Moskau mit dem „Krasnaja Strela“) ( dem „Belarus“): die Frieden, die L“Orient, die „Bremen“, die „Bismark“, die „Deutschland“, die „Nautilus“ (Schiffe); der Karlex, der Saxonie, der Vindobona (die Züge); die TU-154. Aber: der „Kaiser Wilhelm der Große“, der „Fliegende Holländer“, der „General San Martin“;

Fahrräder die BMW, die Honda, die Harly- Davidson, die Jawa, die Kawasaki.

Die Benennungen der Schiffe, die von den Tierbenennungen abgeleitet sind, behalten ihr Geschlecht: der „Jaguar“, das „Krokodil“, die „Möwe“. Aber: die / der „Condor“.

Bei den Benennungen der Flugzeuge soll man individuelle Benennungen und Typen unterscheiden. Wenn es sich um individuelle Benennungen handelt, werden sie in Feminina gebraucht: die „Storch“, die „Adler“, die „Pfeil“.

Feminina sind auch Benennungen der Flugzeugtypen, deren Grundlage Familienname des Konstrukteurs oder Herstellers bildet: die Boeing, die Ju (nkers) 52, die Do(rnier) X, die Focke-Wulf, die Fokker.

Einige Flugzeugtypen, deren Benennung ein Gattungsname ist, behalten ihr Geschlecht: der Airbus, der Starfighter (engl.) / der Jäger (deutsch). Zum Maskulina gehört: der Jet.

  1. in den Namen von Hotels, Restaurants, Cafes, Theater und Kinos: das (Hotel) Interkontinental, das (Cafe) Kranzler, das (Restaurant) Moskau.

  2. Bei den Namen von Straßen, Plätzen, die sehr oft ein zusammengesetztes Substantiv mit der zweiten Komponente als Gattungsname darstellen (ohne Adresse): der Kurfürstendamm; eine Buchhandlung finden Sie im Zentrum in der Bahnhofstrasse. Aber: Er wohnt Bahnhofstrasse, 14. Das betrifft auch die zusammengesetzten Wörter: der Lindenhof, die Löwenapotheke, die Schauburg. Wir gehen ins / in das Parkcafe.

  3. In den Namen der Firmen, Unternehmen: der DaimlerChrysler, das Unternehmen BMW, die Firma Siemens, der Verlag Hueber.

  4. Bei den Bezeichnungen für menschliche Kollektive: die Menschheit, die Weltbevölkerung, die Intelligenz, die Jugend.

  5. Bei den Bezeichnungen der historischen und kulturellen Epochen, Stilarten in der Kunst: der Feudalismus, der Sozialismus, der Kapitalismus, das Mittelalter, die Gotik, die Renaissance, das Barock.

  6. Bei den Bezeichnungen aus dem Bereich der Religion, Mythologie, Märchen oder Sagen: der Herr (Gott), der Erlöser, der Teufel, der Satan, der böse Wolf, der Weihnachtsmann, der Osterhase. Die Kinder suchten nach dem Osterhasen.

Einige biblische; mythologische Namen, wie die Personennamen gebraucht man mit dem NA: Gott, Jesus, Christus, Mohammed, Petrus, Diana, Bacchus.

  1. Bei den Benennungen der Weltanschauungen oder der Religion: der Atheismus, der Idealismus, der Buddismus, das Christentum, der Islam, der Katholismus, der Protestantismus.

  2. bei den Benennungen der staatlichen Feste, der Volksfeste und einigen kirchlichen Feste: der 1. Mai, der 8. März, der Tag des Lehrers, der Volkstrauertag, der Heilige Abend, die Himmelfahrt, der Karfreitag, die Fastenzeit, die Fastnacht, der Fasching.

Christliche feste und „Silvester“, „Neujahr“ werden ohne Artikel gebraucht: Wir feiern Weihnachten ‚Silvester, Ostern, Pfingsten, Neujahr in der Familie.

