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FRAGEN UND AUFGABEN ZU DEN SEMINARSTUNDEN IN L...doc
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Fragen und aufgaben für die seminarstunden in lexikologie

2012

Seminar 1 Lexikologie als Bereich der Sprachwissenschaft und als Lehrfach

  1. Gegenstand und Aufgaben der Lexikologie.

  2. Ziele und methodologische Grundlage der Lexikologie.

  3. Zur Geschichte der Wortschatzbetrachtung.

  4. Lexikologie als sprachwissenschaftliche Disziplin.

  5. Lexikologie als Lehrfach.

  6. Hauptmethoden der Erforschung des deutschen Wortschatzes.

Aufgabe 1:

Vergleichen Sie die Definitionen der „Lexikologie“ in mindestens drei Quellen ihrer Wahl nach.

Aufgabe 2:

Erklären Sie anhand von konkreten Beispielen den Forschungsbereich der in der Vorlesung angeführten Teil-Disziplinen der Lexikologie.

Aufgabe 3:

Führen Sie eine wissenschaftliche Untersuchung zum Thema: „Linguistische Schulen in der Ukraine und in Deutschland“ durch. Machen Sie einen Vortrag zu der erforschten Frage.

Aufgabe 4:

Projektarbeit. Bilden Sie die Mini-Gruppen, die an den unten angeführten Themen arbeiten werden. Präsentieren Sie Ihre Materialien mit PP-Programm (Power Point Programm).

  • Semantik und Pragmatik. Unterschiede;

  • Onomastik als ein Teil der Lexikologie;

  • Wissenschaftliche Schulen in der Ukraine und in Russland;

  • Bekannte Namen in der ukrainischen Linguistik;

  • Künstliche Intelligenz und Kognitologie als neue Wege der Spracherforschung.

Seminar 2 Das Wort im lexikalisch-semantischen System. Synchronie und Diachronie bei der Betrachtung des Wortbestandes.

  1. Grundsätzliches zum Wort als Grundeinheit der Sprache und als sprachliches Zeichen.

  2. Wesensmerkmale des Wortes und speziell des deutschen Wortes.

  3. Struktur des Wortes. Phonetische Ausgestaltung des deutschen Wortes. Morphologische Struktur des deutschen Wortes.

  4. Probleme einer Wortdefinition.

  5. Die Wortbedeutung. Die Motiviertheit (Motivation) der Wortbedeutung:

a) natürliche Motivation (phonetisch- phonemische Motivation);

b) morphematische Motivation;

c) semantische Motivation;

d) die kommunikative Bedeutung der Motivation;

e) die kognitive Bedeutung der Motivation.

  1. Struktur der Wortbedeutung.

  2. Typen der Wortbedeutung.

Aufgabe 1.

Anhand des Herkunftswörterbuchs (Duden. Bd.7) bestimmen Sie die Herkunft und verfolgen Sie die Bedeutungsentwicklung der folgenden Wörter: Kiefer, Bein, Gold,König, Korb, wissen, glauben, ziehen, reiten, grün, rot, frei.

Aufgabe 2.

Zeigen Sie den Unterschied zwischen Semem und Sem am Beispiel der mehrdeutigen Wörter: Tisch, Farbe, Fuchs, Flügel, grün, brausen.

Aufgabe 3.

Nennen Sie die Benennungsmotive. Vergleichen Sie sie mit der Motivation im Englischen und Ukrainischen.

Johannisbeere, Erdbeere, Himbeere, Blaubeere, Heidelbeere, Löwenzahn, Himmelschlüssel, Rittersporn, Löwenmaul, Butterblume, Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Fingerhut, Märzenbecher, Goldregen, Bachstelze, Fliege, Blindschleiche, Ringelnatter, Kreuzotter.

Seminar 3 Semantische Derivation (Bedeutungswandel)

  1. Allgemeines zum Begriff des Bedeutungswandels.

  2. Ursachen und Triebkräfte des Bedeutungswandels.

  3. Die Arten des Bedeutungswandels:

  1. Die Bedeutungserweiterung (Generalisierung der Wortbedeutung);

  2. Die Bedeutungsverengung (Spezialisierung der Wortbedeutung).

  3. Die Bedeutungsübertragungen: Metapher, Metonymie, Hyperbel, Litotes, Euphemismus.

  1. Der Bedeutungswandel und das lexikalisch–semantische System.

Aufgabe 1. Ordnen Sie ein. Metaphorische Übertragung oder metonymische Übertragung;

Hund (gemeiner Kerl), Berggrat, Feder, harte Stimme, im Felde sein (im Krieg sein), Goldgrube, Langohr, Brille, Nagelkopf, Flügel (Musikinstrument), Schlange, Sammlung, Othello, Stuhlbein, Apollo, Spur, Streithahn, Wasserhahn, Schwein (schmutziger Kerl), Goliath, kluger Kopf, vier Wände, die gestrige Gesellschaft, süßer Ton, Zahn eines Rades, das ganze Auditorium hörte zu, Mokka (Kaffeesorte), Guillotine, Plüschkin, Havanna, Ohm, Glas (Gefäß), Zeichnung, Schlaukopf, Champagner, Dummkopf, helle Stimme, dunkle Töne, die ganze Schule, die ganze Stadt.

