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Frühstück im CyberCafé
Internet-Cafés gibt es in vielen Großstädten. Bei Kaffee und Kuchen kann man durch den Daten-Dschungel sausen und Leute “treffen”. Ein Redakteur der Zeitschrift BRIGITTE spricht mit einer Mitarbeiterin in New York. – Ein Direktgespräch von Computer zu Computer, quer über den großen Teich.
BRIGITTE Heike ist Mitarbeiterin in New York
Hallo, Heike. Wo bist du?
Im ‘CyberCafé’ in New York, Stadtteil Soho. Es ist jetzt 10:30 Uhr morgens, und ich frühstücke. Hinter mir summt eine Espresso-Maschine, und eben fährt einer mit Rollerblades vorbei. Wahrscheinlich auf dem Weg zur Arbeit. Er hat nämlich einen Anzug an.
Sind außer dir schon viele Gäste da?
Neben mir sitzen zwei junge Japaner und schauen sich Horoskope an. Links ein älteres Ehepaar, die schauen ein wenig ratlos. Aber keine Sorge, das Internet ist mittlerweile kinderleicht zu bedienen.
Beschreib mal das Café. Ist es ein normales Café mit Computern neben der Zuckerdose?
Unser Computer ist umgeben von: einem Orangensaft, zwei Espressos, einem Kaffee, Erdbeertörtchen, Mineralwasser, einem Aschenbecher und einer Sonnenbrille. An den Fenstern stehen acht Computer, und ständig stehen Leute an der Scheibe und schauen einen verständnislos an. In der Mitte stehen kleine Kaffeetische mit Chromstühlen.
Und wie kommt der Laden bei den New Yorkern an?
Ziemlich gut. Es ist eines von den vielen Internet-Cafés dieser Art in New York. Trotzdem muss man manchmal warten bis ein Computer frei wird.
Was macht die Sache denn so spannend? Ihr Horoskop könnten die beiden Japaner doch ebenso in der Zeitung lesen?
Man muss sich das Internet als einen Informations-Dschungel vorstellen, in dem es alles gibt: Shopping-Kataloge, den Stadtplan von Paris und die neueste Ausstellung im Louvre. Millionen von Computern auf der ganzen Welt können irgendwelche Informationen einspeisen – und jeder, der einen neueren Computer hat, hat theoretisch Zugang. Alle diese Computer sind über Telefonleitungen vernetzt.
Woher wisst ihr überhaupt wie man die verdammten Dinger (= Computer inkl. Internet) bedient? Hängt da eine Gebrauchsanweisung, oder läuft da ein gutaussehender junger Mann zwischen den Tischen rum und weist Unwissende in die Geheimnisse des Netzes ein?
Da laufen gleich drei gutaussehende Männer zwischen den Tischen herum und servieren Kaffee. Ganz nebenbei erklären sie einem auch, wie’s am Computer läuft. Aber eigentlich brauchen wir sie gar nicht. Es gibt da diese neue Software, mit diesen Programmen findet man sich kinderleicht zurecht.
Was kostet dich das Surfen im Internet eigentlich so im Monat?
Im CyberCafé kostet es zehn Dollar pro Stunde. Privat auf dem eigenen PC etwa zwanzig Dollar Grundgebühr und dann die Telefonkosten. Meistens zum Ortstarif! Kommt also drauf an, wie lange ich im Netz bin. Wollt ihr noch Online-Kürzel wissen?
Na los.
Also, wenn man OO tippt, bedeutet das: ‘Oh, ich reiße meine Augen voll ungläubigem Erstaunen auf. G steht für grin, also ‘grinsen’. Und LOL für “Laughing out loud’, also für ‘lautes Lachen’. Von solchen Sachen gibt es jede Menge. Na, dann T.
Hä?
Das ist unser cooles Online-Zeichen für ‘tschüs’!
Übung Nr. 24 Vergleichen Sie Texte 1, 2, 3 und stellen Sie zuerst identische, danach unterschiedliche Informationen fest.