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2012-01 Neuerscheinungen Sachbuch.doc
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Sachgruppe 1 Philosophie. Psychologie

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Benjamin, Walter: Kritiken und Rezensionen / Hrsg. von Heinrich Kaulen. - Berlin : Suhrkamp, 20XX

(Werke und Nachlaß / Walter Benjamin... Hrsg. von Christoph Gödde ... ; 13)

ISBN 978-3-518-58560-3 (Geb.: EUR 98.80 (DE))

INHALT: "Unbescheiden war Walter Benjamin nicht. Sein Ziel war es, der beste deutsche Literaturkritiker zu werden. Der nun im Rahmen der "Kritischen Gesamtausgabe Werke und Nachlaß" erschienene Band mit Benjamins "Kritiken und Rezensionen" zeigt, wie der Autor diesen Plan umsetzen wollte... Viele diese Kritiken sind bekannt. Neu hinzugekommen ist eine nun erstmals veröffentlichte Besprechung von Robert Faesis Buch "Heimat und Genius". Legt man allerdings die Kritiken aus der alten Ausgabe "Gesammelter Schriften" neben den neuen Band 13 der "Kritiken und Rezensionen", dann fällt auf, dass dieser erheblich umfangreicher ausgefallen ist: Er besteht aus zwei Teilbänden mit jeweils rund tausend Seiten. Das liegt zum einen an den ausführlichen Kommentaren. Zum anderen hat der Herausgeber Heinrich Kaulen jene Schätze aus dem Benjamin-Archiv geborgen, die zum Umfeld der Kritiken und Rezensionen gehören und die bislang unberücksichtigt geblieben sind. Zu lesen ist nun, was sich Benjamin im Zusammenhang mit den einzelnen literaturkritischen Arbeiten notiert hat... In der nächsten Zeit wird Stille in die Studierstuben der mit Benjamins Werk befassten Geisteswissenschaftler einziehen. Lesend werden sie sich über dieses Buch und die bereits erschienenen Werke der auf 21 Bände geplanten Neuausgabe beugen. Die Ausgabe "Werke und Nachlaß" macht nachdrücklich deutlich: Wer immer noch glaubt, er würde Walter Benjamin bereits kennen, dem ist nicht zu glauben" (dradio.de, 16.11.2011).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37616.html

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1605012/

SWB-ID: 346720206

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Bohrer, Karl Heinz: Selbstdenker und Systemdenker : über agonales Denken. - München : Hanser, 2011. - 221 S. (Edition Akzente)

ISBN 978-3-446-23758-2 (Pb. : ca. EUR 19.90 (DE), ca. EUR 20.50 (AT), ca. sfr 29.90 (freier Pr.))

INHALT: Das Denken, dem es um wirkliche Erkenntnis geht, sucht die Auseinandersetzung. Der Verdacht gegen das konventionelle Argument hält den Geist beweglich. Karl Heinz Bohrer sucht am Beispiel von Leitmotiven in Philosophie, Literatur und Politik das Originelle an ihnen zu entdecken. Der rote Faden seiner Abhandlungen und Vorlesungen ist der Verdacht gegen führende Ideen, und aus dieser Perspektive betrachtet er auch gegenwärtige Debatten, seien es die Achtundsechziger oder das Ende der DDR. Seine Essays beweisen die Kraft des agonalen Denkens, als Zugang zur ehrlichen Erkenntnis der Dinge. "Ein Plädoyer für rücksichtsloses Denken:... Karl-Heinz Bohrer, vergleichender Literaturwissenschaftler, geübter Provokateur und jahrzehntelang Herausgeber des Merkur, einer Zeitschrift für die gehobene Intelligenzija, hat unter dem Titel "Selbstdenker und Systemdenker" erneut eine Aufsatzsammlung vorgelegt. Ein Teil der Arbeiten ist bereits im Merkur erschienen. Der Band behandelt ziemlich disparate Themen, folgt aber einer einheitlichen Thematik, deren Grundmelodie bereits im ersten Aufsatz des Bandes angeschlagen wird. Bohrer wirft hier die Frage auf, was unter Unabhängigkeit des Denkens zu verstehen sei. Er antwortet, der unabhängige Denker muss Individualist sein. Er muss den Mut aufbringen, den vorherrschenden Denkmotiven in seiner Epoche zu widersprechen - und er muss diesen Widerspruch begründen können. Darin erweist sich sein innovatorisches Potenzial" (taz).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37213.html

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16299

SWB-ID: 350783314

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Han, Pyŏng-ch'ŏl: Topologie der Gewalt. - 1. Aufl.. - Berlin : Matthes & Seitz, c2011. - 191 S. (Batterien ; N.F., 8) (Batterien)

ISBN 978-3-88221-495-6 (Gb. : ca. EUR 19.90 (DE), ca. EUR 20.50 (AT), ca. sfr 30.50 (freier Pr.))

