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аэронавтика, воздухоплавание один из основателей по праву работать

учебное заведение

защищать кандидатскую диссертацию получить ученую степень кандидата наук

обсуждать появляться опубликовывать

управление, заведование (кафедрой), физ. проводимость (электронов)

Lektion 5

Texte

5A. N.J. Shukowskij 5B. Geheimnisvolle Strahlen 5C. Der Nikolaustag 5D. Weihnachten

Grammatik Perfekt (3.3.3) Futurum (3.3.5)

Satzgefüge: Objektsätze, Attributsätze (13.1,13.2)

Pronomialadverbien

Aktiver Wortschatz

die Luftfahrt = der Mitbegründer -s, = mit Recht tätig sein

die Lehranstalt =, -en promovieren -te, -t

besprechen -a-, -o- erscheinen -ie-, -ie- veröffentlichen -te, -t die Leitung =, -en

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k<lH(rcbig целеустремленный

HflÄsung=, -en- ' решение

nihiichten-te,-t ' наблюдать

їїt Vorschlag -(e)s, -e■ предложение

иіИі'сіеп-a-,-е- ' выступать

Hinstellen-te, -t1 ■ выставлять

lim Schaffen-s, = творчество f

Ine entscheidende Rolle spielen играть решающую роль

■ (kennen -a-, -а- признавать, ценить, узнавать

Text 5А N.J. SHUKOWSK1J

• ' „Der Mensch wird nicht durch

■ • - ' die Stärke seiner Muskeln fliegen,

і , і ■ sondern er wird sich auf seine

• Verstandeskraft stützen."

Shukowskij

Shukowskij war ein weltbekannter Luftfahrtwissenschaftler und Mitbegründer der modernen Hydro- und Aeromechanik. Mit Recht nennt man ihn den „Vater der russischen Luftfahrt". Nikolaj legorowitsch Shukowskij wurde am 17. Januar1847 bei der Stadt Wladimir geboren. Seine Kindheit verbrachte er auf dem Landgut seines Vaters. Dort hat er seine erste Ausbildung bekommen. Im fahre1858 ist er ins Gymnasium eingetreten, das er1864 mit Gold­medaille absolviert hat. In demselben Jahr hat er das Studium an der Moskauer Universität begonnen, an der physikalisch-mathemati- schen Fakultät. Einige Zeit danach war er an einer der Petersburger Hochschulen tätig. Seit1872 arbeitete er als Mathematiklehrer und dann als Dozent an der Moskauer technischen Lehranstalt, die jetzt den Namen „Moskauer Staatliche Technische Bauman-Universität" trägt.1876 hat er glänzend zum Thema „Kinematik des flüssigen Körpers" promoviert.

Nach seiner Promotion hat man ihn ins Ausland delegiert. Dort hielt er Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik. In Berlin hat er den berühmten Physiker Helmholz kennengelernt. Mit ihm hat er

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damals die aktuellsten Probleme der Hydrodynamik besprochen. Während seiner Reise besuchte Shukowskij Deutschland, Frankreich und die Schweiz. Als Ergebnis seiner Reise erschien das Werk, da•• den Titel „Über die Festigkeit der Bewegung" hatte. Zu demselben Thema hat er seine Habilitationsschrift (Doktorarbeit) verfasst. ^

1886 hat er die Stelle eines Professors und eines LehrstuhlleiteH der theoretischen Mechanik an der Moskauer technischen LehraH stalt bekommen („Moskauer Staatliche Technische Bauman-UniveH sität"). Hier hielt er Vorlesungen und leitete die Arbeit jungH Wissenschaftler. Im Jahre 1895 hat man ihn zum Kongress de] Naturforscher nach Deutschland eingeladen, dort hat er det berühmten Konstrukteur von Gleitflugzeugen Otto Lilienthal bei sucht. In seinem veröffentlichten Buch „Der Flugapparat von Li- lienthal" lobte er den „anspruchslosen Weidenapparat des scharf^ sinnigen deutschen Ingenieurs", weil der Experimentator damit, bei kleinen Flügen anfangend, vor allem die richtige Steuerung seines Ap­parates in der Luft erlernen konnte. In mehr als 2000 Flügen, bei denen er Strecken von etwa 250 Meter überwunden hat, hat Otto Lilienthal einen Weg zur zielstrebigen Lösung des Flugproblems gezeigt.

N.J. Shukowskij interessierte sich für die Gleitbewegung in der Luft schon lange und beobachtete die Vögel im Flug. Sein Buch, das 1891 erschien, hieß „Gleitflug der Vögel". Auf dem Kongress der Naturforscher in Kiew trat er mit dem Vorschlag auf, die Sektion der Luftfahrtgesellschaft Russlands zu gründen. Damals waren es 57 Mitglieder in der Sektion der Gesellschaft.

N.J. Shukowskij nahm an vielen internationalen Luftfahrtkon­gressen teil, darunter 1900 in Paris, 1906 in Mailand, 1911 in Turin. Auf dem 12. Moskauer Kongress der russischen Naturforscher und Ärzte 1909 wurden neue Modelle von Flugzeugen ausgestellt, darun­ter zwei Flugzeuge, die die Studenten der damaligen Bauman- Hochschule konstruiert und gebaut hatten.

Shukowskij hat aus seinen Studenten einen Kreis der Luftfahrt­wissenschaftler und -forscher gebildet. Später entstand aus dieser Vereinigung das erste europäische Institut für Aerodynamik bei Moskau. Die Arbeiten und das Schaffen von N. J. Shukowskij spielten und spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des russischen Flugwesens. Er hat viele hervorragende Wissen­schaftler und Flieger ausgebildet. Solche Flieger wie Boris Rossin-

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tkl|, die Konstrukteure Tupolew, Uschakow, Tschaplygin sind seine Nmlilolger geworden. Shukowskij war Mitglied der russischen Akndcmie der Wissenschaften. Seine Tätigkeit war nicht nur in UliNslund, sondern auch in vielen ausländischen Universitäten und Akiulemien anerkannt.

Übungen und Aufgaben zum Text 5A

it,, wjf<(i'..3 .

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch, 'i

  2. Lesen Sie folgende Wörter vor:

fliegen, spielen, hieß, hier, Ziel, erschien, Akademie, dele­gieren, promovieren, wird, Wissenschaftler, Otto Lilienthal, iiilcrnational, immer, in, Hydraulik, physikalisch, Physik, Dynamik.

  1. Bilden Sie die verwandten Wortverbindungen und übersetzen Sie sie:

Beispie!: Entdecker, Entdeckung, entdecken.

Begründer; Erforscher; Untersucher; Prüfer; Veranstalter.

  1. Beantworten Sie folgende Fragen in ganzen Sätzen:

1. Interessieren Sie sich für Wissenschaft und Technik? 2. Lesen ic gern Bücher oder Zeitschriften über wissenschaftliche und tech-iii.che Probleme? 3. Für welches Gebiet der Wissenschaft haben Sie Interesse? Ist es vielleicht die Physik oder die Raumfahrt? 4. Was in- irressiert Sie auf diesem Gebiet besonders? 5. Welche bedeutenden iussischen Gelehrten kennen Sie noch?

  1. Wie verstehen Sie diese Äußerung? Was meinte er damit? ,

N.J. Shukowskij hat einmal gesagt: „Der Mensch wird nicht durch die Stärke seiner Muskeln fliegen, sondern er wird sich auf »eine Verstandeskraft stützen."

  1. Finden Sie im Text jene Sätze, die von der Ausbildung des jungen Shukowskij erzählen. ;1 .

  2. Führen Sie eine Diskussion zu folgenden Themen:

    1. Tätigkeit von Shukowskij im Ausland. "< > ^ -<

    2. Auf welche Weise war Shukowskij mit der Bauman-Hochschale ver­bunden? i V: ! >1>!-;v'.v..'. «l'V < IV

    1. Welchen Einfluss übte das Werk des berühmten Konstrukteur Otto Lilienthal auf das weitere Leben von Shukowskij aus?

    2. Welche Rolle spielte N.J. Shukowskij bei der Entwicklung de russischen Flugwesens? ,,-t

Übungen zur Grammatik

Übung 1. Schreiben Sie die Infinitive der Verben aus folgenden Sätzen heraus: Г

Muster: Er hat ihn als einen erfolgreichsten Forscher in seinen Arbeiten genannt (nennen).

1. Er hat seine Eltern um halb neun abgeholt.2. Alle haben mit großem Interesse zugehört.3. Sie hat schon alle Aufgaben gemacht.4. Ich habe mein Bestes getan.5. Die Lektorin hat den Text deutsch diktiert.6. Wer hat Sie heute besucht?

Übung 2. Setzen Sie das Verb haben oder sein in der entsprechenden Form ein:

1. Er... mich sofort erkannt.2. Sie... sehr lange in diesem Werk gearbeitet.3. Niemand... mich geweckt, ich... von selbst aufgewacht.4. Wo... du das gehört?5. Er... spät aufgewacht und...

nicht gleich aufgestanden. . , r.

Übung 3. Bilden Sie die Sätze im Perfekt: . ' " '

1) ablegen, gestern, ich, die Prüfung, in Physik;2) werden, er, ein guter Fachmann;3) übersetzen, die Studenten, ohne Wörterbuch, den neuen Text;4) gestern, er, bleiben, auch, bei den Freunden;

      1. vorbereiten, einen Vortrag, zur Konferenz, mein Studienfreund;

      2. sprechen, in seiner Vorlesung, am Freitag, unser Professor, über

      3. Probleme der Chemie; 7) zu wenig, Sport treiben, wir, früher.

Übung 4. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche, bilden Sie dabe Perfekt oder Plusquamperfekt:

1. Мой брат учился в Бауманском университете на энергетиче- ском факультете. 2. Он хорошо сдал все экзамены. 3. Как вы прове- ли лето? - Я хорошо отдохнул в спортивном лагере. 4. Зимой мы много катались на лыжах.

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Übung 5. Ändern Sie den Satz und schreiben Sie das Verb im Futurum:

1. Wo hast du nach dem Studienabschluss gearbeitet? 2. Er nimmt an diesem Experiment teil. 3. Wann hielt der Professor seine Vorlesung über Computertechnik? 4. Die Studenten absolvieren ein Praktikum im Betrieb. 5. Gestern hatten wir acht Stunden Unterricht. (>. Er verspätete sich nie. 7. Ich schreibe einen Brief an meine Freun­din in Italien.

Übung 6. Setzen Sie die folgenden Sätze ins Perfekt, dabei beachten Sie die Verwendung der Verben haben und sein:

1. Seit 1872 arbeitete er als Mathematiklehrer und dann als Dozent an der Moskauer technischen Lehranstalt. 2. Dort hielt er Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik. 3. In Berlin lernte er den berühmten Physiker Helmholz kennen. 4. Während seiner Reise besuchte er Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 5. Als Ergeb­nis seiner Reise erschien das Werk, das den Titel „Über die Festig­keit der Bewegung" hatte. 6. Zu demselben Thema schrieb er seine Habilitationsschrift (Doktorarbeit). 7. Er besuchte Otto Lilienthal, den berühmten Konstrukteur von Gleitflugzeugen. 8. Shukowskij in­teressierte sich für die Gleitbewegung in der Luft schon lange und beobachtete die Vögel im Flug. 9. Shukowskij bildete mit seinen Studenten einen Kreis der Luftfahrtwissenschaftler und -forscher. Später entstand aus dieser Vereinigung das erste europäische Institut für Aerodynamik bei Moskau.

Übung 7. Bilden Sie aus den folgenden Sätzen möglichst viele Fragen im Perfekt:

1. Nach seiner Promotion delegierte man ihn ins Ausland. 2. N.J. Shukowskij reiste zu vielen internationalen Luftfahrtkongres- sen, darunter 1900 in Paris, 1906 in Mailand, 1911 in Turin. 3. Im Ausland hielt er die Vorlesungen zu Themen der Hydrodynamik.

  1. In Berlin lernte er den berühmten Physiker Helmholz kennen.

  2. Während seiner Reise besuchte er Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 6. Als Ergebnis seiner Reise erschien das Werk „Über die Festigkeit der Bewegung". 7. Shukowskij interessierte sich schon lange für die Gleitbewegung in der Luft und beobachtete die Vögel im Flug. 8. N.J. Shukowskij beteiligte sich an vielen interna-

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tionalen Luftfahrtkongressen. 9. Die Arbeiten und das Schaffen von N.J. Shukowskij spielten eine entscheidende Rolle für die Ent- wicklung des russischen Flugwesens.

Übung 8. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische, beachten Si dabei die Übersetzung der Pronominaladverbien:

1. Wovon sprach heute unser Lektor? - Er sprach heute voi

neuen Gesetzen der Physik. 2. Von wem sprach heute unser Lektor?

Er sprach heute von dem hervorragenden Gelehrten Korolew. 3. Wofür interessiert sich dein Freund? - Er interessiert sich für techniche Fächer. 4. Für wen interessiert sich dein Freund? - E| interessiert sich für diesen Wissenschaftler. Der Wissenschaftler isi auf dem Gebiet des Weltraums tätig. 5. Worauf wartest du so lange? <1 Ich warte auf das Ende der Stunde. 6. Auf wen wartest du so lange? ■! Ich warte auf meinen Freund. Er legt heute die letzte Prüfung ab. I

Übung 9. Stellen Sie folgende Fragen an einen Freund: iH

1. Woran arbeitet er das ganze Jahr? 2. Von wem hängt das ab? 3. Worauf sind die Studenten der Bauman-Universität stolz? 4. Über wen hat er so lebhaft erzählt? 5. Wozu braucht er so viel Geld? 6. Womit fährt er gewöhnlich zur Hochschule? 7. Mit wem fährt er gewöhnlich zur Hochschule?

Übung 10. Stellen Sie Fragen zu den fettgedruckten Wortgruppen:

1. Die Absolventen der Mittelschule interessieren sich für mo- derne Fachrichtungen.2. Die Studenten sind mit den Prüfungen nicht zufrieden. 3. Mein Freund wartet auf michan der „Bauman- skaja"-Station. 4. Das Studium beginnt gewönlich mit der Grund- ausbildung.5. Die Stadt St. Petersburg ist durch ihre altrussischen Bauwerkebekannt.

Übung 11. Verwenden Sie für, dafür, wofür in folgenden Sätzen:

1. Gehen Sie oft ins Kino? ... habe ich keine Zeit. 2.... interessie- ren sich deine Freunde? 3.... wen soll ich all das machen? 4.... hatten Sie kein Geld. 5. ... hatten Sie keine Zeit? 6. Sind Sie auch dorthin gefahren? ... hatten wir keine Zeit. ;., . , ;

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Übung 12. Übersetzen Sie ins Deutsche:

I. Кого ты ждешь? 2. Он надеется на твою помощь. 3. Это не ншсит от погоды. 4. Я не боюсь этого. 5. Он ничего не имеет

I ч I I IIи.

( ibung 13. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Russische und stellen Sie '«си zu den fettgedruckten Ausdrücken:

I. Er interessiert sich besonders für Malerei.2. Die Studenten. fünften Studienjahres sollen an dem Diplomprojektarbeiten. Das hängt vom Wetterab.4. Meine Arbeit besteht in der Über­eilungdes technischen Textes.5. Nach den Prüfungen freuen sich itli- Studenten auf die Ferien.

(ibung 14. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie die Über- ■ i/ung der Nebensätze:

1. Der Lektor sagte, dass die Studenten die Lehrbücher in der llibliothek bekommen können.2. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch liiiuiche.3. Wie schön der Newskij-Prospekt ist, wissen alle.4. Er er- /lllille uns, dass er viel Interessantes gesehen hatte.5. Sie fragte mich, ob ich mitfahren will.

Übung 15. Bilden Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge l'i <t> 4"

I. Der Student sagt (er legt die Prüfung in Mathematik nicht ab), l.s ist schade (du kannst mein neues Lehrbuch nicht finden).3. Ich Hin überzeugt (er wird unsere Hochschule beziehen).4. Ich möchte wissen (er kommt wirklich heute zu uns).5. Er betonte noch einmal (Nein Bruder interessiert sich nicht für Rechentechnik).

Übung 16. Übersetzen Sie die folgenden Sätze, beachten Sie dabei die Verwendung der Relativpronomen:

I. Die Studenten, die an unseren Hochschulen studieren, er­werben umfangreiche Kenntnisse in ihrem Fach. 2. Die Hoch­schulen, die zusammen mit den Betrieben an den wichtigsten Prob­lemen der Wissenschaft arbeiten, fördern ständig die Entwicklung der Technik.3. Der Text, den wir gelesen haben, enthält interessante Angaben über die Automatisierung einiger Produktionsprozesse.4. Die technische Universität Dresden, an der etwa20000 Studenten »tudieren, ist eine der größten Universitäten in Deutschland.5. Die

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Gesamtlänge der Petersburger Flüsse undKanäle, deren Zahl siel auf über60 beläuft, beträgt160 km.

Übung 17. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Вопрос, который вас интересует, очень важен. 2. Вот та ста- тья, которую нужно перевести. 3. Эта книга - лучшее произведе­ние ее автора, которое я когда-либо читал. 4. Принеси книгу, кото­рую ты уже прочитал. 5. Вы знаете студента, дипломная работа которого связана с метрологией?

Übung 18. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Der Artikel enthält interessante Angaben über das Land, dessen Sprache wir studieren.2. Die Zeitschrift, die wir im Auditorium übersetzt haben, informiert über die Neuigkeiten der Technik.3. Morgen halte ich den Vortrag, an dem ich zwei Wochen gearbeitet habe.4. Ich kenne den Lektor, der da steht, gut.5. Der Professor, dessen Vorlesungen immer interessant sind, arbeitet an dieser Hochschule schon30 Jahre.6. Das Thema, das ich für mein Referat gewählt habe, ist kompliziert.7. Wir haben einige Fragen besprochen, die für uns sehr wichtig sind.8. Leider konnte ich die Fachliteratur nicht finden, die mir der Lektor empfohlen hatte.

Übung 19. Stellen Sie einen Dialog in der deutschen Sprache zusam­men. Verwenden Sie dabei das Verb im Perfekt:

1. В каком городе родился Вильгельм Конрад Рентген?

  1. Куда переехала его се­мья в 1848 году?

  2. Какие науки он изучал в Цюрихе?

  3. В каком году он получил диплом инженера-механика?

  4. В каком университете он стал профессором матема­тики и физики?

Вильгельм Конрад Рентген родился 27 марта 1845 года в городе Леннер под Ремшей- дом.

В 1848 году его семья пере­ехала в Голландию, а потом в Швейцарию.

Он стал студентом в Цюри­хе и изучал технические науки.

В 1886 году он получил ди­плом инженера-механика.

В 1875 году он стал профес­сором математики и физики Страсбургского университета.

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(>. Какими научными проб- немпми он занимался?

7. Чему посвящены мно- I иг сю работы?

К. В каких университетах пи шведовал кафедрами?

    1. С какого года он рабо- 11И1 и Мюнхене?

    2. Сколько законченных научных трудов у Рентгена?

    3. Какое открытие сде- нило его особенно знамени- I мм?

    4. Как называются эти пучи во всех странах?

13.3а что и когда он полу- чил Нобелевскую премию в области физики?

Он занимался проблемами действия электричества на кристаллы и диэлектрики.

Многие его работы посвя­щены изучению свойств жид­костей и газов.

В 1879 году он стал заве­дующим кафедрой в Тиссане, в 1888 - в Вюрцбурге.

С 1900 года до конца жизни он работал в Мюнхене .

У Рентгена 58 законченных научных трудов.

Особенно знаменитым его имя стало после сделанного им открытия Х-лучей.

Позже эти лучи получили название „рентгеновские лучи".

В своих работах он описал свойства этих лучей. В 1901 го­ду он получил за свое откры­тие Нобелевскую премию в об­ласти физики.

Text 5B GEHEIMNISVOLLE STRAHLEN

Am Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen eine bis dahin unbekannte Strahlenart, die er X-Strahlen nannte. Später nannte man sie „Röntgenstrahlen" ihm zu Ehren. Diese Entdeckung war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der (irundlagenforschung.

Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Lenner bei Remscheid als einziges Kind eines Tuchfabrikanten und Kauf­mannes geboren. Er studierte in Zürich Maschinenbau und erwarb 1869 den Doktortitel. Nach Lehrtätigkeiten an mehreren Univer­sitäten wurde Röntgen 1888 Physikprofessor in Würzburg. Dort machte er am 8. November 1895 eine Entdeckung, die ihm welt-

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weiten Ruhm einbrachte. Bei physikalischen Versuchen beobachte» Röntgen im verdunkelten Raum ihm nicht erklärbare Strahlen. 1

Die Nachricht von Röntgens Entdeckung war eine Sensation, die sogleich in der Tagespresse verbreitet wurde. Das ungeheuere Aufsehen zeigt sich daran, dass Röntgen nach Aufforderung des kaiserlichen Hofes schon am 13. Januar 1896 im Berliner Schloss seine Entdeckung vor dem Kaiser und seiner Hofgesellschaft aljU Experiment vorführte. Der Forscher wurde für seine Entdeckung ml dem ersten Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die Entdeckung von Röntgen bekam große Bedeutung für Physik, für Mineralogie) und für die Erforschung der Atomstruktur, der Lichtemission und ; des Aufbaus der Kristalle. Besonders in der Medizin besitzt die ® Röntgenstrahlung bis heute eine herausragende Bedeutung. Die, Röntgenstrahlen haben schnell große Verbreitung gefunden. Im! Gegensatz zu den Lichtstrahlen gehen sie auch durch undurch-, sichtige Körper. Mit ihrer Hilfe konnte man in das Innere von ! Körpern blicken. j

Diese wunderbaren Strahlen können grundsätzlich alle Stoffe durchleuchten, darum kann man sie in der Medizin und in der ! Technik anwenden und nützen. In der Medizin finden die Rönt­genstrahlen für therapeutische und diagnostische Zwecke breite Verwendung. Jede moderne Klinik besitzt Röntgengeräte, mit denen man alle Organe des menschlichen Körpers untersuchen kann. Auch in der Industrie finden die Röntgenstrahlen große Anwendung. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen prüft man Werkstoffe und Erzeugnisse auf mögliche innere Fehler. Solche Untersuchungen sind sehr wertvoll, weil man dadurch die Qualität der Produktion erhöhen kann.

Aufgaben zum Text 5B

1. Lesen Sie den Text. Erzählen Sie über die Entdeckung der Röntgen­strahlen. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei. Welche Fragen können Sie beantworten, ohne noch einmal den Text zu lesen?

1. In welchem Land studierte Röntgen? 2. Was hat Röntgen entdeckt? 3. Wann machte er seine Entdeckung? 4. Wie nannte Röntgen die entdeckten Strahlen? 5. Welchen internationalen Preis erhielt Röntgen als erster Physiker? 6. In welcher Stadt führte er dem Kaiser seine Entdeckung vor? 7. In welcher Stadt war Röntgen Phy­sikprofessor? 8. Haben die Röntgenstrahlen andere Eigenschaften als Lichtstrahlen? 9. Welche Eigenschaften haben diese Strahlen?

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IIIKönnen Röntgenstrahlen alle Stoffe durchleuchten? 11. Wo haben Röntgenstrahlen eine große Verbreitung gefunden?

2.Hier finden Sie weitere Wissenschaftler und Erfinder, deren Pro­dukte'in Deutschland nach ihnen benannt wurden. Was haben sie »lliiiiden? Schreiben Sie eine kurze Biographie zu einem von ihnen.

Porsche, Otto, Ohm, Benz, Fahrenheit, Opel.

.1. Lesen Sie zwei folgende Ausschnitte. Stellen Sie sich eine Liste der Si liliisselwörter zusammen und versuchen Sie die Inhalte wiederzugeben.

Röntgens Antwort

liinmal bekam Wilhelm Conrad Röntgen einen komischen Brief. Der Absender bat ihn, einige Röntgenstrahlen zu senden und eine Anweisung, wie man sie anwendet. Er teilte mit, dass in seinem Iii ustkorb eine Kugel stecke, dass er aber keine Zeit habe, Röntgen milzusuchen. Röntgen, der ein stark entwickeltes Humorgefühl hatte, antwortete so: „Leider habe ich augenblicklich keine X Strahlen, außerdem ist das Übersenden dieser Strahlen recht schwer. Wir wollen es einfacher machen: Senden Sie mir Ihren Urustkorb."

Die Antwort des Physikers

Dr. Robert Oppenheimer ist ein amerikanischer Atomforscher und Demokrat. Als die erste amerikanische Atombombe gebaut war, erklärte er dem Kongress die Wirkung der Bombe und schilderte die 1'urchtbaren Auswirkungen dieser Waffe. Der Kongress stellte ihm die Frage: „Gibt es denn auch ein Mittel, um sich vor der Wirkung dieser Bombe zu schützen?" „Ja!", antwortete der Wissenschaftler überzeugt. „Und was für ein Mittel ist das?" Dr. Oppenheimer blickte die Anwesenden an und antwortete: „Der Friede."

' ' Text 5C

WETTERBERICHT

Die Hitzewelle über Teilen Mitteleuropas ist beendet und die tropischen Temperaturen von bis zu 32 Grad C (z.B. Cottbus (D) am

* Lösung zu Aufgabe 2: Ferdinand Porsche - Automobil; Nikolaus Otto - Motor; Georg Simon Ohm - Gesetz über den elektrischen Widerstand; Carl Friedrich Benz - Motor / Automobil; Gabriel Fahrenheit - Thermometer; Adam Opel - Automobil.

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21. mit 31,9 Grad C) wurden nicht mehr erreicht. Leichto Nachtfrost gab es stellenweise wieder in Norwegen. Die kühlst Nacht wurde in den bayerischen Alpen beobachtet, mit Tiefstwerte

bis zu -2 Grad C. Dichte Wolken ziehen am Wochenende auf. Fü

Samstag sagen die Wetterdienste vor allem nördlich des Main

Schauer und kurze Gewitter bei Temperaturen zwischen 16 un 20 Grad C voraus. „Im Süden lässt sich dagegen hin und wieder di

Sonne blicken", sagt Meteorologe Stefan Külzer. Am Sonntag kehr

sich das Wetter dann um: Im Norden kommt die Sonne heraus, di

Schauer verziehen sich nach Süden. Allerdings wird es etwas kühle

bei 15 bis zu 20 Grad C.

Aufgaben zum Text 5C

  1. Lesen Sie den Text.

  2. Bilden Sie Gegensatzpaare (Antonyme):

schwach, heiß, stark, steigen, kühl, trocken, nass, nördlich

südlich, Temperaturen fallen.

  1. Anhand des Textes schreiben Sie einen Wetterbericht für einen

  2. Winter- oder Frühlingstag. Verwenden Sie dabei folgende Wörter:

winterlich, trüb, nass, fallen, Sonne, Westen, stark, nördlich, Schnee

abnehmen.

Am Wochenende ist es wieder sommerlich, sonnig und trocken

Die Temperaturen steigen kräftig an. Sie erreichen +25 bis zu +30

Grad C. Im Westen und Süden werden sogar bis zu +32 Grad C

erreicht. Nur im Osten halten sich noch einige Wolken und die Temperaturen schaffen am Sonntag nur maximal 20-22 Grad C. Erst

am Montag nimmt die Schauer- und Gewitterneigung zu. Der

schwache bis mäßige Wind weht aus südlichen Richtungen.

Sprichwörter und Wendungen

Welche ähnlichen Sprichwörter im Russischen können Sie nennen?

Wer's Wetter scheut, kommt niemals weit. ^ Wie das Wetter, so die Laune.

I Wetter und Wind ändern sich geschwind.

„Von einem Baum, der noch in Blüte steht, mußtdu nicht schon Früchte erwarten" (Karl Gutzkow).

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Lektion 6

і

Texte

6A. Albert Einstein

6B. Wie man in Ulm Diplomphysiker wird

6C. Studienjahresablaufplan

Grammatik

Infinitivgruppen (§ 10) Plusquamperfekt (3.3.4) Temporalsätze, Kausalsätze (13.3, 13.5)

Aktiver Wortschatz

besitzen -a-, -e-

иметь, владеть, способность успех, результат неудача, провал

die Fähigkeit =, -en der Erfolg -(e)s, -e

der Misserfolg -(e)s, -e nutzen -te, -t

использовать не нравиться достижение

missfallen -ie-, -a- die Leistung =, -en einschätzen -te, -t versäumen -te, -t untersuchen -te, -t

пропускать исследовать

ценить, оценивать

die Doktorwürde =, -n die Erklärung =, -en

степень доктора наук объяснение

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die Bewegung =, -en die Flüssigkeit =, -en unregelmäßig " der Stoß -es, -e ' verursachen -te, -t das Voraussagen -s, = sich erwahren -te, -t sich befassen -te, -t (mit etw.

enthalten -ie-, -a- betrachten -te, -t die Konstante =, -n die Annahme =, -n überrascht sein bestätigen -te, -t das Verständnis -ses, -se herstellen -te, -t sich einsetzen -te, -t

движение •

жидкость ; , ;

нерегулярно удар,толчок

вызывать, быть причиной

предсказание

подтверждаться

заниматься (чем-либо)

содержать

рассматривать

постоянная (величина)

предположение

удивляться

подтверждать

понимание

производить, изготовлять посвятить себя

Text 6A ALBERT EINSTEIN

Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren und verbrachte seine Jugend in München. Seine Familie besaß dort eine kleine Fab­rik für elektrische Geräte. Er lernte erst mit drei Jahren sprechen, glänzte aber als Jugendlicher mit seinem Wissen über die Natur sowie mit seiner Fähigkeit, schwierige mathematische Theorien zu verstehen. Mit zwölf Jahren lernte er die euklidische Geometrie.

Als die Familie wegen wiederholter geschäftlicher Misserfolge von Deutschland nach Mailand (Italien) umsiedelte, nutzte Einstein, der damals 15 Jahre alt war, die Möglichkeit, die Schule zu ver­lassen. Er verbrachte ein Jahr mit seinen Eltern in Mailand. In Aarau (die Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich an der Schwei­zerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hochschule in Zürich ein. Einstein missfielen die dortigen Unterrichtsmethoden. Oft ver­säumte er den Unterricht und nutzte die Zeit, um eigenständig Physik zu studieren oder seine Geige zu spielen. Da die Professoren seine Leistungen gering einschätzten, empfahlen sie ihn nicht für eine

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I aufbahn an der Universität. Im Jahre 1902 erhielt er eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern. 1903 heiratete er Mileva Maris, eine Mitschülerin am Polytechnikum. Das Paar hatte zwei Söhne, ließ sich jedoch später scheiden. Einsteinheiratete nochmals.

Im Jahre 1905 erhielt Einstein von der Universität Zürich seine Doktorwürde für eine theoretische Dissertation über Moleküle. Er veröffentlichte drei theoretische Artikel, die für die Entwicklung der Physik im 20. Jahrhundert von zentraler Bedeutung waren. Im ersten dieser Artikel, der die Brownsche Molekularbewegung untersucht, Hab Einstein eine Erklärung für die irreguläre Bewegung kleiner Teilchen in einer Flüssigkeit: Unregelmäßige Stöße der umgebenden Atome und Moleküle verursachen diese Bewegung. Diese Voraus­sagen erwahrten sich später durch Experimente.

Der zweite Artikel, der sich mit dem photoelektrischen Effekt befasste, enthielt eine revolutionäre Hypothese über das Wesen des l ichtes. Einstein ging nicht nur davon aus, dass man Licht unter bestimmten Umständen so betrachten kann, als ob es aus Teilchen besteht. Er vermutete außerdem, dass die jedem Lichtteilchen (das man Photon nennt) innewohnende Energie der Strahlungsfrequenz proportional ist. Die Formel dafür lautet: E = hu,wobei E -die Strahlungsenergie, ti - eine universelle Konstante, das sogenannte Plancksche Wirkungsquantum, und u- die Strahlungsfrequenz ist. Die Annahme, dass die in einem Lichtstrahl enthaltene Energie in einzelnen Einheiten (oder Quanten) übertragen wird, stand im Wi­derspruch zu der vorherrschenden Vorstellung, Licht als Wellener­scheinung zu betrachten. Einsteins Theorie stieß zunächst auf ein­hellige Ablehnung. Er war selbst überrascht, als der amerikanische Physiker Robert Andrews Millikan die Theorie fast ein Jahrzehnt später experimentell bestätigte.

Einsteins Hauptanliegen bestand darin, das Wesen der elektro­magnetischen Strahlung zu verstehen. Er bestand später darauf, das Wellen- und das Teilchenmodell für das Licht in einer Theorie zu vereinigen. Wiederum zeigten nur wenige Physiker für diese Ideen Verständnis. Einsteins dritter bedeutender Artikel von 1905 „Zur Elektrodynamik bewegter Körper" enthielt das, was man später als spezielle Relativitätstheorie bezeichnete.

Einstein fand jedoch auch Befürworter. Sein wichtigster früher l örderer war der deutsche Physiker Max Planck. Einstein blieb, nachdem er in der Wissenschaft an Ansehen gewonnen hatte, noch

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vier Jahre am Patentamt. Danach folgte ein schneller Aufstieg in d deutschsprachigen akademischen Welt. Seine erste akademische B

rufung erhielt er 1909 an der Universität in Zürich. 1911 ging er an d iv deutschsprachige Universität in Prag, und 1912 kehrte er wieder an die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich zurück 1913 wurde er schließlich zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin berufen. Nach 1919 erlangte Einstein interna tionale Berühmtheit. Er erhielt von zahlreichen wissenschaftlicheil

Gesellschaften der Welt Ehrungen und Preise, 1922 den Nobelpre

für Physik. Einstein nutzte seinen Ruhm, um auch politis

Einfluss zu nehmen. Einstein und der ungarische Physiker Leo S

lard meldeten in den zwanziger Jahren über 40 Patente an. D

beiden entwarfen ein kompressorloses Kühlaggregat, damit d

schwedische Unternehmen AB Electrolux die Patente zur Produ"

reife brachte. Das Unternehmen hat das nicht zur Erfüllung gebrach

Als Adolf Hitler 1933 an die Macht kam, beschloss Einstein, v

Lehrveranstaltungen in den USA nicht mehr nach Deutschland zurüc

zukehren. Er übernahm eine Stelle am Institute for Advanced Study

Princeton (New Jersey). 1939 verfasste Einstein mit verschiedenen a

deren Physikern einen Brief an Präsidenten Franklin Delano Rooseve

Darin wiesen die Verfasser einerseits auf die Möglichkeit hin, ei

Atombombe herzustellen und andererseits auf die Gefahr, dass d: deutsche Regierung einen solchen Weg einschlagen könnte.

Nach dem Krieg setzte sich Einstein für internationale Ab'

rüstung und eine Weltregierung ein. Seitdem Einstein seine her- vorragenden Entdeckungen gemacht hatte, vergingen viele Jahre,

aber sie bleiben bis heute aktuell.

Übungen und Aufgaben zum Text 6A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Fertigen Sie den tabellarischen Lebenslauf mit den Ihnen bekannte Daten von Albert Einstein. Fangen Sie folgenderweise an:

14. März 1879 - In Ulm geboren.

1894 - Siedelte von Deutschland nach Mailand (Italien) um.

1895-

  1. Was haben Sie über den berühmten Physiker gelesen? Welche Tatsa chen aus seinem Leben können Sie erzählen?

88

Übungen zur Grammatik < > '

A lxing 1. Schreiben Sie die Verben im Plusquamperfekt aus. Nennen

deren Infinitive:

I. Ich hatte mir das Wörterbuch in der Bibliothek geholt und i mii übersetzte den deutschen Artikel. 2. Er hatte die Eintrittskarte \ vi loren und deswegen ging zum Konzert nicht. 3. Wir hatten unsere htil ung bestanden und danach fuhren wir aufs Land. 4. Sie hatte alle Aufgaben gemacht und konnte jetzt Klavier spielen. 5. Wir hatten unsere Wohnung vor zwei Wochen bekommen und erst gestern /ugen wir um. 6. Wir hatten uns gerade im Kino hingesetzt, da be­ginn der Film.

Übung 2. Schreiben Sie das Verb im Plusquamperfekt: •

1. Nachdem wir (kaufen) eine Fahrkarte, betraten wir den Mahnsteig. 2. Einige Schüler rauchten, obschon der Lehrer das Hauchen (verbieten). 3. Nachdem der Schüler das Gedicht auswen­dig (lernen), ging er in die Disco. 4. Nachdem er (umziehen), besuch­te er uns nie wieder. 5. Obwohl sie an diesem Tag nicht viel (ar­beiten), war sie sehr müde. 6. Sie (reisen) um die halbe Welt. 7. Er (weinen) die ganze Nacht, seine Augen waren klein und gerötet. X. Nachdem dieser Schriftsteller (schreiben) seine Memoiren, brach­te er sie in den Verlag. 9. Er (meiden) sein Leben lang jeglichen Alkohol. 10. Während der Ferien (scheinen) die Sonne keinen ein­zigen Tag. 11. Jahrelang (verschweigen) er uns sein Geheimnis. 12. Ich (speisen) noch nie in einem so feinen Lokal.

Übung 3. Setzen Sie das Verb in der richtigen Form ein, nennen Sie die Zeitform:

1. Ich konnte gestern nicht kommen, weil ich keine Zeit (haben)

(...). 2. Als ich gerade nach Hause (kommen) ,

rief mich auch schon mein Freund an (... ). 3. Als ich mich gerade

(entschließen) , zu dir zu kommen, kamst du auch schon

zur Tür herein (...). 4. Bevor ich nach Berlin (fliegen) ,

muss ich noch meinen Leiter benachrichtigen (...). 5. Wir müssen erst noch alle Geräte prüfen und das Licht ausmachen, bevor wir aus dem Laboratorium (gehen) (...). 6. Erst nachdem wir uns (an­schnallen) , fahren wir los (...). 7. Einstein (bleiben) noch vier

Jahre am Patentamt (...), nachdem er in der Wissenschaft an Ansehen

89

(gewinnen) (...). 8. 1911 (gehen) er an die deutschspra

chige Universität Prag (...), und 1912 (zurückkehren) el

wieder an die Eidgenössische Polytechnische Hochschule in Zürich! (...). 9. Da du dein Abitur (machen) , kannst du ja jetzt an def

Universität studieren (...). 10. Solange unsere Gäste aui

England (anwesend sein) , sprechen wir natürlich nufi

Englisch (...). 11. Nachdem er seine Promotion (abschließen)! , ging der Assistent für zwei Jahre ins Ausland (...). j

Übung 4.Beachten Sie bei der Übersetzung, in welchem Fall Infinitiv mit „zu"und ohne „zu"steht:

1. Ich begann zu lesen. 2. Er begann sich zur Prüfung vorzube­reiten. 3. Ich habe keine Zeit essen zu gehen. 4. Es ist schwer zu sa-j gen. 5. Meine Freunde empfehlen mir, den Sommer im Süden zu ver-' bringen. 6. Wir haben ganz vergessen, ihn heute Nachmittag anzu- j rufen. 7. Er kann hier auf dich warten. 8. Er hilft mir arbeiten. Aber.' Er hilft mir, an diesem Projekt zu arbeiten.

Übung5. Wo ist „zw" zu schreiben und wo nicht?

1. Es ist möglich, die Ausrüstung des neuen Laboratoriums (be­sichtigen). 2. Beim Fremdsprachenunterricht ist es wichtig und 1 nötig, technische Mittel (benutzen). 3. Heute wird Professor Schulz einen Vortrag (halten). 4. Ohne Wörterbuch konnte sie den Text nicht (übersetzen). 5. Um diese Zeit muss er die Arbeit (beenden). 6. Statt der Zeitung wollte er eine Zeitschrift (kaufen).

Übung 6.Übersetzen Sie:

1. Hast du den Wunsch, ins Ausland zu fahren? 2. Er beabsich­tigt, seine Ferien in den Alpen zu verbringen. 3. Ich verspreche Ihnen, pünktlich zu sein. 4. Es war nicht leicht, diesen schweren Text ohne Wörterbuch zu übersetzen. 5. Endlich haben wir die Möglich­keit, eine lange Reise zu unternehmen. 6. Dieser junge Gelehrte ver­steht es, die Theorie mit der Praxis zu verbinden. 7. Du brauchst ihm nicht zu helfen; er versteht es auch ohne deine Hilfe, diese Arbeit gut zu machen.

t! t>

Übung 7.Bilden Sie die Sätze mit Konjunktion als: ,,

1. Mein Freund kam gerade mit dem Taxi am Bahnhof an, sein Zug fuhr in diesem Moment schon ab. 2. Wir reisten gerade nach

90

Italien ab, da konnten wir kein Taxi bis Flughafen finden. 3. Ich hatte gerade fünf Minuten auf dich gewartet, da kamst du auch schon.4. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein, da ertönte gleichzeitig eine Stim­me im Lautsprecher.

Übung 8. Beachten Sie die Verwendung der Konjunktionen wennund als.

1. Wenn das Neujahr kommt, gratulieren wir unseren Freunden, Verwandten und Bekannten.2. Als der Redner seinen Vortrag be­endet hatte, wurden an ihn viele Fragen gestellt.3. Wenn der Winter kommt, beginnen bei den Studenten die Winterferien.4. Jedesmal, wenn ich diese Gemäldegalerie besuche, machen ihre Kunstwerke auf mich einen sehr großen Eindruck.5. Wann kannst du mitgehen?

Erst dann, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin.

Übung 9. Ändern Sie die Sätze entsprechend dem Muster:

Mit 7 Jahren ging ich in die Schule.

Als ich 7 Jahre alt war, ging ich in die Schule.

1. Mit17 Jahren absolvierte meine Freundin die Mittelschule.2. Mit18 Jahren wurde er Student.3. Mit20 Jahren heiratete ich.4. Mit23 Jahren wurde ich schon Vater.5. Mit27 Jahren leitete er eine kleine Firma.