  1. bei den Benennungen der historischen Ereignisse und Dokumente: der Dreißigjährige Krieg, der Turmbau zu Babylon, die Völkerschlacht bei Leipzig, das Potsdamer Abkommen, die Römischen Verträge, Das Alte ‚ Neue Testament, die Bibel, der Koran.

  2. bei den Benennungen der wissenschaftlichen Zweigen, Lehren, bei den wissenschaftlichen Termini: die Astronomie, die Botanik, die Linguistik, die Mengenlehre, die Weltraumforschung, das Gravitationsgesetz, die Relativitätstheorie. Benennungen der Lehrfächer gebraucht man ohne Artikel: er studiert Jura (Medizin). Sie hat eine Eins in Medizin.

  3. Bei den Benennungen der Sprachen: das Deutsche gehört zu den germanischen Sprachen. Sie übersetzt aus dem Russischen ins Ukrainische. Aber in den Benennungen der Sprache als Lehrfach, Studium, wenn das Attribut fehlt, gebraucht man den NA: Er lernt / unterrichtet Spanisch. Sie hatte eine Zwei in Latein. Hier spricht / kann / versteht fast jeder Englisch. Aber: Sie spricht ein ausgezeichnetes / schlechtes Chinesisch.

  4. In den Benennungen der deutschen Zeitungen und Zeitschriften (oft im Genitiv, Dat, Akk): der Chef der „Bild am Sonntag“ erklärte… Das ist ein Artikel aus der „Berliner Zeitung“. Er liest immer den „Stern“. Wer leitet den „Focus“. Aber: die hohe Auflage von „Bild“.

Einige deutsche Zeitschriften und Zeitungen enthalten den bA: „Der Spiegel“, „Die Welt“, „Die Zeit“, „Die Woche“, wobei er bei meisten Titeln fehlt.

Das Geschlecht der meisten deutschen Zeitungen und Zeitschriften wird nach dem Hauptwort bestimmt: der „Stern“, der „Focus“, die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, die „Süddeutsche Zeitung“, die „Frankfurter Rundschau“, die „Bunte“, das „Handelsblatt“. Bei den ausländischen Ausgaben wird das Femininum bevorzugt: die „World“, die „USA today“, die „Financial Times“, die „Le Monde“. Im Nom. Kann der Artikel fehlen: „Frankfurter Allgemeine“ schrieb …

„Focus“ ist eine deutsche Zeitschrift.

24. der bA wird bei der typisierenden Generalisierung gebraucht

Die Verschmelzung der Präposition mit dem bestimmten Artikel

Wenn die Artikel unbetont sind und keine hinweisende Bedeutung haben, verschmelzen sie sehr oft mit Präpositionen zusammen.

Wenn die Artikel (Maskulina und Neutra) im Dativ Sing. gebraucht werden, können sie mit den Präpositionen an, außer, bei, hinter, in, über, unter, von, vor, zu zusammenschmelzen: z.B. an dem – am, außer dem – außerm, bei dem - beim, hinter dem – hinterm, in dem – im, über dem – überm, unter dem - unterm, von dem – vom, vor dem – vorm, zu dem – zum.

Wenn die bestimmte Artikel (Neutra) im Akkusativ Sing. stehen, schmelzen sie mit Präpositionen an, auf, durch, für, hinter, in, über, um, unter, vor zusammen: z.B. an das - ans, auf das - aufs, durch das - durchs, für das - fürs, hinter ß das - hinters, in das - ins, über das - übers, um das - ums, unter das - unters, vor das – vors.

Der bestimmte Artikel (Fem.) im Dativ Sing. schmilzt nur mit der Präposition zu zusammen.

Sehr oft kann man die Verschmelzungen in phraseologischen Wortverbindungen treffen: z.B. am Leben bleiben, beim Wort sein, ums Leben kommen.

Die Verschmelzung der Präposition mit dem bA geschieht:

  1. bei Substantiven (auch bei Eigennamen), die absolute oder situative Unika sind: z.B. vom Mond, vom Präsidenten.

