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Text a ausbildung in Deutschland

Zum Lernen ist niemand zu alt.

(deutsches Sprichwort)

Die Organisation der Schulen in Deutschland ist die Sache der einzelnen Bundesländer. Die Schulzeit bis zum Abitur beträgt 12 (13) Jahre. Dabei gliedert sie sich in 2 Stufen: die erste Stufe der Schulausbildung sieht obligatorische Ausbildung in einer Grundschule (Klasse I-IV) vor; die zweite Stufe bilden nach der Auswahl der Schüler bzw. Empfehlung der Lehrer Hauptschule (Klasse V-X), Realschule (Klasse V-X oder VII-X), Gymnasium (Klasse V-XII oder VII-XII) oder Gesamtschule (je nach den Leistungen der Kinder). Der Abschluss der zweiten Stufe der Schulausbildung ermöglicht den Schülern den Besuch einer Hochschule.

Während der letzten Jahrhundertshälfte ist die Bedeutung der Hochschulausbildung in den führenden Ländern der Welt hoch gestiegen. Dieser Prozess spiegelt eine anwachsende Rolle der Hochschule im Wirtschaftswachstum. Die soziale Zusammensetzung der heutigen Studentenschaft hat sich stark verändert – sie wurde viel demokratischer. Die Qualitätserhöhung der Ausbildung stellt das Hauptproblem der Politik der Weltstaaten dar. Eine große Bedeutung misst Deutschland seiner Hochschulausbildung bei. Die über 350 vorhandenen Hochschulen sind meistens staatliche Hochschulen der Länder. Die Zahl privater Hochschulen bleibt begrenzt. Dabei handelt es sich überwiegend um private Hochschulen der Kirchen.

In Deutschland gibt es verschiedene Hochschularten: Universitäten, Technische Hochschulen und einige Hochschulen, die auch auf von Universitäten angebotene Fachrichtungen spezialisiert sind, Pädagogische Hochschulen, Kunsthochschulen und Musikhochschulen, Fachhochschulen und Gesamthochschulen.

Den Kern des Hochschulsystems bilden traditionell Universitäten und Technische Hochschulen. Ihre Aufgabe besteht meist in allgemeiner Forschung, der Lehre und der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses; außerdem haben sie Promotions- und Habilitationsrecht. An den Universitäten und Technischen Hochschulen kann man Theologie, Geistes -, Rechts -, Wirtschafts -, Sozial -, Natur -, Agrar -, Sport-, Ingenieurwissenschaften und Medizin studieren. Zu den Universitäten zählen auch zwei der Bundeswehr-Universitäten, wo künftige Offiziere studieren. Zu den größten Universitäten Deutschlands gehören Ludwig –Maximilians-Universität München, die Technische Universität München, die Universität Leipzig, die Freie Universität Berlin, die Technische Universität Berlin, die Humboldt Universität Berlin, die Universität Hamburg, die Technische Universität Dresden, Georg-August-Universität Göttingen und andere.

Obwohl die Ausbildung an einer Universität bis vor kurzem offiziell neun bis zehn Semester (4,5 bis 5 Jahre) umfasste (Magister, Lehramt), studierten junge Leute tatsächlich sechs bis acht Jahre. So betrug das Durchschnittsalter eines Absolventen 28 Jahre. Zur Zeit findet eine Umstellung des früheren Studiumssystem mit dem Ziel, die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes mit vergleichbaren Hochschulausbildungen und –abschlüssen statt. Die neuen Studiengänge führen zu einem Bachelor-Grad. Ein Bachelor-Studiengang hat eine Regelstudienzeit von sechs oder sieben Semestern und wird mit einer Bachelor-Arbeit abgeschlossen. Der Bachelor-Abschluss ist berufsqualifizierend. Daran kann sich  ein wissenschaftlich vertiefender Masterstudiengang anschließen von zwei, drei oder vier Semestern Mindeststudiendauer, der mit einer akademischen Masterarbeit und dem akademischen Mastergrad abschließt. Anschließend kann man promovieren und den Doktorgrad erlangen.

Die Studiendauer an Fachhochschulen ist kürzer. Die Fachhochschulen orientieren sich auf anwendungsbezogene Ausbildung auf wissenschaftlicher oder künstlerischer Grundlage. Man kann dort Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Sozialwesen, Agrar- und Ernährungswissenschaften sowie Designe studieren. Die Fachhochschulen haben kein Promotions- und Habilitationsrecht.

Zu den größten Fachhochschulen Deutschlands gehören die Fachhochschule Köln, die Fachhochschule München, die Fachhochschule Hamburg und die Fachhochschule Aachen.

Die Pädagogischen Hochschulen bilden vor allem Lehrer für Grundschulen, Hauptschulen und Sonderschulen, teilweise auch Lehrer für Real-, Berufsschulen und Gymnasien aus.

Texterläuterungen

eine anwachsende Rolle spiegeln

отражать возрастающую роль

eine große Bedeutung beimessen

придавать большое значение

trotz gesetzlicher Regelungen

несмотря на законные регулирования

zu deren Anerkennung

в их признании

die Heranbildung des

wissenschaftlichen Nachwuchses

подготовка подрастающего научного поколения

praxisbezogene Ausbildung

auf wissenschaftlicher oder künstlerischer Grundlage

ÜBUNGEN

практическая подготовка в сфере науки или искусства