Übung 10. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Когда ученый работал над этой проблемой, он проверял ре­зультаты своей работы на практике. 2. Когда мы пришли на лек­цию, она, к сожалению, закончилась. 3. Когда в прошлом году я был на практике, я встретил своего друга, который учился в педа­гогическом институте. 4. Не мешайте мне, когда я работаю. 5. Ко­гда я писал свой реферат, я пользовался специальной литературой. 6. Когда же, наконец, мы встретимся?

Übung 11. Bilden Sie die Sätze mit bevor.Bestimmen Sie, ist die Handlung früher im Hauptsatz oder im Nebensatz?

1. Sie unterschreiben den Brief. Lesen Sie ihn vorher noch einmal genau durch!2. Du gehst heute abends ins Konzert. Hilf deinem Bruder in der Mathematik!3. Wir fahren jetzt mit dem Auto los. Vorher müssen wir uns anschnallen.4. Wir beginnen die Konferenz. Wir wollen ihre Aufmerksamkeit auf die Tagesordnung machen.

91

  1. Der Student reiste ab. Er besuchte noch einmal alle seine Freunde.

  2. Sie singt das Lied. Sie muss noch die Ferse wiederholen.

Übung 12. Formulieren Sie anhand dieser Sätze, wann daund weilver-

wendet wird:

1. Da unser Lektor viel zu tun hat, kann er heute keineКо

sultationen erteilen. 2. Heute kommt er nach Hause später als g

wohnlich, weil er eine wichtige Besprechung hat. 3. Man kann ihm das nicht sagen, weil er schon längst abgereist ist.4. Ich kenne ihn sehr gut, weil wir zusammen an einer Fakultät studiert haben.

5. Leider habe ich Sie nicht verstanden, weil Sie zu schnell gespro- chen haben.6. Da du mir über einen Film nichts erzählen willst, werde ich ihn selbst sehen.

Übung 13. Übersetzen Sie schriftlich:

1. Мы делаем письменный перевод в читальном зале, так ка"(

у нас дома нет технического словаря. 2. Так как я недостаточно

хорошо знаю немецкий язык, я посещаю курсы иностранных- языков. 3. Он не смог поехать с нами, так как должен был хоро- шо подготовиться к экзамену. 4. Так как студенты не сдали зада- ния вовремя, они должны прийти еще раз. 5. Я должен пойти в библиотеку, так как хочу хорошо подготовиться к докладу.

Übung 14. Machen Sie aus zwei Sätzen ein Satzgefüge, verwenden Sie dabei folgende Konjunktionen:

als, da, nachdem, als, nachdem, während, da, weil.

1. Die Familie siedelte wegen wiederholter geschäftlicher Miss- erfolge von Deutschland nach Mailand (Italien) um. Einstein, der da- mals15 Jahre alt war, nutzte die Möglichkeit, die Schule zu ver- lassen.2. In Aarau (Schweiz) machte er sein Abitur und schrieb sich an der Schweizerischen Eidgenössischen Polytechnischen Hoch- schule in Zürich ein.3. Einstein versäumte oft den Unterricht und nutzte die Zeit, um eigenständig Physik zu studieren oder seine Geige zu spielen. Ihm missvielen die dortigen Unterrichtsmethoden.4. Seine Professoren schätzten seine Leistungen gering ein. Sie emp- fahlen ihn nicht für eine Laufbahn an der Universität.5. Im Jahre

    1. erhielt er eine Stelle als Prüfer im Schweizer Patentamt in Bern.

    2. heiratete er Mileva Maris, eine Mitschülerin am Polytechni- kum. 6. Einstein war in der Züricher Universität tätig. Er bekam den Titel der Doktorwürde für seine theoretische Dissertation über Mo-

92

i. klilc. 7. Er veröffentlichte drei theoretische Artikel. Seine Voraus- nHcn erwahrten sich später durch Experimente.

(fhung 15. Schreiben Sie Ihren tabellarischen Lebenslauf: • MEIN LEBENSLAUF '

Nunic "

\ nschrift

(icboren

I Item <

I umilienstand

'Schulbildung

Mudium

Hcrufserfahrung

Auslandsaufenthalte

Sprachkenntnisse

Hobby

Text 6B

WIE MAN IN ULM DIPLOMPHYSIKER WIRD

An der Universität Ulm gliedert sich das Studium in drei aufefrl1- ander bezogene Teile:

das systematische Grundlagenstudium (1-4 Semester);

das Vertiefungs- und Spezialisierungsstudium (5-10 Semester);

die Diplomarbeit (9-10 Semester).

Die Diplomarbeit schließen die Studenten innerhalb von 10 Se­mestern ab. Das Studium an der Universität beginnt mit einem 4-se- mestrigen Grundstudium mit anschließender Diplomvorprüfung. Dieses Grundstudium ist ein Teil des Grundlagenstudiums. An das (irundstudium schließt sich ein 6-semestriges Hauptstudium an.

Das Grundstudium in Ulm beginnt im Wintersemester. Die Pro­fessoren behandeln in den Vorlesungen die wichtigsten Teilgebiete der klassischen Physik (Mechanik, spezielle Relativitätstheorie, Elasts- und Hydrodynamik, Akustik, Wärmelehre und statische

93

Physik, Elektrizitätslehre und Optik). Die Studenten vertiefen die dabei erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. Diese Seminare finden in kleinen Gruppen (manchmal 15 Teilnehmer) statt. Der Kurs in klassischer Physik schließt man mit dem Grundpraktikum in Physik im 3. und 4. Semes­ter. Wesentlicher Bestandteil des Grundstudiums ist die Mathema­tikausbildung.

Der Beginn des Studiums stellt für die meisten Studenten den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt dar. In vielen Fällen ver­lassen sie den elterlichen Wohnort. Das Studium erfordert die Be­reitschaft, eigene Zeit und Kraft zu investieren. Man muss sich beim Studieren bewusst sein, dass eine Vorlesung - wie das Wort schon sagt - ein Referat über ein Gebiet ist, wobei dem Studenten die end­gültige Ausarbeitung überlassen bleibt. Seminare, auch Gruppenun­terricht genannt, begleiten jede Vorlesung. Die Prüfungen legen die Ulmer Studenten spätestens zu Beginn des 6. Semesters ab. Wer das geschafft hat, hat keine Schwierigkeiten, das etwas freier gestaltete Hauptstudium zu absolvieren.

Die Studenten machen einige Aufgaben und Übungen zusam­men, das ist effektiv, wenn sich ein paar Studenten zusammentun, um gemeinsam ihre Lösungsansätze zu überdenken (das heißt nicht abschreiben, das bringt auf die Dauer nichts). Fragen in den Vorle­sungen zeugen nicht von Dummheit, meistens haben die anderen Studenten den strittigen Punkt auch nicht verstanden. Wenn du Ver­ständigungsschwierigkeiten hast, suche das Gespräch mit den Pro­fessoren! Unterhalte dich mit Studenten höherer Semester über de­ren Erfahrungen!

Aufgaben zum Text 6B

1. Lesen Sie den Text. Finden Sie die Sätze, die dem Inhalt des Textes entsprechen:

      1. 1. Das Grundstudium dauert an der Universität 4 Semester. 2. Das Grundlagenstudium an der Universität dauert 4 Semester. 3. Das Hauptstudium an der Universität dauert 4 Semester.

      2. 1. Die Studenten vertiefen in den Vorlesungen erworbene Kennt­nisse in den wichtigsten Teilgebieten der klassischen Physik und wen­den sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. 2. Die Professoren behandeln in den Vorlesungen die wichtigsten erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an. 3. In den

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Vorlesungen vertiefen die Studenten die erworbenen Kenntnisse und wenden sie bei Problemlösungen in den Seminaren an.

      1. 1. Die Seminare finden in kleinen Gruppen bis 15 Studenten statt. 2. Diese Seminare finden in großen Gruppen (manchmal 15 Teil­nehmer) statt. 3. Viele Studenten besuchen diese Seminare während des Grundstudiums.

      2. 1. Das Studium erfordert von den Studenten die Bereitschaft, m einen neuen Lebensabschnitt einzutreten. 2. Das Studium erfor­dert die Bereitschaft, sowohl Seminare als auch Gruppenunterricht nnd Vorlesungen zu besuchen. 3. Das Studium erfordert die Bereit­schaft, eigene Zeit und Kraft zu investieren.

      3. 1. Effektiv ist, wenn die Studenten einige Aufgaben und Ubungen zusammenmachen, um gemeinsam ihre Lösungsansätze zu überdenken. 2. Die Studenten machen einige Aufgaben und Übungen zusammen, um die Aufgaben bei einander abzuschreiben. 3. Die Stu­denten machen einige Aufgaben und Übungen effektiv zusammen.

i »«'" . • , ' Ii • ' "

Text 6C

STUDIENJAHRESABLAUFPLAN

Wintersemester Ol. Oktober 2000 -31. März 2001

Studium

Von

Bis

Lehrveranstaltungszeit

09. Oktober 2000

03. Februar 2001 (außer Medizin)

10. Februar 2001 (nur Medizin)

Weihnachtspause

18. Dezember 2000

06. Januar 2001

Gesetzliche Feiertage

03. Oktober 2000

Tag der Deutschen Einheit

31. Oktober 2000

Reformationstag

06. Januar 2001

Heilige Drei Könige

Prüfungszeit

05. Februar 2001

24. Februar 2001

95

Aufgabe zum Text 6C

•L

So sieht ein Studienjahresablaufplan in einigen deutschen Universi' täten aus. Vergleichen Sie den mit Ihrem Plan.Wie ist Studienjahresäblauf plan Ihrer Universität? Diese Fragen können Ihnen helfen:

Wie heißen Ihre Semester? Wann haben Sie Prüfungsabschnitt? Welche Feiertage haben Sie?

■ 5 If Sprichwörter

ähnlichen Sprichwörter im Russischen können Sie nennen? Man hofft, solange man lebt. Man lebt nur einmal (auf der Welt). V r •

Wer von Versprechungen lebt, wird nicht fett.

Sommersemester Ol. April 2001 - 30. September 2001

Studium

Von

Bis

Lehrveranstaltungszeit

02. April 2001

07. Juli 2001 (außer Medizin)

14. Juli 2001 (nur Medizin)

Gesetzliche Feiertage

13. April 2001

Karfreitag

16. April 2001

Ostermontag

01. Mai 2001

Maifeiertag

24. Mai 2001

Himmelfahrt

04.Juni 2001

Pfingstmontag

Prüfungszeit

09. Juli 2001

28. Juli 2001

Welche

96

Aktiver Wortschatz

загрязнять окружающую среду • добыча сырья сбыт

употребление, пользование, приме- нение fустранение, ликвидация учитывать, принимать во внимание не наносящий вреда окружающей среде

экологический

«• t ■■ ' l *<<■ характеризовать г:,.,,.-,.;

Lektion 7

Texte

7A. Was jeder einzelne für den Schutz der Umwelt tun kapn 7B. Ursachen des Waldsterbens 7C. Wie der Wald vernichtet wird 7D. Was ist Ozon?

IE.Noch einige Informationen zum Thema „Umwelt": Smog, Umweltproblem - Lärm ... .t <.

Grammatik *

Infinitivgruppen: um ... zu+ Infinitiv, statt... zu + Infinitiv(anstatt ... zu +Infinitiv), ohne ... zu + Infinitiv (§ 10)

ilic Umwelt belasten die Rohstoffgewinnung = der Vertrieb -(e)s der Gebrauch -(e)s

die Beseitigung = berücksichtigen -te, -t umweltunschädlich

ii in weltfreundlich kennzeichnen -te, -t

I 10U4

97

verfügen, -te, -t (über +Akk.)

das Recycling -s

die Mehrwegflasche =, -n

betreffend deponieren -te, -t beseitigen -te, -t y

der Abfallberg -(e)s, -e verursachen -te, -t die Verwertung =

die Vorrichtung =, -en

иметь, располагать вторичное использование ресурсом бутылка многоразового использова­ния

соответствующий; относительно складировать

уничтожать, ликвидировать хранилище с отходами служить причиной, вызывать утилизация, использование, реализа­ция

приспособление, устройство

Text 7A

WAS JEDER EINZELNE FÜR DEN SCHÜTZ DER UMWELT TUN KANN

Jedes Produkt belastet die Umwelt. Sei es bei der Rohstoffgewin­nung, der Produktion, dem Vertrieb, dem Gebrauch oder bei der Be­seitigung. Wenn man alle Stationen berücksichtigt, die ein Produkt im Laufe seines Produktlebens durchläuft, dann stellt man sehr schnell fest, dass es weder ein umweltunschädliches noch ein umwelt­freundliches Produkt geben kann.

Wie können wir helfen, die Umweltsituation zu verbessern? Es gibt Möglichkeiten, verschiedene vergleichbare Produkte, wie z.B. Autos oder Farben, auf ihre Umweltbelastung hin zu untersuchen und oft erhebliche Unterschiede festzustellen. So gibt das eine Auto mehr schädliche Abgase ab als ein anderes, enthält der eine Lack mehr Schwermetalle als ein vergleichbares Konkurrenzprodukt.

Spezielle Zeichen, wie etwa der „Blaue Umweltengel", kenn­zeichnen Produkte, die über vergleichsweise günstige Umwelteigen­schaften verfügen, z.B.:

weil das Produkt bestimmte Schadstoffe (z.B. Asbest, Lösungs­mittel) nicht oder nur noch in geringen Mengen enthält oder an die Umwelt abgibt;

weil das Produkt aus Altstoffen hergestellt wurde (z.B. Recyc­lingpapier, Produkte aus Recyclingkunststoffen);

98

weil das betreffende Produkt mehrfach verwendet werden kann (z.B. die Mehrwegflasche);

weil das betreffende Produkt zum sparsamen Umgang mit l iiuweltgütern anhält;

weil ein Produkt leiser ist (z.B. lärmarme Mofas). Produkte sind lebensnotwendig, Müll - nicht. Deshalb sind wir mich bemüht, unseren Müll so schnell wie möglich loszuwerden, obwohl in ihm wertvolle Rohstoffe stecken: Papier, Glas, Kunst- dtoffe, Metalle. Diese Rohstoffe verwendet man, um neue Produkte herzustellen. Statt Altglas zu vernichten, macht man aus dem Glas neue Flaschen, statt Altpapier zu verbrennen, stellt man neues Schreib- oder Hygienepapier her, statt Kunststoffmüll zu deponieren und zu beseitigen, entwickelt man neue Kunststoffprodukte.

Deswegen spricht auch vieles für Mehrwegflaschen (Pfand- llaschen). Sie verringern den Abfallberg und helfen, Energie und Rohstoffe einzusparen. Ohne Mehrwegflaschen zu verwenden, würden wir 25 % mehr Hausmüll produzieren. Dies gilt es zu verhin­dern. Die Mehrwegflasche ist eine umweltfreundliche Verpackung. Berechnet für ein Liter Getränk, verursachen Einwegverpackungen eine zwölffache Abfallmenge, ein 32faches Abfallvolumen und benötigen sechsmal soviel Energie wie eine Mehrwegflasche (mit Spülen). Eine Bierflasche wird im Durchschnitt etwa 52-mal gefüllt. Danach geht sie in die Altglasverwertung. Ein perfekter Kreislauf. Neuerdings wird auch wieder Milch in Mehrwegflaschen angeboten.

Wie können wir zum Umweltschutz beitragen? Es ist zweckmäßig, statt Plastikbeutel für die Verpackung zu verwenden, eine Einkaufsta­sche von Zuhause mitzunehmen. Es ist auch besser, Getränke in Glas- llaschen zu kaufen, statt Einwegflaschen zu nehmen. Ohne Mehrweg- Druckgaskapseln für Sodawassersyphons und Schlagsahnebereiter sowie andere umweltfreundliche Verpackungsformen zu verwenden, können wir unsere Umwelt ökologisch nicht unterstützen.

Spraydosen, die keine Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe enthal- len, funktionieren sehr gut, ohne umweltschädliches Treibmittel abzugeben. Statt Insektizide als Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwenden, muss man umweltfreundliche Lösungen finden und Mittel wie die „Fliegenklatsche", Leimbänder und Insektenschutz­gitter verwenden. Diese erkennt man am Umweltzeichen. Um das Spülwasservolumen in Toilettenspülkästen dosieren zu können,

99

müssen Vorrichtungen zur Dosierung und zur Unterbrechung de Spülvorgangs installiert werden. Hier kann viel Wasser gespart wci den. Wassersparende Duschanlagen lassen mit Hilfe einer Elektro nik nur dann Wasser fließen, wenn es wirklich gebraucht wird. Stau chemischer Rohrreiniger, die die Gewässer belasten und zudem tat sächliche Rohrverstopfungen kaum beseitigen können, muss man nni umweltfreundlichen Rohrreinigern ohne Chemie die Verstopfungen im Rohrbereich von Spüle, Waschbecken, Badewanne oder Toilette mit einer Saugglocke oder mit Rohrreinigungsspiralen beseitigen.

Lärmarme Staubsauger sind gut und leise. Viele Bürger meinen, ein lauter Staubsauger würde auch besser saugen. Die „Stiftung Wa­rentest" hat jedoch herausgefunden, dass leise Staubsauger ebenso­gut saugen. Statt die verbrauchten Batterien in den Hausmüll wegzu­werfen, muss man sie dem Händler zurückgeben, denn Batterien gehören nicht in den Hausmüll, sondern sind als Sonderabfall zu be­seitigen. Quecksilberoxidbatterien bestehen zu fast einem Drittel aus Quecksilber. Handel, Hersteller und Importeure haben sich bereiter­klärt, diese zurückzunehmen und einer Verwertung zuzuführen. Durch die Betankung mit bleifreiem Benzin leisten Sie einen bedeutsamen Beitrag zur Verminderung der Bleibelastung unserer Umwelt.

Übungen und Aufgaben zum Text 7A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Schreiben Sie, was Ihrer Meinung nach in Russland dringend zu milchen ist, um die ökologische Situation zu verbessern.

  3. Finden Sie, was am besten passt:

    1. das Gewässer

    2. Rohstoffe ' .

    3. Produkte

    4. umweltunschädlich / umweltfreundlich

    5. Produkte auf ihre Umweltbelastung

    6. Unterschiede ,

    7. Schadstoffe ....„■.■ >

    8. Schadstoffe an die Umwelt

    9. Mehrwegflasche >, , ,

    10. den Abfallberg ,

  1. abgeben

  2. zurückgeben

  3. beitragen

  4. belasten

  5. benötigen

  6. beseitigen

  7. tanken

  8. die Umwelt

  9. einsparen j. enthalten

100

      1. Energie und Rohstoffe

        1. umweltfreundliche Verpackung №. /.um Umweltschutz

14,Einkaufstasche von Zuhause

          1. V umweltfreundliche |(i, Verpackungsformen 17, chemische Stoffe

IN. Batterien dem Händler IV. Sondermüll 20. Tankstellen

          1. bleifrei

k. feststellen 1. gewinnen m. herstellen

■і

n. informieren

і о. mitnehmen

p. Produkte

r. untersuchen

s. verwenden t. verwerten

u. zurückgeben v. verringern

Übungen zur Grajamatik ;

Übung 1. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den GebrauchiIitInfinitivgruppen um ... zu, statt... zu, ohne ... zu:

I. Sie muss heute etwas früher zu Bett gehen, um morgen um u4'hs Uhr aufzustehen.2. Er treibt viel Sport, um gesund zu sein. I Statt ihm einen langen Brief zu schreiben, bin ich selbst ge­kommen.4. Statt mit der U-Bahn weiter zu fahren, stiegen wir aus und gingen zu Fuß.5. Ohne gute Fachkenntnisse zu haben, kann man nicht erfolgreich arbeiten.6. Er hat mehrere Stunden gearbeitet, ohne sich auszuruhen.

Übung 2. Übersetzen Sie folgende Sätze, bestimmen Sie die Funktion von um, ohneund statt:

1. Du musst dir deine Zeit richtig einteilen, um Sport treiben zu können.2. Ich bin gekommen, um dir und deiner Familie zu helfen.

            1. Viele Menschen versammelten sich um das neue Denkmal.

              1. Fahre mit uns, statt zu Hause zu bleiben! 5. Statt der Vorlesung hat unsere Gruppe heute ein Seminar.6. Ohne lange nachzudenken, beantwortete der Student alle Fragen des Lektors.7. Jetzt übersetzt er ohne Wörterbuch..

Übung 3. Setzen Sie statt, um, ohneein:. -

1. ... ihr ein Telegramm zu schicken, haben wir sie angerufen.2. Er nahm meine Lehrbücher,... mich um Erlaubnis zu bitten.3. Ich

101

habe einige Regeln abgeschrieben, ... sie nicht zu vergessen. 4. .,,; sich ein wenig zu erholen, setzten wir unseren Weg fort. 5. Er ver« brachte drei Jahre in Moskau,... ein Theater besucht zu haben. 6. Sie hat mir dieses Buch empfohlen,... selsbt gelesen zu haben. 7. ... dal Zimmer zu lüften, machte er das Fenster zu. 8. Man kann die deutsche Grammatik nicht erlernen,... viele Übungen zu machen.