  2. vor den Ordinalnumeralien in der Funktion eines Adverbiale: z.B. zum zweiten Mal, fürs erste.

  3. vor dem Adjektiv oder Adverb im Superlativ: z.B. vom besten Studenten, am schönsten, am besten.

  4. vor dem Adjektiv, das den bA verlangt: z.B. am gestrigen Abend, zur erwähnten Zeit.

  5. in den Fällen der partiellen Typisierungen: z.B. aufs Gymnasium gehen, beim Zirkus arbeiten, zur Schule gehen, ins Kino gehen.

  6. vor den substantivierten Infinitiven oder Adjektiven: z.B. beim Essen, beim gehen, beim Lesen, zum Trinken, ins Grüne fahren, ins Freie fahren, ins Blaue fahren.

  7. bei den Temporalbestimmungen (Adverbiale der Zeit): z.B. am 24. Februar, am Freitag, im Mai, die Zeitschrift vom 28. Juni, vom Sonntag zum Montag.

  8. wenn zwei Substantive nach der Verschmelzung einen Begriff bezeichnen: z.B. Frankfurt am Main, das Hotel „Zum Löwen“.

  9. in den stehenden Redewendungen: z.B. am Leben bleiben, aufs Land fahren, beim Wort nehmen, ums Leben kommen, zum Nutzen sein, im Gegenteil, im Vergleich, zum letzten mal, aufs Geratewohl, ans Licht kommen, die Katze im Sack kaufen.

  10. Vor den Eigennamen, die mit dem bestimmten Artikel gebraucht werden: z.B. am Bodensee, am Mittelmeer, im Libanon, im Elsass, im harz, im hohen Norden. Die Verschmelzung kann vor zwei Substantiven zustande kommen, die gleicher Zahl, grammatischen Geschlechts sind. Dabei wird vor dem zweiten Substantiv nur der Artikel gebraucht: z.B. Man sprach vom Ziel und dem Weg der Ausbildung. Wenn die beiden Substantive verschiedene Numeri und grammatisches Geschlecht aufweisen, wird vor dem zweiten Substantiv die Präposition gebraucht: z.B. Man sprach vom Ziel und von den Methoden der Ausbildung. Wie komme ich am besten zum Marktplatz und zur Marienkirche.

Die Verschmelzung der Präposition mit dem Artikel kommt nicht zustande:

  1. wenn dem Wort zu dem der Artikel gehört, ein Nebensatz folgt: z.B. Es geschah an dem Tag, da er geboren wurde. Er kam zu der Überzeugung, dass alles vergeblich ist.

  2. wenn der Artikel die demonstrative Bedeutung hat: z.B. Ich gehe zu der Post am Marktplatz. Der Papagei kam durch das Fenster rein. Geh zu dem Mann dort! Aber: Ich gehe zur Post. Der Papagei kam durchs Fenster rein.

Das Adverb

Das Adverb (das Umstandswort) ist die Wortart, die das Merkmal der Handlung oder das Merkmal eines anderen Merkmals bezeichnet. Das Adverb bezieht sich meistens auf ein Verb: Unten liegt der neue Hafen. Das Adverb kann sich auf ein Adjektiv, ein Partizip oder ein anderes Adverb beziehen (Adverbiale): Sie war wunderbar hübsch. Sie benahm sich erstaunlich ruhig.

Die morphologische Form der Adverbien ist sehr mannigfaltig und hängt mit ihrem Ursprung zusammen. Die ältesten Adverbien sind Stammwörter: hier, da, so, oben, unten, jetzt, dort, dann, nun, schon, fast, gut, kurz.

Die meisten Adverbien sind aus anderen Wortarten entstanden:

  1. durch Adverbialisierung: a) von Substantiven in verschiedenen Kasus (außer dem Nominativ): morgen, heim, weg, abends, morgens, anfangs; b) von Verbalformen: vorwiegend, fließend, wiederholt, auffallend, verkehrt.