Aufgabe 2. Metaphernsammlung. Finden Sie in den unten gegebenen Mini-Texten die Metaphern. Gebrauchen dabei folgende Hilfsmittel von Symbolen.

Symbolik Bedeutung

Abgrund Angst vor dem Absturz

Hafen Ankunft, Heim, Sicherheit

Haus Geborgenheit, Symbol für die Person selbst und ihre derzeitige Befindlichkeit

Insekten, Maden etwas ist faul;

Fliegen: etwas ärgert;

Schmetterling: Transformation;

Bienen: Fleiß

Jongleur Lust, verschiedene Dinge gleichzeitig gut und elegant zu tun

Kaktus Scheu vor Berührung/Berührtwerden

Kreis Vollkommenheit, vollendete Harmonie

Lehrer Innerer Ratgeber

Lilie Wiedergeburt, Transformation

Magier, Zauberer Jemand, der die Kraft hat, seine inneren Räume umzugestalten

Magnet was uns anzieht

Nacktheit ungeschützt, offen sein, Sinnlichkeit

Nebel Etwas, das im Verborgenen ruht, langsames Vorankommen

Ofen eine Idee ausbrüten, sich ausruhen

Öl Feuer anfachen, die Wogen glätten

Paket etwas loslassen

Parfüm Sinnlichkeit fehlende Selbstkontrolle, sich als Opfer fühlen

Puzzle noch fehlende Klarheit

Pyramide neue Stufe des Bewusstseins

Regenbogen Goldtopf am Ende des Regenbogens, Vollendung

Reise Veränderung und Wachstum

Schatten Ungenutztes Potential, versteckte "gute Absicht"

Schiff Person in ihren Gefühlen

Tanzen Fehlende Selbstkontrolle, sich als Opfer fühlen

Tunnel Beschränktheit, veränderte Bewusstseinsebene, innerer Weg zu sich selbst

Wetter Emotionaler Zustand

Wiese Ausgeglichenheit, Verbundenheit mit der Natur

Zimmer Ein Aspekt des Selbst

Mönch und Ochse

Da fällt mir die Zen-Story über einen Mönch ein, der nachdem er vergeblich versucht hatte, mit normalen Mitteln Erleuchtung (Bewusstseinsveränderung) zu erlangen, zu seinem Lehrer ging. Dieser riet ihm, an nichts anderes zu denken als an einen Ochsen. Fortan meditierte der Mönch Tag für Tag über den Ochsen, stellte ihn sich vor, zerbrach den Kopf über den Ochsen. Schließlich kam der Lehrer eines Tages zur Zelle des Mönchs und sagte: "Komm heraus, ich habe mit dir zu reden." "Ich kann nicht", antworte der Mönch. "Meine Hörner passen nicht durch die Tür." Ich kann nicht.... Bei diesen Worten erlangte der Mönch die Erleuchtung... Er hatte sich eingebildet, ein Ochse zu sein, und als er aus diesem hypnoseähnlichen Zustand erwachte, durchschaute er die Mechanismen aller Illusionen und Täuschungen auf der Welt und erkannte, wie sehr wir in ihrem Banne stehen.

Robert Anton Wilson

Der Ritter und der Bogenschütze

Einmal ritt ein schwer bewaffneter Ritter mit furchteinflößendem Aussehen auf seinem mächtigen Streitross durch die Wälder.Plötzlich hielt er inne und sah, dass ein Bogenschütze seinen Bogen direkt auf ihn gerichtet hielt, die Sehne straff gespannt, fertig zum Schuss. Mit ängstlicher Stimme flehte der Ritter: "Oh nein! Schieß nicht, bitte! Wenn ich auch so stark aussehe, so bin ich in Wahrheit doch ganz schwach. Ich bin wahrhaftig nicht stärker als ein altes Weib." "Nun denn. Geh also!" befahl der Bogenschütze, "Du hast recht gesprochen. Andernfalls hätte ich meiner Furcht gehorcht und Dich erschossen."

aus Rumi, Dschalaluddin: Der Herrscher und sein Narr

Der Lehrer und der Hund

Ein Sufi-Lehrer ging gerade mit einem Schüler eine Straße entlang. Plötzlich wurde er von einem wütenden Hund angegriffen. Das aggressive Tier knurrte und bellte und wollte den Sufi-Lehrer anfallen. Der Schüler war außer sich und rief: "Was fällt dir ein, meinen Meister so anzugehen!" und er verjagte den Hund. Während die beiden weitergingen, sagte der Lehrer zu seinem Schüler: "Der Hund ist beständiger als du. Er bellt jeden an, entsprechend seinen Gewohnheiten und Trieben. Du hingegen betrachtest mich als Deinen Meister und machst deshalb einen Unterschied zwischen mir und den anderen. Oft bist du auf unserer Reise schon Menschen begegnet, die du ohne eines Blickes zu würdigen einfach übergangen hast."Der Schüler schwieg für den Rest des Tages.

aus Shah, Idries: "Lebe das wirkliche Glück"

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