Übung 4.Ergänzen Sie folgende Infinitivgruppen:

1...., um sich einen neuen Film anzusehen. 2...., um das Experi- ment noch heute zu beginnen. 3. Statt ein ausführliches Referat zu schreiben,.... 4. ..., ohne an unserem Gespräch teilzunehmen. 5. Er holt mich ab, um ... . 6. Ich bin zu dir gekommen, um ... . 7. Statt..., musste mein Vater im Betrieb arbeiten. 8. Ohne ... , antwortete er schnell, aber falsch. 9. Sie ging schlafen, statt.... 10. Jetzt übersetzte ich diesen schweren Text selbst, ohne ... . 11. Er ist in die Bibliothek gekommen, um ....

Übung 5.Setzen Sie statt, ohneoder umein:

1. Er muss früher ins Labor kommen,... die Geräte für das Experi- ment vorzubereiten. 2. Nach drei Tagen kehrte er nach Hause zurück, ... dort noch eine Woche zu bleiben. 3. Er trat ins Zimmer ein,... an die Tür zu klopfen. 4. Du kannst die Fremdsprache nicht erlernen, ... systematisch zu studieren. 5. ... ein guter Ingenieur zu werden, muss man viel lernen. 6. Sie legt alle Prüfungen gut ab, ... die Konsultationen zu besuchen. 7. Diese Aufgabe werde ich allein

erfüllen,... auf deine Hilfe zu warten. 8. Ich brauche dieses Lehrbuch, '

... meine Sprachkenntnisse zu erweitern. 9. Warum arbeitet er am Sonntag, ... sich zu erholen? 10. Sie mussten ein Taxi nehmen, ... rechtzeitig zur Konferenz zu kommen. 11. Er ging fort,... ein Wort zu sagen. 12. Sie stört mich bei der Arbeit,... zu helfen. 13. Wir müssen viel arbeiten,... uns gut auf die Prüfung vorzubereiten. 14.... viel und systematisch zu arbeiten, kann man die Sprache gut nicht erlernen.

Übung 6.Ergänzen Sie folgende Aussagen, gebrauchen Sie dabei die Wörter, die rechts stehen:

1. Er sagte es, ohne ... . 1a. überlegen, lange

2. Wir gingen in ein Café,; ; jirib. zu Hause, zubereiten, das Früh­statt .... sr ;! stück

102

Dein Freund ging an uns c. grüßen, uns vorbei, ohne ... . - i

                1. Sie will an der nächsten Д d. mit uns, weiterfahren Station aussteigen, statt... . -.ь»

                2. Ich bin schon zu alt, um ..Л- e. sieben Stunden, arbeiteny^eden

:,<: Tag. - - ■

'<*" \ iLH- , Jt

Übung 7. Analysieren Sie folgende Sätze:' > и ■ <b n« iс

1. Die Laborarbeiten helfen den Studenten, den Vorlesungsstoff durch die praktischen Übungen zu vertiefen.2. Das Studium der l;remdsprache hilft uns, unsere Muttersprache besser zu kennen.3. Die Arbeit in der Werkstatt trägt dazu bei, die Studenten mit der Arbeitsweise der neuen Anlagen bekannt zu machen.4. Um den Vorlesungsstoff zu vertiefen, arbeiten wir systematisch im Laufe des ganzen Studienjahres.5. Der „Tag der offenen Türen" hilft den Absolventen der Mittelschulen, die zukünftigen Fachrichtungen kennen zu lernen.6. Statt ihm ein Telegramm zu schicken, bin ich selbst gekommen.7. Ohne Seminare systematisch zu besuchen, kann sich der Student den Lehrstoff nicht aneignen.8. Ich kann dir mein Lehrbuch geben, damit du dich auf den Unterricht vorbereitest.9. Er hat Talent und Willen, die technische Universität zu beziehen.10. Du brauchst ihm nicht zu helfen; er versteht es auch ohne deine Hilfe, diese schwere mathematische Aufgabe zu lösen.

Übung 8. Überszetzen Sie ins Deutsche:

1. Чтобы быть сильным и здоровым, я занимаюсь спортом. 2. Мой отец хочет, чтобы я стал инженером. 3. Преподаватель по- нгорил свой вопрос еще раз, чтобы его правильно поняли. 4. Чтобы не терять времени, мы принялись за работу сегодня. 5. Вместо того чтобы помочь мне, он уехал за город. 6. Я читал письмо, не пони- мая его.

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Text 7B

URSACHEN DES WALDSTERBENS

Seit dem Auftreten des Waldsterbens wird versucht, seine Ursa­chen zu erforschen. Es kann zwischen drei Ursachengruppen unter­schieden werden:

103

                  1. Anthropogene Ursachen: Im Vordergrund dieser vom Men hen („anthropogen") ausgelösten Schädigungen1stehen die so

                  2. nannten „Immissions2-Hypothesen". Danach führen vor allem Luft»

                  3. Verunreinigungen3(Emissionen4), die die Schadstoffbelastung5doi Waldes (Immision) erhöhen, zu diesen Schäden. So wird angenom« men, dass die gasförmigen oder im Niederschlag enthaltenen Schwefel-sowie Stickstoffverbindungen aus Verbrennungsrück- ständen die Bäume nachhaltig schädigen. Aber auch andere Faktoren wie Ozon, das als Umwandlungsprodukt von Stickoxiden und Kohlenwasserstoff in der Atmosphäre entsteht, oder Radioaktivität, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Blei aus dem Benzin werden als ursächlich angesehen. Eindeutige Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen lassen sich jedoch noch nicht beschreiben.

                  4. Nichtanthropogene Ursachen: Hierunter sind Klima- und Standorteinflüsse wie Frost und Trockenheit, aber auch Befall mit Schädlingen (Borkenkäfer)6einschließlich Viren und Pilzen zusam mengefasst. Auch hier ist man noch überwiegend auf Vermutungen angewiesen. Ein Virus als Verursacher der neuartigen Waldschäden1 konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

                  5. Forstwirtschaftliche Ursachen: Hierzu gehört etwa das Anle- gen von Nadelholz8-Monokulturen. Die Beschränkung auf eine Baum- art kann zu Nährstoffmangel9führen. Folge: Der geregelte Mineral- stoffkreislauf10des Waldbodens wird gestört.

Die verschiedenen Erscheinungen, die bei den Waldschäden auftreten, lassen sich nicht monokausal (das heißt mit einer Ur- sache) erklären. Die Symptome weisen auf das Zusammenwirken verschiedener Einflüsse hin. Die Forscher sprechen von einer Komplexkrankheit, bei der alle vorgenannten Ursachenkomplexe eine Rolle spielen.

Luftverunreinigungen - genannt werden hauptsächlich Schwe- feldioxid (S02), Stickoxid (N02), Ozon (03) und Photooxidanten - können bei Walderkrankungen eine ausschlaggebende, mitwirkende Rolle spielen. Welcher Luftschadstoff in welcher Zusammensetzung und Kombination mit anderen Stoffen schädigend auf den Wald ein- wirkt, ist aber noch ungeklärt. Es gibt jedoch Grund zur Hoffnung. In manchen Gebieten werden Wälder neu angepflanzt. Einige Länder versuchen mit Erfolg, Bodenverluste und Wüstenausdehnung11zu Verringern. ,;!!

104

1.

die Verschmutzung

a.

aufbauen

2.

die Hoffnung

b.

der Misserfolg

3.

der Erfolg

c.

der Regen

4.

die Krankheit

d.

die Enttäuschung

5.

die Trockenheit

e.

die Gesundheit

6.

vermuten

f.

die Hitze

7.

zerstören

g-

die Reinigung

8.

die Kälte ^ . mitwirken ' ". }: '

h.

nachweisen

9.

i.

schädigen

10.

anpflanzen

j-

vergrößern

11.

verringern

k.

vernichten

2. Äußern Sie Ihre Meinung zum Thema „Die Wälder der Welt". Fol­gende Ausdrücke können Ihnen dabei helfen:

Ich halte es für wichtig, dass ... .

105

Absolute/geringste Priorität hat für mich ... .

Am wichtigsten ist mir/für mich ... .

; ;Auf... lege ich großen/geringen/keinen Wert.

-1, ... ist mir wichtiger als ... .

... interessiert mich sehr/kaum/nicht. . <-,»

... ist nicht/sehr relevant für mich. < ,.•/><

                    1. Steht das im Text? , •

1. Die Bäume schädigen die Schwefel- sowie Stickstoffverbin- dungen aus Verbrennungsrückständen. 2. Alle anderen Faktoren wie Ozon oder Radioaktivität, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Blei aus dem Benzin werden kaum als ursächlich angesehen. 3, Eindeu- tige Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen werden be- schrieben. 4. Zu den nichtanthropogenen Ursachen gehören Klima- und Standorteinflüsse wie Frost und Trockenheit, aber auch Viren und Pilze. 5. Wegen der Beschränkung auf eine Baumart wird der

geregelte Mineralstoffkreislauf des Waldbodens gestört. 6. Die ver schiedenen Erscheinungen bei den Waldschäden lassen sich nich monokausal (das heißt mit einer Ursache) erklären. 7. Schwefel dioxid (S02) wirkt in Zusammensetzung und Kombination mit ande

ren Stoffen schädigend auf den Wald ein. 8. In einigen Ländern wer- den Wälder neu angepflanzt.

                    1. Welche Verben bezeichnen ein Mehr,welche ein Weniger? Ordnen Sie die Verben nach diesen Kriterien:

fallen, erhöhen, steigern, abnehmen, sinken, zunehmen, anwach- sen, aufsteigen, sich verringern, sich erheben, sich reduzieren.

                    1. Wie heißen die Substantive zu den obengenannten Verben?

WIE DER WALD VERNICHTET WIRD

Die Ressourcen der Welt werden knapper. Mehr als elf Millionen Hektar Wald werden jährlich vernichtet. Hochgerechnet auf 30 Jahre entspricht das einer Fläche ganz Indiens. Ursache dafür ist die Aus- weitung der Acker- und Weideflächen, der Brennholzbedarf und - jedoch in vergleichsweise geringem Maße - gewerbliche Gewin-

106

Illing von Nutzholz. Auch die vorhandenen Wasservorräte1werden«ichallein auf Grund des Bevölkerungswachstums pro Person um b % verringern. Die Umwelt wird wichtige Fähigkeiten zur Er- linUung von Leben verloren haben. Die Vernichtung2der Wälder wiederum beschleunigt die Erosion des Weid3- und Ackerlandes4 und damit die Ausdehnung der Wüsten.

In etwas mehr als zwei Jahrzehnten werden 15-20 % aller Pflan­zen- und Tierarten auf der Erde ausgestorben sein. Das bedeutet einen Verlust5von mindestens 500000 Arten. Es wird immer schwie­riger, genügend Nahrungsmittel zu erzeugen und Energie zu ge-Winnen.Die Vernichtung der Tropenwälder gehört zu den gravie­rendsten Einschnitten in den globalen Naturhaushalt der Erde:

  • durch den Verbrauch von Kohlendioxid und die Verdunstung im Zuge der Bio-masseproduktion erfüllen die Tropenwälder wichtige Funktionen für Klima und Atmosphäre;

  • sie schützen Wassereinzugsgebiete und Böden, indem sie dem lirdreich Halt geben6, die Niederschläge abzufangen und das Ver­sickern des Regenwassers zu erleichtern. Damit beugen sie der Ver­schlammung7von Stauseen8und Bewässerungsanlagen vor und wir­ken ausgleichend auf die Wasserführung der Flüsse9;

  • die Wälder versorgen die lokale Bevölkerung mit Feuerholz, Hau- und Werkstoffen, Früchten und Arzneimitteln;

  • sie liefern Rohstoffe für die Holz-, Papier- und Zellstoffin­dustrien;

  • sie bieten Lebensraum für eine Fülle von Tier- und Pflanzen- lll'ten.

Über das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Rückgangs der Tropenwälder liegen unterschiedliche Angaben vor. Die Welter- lüihrungsorganisation hat in Zusammenarbeit mit dem UN-Umwelt­programm (UNEP) ein auf den Daten aus 76 Ländern basierendes Waldinventar erstellt und schätzt, dass die Fläche der tropischen Primärwälder jährlich um rund 11,3 Millionen Hektar (dies entspricht (1,58 % der noch vorhandenen Waldbestände) zurückgeht. Davon entfallen etwa 7,5 Millionen Hektar auf die offenen Wälder (0,56 % des Bestandes). Bei dieser Schätzung ist lediglich die Rodung von Primärwäldern für Landwirtschaft, Siedlung, Infrastrukturent­wicklung und sonstige nichtforstliche Ziele berücksichtigt worden.

107

Folgende Faktoren bestimmen den Prozess der Waldvernichtu in der Dritten Welt:

  • im Rahmen großflächiger Siedlungsprogramme wird iit mehreren Ländern (zum Beispiel Brasilien und Indonesien) mit großen Waldreserven versucht, Urwaldgebiete einer dauerhaften agrarwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen;

  • Rodungen zur Wiedergewinnung führen vor allem in Zentral -

  • amerika und Brasilien zur Waldvernichtung;

  • auch für die Papier-, Seilstoff- oder Holzplattenindustr kommt es zu großflächigen Kahlschlägen;

  • es wird geschätzt, dass die Erde zwischen 3 und10 Million

  • Tier- und Pflanzenarten beherbergt, wovon etwa 70 bis80 Prozent i den Tropen und allein davon25 bis40 Prozent in den tropische Feuchtwäldern beheimatet sind.

Die Artenvernichtung hat vor allem in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stark zugenommen, was eine nicht umkehrbare Verhinderung der ökologischen Vielfalt der Welt darstellt.

Demgegenüber führt der selektive Einschlag von Edelhölzern nach Ansicht vieler Forstwirtschaftler nicht zwangsläufig zu dauer- haften ökologischen Schäden, da nur einige Prozent des Bestandes genutzt werden. Von Naturschützern wird allerdings darauf hinge- wiesen, dass durch nachlässige Fäll- und Transportmethoden oft weit größere Schäden als notwendig angerichtet werden und dass durch die angelegten Transportwege das Eindringen von Brand- rodungsbauern in früher geschlossene Waldgebiete gefördert wird.

Texterläuterungen

  1. der Vorrat - запас, резерв

  2. die Vernichtung - уничтожение •

  3. die Weide - пастбище

  4. das Ackerland - пашня

  5. der Verlust - потеря . . f

  6. dem Erdreich Halt geben - закреплять грунт (почву)

  7. die Verschlammung - заиление . ' ч' "

  8. der Stausee - водохранилище

  9. die Wasserführung der Flüsse - уменьшение уровня воды в

реках "»

*

108

Aufgaben zum Text 7C

    1. Lesen Sie den Text. Welche Informationen erwarten Sie von einem Artikel unter dem Titel „Wie der Wald vernichtet wird"? Verwenden Sie iliibei folgende Ausdrücke:

1) vorhanden sein; 2) die Pflanzen und Tiere; 3) die Umwelt; 'II für Klima und Atmosphäre; 5) beitragen; 6) pflanzen.

    1. Finden Sie jene Stellen im Text, die Informationen über das Wald- Nlerben enthalten.

3. Kennen* Sie die fehlenden Wörter?

Adjektiv oder Partizip

Verb

Substantiv

krank

Krankheit

gesund

grob

(aus)trocknen

sich lösen

schädigen

Verbrennung

ersetzen

4. Beantworten Sie folgende Fragen:

1. Woher bekommen Sie (in Ihrer Heimat) die Energie? 2. Wofür wird die Energie bei Ihnen zu Hause verbraucht? 3. Wie viel wird wofür verbraucht? 4. Wofür verbrauchen Sie persönlich Ihre Energie? 5. Was muss getan werden, damit unsere Umwelt nicht geschädigt wird?

Text 7D

WAS IST OZON?

Vereinfacht dargestellt entsteht Ozon dadurch, dass ein Sauer­stoffmolekül (02), bestehend aus einer Verbindung zweier Sauer-

* Wenn Sie ein Wort nicht finden, dann fragen Sie Ihre Studienkollegen. Wenn die uueh nicht helfen können, dann tut es vielleicht das Wörterbuch.

109

Stoffatome,sich mittels einer Kraft von außen mit einem einzelne

freien Sauerstoffatom (O) zu Ozon (03) verbindet. Der Name „Ozon kommt aus dem Griechischen: ozein = nach etwas riechen.

Geruch.Je nach Konzentration nach Nelken, Heu, Chlor ode

nach Stickoxiden; wahrnehmbar ab 0,01 ppm (parts per million, gleich ein Teil auf eine Million Teile, 1 mg pro 1 kg) 03zerfallt spontan nach der Formel:

03->02 + '/202+ 284 kJ

«KV--;~ /Mt'^

Halbwertzeit des Zerfalls von 3 Tagen (bei 20 °C), 8 Tagen (bei -15 °C), 18 Tagen (bei-25 °C).

In Räumen mit komplexen Oberflächen ist der Abbau deutlich beschleunigt. Ozon ist neben Fluor das stärkste bekannte Oxidans. Es bildet mit den Metallen Ozonide, oxidiert fast alle Metalle (außer Gold, Platin und Iridium) zur höchsten Oxidationsstufe. Ammoniak wird zu Salpetersäure, Kohle bei Normaltemperatur zu Kohlendioxid, Kaliumjodid zu Iod, Silber zu Silber(II)-oxid, Indigo zu gelbem Isatin oxidiert.

Reaktionen.Doppelbindungen von Olefinen und ungesättigten Fettsäuren bilden Ozonide, die sich zu Aldehyden und Ketonen spalten (Criegee-Reaktion). Sauerstoff- und stickstoffhaltige orga- nische Verbindungen werden oxidiert. Farbstoffe werden gebleicht, Gummi wird angegriffen und spröde. Ether bilden Ozonide, die zer- fallen.

Schutz vor Ozon.Oberflächlich durch Paraffine wie Vaseline. Die Bleichung und Alterung in Kunststoffen wird durch die Zugabe von Antiozonantien erreicht. Wir finden fast das gesamte atmo- sphärische Ozon in der Stratosphäre bis zu einer Höhe von ca. 35 km. Die maximale Ozondichte liegt in einer Höhe von 22 bis 25 km über der Erde, je nach geographischer Lage. Hier befinden sich auch die stationären Wetterballone. Mit Ozongeneratoren ausgerüstete Wet- terballone würden auch in dieser Höhe plaziert werden.

Nachrichtenmeldung.Die gemessene Rekordgröße von 28,3 Millionen Quadratkilometern des Ozonlochs ist nach Einschätzung der Weltwetterorganisation (WMO) keine Ausnahmeerscheinung. „Wir müssen in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren immer wieder mit einer derartigen Entwicklung rechnen, wenn die atmo- sphärischen Gegebenheiten die Ozon-Zerstörung begünstigen",

110

itugte WMO-Experte Ruraen Bojkov in Genf in einem Gespräch zum „Internationalen Tag für die Erhaltung der Ozonschicht".

Begünstigt werde der Ozon-Schwund durch sehr niedrige Temperaturen in der unteren Stratosphäre, die in etwa zwölf Kilo­metern Höhe beginnt. Jedoch sei die von Treibhausgasen hervor­gerufene Klimaveränderung Hauptgrund für die Rekordwerte. An die Adresse der Industriestaaten sagte Bojkov: „Wenn jetzt nicht drastische Maßnahmen ergriffen werden, wird sich die schützende Ozonschicht nicht einmal bis zum Jahr 2050 erholen können, son­dern vielleicht erst 20 Jahre später". Die inzwischen ergriffenen Initiativen zur Wiederaufforstung von Wäldern seien zwar zu be­grüßen, aber eine langfristige Lösung des Klimaproblems sei dies jedoch nicht, betonte der Ozonexperte. „Man kann nicht einfach weiter wie bisher Treibhausgase in die Atmosphäre blasen und gleichzeitig jemanden bezahlen, damit er im Ausland ein paar Mäume pflanzt." Die Pflanzen sollen klimaschädigende Kohlen­stoffe speichern.

Aufgaben zum Text 7D

      1. A. Lesen Sie den Text. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

Was ist Ozon? Was lässt uns Ozon vom gewöhnlichen Sauerstoff unterscheiden? Unter welchen Bedingungen zerfällt Ozon? Welche Eigenschaften besitzt Ozon? Wie beeinflusst Ozon andere Stoffe?

B. Stellen Sie weitere Fragen zum Text schriftlich.

      1. Folgende Sätze lassen sich mit anderen Worten sagen. Finden Sie aus folgenden Ausdrücken Synonyme zu den nachstehenden Aussagen:

der Zuwachs, es ist bekannt, bekommen, erhalten, gesund, es kann vor­ausgesetzt werden, schädlich.

Beispiel: Wie lässt sich die Zunahme des CO2 in der Atmosphäre erklären?

- Wie kann man den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre erklären?