  2. durch Ableitung ( von Substantiven, Adjektiven, Adverbien) mittels der Suffixe –s, -ens, -lings, -lich, -wärts, -weise: öfters, höchstens, meistens, täglich, gelegentlich, abwärts, teilweise.

  3. durch Zusammensetzung: a) zweier Adverbien sofort, hierher, dahin; b) eines Substantivs (Adjektivs, Pronomens) mit einer Präposition (einem Adverb): zuweilen, beiseiten, bergab, zuletzt, insbesondere, unterdessen, deswegen, seinetwegen; c) eines Substantivs mit dessen Bestimmung: kurzerhand, jederzeit, jedenfalls.

  4. manche Adverbien treten als Wortpaare kreuz und quer, hin und her, ab und zu, weit und breit.

  5. zu den Adverbien können auch viele stehende Wendungen gezählt werden: zu Hause, nach Hause, zu Fuß, seit langem.

Die Adverbien werden ihrer Bedeutung nach in 3 Gruppen eingeteilt:

  1. die Umstandsadverbien;

  2. qualitative Adverbien;

  3. quantitative Adverbien.

Die Umstandsadverbien kennzeichnen verschiedene Umstände, unter welchen ein Vorgang vor sich geht (lokale, temporale, kausal-finale, konditionale, konzessive, konsekutive).

Die Adverbien des Ortes und der Richtung (lokale) antworten auf die Frage wo? wohin? Zu dieser Gruppe gehören: oben, vorn, hier, da, draußen, rechts, überall, nirgens, bergauf, treppauf, wohin, irgendwo. Sie erfüllen im Satz die Funktion einer Adverbialbestimmung des Ortes.

Die Adverbien der Zeit (temporale) antworten auf die Fragen wann? wie lange? seit wann? bis wann wie oft? Zu dieser Gruppe gehören: dann, jetzt, heute, jemals, morgen, heutzutage, oft, niemals, stets, lange, alltäglich. Sie erfüllen im Satz die Funktion einer Adverbialbestimmung der Zeit.

Die Adverbiale des Grundes (kausal-finale) kennzeichnen den Grund der Handlung oder des Zustandes. Sie antworten auf die Fragen warum? weshalb? aus welchem Grund. Zu dieser Gruppe gehören: darum, deswegen, deshalb, warum.

Die Adverbiale des Zwecks: wozu, dazu, meinetwegen, deinetwegen.

Die Adverbiale der Folge: folglich, infolgedessen

Die Adverbiale der Bedingung: andernfalls, sonst. Sie antworten auf die Frage: unter welcher Bedingung?

Die Adverbiale der Einräumung, Umstand trotz dessen eine Handlung stattfindet. Sie antworten auf die Fragen: trotz welchen Umstandes? mit welcher Einräumung? Zu dieser Gruppe gehören: dessen ungeachtet, trotzdem, jedenfalls.

Die quantitativen Adverbien kennzeichnen einen Vorgang oder eine Eigenschaft und zwar deren Grad bzw. Maß: sehr, viel, ziemlich, ganz, völlig, größtenteils, beinahe, fast.

Die qualitativen Adverbien kennzeichnen den Charakter bzw. die Art und Weise einer Handlung, eines Zustandes: gut, langsam, schnell, falsch.

Die meisten qualitativen Adverbien, die quantitativen Adverbien viel und wenig und die Umstandsadverbien bald, nah, lang spät und früh sind komparationsfähig.

Das Adverb hat wie das Adjektiv 3 Komparationsstufen: den Positiv (die Grundstufe), den Komparativ (Mehrstufe), den Superlativ (Höchststufe).