INHALT: Es gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die "Gewaltaversion" (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform. Heute zieht sie sich in subkutane, subkommunikative, kapillare und neuronale Räume zurück und nimmt eine mikrophysische Form an, die auch ohne die Negativität der Herrschaft oder Feindschaft ausgeübt wird. Sie verlagert sich vom Sichtbaren ins Unsichtbare, vom Brachialen ins Mediale und vom Frontalen ins Virale. Nicht offene Angriffe, sondern Ansteckungen sind ihre Wirkungsweisen. Hans "Topologie der Gewalt" zeichnet vor allem jene Transformation des Gewaltgeschehens, die sich als der Wandel von der Dekapitation (vormoderne Gesellschaft der Souveränität und des Blutes) über die Deformation (moderne Disziplinargesellschaft) bis hin zur Depression (heutige Leistungs- und Müdigkeitsgesellschaft) vollzieht. Das Buch "ist eine geistreiche Erörterung des Systems, das der Selbstausbeutung zugrunde liegt. In der Freiheit, stets und ständig alles tun und zugleich aber auch alles lassen zu können, identifiziert Han die moderne Gewalt, die er als eine "Gewalt der Positivität" beschreibt. Sie steht der Gewalt der Negativität, der Einschränkung und Begrenzung, wie sie die archaischen und vormodernen Gesellschaften geprägt hat, konträr gegenüber" (taz). "Die Darstellung ist facettenreich und bleibt angenehm dicht an der Oberfläche der Erscheinungen, die Diktion ist kein für den unbelasteten Leser unverständliches Soziologendeutsch" (titel-magazin.de).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37241.html

Rezension: http://www.titel-magazin.de/artikel/166/10031/byung-chul-han-topologie-der-gewalt.html

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1631859/

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16214

SWB-ID: 352547677

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Ruda, Frank: Hegels Pöbel : eine Untersuchung der "Grundlinien der Philosophie des Rechts". - Konstanz ; Paderborn : Konstanz Univ. Press, 2011. - 276 S. Zugl.: Potsdam, Univ., Diss., 2009.

ISBN 978-3-86253-010-6 ( Kart. : EUR 29.90)

INHALT: Frank Ruda wendet sich einer scheinbaren Marginalie der so genannten »politischen Philosophie« Hegels zu, die in dessen »Grundlinien der Philosophie des Rechts« im Kontext der dialektischen Herleitung der Notwendigkeit des Staats aus der widersprüchlichen Verfasstheit der bürgerlichen Gesellschaft aufscheint. Dass jedoch diese Marginalie keine ist, sondern auf vielschichtige Weise zu Irritationen und Problemen innerhalb der Hegel’schen Staatsphilosophie führt, zu Problemen, die diese nicht aufzuheben vermag, bezeichnet dabei den zentralen Einsatz. "Rudas analytische Erweiterung Hegels besteht darin, dass er den armen Pöbel als Pöbel aus Notwendigkeit und den reichen Pöbel als Pöbel aus Zufall fasst, aus Erbe, Lottogewinn oder eben Finanzmarktgeschäften, die immer ein unberechenbares Spielergeschäft mit Glück oder Pech bleiben. In der Möglichkeit, dass wir durch sozialen Abstieg infolge hemmungsloser Reichtumsproduktion in den Händen weniger alle zum Pöbel aus Notwendigkeit werden könn(t)en, sieht Ruda eine neue Universalität heraufziehen, die es erst einmal „nur“ zu denken gilt" (FAZ). In einer Rezension wird das Buch allerdings kritisch betrachtet, weil es sich "über weite Strecken den rechtsphilosophischen Überlegungen Hegels eher deskriptiv und mitunter hölzern-akademisch nähert, auch wenn seine Kommentare zum Luxus-Pöbel von bestechender Aktualität sind" (culturmag.de).

Rezension: http://culturmag.de/rubriken/buecher/neue-bucher-zu-friedrich-hegel-von-frank-ruda-und-susan-buck-morss/43552

SWB-ID: 337438331

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Tiedemann, Rolf: Adorno und Benjamin noch einmal : Erinnerungen, Begleitworte, Polemiken. - [München] : edition text+kritik, 2011. - 395 S.