1. Gegenwärtig gewinnenwir mehr als 90 % unserer Energie aus natürlichen Brennstoffen. 2. Geringe Mengen von CO2 sind nichtgefährlich.3. Dennoch bedeutet die Zunahmedes C02in der Atmosphäre eine Gefahr. 4. Nehmen wir an,in der Atmosphäre befindet sich eine große Menge von C02. 5. Wir wissen alle,dass Steine, die in der Sonne liegen, warm werden.

111

3. Bilden Sie Gruppen und diskutieren Sie:

        1. Vertreten Sie die Interessen der Energieerzeuger.

        2. Vertreten Sie die Interessen der Umweltschützer.

Text 7E

NOCH EINIGE INFORMATIONEN ZUM THEMA „UMWELT": SMOG, UMWELTPROBLEM - LÄRM

Die Menschen im Ruhrgebiet fürchten im Winter nicht Eis und Schnee, sondern Nebel bei einer bestimmen Wetterlage, die nahezu jede Luftzirkulation unmöglich macht. Man atmet Schwefeldioxid ein und wird von dieser giftreichen Luft benommen. „Smog" nennen die Fachleute diese Wetterlage in Anlehnung an die englischen Wörter für Rauch (smoke) und Nebel (fog).

In fünfzehn Städten des Ruhrgebietes wird beim Smogalarm der

private Autoverkehr in einzelnen Stadtteilen stillgelegt. Außerdem müssen sich bestimmte Industriebetriebe während des Smogalarms auf schwefelarme Brennstoffe umstellen. Diese Maßnahme war not- wendig geworden, um der drohenden Verschlechterung der Luft über dem Ruhrgebiet entgegenzutreten und die Menschen vor Ge- sundheitsschäden zu bewahren.

Die Diskussion um die schlechte Luft begann erst nach der er- heblichen Produktionsausweitung der Industrie innerhalb von zehn Jahren. Die Dampfkraftwerke verdoppelten ihre Stromerzeugung, die Raffinerien vervierfachten ihre Produktion. Die Stahlindustrie erhöhte ihre Erzeugung. Hinzu kam die lawinenartig zunehmende Motorisierung auf der Straße. Nun muss der Kampf um bessere Luft - ebenso wie beim Wasser - bis zum Erfolg durchgefochten werden. Denn das Ruhrgebiet soll ja lebenswert bleiben.

Im Zuge des technischen Fortschritts ist die Gefahr des Lärms für den Menschen so gestiegen, dass sie heute nicht mehr vernachlässigt werden kann. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Belästigung, sondern schon in vielen Bereichen um eine gesundheitliche Störung und Gefahrdung. Das ständige Anwachsen des Straßenverkehrs, die

Verdichtung des Flugbetriebes mit immer größeren Maschinen, die ♦

112

Vermehrung der gewerblichen Industrie, die zunehmende Verwen­dung technischen Geräts zum allgemeinen Gebrauch, von der Kü- ilienmaschine bis zum Teppichklopfer, führen unvermeidlich zu neuen und immer stärkeren Lärmquellen, ganz abgesehen von dem i .Urin, den die Baumaschinen beim Wohnungsbau und bei der An- liitfc neuer Straßen und Untergrundbahnen in den Großstädten vi-iUrsachen.

Jeder zweite Einwohner der Bundesrepublik fühlt sich durch l.lirm belästigt, am meisten vom Straßenlärm, an zweiter Stelle vom Muglärm. Schon heute verkehren in der BRD fast 30 Millionen Kraftfahrzeuge, in wenigen Jahren werden es noch mehr sein. Der Straßenlärm hat sich seit dem zweiten Weltkrieg verdoppelt. In den letzten zehn Jahren hat sich auch die Zahl der gelandeten und ge­warteten Flugzeuge mehr als verdoppelt.

Schwere gesundheitliche Störungen, vor allem des vegetativen Nervensystems, sind die unausweichlichen Folgen. So wurde der l.iirm neben der Umweltverschmutzung eines der größten Probleme der modernen Industrieländer.

Aufgaben zum Text 7E

          1. Lesen Sie den Text.

          2. Anhand der erhaltenen Information führen Sie ein Gesprach in der (iruppe durch. Halten Sie sich an 12 Spielregel für Besprechungen:

12 Spielregel für Besprechungen

1. Fasse Dich möglichst kurz. •

, 2. Höre Deinem Gesprächspartner zu. j

          1. Lasse auch „Leisere" zu Wort kommen.

          2. Falle Anderen nicht ins Wort.

          3. Zeige Toleranz gegenüber anderen Meinungen.

          4. Kritik soll konstruktiv sein.

          5. Hüte Dich vor Killerphrasen.

          6. Wähle einen freundlichen Umgangston.

          7. Vermeide Fachchinesisch.

          8. Verwende Ich-Botschaft.

113

3. Wie meinen Sie, wem gehören folgende Worte während einer Kol

renz oder eines Seminars, Ordnen Sie die angegebenen Wendungen in i

Tabelle, ergänzen Sie die schon gegebenen Beispiele:

In der Konferenz

          1. Verliere Ziel aus den Augen nicht.

          2. Bitte fair bleiben.

der Vorsitzende

der Vortragende

der Diskussionsteilnehmer

1. Als Beweis dienen die Resultate der letzten Untersuchungen ...

  1. Aus den Forschungsergebnissen kann man ableiten,...

  2. Aus den vorliegenden Tatsachen geht hervor ...

  3. Darf ich Sie im Namen unserer Firma (Veranstalter) in diesem Forum der Wissenschafteier begrüßen ...

  4. Das Treffen wird uns eine gute Anregung für unsere weitere Arbeit vermitteln...

  5. Der Redner (der Vortragende) vertritt einen anderen Standpunkt.

  6. Die Vielfalt der Versuche bestätigt noch einmal die Notwen- digkeit der Maßnahmen...

  7. Diese Position scheint mir nicht genügend begründet zu sein...

  8. Dieser Arbeit wird besondere Bedeutung beigemessen ...

  9. In diesem Zusammenhang möchte ich eine Bemerkung machen ...

11. In diesem Zusammenhang möchte ich etwas hinzufügen ...

  1. Er hat einenVortrag in der internationalen technischen Kon- ferenz beantragt...

  2. In diesem Regelwerk geht es um ... / handelt es sich um ... /ist die Rede von ...

  3. Gegen dieser Theorie werden folgende schwerwiegende Argumente erhoben...

  4. Gestatten Sie mir bitte, unsere Konferenz zu eröffnen.

  5. Ich bedanke mich bei Ihnen für die Teilnahme an der Kon- ferenz.

  6. Ich betrachte dieses Problem von einem anderen Standpunkt

  7. Ich bin der gleichen Ansicht. ♦

114

19. Ich bin mit der Behauptung, dass ..., einverstanden, aber

2t).Ich habe meine Meinung zu dieser Frage geändert.

            1. Ich möchte einen Vorschlag machen.

            2. Ich schließe mich Ihrer Meinung an ...

            3. Ich stimme völlig (teilweise) mit ihrer Meinung überein.

            4. Ihr Vorschlag ist unannehmbar.

            5. In diesem Fall muss ich leider widersprechen.

            6. Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Herr Bürger- tnfllster, sehr geehrte Herr Ministerpräsident, ...

            7. Sein Vortrag ist dem Thema „Produktions-Umweltschutz" ■ widmet.

            8. Unter Berücksichtigung der oben genannten Schlussfol- > rungen ...

            9. Wir müssen unbedingt eine Möglichkeit, einen Termin i uidcn, um dieses Problem noch einmal eingehender zu besprechen.

            10. Wir werden auf Ihren Vorschlag eingehen.

            11. Wir werden solche Beratungen, Treffen mit dem Erfahrungs- iiiistausch öfter veranstalten, um eine günstige Atmosphäre für die Zusammenarbeit zu sichern.

            12. Die Begründung ist nicht überzeugend.

4. Ordnen Sie die Worte von Diskussionsteilnehmern in der Reihenfol- ge von einem positiven, dann neutralen und negativen Verhalten.

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115

Lektion 8

Texte

8A. Bundesrepublik Deutschland 8B. Wirtschaft der Bundesrepublik 8C. Die deutsche Sprache 8D. Rundfunksystem

Grammatik

Passiv (3.4) Infinitiv Passiv (3.4.6) Adjektiv (§8)

Aktiver Wortschatz

einnehmen -a-, -o- umgeben -a-, -e- der Staat-(e)s,-en der Norden -s der Süden-s der Westen-s der Osten -s

der Bundesstaat -(e)s, -en

das Bundesland-(e)s, -er bestehen -a-, -a- (aus + Dat.)

занимать (площадь, территорию)

окружать

государство

север

юг

запад

восток

федерация, союзное (федератив­ное) государство федеральная земля состоять из

116

"i hirlament -(e)s, -e (ilNlnliv Syn:gesetzgebend t klltiv

dimchmen -a-, -o- i i Ministerpräsident -en, -en i i Mürgermeister s, = v1

< i Stadtstaat -(e)s, -en , - in- Wiedervereinigung = Im- UrÜCke =, -n '

Iii- Ausdehnung =, -en ililen -te, -t t

u-Hältig

u Ii unterteilen -te, -t Jus Tiefland -es, -er -

illicrqueren -te, -t ilic Temperaturschwankung =, -en der Niederschlag -(e)s, -e die Bevölkerungsdichte = uhergehen -i-, -a-5

gelten -a-, -o- , ^'

(tclteiid

verteten, -a-, -e-

rinen Vertag abschließen -o-, -o- (nus)wählen, -te, -t der Botschafter -s, =

парламент

законодательный

исполнительный

воспринимать

премьер-министр

бургомистр

город-государство

воссоединение

мост

протяженность считать, насчитывать многообразный, разнообразный подразделяться низменность

пересекать >

колебание температуры

хим. осадок, Р1. (метео) осадки

плотность населения

переходить

относиться, считаться

действующий, действительный;

представлять

заключать договор

выбирать, избирать

посол к

Text 8А

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Teil I

Bundesrepublik Deutschland nimmt innerhalb Europas die Mit­telstellung ein. Es wird von neun Nachbarstaaten umgeben: Däne­mark im Norden, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frank­reich im Westen, der Schweiz und Österreich im Süden und von Tschechischen Republik sowie von Polen im Osten. Das ist ein demokratischer Bundesstaat. Die Bundesrepublik Deutschland be­steht aus 16 Bundesländern: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpom­mern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

117

I IGebirge

I Stadt > 100 000Einw. ^ .

— Fluss, Kanal CCfÖ

Staatsgrenze

2962 . 0 SO WO km

Alpen mi — ■ i

Landkarte der Bundesrepublik Deutschland

Jedes Land hat ein eigenes Parlament und eine eigene Landesre­gierung, die von einem Ministerpräsidenten, bei den Stadtstaaten (Berlin, Bremen, Hamburg) von einem Bürgermeister, geleitet wird.

118

Am 3. Oktober 1990 fand die Wiedervereinigung Deutschlands wliilt. Eingebunden in die Europäische Union1und in die NATO2 bildet Deutschland eine Brücke zu den mittel- und osteuropäischen Siaaten. Das Staatsgebiet der BRD ist 357022 Quadratkilometer «roß. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt in der Luftlinie 880 km, von Westennach Osten 640 km. Deutschland zählt umd 82,6 Millionen Einwohner. Die Bundesrepublik ist nach Russ- Innd der bevölkerungsreichste Staat Europas, vor Italien mit 58, (iroßbritannien mit 57 und Frankreich mit 56 Millionen Menschen. I 'liichenmäßig ist Deutschland allerdings kleiner als Frankreich mit 552000 und Spanien mit 505000 Quadratkilometern.

Die deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig und reizvoll. Von Norden nach Süden unterteilt sich Deutschland in fünf ^roße Landschaftsräume: das Norddeutsche Tiefland, die Mittelge- birgsschwelle3, das Südwestdeutsche Mittelgebirgsstufenland4, das Süddeutsche Alpenvorland5und die Bayerischen Alpen. Die meisten Müsse in Deutschland fließen von Süden nach Norden: der Rhein, die Iübe, der Main, die Weser. Von Westen nach Osten überquert den südlichen Teil Deutschlands die Donau. Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigten Westwindzone zwischen dem Atlanti­schen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Große Tempera­turschwankungen sind selten. Niederschlag fällt zu allen Jahres­zeiten, Im Winter schwankt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad Celsius im Tiefland und minus 6 Grad Celsius im Gebirge, die Mittelwerte im Juli liegen bei 18 Grad Celsius im Tiefland und bei 20 Grad Celsius in den geschützten Tälern des Südens.

Deutschland gehört mit einer Bevölkerungsdichte von 222 Men­schen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas. Nur in Belgien und den Niederlanden ist die Bevölkerungs­dichte noch größer. Die Bevölkerung in Deutschland wird räumlich sehr unterschiedlich verteilt. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Städte ohne deutliche Abgrenzung ineinander übergehen, leben mehr als vier Mio. Menschen, etwa 5500 pro Quadratkilometer. Die größten Städte sind: Berlin (die Hauptstadt der BRD) mit 3,4 Millionen Einwohnern, Hamburg mit 1,6 Mio. Einwohnern, München mit 1,2 Mio. Einwohnern, Köln mit 1 Mio. Einwohnern.

Teil II

Das deutsche Volk hat 1990 seine Einheit wiedererlangt. Dies geschah friedlich und mit Unterstützung seiner Freunde und Partner

119

—— Wahl Entsendung/Mitgliedschaft -«--- Vorschlagsrecht

Politisches System der Bundesrepublik Deutschland

in West und Ost. Seit dem 3.Oktober 1990 gilt das Grundgesetz für das gesamte deutsche Volk. Deutschland ist Republik der Demokra­tie, Bundesstaat, Rechtsstaat und Sozialstaat. Verfassungsorgane mit legislativen (gesetzgebenden) Aufgaben sind der Bundestag6 und der Bundesrat7. Die exekutiven Aufgaben nehmen vor allem die Bundesregierung mit dem Bundeskanzler und der Bundespräsident wahr. Der Bundespräsident als Staatsoberhaupt vertritt die Bundes­republik Deutschland. Von ihm werden die Botschafter empfangen «

120

und Verträge mit ausländischen Staaten abgeschlossen. Die Außen­politik selbst ist die Sache der Bundesregierung. Die Bundesre­gierung, das „Kabinett", besteht aus dem Bundeskanzler und den llundesministern.

Der Bundeskanzler nimmt innerhalb der Regierung und ge­genüberdenBundesministern eine selbstständige hervorgehobene Stellung ein. Er wählt die Minister aus, legt ihre Geschäftsbereiche iccht und bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik. Der Bun­deskanzler wird vom Parlament gewählt und nur das Parlament kann den Bundeskanzler stürzen.

Den Bundesrat bilden Mitglieder der Landesregierungen oder deren Bevollmächtigte. Die Bundesländer haben je nach Einwohner­zahl drei, vier, fünf oder sechs Stimmen. Mehr als die Hälfte aller (iesetze benötigt die Zustimmung des Bundesrates, sie können nicht ohne oder gegen den Willen des Bundesrates zustande kommen.

Die wichtigsten Parteien in den Länderparlamenten sind dieselben wie im Bundestag, dem deutschen Parlament: SPD (Sozialdemo­kratische Partei Deutschlands), CDU (Christlich-Demokratische Union), in Bayern - CSU (Christlich-Soziale Union). In einigen Parlamenten sind vertreten: Bündnis90 / Die Grünen, F.D.P. (Freie I )emokratische Partei Deutschlands) sowie die PDS (Partei des De­mokratischen Sozialismus), die Nachfolgeorganisation der Sozia­listischen Einheitspartei Deutschlands, SED. Um in den Bundestag zu kommen, muss eine Partei mindestens5 % aller abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen.

Texterläuterungen

  1. eingebunden in die Europaische Union - будучи принятьім в Іівропейский Союз < f fш

  2. die NATO - НАТО (Организация СевероатлантйЧескоіФ до- говора)

  3. die Mittelgebirgsschwelle - порог ередних гор

  4. das Mittelgebirgsstufenland - ступенчатое ереднегорье ,

  5. das Alpenvorland - предальпийское пагорье

  6. der Bundestag (Parlament der deutschen Bundesrepublik) - бундестаг (парламент ФРГ)

121

7. der Bundesrat (aus Mitgliedern der Landesregierungen gebiB detes Organ der Ländervertretungen in der deutschen BundesrepulB lik)- бундесрат (орган представительства земель в ФРГ) ■

I Übungen und Aufgaben zum Text 8A I

*Х'Г I

, , 1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch. Uі H

s.■■„ 2. A. Beantworten Sie die Fragen zum TeilІ: I

1. An welche Staaten grenzt die Bundesrepublik Deutschland

    1. Aus wieviel Ländern besteht die BRD und welche sind sifl

    2. Wann fand die Wiedervereinigung Deutschlands statt? 4. WelcM Fläche nimmt die BRD ein?5. Wie groß ist die Einwohnerzahl dies® Staates?6. Nennen Sie die größten Flüsse in Deutschland.■

B. Beantworten Sie die Fragen zum Teil II:

1. Seit wann gilt das Grundgesetz für das gesamte deutsche Volk?2. Welche fünf Prinzipien bilden die staatliche Ordnung des Grundgesetzes?3. Wer ist das Staatsoberhaupt in Deutschland und welche Funktionen erfüllt es?4. Aus wem besteht die deutsche Bun- desregierung?5. Welche Aufgaben hat der Bundeskanzler?6. Wie sind die Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland?7. Was ist der Bundestag?8. Was ist der Bundesrat?9. Welche Parteien sind im Bundestag vertreten?10. Wer nimmt die exekutiven Aufgaben wahr?11. Wie wird der deutsche Bundesrat gewählt?

      1. Geben Sie die Information zu denselben Fragen über Russland. Wenn Sie nicht alle Fragen beantworten können, fragen Sie Ihren Partner/in.

      2. Beachten Sie die Redemittel für die Himmelsrichtungen:

im Norden - nördlich; im Süden- südlich; im Westen- westlich; im Osten- östlich; im Nordosten- nordöstlich; im Nordwesten- nordwestlich; im Südosten- südöstlich; im Südwesten- südwestlich.

      1. Beschreiben Sie die Lage der Nachbarländer, benutzen Sie dabei die Landeskarte. Redemittel:

l.A grenzt im Norden (Süden, Westen, Osten) an 5. 2.Л hat eine/

keine gemeinsame Grenze mit В. 3. A undВ haben eine/keine gemeinsame Grenze.4. A liegt nördlich (südlich, westlich, östlich)

von B. 5. A liegt im Norden (Süden, Westen, Osten) von B.

122

      1. Wie liegen die einzelnen Bundesländer zueinander?

1. Niedersachsen ... im Süden... Hamburg. 2. Bayern... im ... von Huden-Württemberg. 3. Rheinland-Pfalz und das Saarland haben .... 4. Die Hauptstädte von ... und ... sind nicht weit voneinander entfernt. 5. Hessen hat eine gemeinsame ... Nordrhein-Westfalen, (i. Bayern ... im Süden an ... .

      1. Klären Sie die Bedeutung der unbekannten Wörter mit dem Wörter­buch, dem Lexikon oder mit Hilfe des Lehrers.

Musterbeispiele: a) Flächennutzung der Bundesrepublik -

die Nutzung der Fläche der BRD. ■*

b) Landwirtschaftsfläche - die Fläche für die Landwirtschaft.

Gebäudefläche, Waldfläche, Erholungsfläche, Wasserfläche, Uetriebsfläche, Verkehrs fläche.

Übungen zur Grammatik f y r

Übung 1. Beachten Sie drei verschiedene Funktionen des Verbs werden: Vollverb Futurum Passiv

Die Tage wer- . Die Studenten werden das Be- Neue Betriebe den länger. ^ rufspraktikum in den Betrieben werden gebaut, haben.

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' .. ..

Übung 2. Ubersetzen Sie, bestimmen Sie die Zeitform des Verbes:

1. Die praktischen Arbeiten werden von den Studenten in ver­schiedenen Betrieben durchgeführt. 2. Unsere Gruppe wird auch in Werkstoffkunde geprüft. 3. In manchen Firmen wird samstags ge­arbeitet. 4. Er wurde zur Konferenz eingeladen. 5. Auf dem Gebiet der Lasertechnik wurden viele Entdeckungen gemacht. 6. Es wurde im vorigen Jahr eine neue Arbeitsgruppe gebildet. 7. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sind in einer Fachzeitschrift veröffentlicht worden. 8. Die größte technische Universität Russlands ist die Bau­mart-Universität, die 1830 gegründet worden war. 9. Das Radio ist von dem hervorragenden russischen Physiker A. Popov erfunden worden. 10. Da alle Prüfungen abgelegt worden waren, konnten wir uns gut erholen. 11. Seitdem ihr Roman veröffentlicht worden war,

123

sind viele Jahre vergangen. 12. In der Kongresshalle wird ein ne

Theaterstück vorgeführt werden. 13. Diese Probleme werden mit Zeit gelöst werden.