Die Komparationsstufen der Adverbien werden wie die der Adjektive gebildet: der Komparativ mit dem Suffix –er und der Superlativ mit der Partikel am und dem Suffix –sten. Dabei haben die Adverbien im Komparativ und Superlativ den Umlaut, wenn das gleichlautende parallele Adjektiv bei der Komparation umgelautet wird:

tief –tiefer – am tiefsten

schön – schöner – am schönsten

Die Adverbien bald, gern, gut, viel, wenig, wohl, hoch und nah haben im Komparativ und Superlativ suppletive Formen:

bald – eher – am ehesten

gern – lieber – am liebsten

gut – besser – am besten

viel – mehr – am meisten

wenig – minder – am mindesten

wenig – am wenigsten

wohl – besser- am besten

wohler – am wohlsten

hoch – höher – am höchsten

nah – näher – am nächsten

Absolute Superlativ auf das (aufs) + Suffix –ste: schlimm – aufs schlimmste

Einige Adverbien bilden den absoluten Superlativ mit dem Suffix -st bzw. –stens ohne die Partikel am:

hoch- höchst, höchstens

viel- meist, meistens

spät – spätestens

gut – best, bestens

Das Numerale

Das Numerale (Zahlwort) ist eine Wortart, die einen Zahlbegriff bezeichnet. Der Bedeutung nach unterscheidet man 2 Gruppen von Numeralien: die Kardinalzahlen(Grundzahlwörter) und die Ordinalzahlen (Ordnungszahlwörter).

Die Kardinalzahlen(Grundzahlwörter):

    1. bezeichnen eine unbestimmte Anzahl von Dingen oder Wesen und antworten auf die Frage wie viel?

    2. Bildung und Gebrauch

Von 1 bis 12, hundert und tausend - sind einfach. Die Numeralien, die Zehner bezeichnen (20, 30, 40 … 90), sind abgeleitet. Sie werden mit dem Suffix –zig von den entsprechenden Numeralien gebildet. Bei „zwanzig“ wechselt der Stamm zwei den Wurzelvokal. Bei „dreißig“ erscheint statt Suffixes –zig das Suffix –ßig. Bei „sechzig“ fällt das Wurzel –s, bei „siebzig“ - die Silbe –en aus.

Alle anderen Numeralien sind zusammengesetzt. Von 13 bis 19 werden durch das anfügen von –zehn an die entsprechenden Einerzahlen gebildet. Zwischen den Zehnern bildet man die Numeralien, indem man die Einerzahl mit der Zehnerzahl durch und verbindet: vierundzwanzig. Die von 100 an werden die Numeralien auch durch Zusammensetzung gebildet. Alle zusammengesetzten Kardinalnumeralien bis Million werden in einem Wort geschrieben.

    1. Numeralien werden substantivisch und adjektivisch gebraucht.

    2. Sie sind undeklinierbar, außer eins, zwei, drei, die dekliniert werden können. Beim substantivischen Gebrauch wird eins wie das unbestimmte Pronomen dekliniert: einer (m), eine (f), eines (n), z.B. eines der Bücher, einer der Freunde, eine der Zeitungen. Beim adjektivischen Gebrauch stimmen die Formen mit der Deklination des unbestimmten Artikels überein. Zwei und drei können beim substantivischen Gebrauch im Genitiv Endung er und im Dativ –en bekommen. Beim adjektivischen Gebrauch bekommen sie keine Endung, wenn vor ihnen kein, derc Artikel oder Präposition , Pronomen steht.

die Null, die Million, die Milliarde, die Billion sind nur Substantive. Sie werden also dekliniert und haben den Plural. Es gibt auch Substantive: das Hundert, das tausend, sowie das dutzend. Im Singular bezeichnen sie eine Maßeinheit, im Plural – eine unbestimmte Menge.

    1. die Kardinalzahlen können substantiviert werden. Sie sind dann weiblichen Geschlechts.

Die Ordinalzahlen (Ordnungszahlwörter):

  1. Die Ordinalzahlen bezeichnen die Anordnung und antworten auf die Frage der wievielte?

  2. Alle Ordinalzahlen außer der erste (suppletive Form) werden von den entsprechenden Kardinalnumeralien abgeleitet. Von 2 bis 19 werden durch Anhängen des Suffixes –t an entsprechende Kardinalnumerale gebildet. Von 20 bis 99, von hundert und tausend, Million werden durch Anfügen des Suffixes –st gebildet. Von 101 an bildet man, indem man das entsprechende Suffix (-t oder –st) nur an das letzte Glied anfügt.