ISBN 978-3-86916-141-9 (Geb.: EUR 46.00)

INHALT: Erstmals ist diese Sammlung der »Kleinen Schriften« Rolf Tiedemanns zu Adorno und Benjamin in ihrer Gesamtheit in Buchform zugänglich. Neben Erinnerungen und Polemiken stehen philologische und philosophische Texte, die Tiedemann den Werken Benjamins und Adornos widmete und welche seine Monografien über die beiden Denker ergänzen. Tiedemann vereinigt in diesem Band, was bislang in Vorreden und Nachworten, in Zeitschriften oder Zeitungen versteckt war. Wiederholt kommt er auf die Philosophen Adorno und Benjamin zurück. Die Schriften seines neuen Buches vereint das Motto »Philologie ist verschworen mit dem Mythos: Sie versperrt den Ausweg«. Aus dem prinzipiell Unbefriedigenden aller Philologie versucht Tiedemann, den Ausweg zu finden. "Es ist mehr als eine beeindruckende Dokumentation von Tiedemann, im Rahmen seiner Herausgebertätigkeit für die Schriften Walter Benjamins und Theodor W. Adornos entstandenen Vor- und Nachworte, kurz gesagt: mehr als eine jener willkürlich zusammengewürfelten Aufsatzsammlungen, zu deren Veröffentlichung die Regeln des Wissenschafts- und Literaturbetriebs immer wieder drängen. „Adorno und Benjamin noch einmal“ lässt nicht nur die beiden Personen, denen Tiedemann einen Großteil seines Lebens widmete, Gestalt gewinnen, sondern auch den real existierenden Autor, dessen Geschäft und Leidenschaft die Kritik und Philologie waren, lebendig werden. Und nicht zuletzt nehmen Tiedemanns Aufsätze etwas von der Selbstverständlichkeit, mit der man als Leser die Bücher von Walter Benjamin oder Theodor W. Adorno aufschlägt und einen geordneten und kommentierten Text vor sich hat; von den einmal aufgewandten Mühen, die man dem fertigen Produkt nicht mehr ansieht, wird in „Adorno und Benjamin noch einmal“ einiges spürbar... gerade aufgrund der Verbindung von Person und Text erhält „Adorno und Benjamin noch einmal“ seine Besonderheit. Als beeindruckendes Monument einer fast lebenslangen editorischen Tätigkeit, als stellenweise melancholisches Zeugnis einer vergehenden Epoche, in der die Kritische Theorie tatsächlich Lehrer-Schüler-Verhältnisse in erster Generation etablierte, und als überzeugender Ausweis eines Kritikers, von dem man gern noch mehr gelesen hätte oder lesen würde, ist „Adorno und Benjamin noch einmal“ unbedingt ans Herz zu legen" (literaturkritik.de).

Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16215

SWB-ID: 347596320

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Zimmer, Dieter E.: Ist Intelligenz erblich? : eine Klarstellung. - Reinbek : Rowohlt, 2012. - 316 S. : Ill., graph. Darst. ; 205 mm x 125 mm

ISBN 978-3-498-07667-2 ( Gb. : EUR 19.95 (DE))

INHALT: Bei kaum einer Frage dürften die vorherrschenden Meinungen in Öffentlichkeit und Fachwelt so weit auseinanderliegen wie bei der Erblichkeit von Intelligenz. Dieter E. Zimmer beschäftigt sich als Wissenschaftspublizist seit über dreißig Jahren mit dem Thema. In diesem Buch schildert er, wie die Forschung zu dem Nachweis gekommen ist, dass Intelligenzunterschiede weitgehend durch die Gene bedingt sind. Und er klärt weitere wichtige Fragen: Was ist Intelligenz überhaupt, und wie misst man sie? Wie viel Raum lässt die Erblichkeit den Einwirkungen der Umwelt? Lässt die Intelligenz mit dem Alter nach? Lässt sie sich steigern? "Intelligenz ist erblich, die Gene bestimmen aber nur ein Potenzial, keinen festen IQ-Wert. Zu diesem Schluss kommt Dieter E. Zimmer und liefert mit sachlichen Kapiteln über Intelligenz den Anhängern von Thilo Sarrazin genauso Munition wie Anti-Sarrazinisten" (dradio.de).

Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37682.html

Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1653168/

SWB-ID: 356568717

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