Übung 3. Gebrauchen Sie in den angegebenen Sätzen das Verb Präsens Passiv:

1. An den Dozenten richtet man viele Fragen. 2. Man prüft diese Theorie durch Experimente. 3. Alle verstehen diese Regel. 4. Man fragt mich oft danach. 5. Der Professor Brandt leitet die Wissenschaft

liehe Arbeit unserer Gruppe. 6. Ich vergesse deinen Namen nie. 7. Di

Ausstellung eröffnet man schon heute.

Übung 4. Übersetzen Sie ins Russische:

1. In den Laboratorien der Forschungsinstitute wird viel experi- mentiert. 2. Im Konzertsaal wurde viel gesungen, gesprochen und gelacht. 3. Hier wird nicht geraucht. 4. Es wird in diesem Hause viel musiziert. 5. Dieser Frage war eine große Aufmerksamkeit ge- schenkt worden. 6. Es ist für dich so viel gemacht worden. 7. Darüber

wird wohl viel gesprochen werden.

Übung 5. Beachten Sie bei der Übersetzung folgender Sätze d Infinitiv Passiv:

1. Diese Entfernung muss ganz genau berechnet werden. 2. AI Möglichkeiten sollen in diesem Fall ausgenutzt werden. 3. Dies

Bericht konnte noch vorgestern vorbereitet werden. 4. Diese mathe

matische Aufgabe sollte zum heutigen Seminar unbedingt gelöst werden. 5. Wegen des starken Regens musste der Straßenverkehr in unserer Stadt unterbrochen werden. 6. Die Natur kann durch den Menschen umgestaltet werden. 7. Der verreiste Lehrer sollte zwei Wochen lang vertreten werden. 8. In den Studienräumen darf nicht geraucht werden.

Übung 6. Analysieren Sie die Zeitformen des Verbs:

1. Ich weiß nicht, ob diese Frage schon besprochen worden ist. 2. Da dieses Experiment schlecht vorbereitet worden war, wurden auch schlechte Ergebnisse erhalten. 3. Die Ausstellung der modernen Kunst, die vor kurzem eröffnet worden ist, wird stark besucht. 4. Die Versammlung ging zu Ende, weil alle Fragen schon besprochen worden waren. 5. Im Lesesaal kann ich die Fachzeitschrift finden,

f124

tlU« mir zu diesem Thema empfohlen worden ist. 6. Da noch nicht alle Sehenswürdigkeiten besichtigt worden sind, wollen wir noch einige I ис in der Stadt bleiben. 7. Er freute sich sehr, dass sein Gerät in der Ausstellung demonstriert worden war. 8. Diese Geschichte war leider bis zu Ende nicht erzählt. 9. Die Moskauer Lomonossow-Universität im 1755 gegründet. 10. Es ist noch nicht alles verloren.

Übung 7. Bestimmen Sie die Zeitform:

I. Der Bau dieses modernen Gebäudes wird über viele Milliarden linro kosten. 2. Diese grammatischen Übungen werden von unserer Deutschlehrerin empfohlen. 3. Dieses Verb wurde von ihm richtig konjugiert. 4. Ich weiß genau, dass er die Arbeit noch heute beenden wird. 5. Morgens werden auf dem Marktplatz Obst und Gemüse verkauft. 6. Im Herbst werden die Gärtner Obst und Gemüse billiger verkaufen. 7. Der Zug kam zwei Stunden später, als er erwartet worden war.

Übung 8. Stellen Sie das Verb in entsprechender Form ein:

1. Bei uns ... darüber viel ... (sprechen - in Passiv Präteritum). 2. Diese alte Turbine ... früher durch Dampf in Bewegung ... (setzen - In Passiv Präteritum). 3. In der Deutschstunde ... viel... (übersetzen - in Passiv Präsens). 4. Mehrere Operationen ... von dieser Maschine ... (ausführen - in Passiv Präsens). 5. Diese Erscheinung ,.. durch Wärme ... (hervorrufen - in Passiv Perfekt). 6. Dieses Verfahren ... auch heute häufig ... (anwenden - in Passiv Präsens). 7. Durch viele Versuche ... die Vorzüge der neuen Konstruktion ... (beweisen - in Passiv Perfekt). 8. Im nächsten Kapitel ... dieses wichtige Problem eingehend ... (behandeln - in Passiv Futurum). 0. Der Deutsche Bundestag ... vom Volk auf vier Jahre ... (wählen - in Passiv Präsens). 10. 1972 und 1983 ... auf diese Weise vorzeitige Neuwahlen ... (durchführen - in Passiv Perfekt). 11. Hier ... am deutlichsten die Abhängigkeit der Abgeordneten ... (zeigen - in Passiv Präteritum).

Übung 9. Übersetzen Sie ins Deutsche, gebrauchen Sie die unten­stehenden Wörter:

fragen, prüfen, anrufen + Akk., einladen, übergeben, besprechen, diskutieren.

1. Меня часто спрашивали об этом. 2. Его проэкзаменовал профессор Брандт. 3. Кто-то ему позвонил вчера вечером. 4. Ме­

f125

ня пригласили на конференцию. 5. Ей передали письмо от старо- го друга. 6. Проект обсуждался две недели. 7. Эта тема должна обсуждаться на конференции в Берне.

Übung 10. Wie heißen die Substantive und Verben, die von folgentH Adjektiven abgeleitet sind? ч, H

Adjektiv Substantiv Verb ' j

lang ..".> ... ■ ... І

breit ... '4 ... 1

hoch • ... 1 ' ' ■ ■ ... ' I

tief • ... , - ... *

" ' flach ' ' ... ' ' ' ... }

Übung 11. Übersetzen Sie, beachten Sie dabei die Formen des Prädikats:

1. Die Theorie wird mit der Praxis verbunden. 2. Die Theorie wurde mit der Praxis verbunden. 3. Die Theorie ist mit der Praxis verbunden worden. 4. Die Theorie war mit der Praxis verbunden worden. 5. Die Theorie wird mit der Praxis verbunden werden. 6. Die

Theorie muss mit der Praxis verbunden werden.

Übung 12. Übersetzen Sie:

1. Es wurde viel geraucht und gesprochen. 2. Es wurde nach Ihr,

Anschrift per Fax gefragt. 3. Daran wurde viel gedacht. 4. Es wurde darauf lange gewartet. 5. Im Lesesaal der Bibliothek wird nicht laut gesprochen. 6. Von 13 bis 14 Uhr wird zu Mittag gegessen. 7. Wann wird bei Ihnen gefrühstückt? 8. Über dieses Projekt ist in allen Zeitungen mitgeteilt worden. 9. Es wird ihm in seiner Arbeit ge-

holfen werden. 10. Abends wird es gewöhnlich ferngesehen.

Übung 13. Setzen Sie das Verb in entsprechender Form des Passiv

ein:

1. Deutschland ... von über 79 Millionen Menschen (darunte

5,6 Mio Ausländem) ... (bewohnen). 2. Von Norden nach Süden ..

Deutschland in fünf große Landschaftsräume ... (unterteilen) 3. Außerhalb Deutschlands ... Deutsch als Muttersprache in Öster

reich, in Liechtenstein, im größten Teil der Schweiz, in Südtirol, Norditalien und in kleinen Gebieten in Belgien, Frankreich (Elsaß)

und Luxemburg entlang der deutschen Grenze ... (sprechen). 4. Am

f126

1 November 1989 ... die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin ... nwIben), die Mauer ... (abtragen) und in kleinen Stücken als uvenier in aller Welt ... (anbieten). 5. Unter dem höchsten Berg 1 inpas, dem Montblanc, ... in den Jahren 1959 bis 1965 ein ilkntunnel ... (bauen). 6. Der Tunnel kann stündlich in jeder

Iiiimg von etwa 400 Kraftfahrzeuge (benutzen). 7. Für die

(spiele in Salzburg ... schon alle Karten ... (ausverkaufen). 8. Seit i Jahren mussten dreißig Techniker mit diesem Projekt ... (be- »i'hliftigen). 9. Die Ergebnisse der Arbeit ... Ende dieses Jahres ... (veröffentlichen). 10. Das System der öffentlichen Verkehrsmittel... Vor 10 Jahren ... (ausbauen).

Übung 14. Ändern Sie Aktiv zu Passiv:

I. In Südtirol spricht man Deutsch. 2. Man hat das Projekt in drei liihrcn entwickelt. 3. Das Auto mit dem Elektromotor verbraucht iix lit wenig Energie. 4. Der Dekan änderte vor kurzem den Stunden- |i!im. 5. Der Redner führte überzeugende Argumente an. 6. In dieser Anlage haben die Studenten viele Bauelemente erfunden. 7. Ein sehr »larker Sturm zerstörte viele Häuser im Dorf an der See. 8. Man hat »Jen Fernsprecher in mehreren Ländern gleichzeitig erfunden. 9. Wir müssen alle möglichen Schwierigkeiten berücksichtigen. 10. Nach­dem der Ingenieur das Modell geprüft hatte, machte er einige Verte­uerungen in der Konstruktion.

Übung 15. Beantworten Sie folgende Fragen, gebrauchen Sie dabei die |iriipositionalen Objekte mit von oder durch:

1. Von wem wurde der Mond zum ersten Mal betreten? 2. Von wem wurde die Relativitätstheorie entdeckt? 3. Von wem wurde der erste Weltraumflug vollbracht? 4. Von wem wurde die Vorlesung in der Physik gehalten? 5. Wodurch kann die Arbeit in den Automo­bilwerken erleichtert werden? 6. Wodurch kann die schlechte ökolo­gische Situation in unserer Stadt erklärt werden? 7. Wodurch wird ein Wasserkraftwerk in Bewegung gesetzt? 8. Wodurch müssen die Fehler in den Berechnungen beseitigt werden?

Übung 16. Gebrauchen Sie das Modalverb mit dem Infinitiv Passiv:

1. An der Hochschule wird die Forschungsarbeit geleistet (müssen). 2. Die Leistungsergebnisse der Studenten werden Ende jedes Semesters kontrolliert (sollen). 3. Dieses physikalische Gesetz wurde durch Experimente geprüft (können). 4. Mit Hilfe der Laser­

f127

i

strahlen wird die Entfernung von der Oberfläche zum Mond noch ge­nauer bestimmt (können). 5. Er wurde davon durch ein Telegramm informiert (sollen). 6. Die Aussprache der Studenten wird durch zahlreiche Übungen im Labor verbessert (können). 7. Die Kinder werden vom Arzt sorgfältig untersucht (sollen).

Übung 17. Beantworten Sie folgenden Fragen, gebrauchen Sie dabei den Infinitiv Passiv:

1. Warum darf in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ge­raucht werden? 2. Wann sollen die Studienräume gelüftet werden','1 3. Was soll vor dem Seminar wiederholt werden? 4. Wo können die Lehrbücher ausgeliehen werden? 5. Was muss in der nächsten Diskussion besprochen werden? 6. Wo können die Theaterkarten besorgt werden? 7. Wo können die neuesten Prospekte genommen werden? 8. Womit kann die Reise in die BRD bezahlt werden?

Übung 18. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Die Wasser- und Ölvorräte werden sich verringern. 2. Die Wüsten werden sich ausdehnen. 3. Große Waldgebiete werden ver­nichtet werden. 4. Einige Pflanzen- und Tierarten werden aus­sterben. 5. Energie- und Nahrungsmittelpreise werden steigen. 6. Die Probleme unserer Zeit werden noch gelöst werden.

Übung 19. Schreiben Sie den folgenden Text ab, ändern Sie, wo es möglich ist, Aktiv zu Passiv:

Jetzt baut man in Berlin und in der Umgebung sehr viel. Es entstehen neue Wohnhäuser und Dienstleistungsgebäude, und man renoviert bzw. rekonstruiert viele alte Häuser. Dadurch steigen na­türlich sofort die Mieten, besonders in der City von Berlin, weil Ber­lin Bundeshauptstadt ist. Die steigenden Mieten zwingen viele Leute, sich eine neue und preiswertere Wohnung zu suchen. Man muss schon sehr suchen, wo einmal die Mauer gestanden hat, denn man bebaut oder begrünt alles. Nur noch wenige Mauerreste stehen vereinzelt herum. Es gibt aber eine Menge Museen und Aus­stellungen zum Thema „Mauerfall", zum Beispiel am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint-Charlie. Dort kann man auch noch die Schilder „Sie verlassen jetzt den amerikanischen Sektor" sehen.

128

Übung 20. Übersetzen Sie ins Russische:

Was ist Checkpoint-Charlie? Checkpoint-Charlie, das war der wohl bekannteste Sektorenübergang an der Berliner Mauer. Dieser Übergang für Ausländer, Diplomaten und Militärs lag im Zentrum Berlins an der Friedrichstraße (Ecke Zimmerstraße). Hier verlief die (irenze zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Sektor Herlins. Die Sicherungsanlagen auf östlicher Seite waren sehr auf­wendig. Sie bestanden unter anderem aus mehreren Schlagbäumen und Wachtürmen mit bewaffneten Posten. So sollte jeglicher Durch­bruchsversuch von vornherein unmöglich gemacht werden. Vom 25. bis zum 28. Oktober des Jahres 1961, auf dem Höhepunkt der Berlin­krise, standen sich an diesem Sektorenübergang amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber, jederzeit zum Einsatz bereit.

Heute ist der Grenzübergang mit allen seinen Anlagen weit­gehend verschwunden. Im Juni 1990 wurde das Kontrollhäuschen der westlichen Alliierten demontiert und im September desselben Jahres dem Deutschen Historischen Museum übergeben. An der Ecke Zimmerstraße/Friedrichstraße ist noch ein kleines Stück der ehemaligen Grenzanlagen erhalten geblieben. Es gehört zum Mu­seum Haus am Checkpoint-Charlie, das sich ebenfalls hier befindet.

Übung 21. Übersetzen Sie ins Deutche:

А. ФРГ (Федеративная Республика Германия) расположена в Западной Европе. На севере ее естественную границу образуют Северное и Балтийское моря, на юге - Альпы. Соседними государ­ствами ФРГ являются: на западе - Нидерланды, Бельгия, Люксем­бург и Франция, на юге - Швейцария и Австрия, на востоке - Че­хия и Польша. Самая большая река ФРГ - Рейн. Большинство рек Германии текут с юга на север (Рейн, Эльба, Везер). Только Дунай течет с запада на восток. Северная часть Федеративной Республи­ки Германии - это равнина, южная часть имеет гористый рельеф.

Столицей страны является город Берлин. Многие крупные го­рода ФРГ, такие как Кельн, Дюссельдорф, Франкфурт-на-Майне, 'Зссен, Дуйсбург, лежат на Рейне и его притоках (Nebenflüssen). В 1990 году произошло мирное воссоединение Германии. С 3 октяб­ря 1990 г. Основной Закон действителен для всего немецкого на­рода. Конституционными органами являются Бундестаг и Бундес­рат. Бундестаг - это парламент ФРГ. Главой государства является

Ä — 1004

129

президент. Федеративное правительство, „кабинет", представляю! (состоит из) канцлер и министры. Канцлера избирает парламет

Экономическая система ФРГ основана на рыночной экономны

(Wirtschaftsordnung). Предпосылкой для работы рыночного мехи низма является конкуренция. Основу немецкой экономики состии ляет промышленность. Всемирно известными являются такие фнр

мы, как электроконцерн „Сименс", заводы - производители автом билей: „Фольксваген" и БМВ, химический концерн „Хёхст" и др.

В. Иностранный язык в нашей жизни

Изучение иностранного языка - длительный и сложный пр цесс, который требует много времени и усилий. В наши дни ос

бенно важно знать иностранные языки. Все, кто знает иностра ные языки, могут свободно общаться с людьми из других стра

читать литературу зарубежных авторов в подлиннике (im Ог ginal).

Немецкий язык - один из важнейших языков в мире, язык кул

турных и научных отношений. Для сотен миллионов людей уг

родной язык. На немецком языке говорят в ФРГ, Австрии, Шве царии, Люксембурге, Лихтенштейне. Немецкий язык - язык кул

туры и науки. Это язык Иоганна Вольфганга фон Гёте, Фридрих

Шиллера, Генриха Гейне. Их произведения относятся к мирово

классике. Большой вклад в развитие мировой науки внесли Ко рад Рентген, Рудольф Дизель, Георг Ом и многие другие.

Великий немецкий поэт Гёте сказал однажды: „Кто не знао

иностранного языка, не знает и своего собственного" .Чтобы лу ше понять себя и окружающий мир, необходимо изучать ин странные языки.

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; Text 8В

WIRTSCHAFT DER BUNDESREPUPLIK

Seit 1975 wirkt die Bundesrepublik in Gruppe der sieben große westlichen Indusrieländer mit. Sie steht in der Welt an dritter Stell

nach ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung1, im Welthandel nimm sie sogar den zweiten Platz ein. Das Wirtschaftssystem in der Bun

f130

iksrcpublik wurde seit dem Zweiten Weltkrieg zu einer sozialen miirktwirtschaftlichen2 Ordnung entwickelt. Voraussetzung3 für das hinktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz kann es keine Marktwirtschaft geben.

Die Basis der deutschen Wirtschaft bildet die Industrie. Nur etwa /wci Prozent der Industriebetriebe sind Großunternehmen mit mehr «In 1000 Beschäftigten; etwa die Hälfte sind dagegen Kleinbetriebe 1*1 іI weniger als 50 Mitarbeitern. Weltbekannt sind Firmen wie Elek- tiokonzern „Siemens", die Autohersteller „Volkswagenwerk", „BMW" und „Daimler-Crysler", Chemiekonzern „Hoechst" u. a. m.

Die größten Industrie-Firmen in der Bundesrepublik

Firma, Sitz

Wirtschaftszweig

1. Daimler-Crysler AG, Stuttgart

Auto, Elektro, Luftfahrt

2. Volkswagen AG, Wolfsburg

Auto

3. Siemens AG, München

Elektro 'i

4. Veba AG, Düsseldorf

Energie, Chemie

5. RWE AG, Essen , r

Energie, Bau ^ ,t ,

6. Hoechst AG, Frankfurt . '

Chemie, Pharma i ■>> t

7. BASF AG, Ludwigshafen

Chemie, Energie

8. Bundesposttelekom, Bonn

Telekommunikation

9. Bayer AG, Leverkusen

Chemie, Pharma

10. Thyssen Krupp Stahl AG

Stahl, Maschinen

11. Bosch GmbH, Stuttgart ) ":»f

Elektro . ■ ' i; •!

12. Bayerische Motorenwerke AG,

Auto '-1 *'* ' ''"

München

Einer der größten Industriezweigen, dessen Umsatz4 am stärks­ten ist, ist der Straßenfahrzeugbau. Der größte Teil davon enthält die Automobilindustrie. Nach Japan und den USA ist die Bundesrepub­lik der drittgrößte Automobilproduzent der Welt. Der Maschinen- und Anlagenbau ist die größte deutsche Industriegruppe. Dank ihrer Flexibilität5 und technologischen Leistungsfähigkeit6 nimmt sie weltweit7 eine Spitzenstellung ein. <' 11 -is

f131

Nur drei Prozent der Betriebe haben mehr als 1000 Mitarbeite

Das sind hauptsächlich Unternehmen, die Serienerzeugnisse he

stellen oder komplexe Anlagen fertigen. Über 90 Prozent Maschine

bauunternehmen sind Klein- und Mittelbetriebe mit unter 30 Beschäftigten.

Die chemische Industrie ist der wichtigste Zweig der Grun

Stoff- und Produktionsgüterindustrie in der Bundesrepublik. Si

nimmt dank moderner Technologie und eines hohen Forschungs- aufwands weltweit seine führende Position ein. Drei Großunter- nehmen der Chemie zählen auch weltweit zu den wichtigsten Kon- zernen. Daneben gibt es zahlreiche mittelständische Unternehmen". Ganz erheblich sind die Anstrengungen der chemischen Industrir für den Umweltschutz, wo sie auf manchen Gebieten die erste Rol К übernommen hat.

Die elektronische Industrie gehört zur Spitzengruppe der Industrie- zweige. Zu weiteren wichtigen Industriezweigen zählt der Bereich Ernährungs-, Textil- und Bekleidungsindustrie, die Stahlindustrie und feinmechanische und optische Industrie. Die Luft- und Raum fahrtindustrie ist vergleichsweise klein, hat aber in technologischci Hinsicht große Bedeutung. Sie wirkt auf vielen Gebieten als Pionici moderner Technologie. So steht im Mittelpunkt der Entwicklung ziviler Flugzeuge die „Airbus" - Flugzeugfamilie, ein Beispiel füi die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen europäischen Industrieun- ternehmen.