  3. Werden nur adjektivisch gebraucht und werden wie das Adjektiv dekliniert (schwach). Nach den Ordinalzahlen steht der Punkt, wenn sie mit Ziffern geschrieben werden: die 5. Reihe, am 10. Mai, im XX. Jh.

  4. Die Ordinalzahlen stehen gewöhnlich mit dem bestimmten Artikel. Sie treten im Satz meist als Attribut auf und werden wie Adjektive dekliniert.

Die Bruchzahlen geben bestimmte Teile eines Ganzen an. Die Bruchzahlen sind eine Abart der Kardinalzahlen. Sie werden gebildet:

Kardinalzahl + Suffix -tel (von 3 bis 19)

Kardinalzahl + Suffix -stel (von 20 bis 99, hundert, tausend, Million).

Bei den Bruchzahlen unterscheidet man folgende Bestandteile: Zähler und Nenner. Als Zahlwörter treten beliebige Kardinalzahlen auf. Die Bruchzahl zu zwei heißt halb zu drei ein Drittel.

1 ½ eineinhalb, anderthalb (Substantiv im Plural); 2 ½ zweieinhalb; 4 ½ viereinhalb.

Es gibt noch Dezimalbrüche - in besonderer Form geschriebene Zehnerbrüche. Die Dezimalbrüche werden gelesen:

0,5 - Null Komma 5

5,38 – 5 Komma 3 8.

додавати - addieren

віднімати - substrahieren

множити - multiplizieren

ділити - dividieren

Stoffnamen können sich nicht unmittelbar mit den Kardinalzahlen verbinden und folglich die Mehrzahlform bilden. Die Verbindung erfolgt durch die Anwendung von Längen-, Flächen-, Raum, und Gewichtmaßen: 2 Sack Mehl, 1 ¾ l Öl, 2 Glas, ein Pfund indischer Kaffee, 2 Flaschen Milch.

In der Regel werden die Maß anzeigenden Substantive sächlichen und männlichen Geschlechts nicht flektiert, dieselben weiblichen Geschlechts auf –e nehmen im Plural das Suffix –en an:

10 Stück Seife, 6 Paar Strümpfe, 3 Glas Wein, 5 Pfund Mehl, 10 Prozent Einkommen, aber 6 Ellen Band, 2 Tassen Kaffee, 3 Mandeln Eier (aber 10 Mark).

Wenn der Stoffname ein Adjektiv bei sich hat, so steht dieses im gleichen Kasus wie die ganze Wortgruppe (er hat zwei Tassen schwarzen Kaffee getrunken) oder es kann zusammen mit seinem Beziehungswort im Gen. Stehen: Er hat 2 Tassen schwarzen Kaffees getrunken. Man hat 2 Zentner frische /frischer Äpfel verkauft.

Im gleichen Kasus mit dem gezählten stehen auch Zahlnamen: Milliarde, Million, Tausend, Hundert, Dutzend sowie Abstrakta mit quantitativer oder Sammelbedeutung:

Anzahl, Zahl, Menge, ein paar, Haufen, Schar, Art, Sorte, Trupp,

besonders wenn das gezählte Substantiv kein Begleitwort hat:

Millionen Menschen, ein Trupp Soldaten, ein paar Strümpfe, eine Art Insekten, eine Sorte Samen, eine Reihe Versuche.

Pluralbildung der Substantive

Es gibt 4 Grundtypen der Pluralbildung der Substantive:

I. Typ – mit dem Suffix –e ( mit und ohne Umlaut)

II. Typ – mit dem Suffix –(e)n (ohne Umlaut)

III. Typ – mit dem Suffix –er (mit Umlaut)

IV. Typ – ohne Suffix (mit und ohne Umlaut)

Die Pluralbildung mit dem Suffix –e

Mit dem Suffix –e bilden den Plural Substantive aller drei Genera. Das Suffix –e ist vor allem für die Pluralbildung der Maskulina typisch.

