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Der Artikel bei Stoffnamen

Die Verwendung der Artikelformen bei den Stoffnamen wird durch folgende Opposition ausgedrückt: Sg. der – 0-Form2 das Brot Brot

Man muss folgende Verwendungsweisen des Stoffnamens unterscheiden:

  1. den individualisierenden Gebrauch, d.h. den Gebrauch des Substantivs zur Bezeichnung eines begrenzten Teils des Stoffes:

  1. der bestimmte Artikel drückt die Bestimmtheit und das Thema aus: Das Wasser dampfte auf dem Herd;

  2. die 0-Form drückt die Unbestimmtheit und das Rhema aus: Heute in der Nacht fiel Schnee;

  1. den generalisierenden Gebrauch, d.h. den Gebrauch des Substantivs in allgemeiner Bedeutung zur Bezeichnung einer ungegliederten Ganzheit:

  1. der bestimmte Artikel drückt das Thema aus: Die Seife gehört zu den frühen Erfindungen der Menschheit;

  2. der Nullartikel drückt das Rhema aus: Er findet alles, wenn es kalt ist: Holz, Heu und Stroh;

  1. den referenzlosen Gebrauch des Stoffnamens, d.h. in einer rein begrifflichen Sphäre: Rum ist die Milch des Soldaten;

  2. der unbestimmte Artikel wird verwendet, wenn es sich um verschiedene Sorten, Portionen und Qualitäten des Stoffes handelt: Er trinkt gern eine Limonade. Gibt es bei euch noch einen Kaffee?

Der Artikel bei den Unika und bei den Kollektiva

Die Unika und die Kollektiva werden gewöhnlich mit dem bestimmten Artikel gebraucht. Es besteht bei diesen strukturell-semantischen Subklassen der Substantive kein Oppositionsverhältnis von bestimmt/unbestimmt oder Thema/Rhema: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Das Proletariat kämpft in der ganzen Welt für den Frieden gegen den Krieg.

Der unbestimmte Artikel kann die Unika und die Kollektiva begleiten, aber wird durch die Ungewöhnlichkeit seiner Verwendung zu einem starken Ausdrucksmittel.

Der Artikel bei Eigennamen

Der Artikel kann beim Personennamen in folgenden Fällen stehen:

    1. der bestimmte Artikel wird häufig vor Eigennamen umgangsprachlich verwendet: „Der Frank“ - rief er erfreut aus;

    2. der bestimmte Artikel erfüllt formelle Funktionen:

  1. er gibt den Kasus an: Sie zeigte dem Müller sein Zimmer;

  2. der Artikel und die Pluralendung –s zeigen, dass die ganze Familie bezeichnet wird: Die Müllers saßen am Tisch;

  3. er steht beim Familiennamen einer weiblichen Person: Er wollte die Liesel heiraten;

  4. er begleitet eine attributive Wortfügung: Die kleine Toni saß am Tisch;

    1. der unbestimmte Artikel kann zur Hervorhebung des Rhemas verwendet werden: Rot und frisch, eine neue, gesunde Elli, erwischte sie zum Essen in der Wohnstube (A.Seghers. Das 7.Kreuz).

Geographische Namen werden hinsichtlich der Anwendung des Artikels in zwei Gruppen eingeteilt:

  1. Länder-, Städte- und Gebietsnamen werden ohne Artikel gebraucht: Italien, Frankreich, Westfalen. Nichtneutra haben den Artikel: die Türkei, der Haag;

  2. Flußnamen, Meere, Seen, Gebirge haben immer den bestimmten Artikel: der Rhein, der Baikal, der Ural, die Krim.