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Texterläuterungen

1. nach ihrer wirtschaftlichen Gesamtleistung - по совокупной экономической мощности

2. marktwirtschaftlich - рыночный, относящийся к рыночной экономике

3. die Voraussetzung - предпосылка :

! 4. der Umsatz - оборот (торговый)

5. die Flexibilität - гибкость

6. die Leistungsfähigkeit - производительность, мощность

7. weltweit - всеобщий, охватывающий весь мир, во всем мире

, 8. das mittelständische Unternehmen - среднее по величине предприятие ,

f132

Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt:

Berlin >- '

Mäche:

357022 km2 ' * '

1 lauptflüsse:

Rhein, Elbe, Weser, Donau, Mein, Neckar, Spree

DIE REGIERUNG

Kegierungsform:

parlamentarische bundesstaatliche Republik

Staatsoberhaupt:

Bundespräsident

Regierungschef:

Bundeskanzler

DIE LEUTE

Uevölkerungszahl:

82,6 Mio

Sprache:

Deutsch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Euro

Importgüter:

chemische und elektrotechnische Erzeugnisse, Nahrungs- und Genussmittel, Erdöl, Erdgas

Importgüter:

Maschinen, Fahrzeuge, elektronische und chemi­sche Produkte, Eisen, Stahl, Textilien

> Aufgaben zum Text 8B

k 1. Lesen Sie den Text.

  1. Nennen Sie anhand der Tabelle die bekanntesten Finnen der?BRD. Zu welchen Wirtschaftszweigen gehören sie? .

  2. Teilen Sie den Text in sinnvolle Blöcke und betiteln Sie diese.

  3. Anhand der gegebenen kurzen Informationen sprechen Sie zu fol- genden Themen:

Geographische Lage. ; __ ■.,.■ ■/

Politische Ordnung. . , » , , ■ •

Wirtschaft der Bundesrepublik. , , ,,

f133

Das Deutsche ist eine germanische Sprache und am nächsten

der niederländischen, friesischen, englischen und den skandinaV

sehen Sprachen verwandt. In der Entwicklung der deutschen Spra

chen spielte und spielt der Kontakt mit anderen Sprachen eine wich- tige Rolle. Bis ins 12. Jahrhundert wurde das Deutsche stark von dem Lateinischen beeinflusst. Dies zeigen Wörter wie Fenster (nach lat. fenestra), Mauer(nach lat. murus), Wein (nach lat. vinum). Griechi- sche Begriffe gelangten schon vor der Zeit des Humanismus ins Deutsche. Aus dem Französischen wurden bereits um 1200 Aus- drücke übernommen.

Im 16./17. Jahrhundert wurde der Einfluss des Französischen besonders stark. Aus dieser Zeit stammen Wörter wie Möbel, Mode, Adresse. Ende des 19. Jahrhunderts nimmt das Englische zunehmend Einfluss auf das Deutsche: Parlament, Sport, Streik sind Lehnwörter aus dieser Zeit. Im 20. Jahrhundert ist das Amerikanisch-Englische erheblich am Ausbau des Deutschen beteiligt. Der Einfluss beschränkt sich zwar im Wesentlichen auf den Wortschatz, betrifft aber auch die Grammatik. Auch hier einige Lehnwörter als Beispiele: Teenager, Manager, Jointventure, Musical.

Deutsch ist Muttersprache in Deutschland, Österreich und einem Teil der Schweiz. Außerdem ist es in Luxemburg, Belgien, Elsaß- Lothringen und Südtirol verbreitet. Deutsche „Sprachinseln" gibt es in Osteuropa, besonders auf dem Balkan und in Polen, in Pennsylva- nia (USA), im Westen Kanadas und in Ontario sowie in Mittel- und Südamerika, in Süd- und Südwestafrika und in Australien.

Heute wird ein einheitliches Deutsch geschrieben und verstanden, aber durchaus nicht allgemein gesprochen. Viele Deut- sche sprechen eine Mundart oder zumindest ist ihre Alltagssprache von regionalen Besonderheiten durchzogen. Diese Besonderheiten können sich etwa in der Aussprache oder auch im Wortschatz zeigen.

Während man im Norden eher von Sonnabend spricht, wird im Süden Deutschlands das Wort Samstag verwendet. Ähnliches gilt für die Begriffe Brötchen und Semmel. Unterschiede, vor allem im Wortschatz und in der Aussprache, gibt es auch zwischen dem

134 I:

Text 8C

DIE DEUTSCHE SPRACHE

Deutschen, das in der Schweiz, in Österreich und in der Bundes­republik gesprochen wird.

Mundarten (Dialekte) sind nicht etwa „unkorrektes Hoch­deutsch", sondern in sich geschlossene Systeme, mit eigener Gram­matik, eigenem Wortschatz, eigener Aussprache. Viele Mundarten weichen erheblich von der Hochsprache ab, und je weiter die Mund- urtgebiete geografisch voneinander entfernt liegen, desto unwahr­scheinlicher ist es, dass sich die Sprecher in ihren jeweiligen Dia­lekten verständigen können. Zu den bekanntesten Dialekten des Deutschen zählen Bairisch, Schwäbisch, Sächsisch, Plattdeutsch (Niederdeutsch). <

f Aufgaben zum Text 8C

    1. Lesen Sie den Text. Stellen Sie den erweiterten Plan des Textes zu­sammen.

    2. Keine Sprache kann sich den Einflüssen anderer Sprachen entziehen. Warum auch? Die Geschichte (Etymologie) der Fremdwörter, Lehnwörter und Lehnübersetzungen sagt uns, wie eng und fruchtbar auch in früheren Jahrhunderten die Kontakte zwischen verschiedenen Ländern, Sprachen und Kulturkreisen waren. Aus welcher Sprache sind folgende Wörter „im­portiert" worden?

Ingenieur, Projekt, Kompas, Marsch, Feier, Produkt. s

Text 8D RUNDFUNKSYSTEM

Die Rundfunk- und Fernsehsender in der Bundesrepublik sind in ihrer Programmgestaltung frei von staatlicher Bevormundung. In einem Urteil von 1961 hat das Bundesverfassungsgericht bestimmt, dass Rundfunk und Fernsehen weder vom Staat noch von einzelnen Gruppen der Gesellschaft beeinflusst werden dürfen. Alle wichtigen sozialen Gruppen müssen auf die Programmgestaltung Einfluss nehmen können. Die Rundfunk- und Fernsehsender in der Bundes­republik sind sogenannte „Anstalten des öffentlichen Rechts", also

f135

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f136

keine privaten Institutionen. Sie sind gegenüber der Allgemeinheit verpflichtet, ein vielfältiges Informations- und Unterhaltungsange- bot zu machen.

Es gibt zehn regionale Rundfunkanstalten, die in der ARD (Ar- beitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschland) zusammen- geschlossen sind: BR: Bayerischer Rundfunk; HR: Hessischer Kundfunk; MDR: Mitteldeutscher Rundfunk; NDR: Norddeutscher Kundfunk; ORB: Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg; RB: Radio Bremen; SR: Saarländischer Rundfunk; SFB: Sender Freies Berlin; SWR: Südwestrundfunk; WDR: Westdeutscher Rundfunk.

Im Gegensatz zur föderalistisch organisierten ARD ist das /.weite Deutsche Fernsehen zentralisiert aufgebaut. Sendezentrum ist Mainz.

Jeder Sender hat einen Rundfunkrat, in dem alle wichtigen (iruppen der Gesellschaft vertreten sind. Der Rundfunkrat wählt den Intendanten, den Direktor einer Rundfunkanstalt.

Von den 16 privaten deutschen Fernsehveranstaltern haben sich vor allem zwei als wirtschaftlicher Erfolg erwiesen: RTL und Pro 7. Den größten Zuschaueranteil gewinnen die Privaten durch Spiel- shows, Situationskomödien, Krimis, erotische Filme. Im Informa- lionsangebot zeichnet sich die Entwicklung zum „Infotainment", zur Mischung von Information und Unterhaltung, ab.

Aufgabe zum Text 8D

Führen Sie kurze Gespräche. Fragen Sie Ihre Studienfreunde, ob diese Information ihnen bekannt ist. Welche Sender in Ihrem Land sind privat und welche staatlich?

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Lektion 9

M.I.II ']

Texte

9A. Österreich i

9B. Die Schweiz (Die Schweizerische Eidgenossenschaft) , i 9C. Die kleinen deutschsprachigen Länder , . ■

9D. Die Europäische Union *

9E. 10 Gründe, Deutsch zu lernen

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Grammatik ' " ' / « >

Stativ/Zustandspassiv (3.4.7) ■ ' '

Deklination der Adjektive (8.2) • ' " <

Das substantivierte Adjektiv (8.3) ' < < 1 '

Das Adverb (8.4) ,<> -

Aktiver Wortschatz

die Gemeinschaft =, -en der Bundesrat -es

sich gliedern (in ...) der Ursprung -(e)s, -e ursprünglich großartig

das Vorkommen -s, = zweitgrößte die Gewinmmg einmalig

объединение, содружество

бундесрат (федеральный совет, орган

представительства земель в Австрии)

делиться (на ...)

происхождение

первоначальный

великолепный, величественный

месторождение; факт, случай

второй по величине

добыча, получение г

единственный в своем роде;

однократный

f138

(.•mistig >■

hallen -ie-, -a- ' i ei/.voll der See -s, -n die See =, -n der Forst -es, -e(n) die Förderung =

благоприятный

считать за, держать

привлекательный, прелестный

озеро

море

лес (насаждения)

добыча; подача, транспортирование

die Eisen- und Stahlindustrie черная металлургия

die petrolchemische Industrie нефтехимическая промышленность

Österreich (die Austria) hat heute einen festen Platz in der inter­nationalen Völkergemeinschaft. Das Land ist ein Bundesstaat mit einem parlamentarischen Zweikammersystem. Dieses besteht aus dem Nationalrat und dem Bundesrat. Der Bundespräsident ist das Slaatsoberhaupt. Österreich gliedert sich in neun Bundesländer (Niederösterreich, Steiermark, Tirol, Kärnten, Vorarlberg, Wien, Burgenland, Oberösterreich, Salzburg). Sie alle haben ihren eigenen Iiistorischen Ursprung.

Niederösterreich nimmt unter den Bundesländern die erste Posi­tion ein. Es ist ein Land der Industrie. Die Kirchen im romanischen und gotischen Stil, die großartigen Klöster und Schlösser des Ba­rocks machen Niederösterreich äußerst interessant. In der Steier­mark, dem zweitgrößten Bundesland, befinden sich große Eisenerz­vorkommen. Besonders stark ist die Maschinenindustrie entwickelt. Die Hauptstadt ist Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs. Sie ist auch durch ihre Universität, technische Hochschulen, die Musik­akademie bekannnt.

In Oberösterreich spielt die Salzgewinnung eine große Rolle. Linz, die Hauptstadt dieses Bundeslandes, ist das Zentrum der Schwer­industrie. Das Burgenland, östliches Bundesland, ist ein Grenzland, das erst 1921 zu Österreich kam. Das ist ein Agrarland. Die kleine I .andeshauptstadt Eisenstadt ist dadurch weltbekannt, dass hier einer der größten österreichischer Komponisten Joseph Haydn geboren wurde.

Text 9A

ÖSTERREICH

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Zu den zwei östlichen Bundesländern zählt auch die Hauptstadt Wien. Es ist ein Wirtschaftszentrum Österreichs, wo sich wichtige elektrotechnische und feinmechanische Industriebetriebe befinden. Wunderschöne Baudenkmäler, Museen und Galerien mit einmaligen Kunstschätzen aus fast allen Kulturepochen machen diese Stadt zu einem der beliebsten Reiseziele der Welt. Eine besondere Bedeutung gewann Wien als Stadt der Musik und als eine Kongressstadt von Weltformat.

Die Mozartstadt Salzburg gab den Namen für einen Bundesstaat. Diese Stadt wurde im Jahre 700 gegründet und hat eine günstige geografische Lage und ihr einzigartiges Stadtbild: schöne Paläste und Schlösser, Dom im Barockstil, romanische und gotische Kirchen. Berühmt ist es aber durch etwas anderes: hier wurde Wolfgang Amadeus Mozart, einer der größten Komponisten der Welt (1756) geboren. Jedes Jahr finden hier in den Sommermonaten Konzerte, Festspiele statt.

Die übrigen Länder sind Vorarlberg, Tirol und Kärnten. Öster­reich ist ein Alpenland und die meisten Europäer halten es für einen idealen Urlaubsort. Im Ausland ist es längst bekannt durch viel­fältige kulturelle Traditionen, durch Skiferien in den reizvollen Österreichischen Alpen. Wenn man an Österreich denkt, stellt man sich gleich landschaftlich schnees Land vor mit vielen bewaldeten Bergen, blauen Seen, malerischen Städten und Dörfern. Auf Grund der gebirgigen Natur ist in Österreich weniger als die Hälfte der Ge­samtfläche landwirtschaftlich nutzbar.

Hauptanbauprodukte sind Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben. Weinbau ist auch verbreitet. Mit seiner reichen Natur gehört Österreich zu den waldreichsten Gebieten Westeuropas, weil last 40 % der Staatsfläche von Forsten eingenommen werden. Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern ist Österreich an Bodenschätzen reich. Zu den wichtigsten Bodenschätzen gehört das Eisenerz, der Schwerpunkt des Bergbaus liegt jedoch auf der Braun­kohlenförderung. Dank seiner Gebirgslage ist die Stromversorgung vorwiegend durchWasserkraftwerke gesichert. Eine Reihe von Großkraftwerken entstand an der Donau, dem größten Fluss in Ober­österreich. Österreichs exportorientierte Industrie ist sehr vielseitig: Eisen- und Stahlindustrie, Maschinenbau sowie petrolchemische Industrie.

f141

Übungen und Aufgaben zum Text 9A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Lesen Sie vor:

das Bundesland, das Niederösterreich, die Steiermark, das Ober-

österreich, das Burgenland, das Kärnten, das Vorarlberg. r

  1. Beachten Sie die Betonung folgender Wörter:

a) der Import, importieren, der Importeur, importiert, die fnv

portware, das Importland; b) der Export, exportieren, der Exporteur,

exportiert, die Exportware, das Exportland.

f142

' ! *' ''it. > Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Republik Österreich

Hauptstadt:

Wien ■ ' 1,1

Fläche:

83858 km2 , ,, '

Hauptflüsse:

Donau, Inn, Drau

DIE REGIERUNG

Regierungsform:

parlamentarische bundesstaatliche Republik

Staatsoberhaupt:

Bundespräsident

Regierungschef:

Bundeskanzler

DIE LEUTE

Bevölkerungszahl:

8,06 Mio

Sprache:

Deutsch, Slowenisch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Euro

Importgüter: <•

Maschinen, Apparate, Fahrzeuge, Energierohstoffe, industrielle Rohstoffe

Exportgüter: !

Eisen, Stahl, Maschinen, Apparate, Papier, Holz, Verkehrsmittel

  1. Lesen Sie folgende Sätze und sagen Sie, um welches Bundesland es •Ich handelt:

1. Ein Wirtschaftszentrum Österreichs. 2. Geburtsstadt des großen ftuterreichischen Komponisten Joseph Haydn. 3. Stadt der Musik und iler internationalen Kongresse. 4. Das Zentrum der österreichischen Schwerindustrie. 5. Mozartstadt und Stadt der Musikfestivale.

  1. Ergänzen Sie:

1. Ich habe erfahren, dass ... . 2. Früher habe ich nicht gewusst, dass ... . 3. Ich konnte mir sogar nicht vorstellen, dass .... 4. Es ist klar, dass .... 5. Jetzt ist es verständlich, dass ....

t Übungen zur Grammatik

Übung 1. Vergleichen Sie die Sätze im Passiv und Zustandspassiv und übersetzen Sie ins Russische:

1. Der Plan wird im Laufe des Monats erfüllt. Der Plan ist am Imde des Monats erfüllt. 2. Der Vortrag wird von dem Fachmann übersetzt. Der Vortrag ist von dem Fachmann übersetzt. 3. In Öster- reich ist die Industrie hoch entwickelt. In Österreich wird die In- dustrie entwickelt. 4. Das Land war seit vorgeschichtlichen Zeiten besiedelt. Das Land wurde von verschiedenen Völkern besiedelt. 5. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Stadt zu 50 % zerstört. Mit der Zeit wurde die Kathedrale stark zerstört. 6. Das Problem wird erörtert werden. Das Problem wird gelöst sein.

1u

Übung 2. Antworten Sie: ! noH

Muster: Bitte, öffne das Fenster! - Es ist schon geöffnet!

1. Bitte, übersetze das E-Mail! 2. Bitte, decke den Tisch! 3. Bitte, lade die Freunde ein! 4. Bitte, kaufe Milch für Kaffee! 5. Bitte, repariere die Waschmaschine! 6. Bitte, schreibe die Antwort auf den Brief! 7. Bitte, hole diese Papiere!

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Übung 3. Bilden Sie die Sätze: _^

tMuster: Der Junge will die Eintrittskarten bezahlen. | 4 Die sind schon bezahlt. ,

1. Die Mutter will das Geschirr abspülen. 2. Der Freund will das Mittagessen bestellen. 3. Die Frau will die Blumen kaufen. 4. Die

f143

Oma will die Kartoffeln kochen. 5. Das Mädchen will den Brie

beantworten. 6. Der Musiker will das Instrument stimmen. 7. Di

Jungen wollen Äpfel ernten. 8. Herr Weiß will das Auto repariere 9. Frau Berg will einen Tisch im Restaurant reservieren.

Übung 4. Unterscheiden Sie zwischen Zustandspassiv und Perfek Schreiben Sie die Sätze in zwei Spalten aus:

1. Der Roman ist ins Französische übersetzt. 2. Meine Eltern sin

gestern nach Spanien abgereist. 3. Das Kaufhaus ist sonntag

geschlossen. 4. Mein Freund ist nach Indien mit dem Flugzeu

gereist. 5. Der Student ist in der Prüfung durchgefallen. 6. Unser Pia

ist nicht erfüllt. 7. Mein Chef ist im Büro bis 20 Uhr gebliebe

8. Zum Geburtstag sind alle Verwandten eingeladen. 9. Der Fluss i

schon im Oktober zugefroren. 10. Meine Freundin ist eine Stund

später gekommen.

Übung 5. Was würden Sie gebrauchen: sein oder werden?

1. Ich kann meinen CD-Player endlich aus der Reparatur hole

er ... repariert. 2. Wir planen eine Versammlung, die heute nac'

mittag durchgeführt ... . 3. In der Stunde ... die grammatische Regeln wiederholt, der Text ... zu Hause gelesen und übersetz

4. Das Buch ... schon veröffentlicht, man kann es in zentralen Buchhandlungen kaufen. 5. Die Theaterkarten... von mir für morgen bestellt. 6. Kommt frühstücken, der Kaffee ... gekocht, die Brötchen ... warm gemacht. 7. Ab 20 Uhr... die Geschäfte geschlossen. 8. Die Ferien ... gewöhnlich an der See verbracht.

Übung 6. Übersetzen Sie ins Russische, beachten Sie dabei die Formen des Passivs und Zustandspassivs:

1. „Ich bin in Vorarlberg überraschend herzlich aufgenommen worden", erinnert sich meine Freundin an ihre Reise nach Öster- reich. 2. Die ösrerreichische Wirtschaft ist grundsätzlich privat- wirtschaftlich organisiert. Österreichs Außenhandel war auch 1993 stark auf die Länder der Europäischen Union konzentriert. 3. Neben den Erzen und Energierohstoffen werden auch andere, wirtschaftlich bedeutende Industrieminerale wie Salz und Kalk gewonnen. 4. 1993

wurden in Österreich 1,05 Mio t Erdöl gewonnen und 863 Mio m3

f144

(ias gefördert; 5,2 Mrd m3 Erdgas wurden importiert. Der wichtigste Lieferant ist Russland. 5. Seit 1991 ist die heimische Stahlbau- mdustrie am größten Projekt Europas beteiligt.

Übung 7. Beantworten Sie die Fragen nach dem Muster:

Ist der Weg schon bis zum Hause gepflastert? .•'■<■■>*> - Nein, er wird erst heute gepflastert. • .. y

1. Ist das Haus schon gebaut? 2. Sind die Fenster in der ersten Etage schon geputzt? 3. Ist das Fensterbrett schon gestrichen? 4. Sind die Blumen schon gepflanzt? 5. Sind die Vorhänge schon genäht? (>. Ist die Waschmaschine schon im Keller installiert? 7. War das Pro­jekt im vorigen Jahr entwickelt?

Übung 8, Erklären Sie, welche Endungen da stehen müssen:

1. In einem klein... Dorf der französischen Alpen. 2. Ein kleines Kind mit blond... Haar. 3. Hier ist der Füller. Welcher? - Der alt... . 4. Hast du ein Bier? - Was für eins? - Ein hell.... 5. Ein junger Mann aus reich... Familie. 6. Eine toll... Idee für das zukünftig... Projekt. 7. Ein fern... Land für jedes möglich... Abenteuer.

Übung 9. Schreiben Sie die richtigen Endungen:

1. Das Mädchen lies die Novelle mit groß... Interesse. 2. Die Kinder essen Bratkartoffeln mit groß... Appetit. 3. Mein Bruder er­wartet die Ferien mit groß... Ungedult. 4. Die Mädchen aus unserer (iruppe malen mit groß... Vergnügen. 5. Die Studenten haben den Professor mit groß... Aufmerksamkeit gehört.