Folgende Maskulina bilden den Plural mit dem Suffix –e:

  1. eine große Anzahl von meist einsilbigen Substantiven

ohne Umlaut: Tag - Tage, Aal, Berg, Blick, Brief, Dieb, Dolch, Feind, Fisch, Freund, Herd, Hund, Hirsch, Kelch, Knecht, Krebs, Kreis, Krieg, Laut, Pelz, Pfad, Pfeil, Preis, Ring, Schmied, Schritt, Schuh, Sitz, Sieg, Stein, Stoff, Strich, Teil, Tisch, Weg, Wein, Zweig….

mit Umlaut: Ball - Bälle, Arzt, Ast, Bart, Bauch, Baum, Block, Bock, Damm, Floh, Frosch, Fuchs, Fuß, Gast, Grund, Hut, Kahn, Kamm, Kopf, Korb, Kranz, Krug, Saal, Sarg, Schrank, Schwamm, Schwanz, Sohn, Strauß, Stuhl, Ton, Wolf, Zahn, Zopf …

  1. Substantive, die von Verbalstämmen gebildet sind (meist mit Umlaut): Flug, Ruf, Bruch, Fluß, Gang, Schlag, Sprung, Zug

  2. Substantive mit den deutschen Suffixen –bold, -ich, -ig, -ling, -rich: Witzbold, Kranich, Käfig, Jüngling, Gänserich

  3. fremdsprachliche Substantive mit Suffixen –al, -ar, -är, -ian, -ier, -ieur, -ikus, -log, die Lebewesen bezeichnen: General, Admiral, Jubilar, Kommissar, Bibliothekar, Revolutionär, Sekretär, Grobian, Pionier, Offizier, Ingenieur, Kommandeur, Friseur, Kontrolleur, Physikus, Monolog

Folgende Feminina:

  1. nicht große Anzahl von einsilbigen Substantiven. Im Plural haben sie den Umlaut:

Frucht – Früchte, Angst, Macht, Axt, Bank, Braut, Brust, Faust, Gans, Gruft, Hand, Haut, Kluft, Kraft, Kuh, Kunst, Laus, Magd, Luft, Lust, Maus, Nacht, Naht, Not, Nuß, Sau, Stadt, Wand, Wurst, Zunft

  1. Substantive mit den Suffixen –nis, -sal : die Kenntnis - die Kenntnisse, die Besorgnis, die Drangsal

Folgende Neutra:

  1. die einsilbigen Substantive (ohne Umlaut)

Jahr – Jahre, Tier, Brot, Ding, Fell, Fest, Haar, Heft, Mal, Pferd, Recht, Rohr, Schaf, Schiff, Schwein, Seil, Spiel, Tor, Werk, Ziel, Zelt

  1. die Substantive mit den Suffixen –icht, -nis, -sal : Ereignis, Schicksal, Dickicht

  2. die fremdsprachlichen Substantive mit den Suffixen –al, at, -ell, -em, -ett, -in, -iv, -ment

Lineal, Plakat, Problem, Quartett, Benzin, Adjektiv, Dokument, Diktat, Diplom, Exemplar, Projekt, Telegramm, Metall, Attribut, Prädikat, Substantiv, Objekt

  1. mit dem Präfix ge- und auf Konsonanten endenden Sammelnamen: Gehölz, Gestein

Pluralbildung mit dem Suffix -en

Mit dem Suffix –(e)n bilden den Plural die Substantive aller drei Genera. Das Suffix –(e)n ist für die Pluralbildung der Feminina typisch.

Folgende Feminina:

  1. zweisilbige Substantive (ohne Umlaut):

Frage – Fragen, Achse, Ader, Bitte, Brücke, Feder, Feier, Gabel, Kiefer, Kugel, Lage, Lehre, Meile, Nadel, Reihe, Reise, Sache, Schachtel, Schulter, Schule, Seele, Seife, Sorge, Sprache, Stimme, Straße, Stunde, Tafel, Weise, Wiege

  1. einsilbige Feminina:

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