Übung 10. Schreiben Sie die richtigen Endungen:

1. Im Norden Moskaus erstreckt sich ein schön... Wald. 2. In un­serem Bezirk gibt es auch einen schön... Park. 3. Am Rande eines groß... Waldes steht eine klein... Hütte. 4. Ich will am Wochenende in einem schön... Park Spazierengehen. 5. In diesem neu... Vorort gibt es nur wenige neu... Schulen.

Übung 11. Welche Endung hat der Adjektiv?

1. Was schmeckt Dir besser: schwarz... Kaffee (m) oder schwarz... Tee (m)? 2. Trinkst du lieber schwarz... Kaffee (m) oder

f145

schwarz... Tee (m)13. Ist in Ihrer Stadt frisch... Luft (/)? 4. Wann ii in der Bäckerei frisch... Brot (n) zu kaufen? 5. Schmeckt Dir süs..

Gebäck (n), frisch... Wurst (/), fett... Fleisch (и)? 6. Kaufen Sie а " Abend frisch... Gemüse (P/.)?

Übung 12. Setzen Sie die richtigen Endungen ein:

Österreich war stets um eine gut... Nachbarschaft bemüht un

übte in den Jahren, da ein „Eiserner Vorhang" die unterschiedlich..,

gesellschaftlichen Systeme in Europa voneinander trennte, ein

„Brückenfunktion" aus. Die Öffnung der Grenzen zu seinen öst- lich... Nachbarländern wurde von Österreich als eine Herausfor- derung begriffen, der Politik der gut... Nachbarschaft neu... Impulse zu geben. Schon im November 1989 bildete Österreich zusammen mit Italien, dem damalig... Jugoslawien und Ungarn eine Viereriniti- ative, aus der sich nach dem Beitritt der damalig... SFR im Mai 1990 die „Pentagonale" entwickelte. Auf der Grundlage einer sehr prag-

matisch... Philosophie einigten sich die beteiligt... Länder rasch auf die vorrangig zu behandelnd... Themenbereiche, nähmlich Umwelt- fragen, Verkehr, Zusammenarbeit von Klein- und Mittelbetrieben, kulturell... und wissenschaftlich... Kooperation, Information und Telekommunikation. Seit 1992 nennt sich diese europäisch... Ko- operation „Zentrale europäische Initiative" - C.E.I.

Übung 13. Übersetzen Sie ins Deutsche:

А. Австрия - это федеративное государство, имеющее двухпа- латную парламентскую систему. Австрия состоит из девяти феде- ральных земель, Федеральные земли очень различны: каждая име- ет свой особый ландшафт, особенную экономическую структуру, свои обычаи и нравы (Sitten und Bräuche).

Верхняя Австрия и Нижняя Австрия расположены по обеим сторонам Дуная. Недалеко от границы с ФРГ находится город Инсбрук. Это главный город земли Тироль. Недалеко от Инсбрука расположен город Зальцбург, где родился великий композитор Моцарт. Самая большая река Австрии - Дунай. В Австрии много прекрасных озер. Между двумя самыми большими озерами Авст- рии - Бодензее на западе и Нейзидлер на востоке - лежат более 300 больших и малых озер.

Столицей Австрии является прекрасная Вена. Вместе со свои- ми окрестностями она входит в число девяти федеральных земель.

f146

Нона всегда оставалась городом музыки. Венские театры, особен­но Венская Опера, производят на каждого неизгладимое впечатле­ние. В Вене немало богатых музеев и картинных галерей, в кото­рых собраны великолепные произведения искусства. В Пратере, чес ном парке, всегда хорошо - и зимой, и летом, и весной, и осе­нью. Здесь жители Вены любят проводить свое свободное время. В центре города находится собор святого Стефана (der Stephansdom) символ Вены.

В Австрии много промышленных центров, и каждая федераль­ная земля имеет свою промышленность.

В. Швейцария - это государство Средней Европы. Общая пло­щадь составляет 41,3 тыс. км2. Столица - Берн. Четыре языка, на которых говорят в Швейцарии, считаются государственными: на немецком языке говорит 65, на французском - 18, на итальянском - 10, на ретороманском - 0,79 % населения. На территории государ­ства много больших и малых озер. Основные полезные ископае­мые Швейцарии - это каменная соль, уголь, железная руда. Швей­цария - парламентская федеративная республика. Это государство с высокоразвитой индустрией и сельским хозяйством. Для разви­тия страны большую роль играет ее традиционная (traditionell) по­литическая независимость. Большое значение для экономики Швейцарии имеет туризм. Ежегодно ее посещают около 8 млн ту­ристов из разных стран. Благодаря своему географическому поло­жению Швейцария находится под влиянием многих европейских культур, в особенности - прилегающих земель Австрии и Герма­нии.

Text 9 В

DIE SCHWEIZ

(DIE SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT1)

1815 bestätigte der Wiener Kongress2 die „ewige" Neutralität der Schweiz. Seit dieser Zeit wurde die Schweiz als neutraler Staat erkannt. Hier fanden und finden auch jetzt viele internationale Kon­ferenzen statt. Die Schweiz ist ein kleiner Staat, ihre Fläche beträgt nur 41293 km2, aber dank der Rolle, die sie im politischen Leben Europas spielt, wird das Land „kleiner Gigant" genannt.

f147

Die Schweiz ist ein bürgerlicher Staat, eine Bundesrepublik, die aus 26 Kantonen und Halbkantonen besteht. Die Schweiz hat drei I andschaftseinheiten3; die Alpen nehmen über die Hälfte der Fläche ein. Zwischen Genfer See und Bodensee erstreckt sich das Mittel­land, im Nordwesten erhebt sich der Schweizer Jura. Der größte Teil der Bevölkerung konzentriert sich im Mittelland zwischen Alpen und Jura. Hier liegen auch mit Ausnahme von Basel die größten städtlichen Zentren: Genf, Lausanne, Bern und Zürich. 60 % der Schweiz werden durch die Alpen eingenommen. Darum kann nur etwas mehr als ein Viertel der Fläche der Schweiz intensiv landwirt­schaftlich genutzt werden.

Die Landwirtschaft der Schweiz bildet die Grundlage für die Nahrungsmittelindustrie. Da die Schweiz kaum Bodenschätze besitzt, hängt sie bei den Energierohstoffen wie Kohle, Erdöl und lirdgas vom Import ab, da sie ihren Energiebedarf nicht allein mit der heimischen Wasserkraft decken kann. Die übrigen Voraussetzungen für Produktion und Dienstleistungen sind allerdingst günstig, so dass die Wirtschaft der Schweiz eine der gesündesten der Welt ist und bisher auch immer die Kriesen der Weltwirtschaft relativ gut überstanden hat. Durch ihre Lage zwischen den größten Industrieländern der Europäischen Union gilt die Schweiz als Drehscheibe Europas.

Auch das Spezialwissen, das eine hochentwickelte Industrie braucht, kam und kommt zum Teil durch den Austausch mit den Nachbarländern. Dieses Wissen und die Ausbildung der Arbeits­kräfte ist die zweite wichtige Grundlage der schweizerischen Wirt­schaft. Pharmazeutische Industrie, die Uhrenindustrie, Maschinen und Apparatenindustrie spielen eine herausragende Rolle. Feinme­chanische Instrumente4, komplizierte Werkzeugmaschinen, Panzer­fahrzeuge werden in vorwiegend mittleren Betrieben des Landes hergestellt.

Die wirtschaftliche Stabilität ist ein wichtiger Grund für das dichteste Banknetz der Welt in der Schweiz. Die Schweiz ist ein mit hoher Kultur und reichen literarischen Traditionen Staat. Bekannt sind die Namen des Philosophen Rousseau, der hier geboren wurde, des Schriftstellers und Pädagogen Pestalozzi. Die Beschreibung der schönen Natur der Schweiz und der Kampf des freiheitsliebenden Schweizer Volkes kann man auch in der Weltliteratur finden: im

f149

Drama von Friedrich Schiller „Wilhelm Teil" und im Roman „D Zauberberg" von Thomas Mann.

Texterläuterungen

  1. die Schweizerische Eidgenossenschaft - Швейцарская Кон- федерация (eidgenössisch - швейцарский, der Eidgenosse - граж- данин Швейцарии)

  2. der Wiener Kongress (Versammlung der europäischen Fürsten 1814-1815, Ziel ist nach dem Sieg der Völker über Napoleon ihre Herrschaftsansprüche wiederherzustellen und zu sichern) - Вен- ский конгресс

  3. die Landschaftseinheit - ландшафтная зона, местность

  4. das feinmechanische Instrument - инструмент точной ме- ханики

Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Schweizerische Eidgenossenschaft

Hauptstadt:

Bern

Fläche:

41293 km2 .'!■ , ,,,,,-

Hauptflüsse:

Rhone, Reuß, Rhein, Inn ••*• • 1 IM

DIE REGIERUNG

Regierungsform:

parlamentarische bundesstaatliche Republik

Staatsoberhaupt:

Bundespräsident

Regierungschef:

Präsident des Bundesrates

DIE LEUTE

Bevölkerungszahl:

7,1 Mio

Sprache:

Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Schweizerfranken

Importgüter:

Maschinen, Edelmetalle, Fahrzeuge, ' Energiestoffe

Exportgüter:

Metalle, Maschinen, Kunststoffe, Pharmazeutika, Uhren, Schmuck

f150

i ; Aufgaben zum Text 9B

    1. Lesen Sie den Text.

    2. Anhand der gegebenen kurzen Informationen, sprechen Sie zu

    3. folgenden Themen:

Geographische Lage.

Politische Ordnung.

Wirtschaft der Schweiz.

Text 9C

DIE KLEINEN DEUTSCHSPRACHIGEN LÄNDER

Das Fürstentum Liechtenstein

Das kleinste deutschsprachige Land ist das Fürstentum Liechtenstein. Es ist nur 157 km2 groß. Staatsoberhaupt ist der regierende Fürst. Die 25 Abgeordneten des Landtages (Parlament) werden auf vier Jahre gewählt. Für Männer bei 20 Jahren besteht Wahlpflicht, Frauen haben erst seit 1986 allgemeines Stimmrecht. Nach dem Vorbild der Schweiz hat die Bevölkerung ein Initiativ- und Referendumsrecht. Mit der Verfassung aus dem Jahr 1921 ist Liechtenstein eine konstitutionelle Monarchie mit demokratisch- parlamentarischer Regierungsform.

Die Interessen Liechtensteins im Ausland werden durch die Schweiz wahrgenommen. Obwohl in Liechtenstein grundsätzlich Wehrpflicht besteht, gibt es seit mehr als 100 Jahren keine Soldaten mehr. Liechtenstein kann als ein Wirtschaftswunderland bezeichnet werden. Im Laufe von einigen Jahrzehnten hat es sich vom armen un- entwickelten Bauernland zu einem der reichsten Staaten der Welt entwickelt.

Die Industrie konzentriert sich auf der Erzeugung hochwertiger Spezialprodukte. Das Land ist in internationalen Finanzkreisen als „Steueroase" und Bankplatz geschätzt. Zahlreiche ausländische Un- ternehmen sind hier als „Briefkastenfirmen" vertreten, und die Be- steuerung dieser Gesellschaften bildet eine erhebliche Einnahme- quelle des Staates.

Die gesamte Einwohnerzahl ist etwa 30 Tausend Menschen, von denen der dritte Teil Ausländer sind.

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Die größte Sehenswürdikeit des Landes ist das Schloß Vaduz,, ein Meisterwerk der mittelalterichen Architektur, wo der Sitz de» Fürsten ist. Sehenswert ist das Liechtensteinische Postmuseum. Ii) diesem Postmuseum kann man eine einzigartige philatelistisclid Ausstellung bewundern. Nach wie vor sind die Briefmarken in Liechtenstein Verkaufsschlager Nummer eins. In diesem Landö spricht man nicht viel vom sozialen Progress, vom FriedenskampI', weil man meint, dass die Neutralität des kleinen Fürstentums eine Garantie gegen den Krieg, für nationale Sicherheit ist.

Daten und Fakten

DAS LAND

Offizieller Name:

Fürstentum Liechtenstein

Hauptstadt:

Vaduz

Fläche:

157 km2

Hauptflüsse:

Samina, Valorschbach

DIE REGIERUNG

Regierungsform:

! parlamentarische Monarchie

Staatsoberhaupt:

Fürst

Regierungschef:

Kollegium von 5 Regierungsraten und 5 Stellver­tretern

DIE LEUTE

Bevölkerungszahl:

34604

Sprache:

Deutsch, Französisch

DIE WIRTSCHAFT

Währung:

Schweizerfranken

Importgüter: t

Maschinen, Metallwaren, Mineralien

Exportgüter:

Maschinen und Transportmittel, Getreide, Wein, Obst, Holz, Vieh

f152

Das Herzogtum Luxemburg

Der Name Luxemburg kommt von „Luzilienburg" - kleine Burg. Nis zum 6. Jahrhundert war das Territorium des heutigen Luxemburg Teil des Römischen Reiches. Im Mittelalter gehörte Luxemburg zur Spanischen Krone, später zu Österreich und dann zu Frankreich. Nach Beschluss des Wiener Kongresses bildete sich 1815 ein unab­hängiger bürgerlicher Staat, das Großherzogtum Luxemburg.

Die Einwohner sind um zu 75 % Luxemburger. Der übrige Teil - Immigranten aus Italien, Frankreich, der BRD. Es gibt hier zwei Landessprachen: Deutsch und Französisch. Die Hauptstadt dieses Herzogtums ist Luxemburg.

Aufgaben zum Text 9C

      1. Lesen Sie den Text. ' ••■u

      2. Sagen Sie, ob folgende Behauptungen richtig sind:

1. Das kleinste Deutsch sprechende Land ist das Fürstentum Liechtenstein. 2. An der Spitze des Landes steht der Kanzler. 3. Im Postmuseum von Liechtenstein kann man verschiedene technische Neuerungen sehen. 4. Hierher kommen die Ausländer aus aller Welt.

      1. Anhand der gegebenen kurzen Informationen sprechen Sie zu folgenden Themen:

i i,

Geographische Lage.

Politische Ordnung. „

Wirtschaft des Fürstentums Liechtenstein.

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Text 9D

DIE EUROPÄISCHE UNION

Die Europäische Gemeinschaft (EG) beginnt mit diesem Namen eine neue Ära der gesamteuropäischen Zusammenarbeit. Die Euro­päische Gemeinschaft hat in den Jahrzehnten ihrer Entwicklung zur Stärkung der Freiheit und Demokratie in Europa beigetragen. Die EG hat seit ihrer Gründung nicht nur als Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch als politische Kraft und als demokratische Wertege­meinschaft eine große Rolle in der Entwicklung der europäischen Beziehungen gespielt.

f153

Die Geschichte der Entstehung der EU beginnt 1952, als Bunde*« republik Deutschland zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl gründete. 1957 wurde die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft (EWG) sowie die Europäische Atomgemein- schaft (EURATOM) gegründet. 1967 wurden diese drei Institu- tionen zur Europäischen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Den sechs Gründerstaaten der EG schlössen sich bis 1986 Großbritanien,

Dänemark, Irland, Griechenland, Portugal, Spanien und 1994 Öster-

reich an.

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt die EU über eine Reihe von Institutionen. Dazu gehören insbesondere das Europäische Parla- ment, das direkt von der Bevölkerung gewählt wird, der Europäische Rat der Staats- und Regierungschefs der EG-Staaten, der über

Grundsatzfragen der europäischen Politik entscheidet, der EU-Mini- sterrat, der als Gesetzgeber der EU über die Politik der Gemeinscha

entscheidet, die EU-Kommission, die für die Einhaltung der Gc- meinschaftsregeln sorgt und Vorschläge für die Weiterentwicklung der gemeinsamen Politik erarbeitet, und der Europäische Gerichts- hof, der für die Wahrung des Rechtes bei der Anwendung und Ausle- gung der Gemeinschaftsvertrage zuständig ist.

Zwischen den Mitgliedstaaten der EU sind fast alle Zoll- und

Handelsschranken gefallen. Dank EU enstand der Europäische Bin- nenmarkt mit freiem Personen-, Wahren-, Dienstleistungs- und Ka- pitalverkehr. Als Modell für den Zusammenschluss freier Völker hat

die EU ihre Attraktivität eindrucksvoll bewiesen. Aber Europa ist weit größer als die derzeitige Gemeinschaft. Zahlreiche europäische Staaten haben bereits die EU-Mitgliedschaft beantragt. Nach ihrem

Grundverständnis ist die Gemeinschaft offen für jeden demokrati- schen europäischen Staat. .

Aufgaben zum Text 9D ' '

! I. Übersetzen Sie den Text schriftlich. i w>m

2. Gliederen Sie den Text in logische Teile, betitelö Sielj^äen und ge-

'ben Sie kurz den Inhalt aller Teile wieder, lj¥

• Ü

rf; i>u

l 3. Stellen Sie die Fragen zum Inhalt des Textes, i f,;S!. j-

5 4. Geben Sie kurz die wichtigste Information wieder." " Ä

f154


m Text 9E

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^ 10 GRÜNDE, DEUTSCH ZU LERNEN

Ü>

- N

Wichtige Verkehrssprache in Europa. Wer Deutsch spricht, kann problemlos mit rund 100 Millionen Europäer in ihrer Mutter­sprache kommunizieren, denn Deutsch wird nicht nur in Deutsch­land, sondern auch in Österreich, in weiten Teilen der Schweiz, in Liechtenstein, Luxemburg sowie Teilen Norditaliens, Ostbelgiens und Ostfrankreichs gesprochen. Neben Russisch ist Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa und gehört zu den zehn am häufigsten gesprochenen Sprachen der Welt.

Lesen im Original. Wer sich für Literatur interessiert, kommt an Deutsch nicht vorbei. Jährlich gibt es auf dem deutschen Buchmarkt über 60000 Neuerscheinungen, das sind 18 % aller jedes Jahr auf der Welt herausgegebenen Bücher. Damit steht Deutschland auf Platz 3 der Buchproduzenten dieser Welt. Übersetzungen können die kulturellen Leistungen deutscher Literatur nicht vollständig wieder­geben.

Mit Deutschen ins Geschäft kommen. Deutschland ist für fast alle europäischen und viele außereuropäische Länder der wichtig­ste Handelspartner. Wer Deutsch spricht, verbessert seine Handels­beziehungen zu Partnern im drittgrößten Industrieland und einem der wichtigsten Exportländer der Erde. In der Wirtschaft sind Deutschkenntnisse von großem Vorteil, denn Verhandlungen über eine Drittsprache führen leicht zu Missverständnissen mit kost­spieligen Folgen.

Erfolgserlebnisse. Deutsch lernen und sprechen ist nicht schwerer als Englisch, Französisch oder Spanisch. Dank moderner kommunikativer Lehrmethoden kann man schon nach kurzer Zeit ein hohes Niveau von Kommunikationsfahigkeit erreichen. Vorteile im Tourismus: Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in vielen Ländern die größte und wichtigste Touristengruppe. Deutschkenntnisse sind daher für viele Menschen, die im Touris­musbereich arbeiten, von großem Vorteil.

Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Deutsche Sprachkenntnisse verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Viele deutsche Fir­men im Ausland, viele ausländische Firmen in Deutschland und Fir­

f155

men mit engen Wirtschaftsbeziehungen zu den deutschsprachigen Ländern suchen Mitarbeiter mit Fremdsprachenqualifikation. Innu halb der Europäischen Union finden Spezialisten mit Deutsch kenntnissen, aber auch ausländische Studenten und Wissenschaft Ii > viele interessante Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsmöglich keiten.

Deutsch bildet für Europa. Fremdsprachenkenntnisse ci weitern immer den geistigen und beruflichen Horizont. Wer Deutsch lernt, erschließt sich einen wichtigen geistigen, wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen Bereich Zentraleuropas.

Wissenschaftliche Fortschritte. Für Wissenschaftler und Stu denten sind Deutschkenntnisse sehr wichtig, da im Bereich wissen­schaftlicher Publikationen die deutschsprachigen den zweiten Platz belegen. Wer Deutsch lesen kann, erschließt sich somit eine weite Welt von Forschungsergebnissen auf allen Gebieten der modernen Wissenschaft. Daher empfehlen auch über 40 % der US-amerikani­schen Wissenschaftler ihren Studenten, Deutsch zu lernen. In Polen und Ungarn sind es mehr als 70 %.

Deutschland intensiver erleben. Millionen Touristen aus aller Welt besuchen jedes Jahr Deutschland, das „im Herzen" Europas liegt. Wer Deutsch spricht und versteht, lernt die Deutschen, ihre Geschichte und Kultur besser kennen und verstehen.

Kultursprache Deutsch. Mit Deutschkenntnissen erschließen Sie sich eine der großen europäischen Kulturen im Original, denn Deutsch ist die Sprache Goethes, Nietzsches und Kafkas, von Mo­zart, Bach und Beethoven, von Freud und Einstein.

Aufgabe zum Text 9E

j « : ••'»'.( i ■ • - i Führen Sie kurze Gespräche. Fragen Sie Ihren Studienfreund:

  1. Wie lange lernt er schon Deutsch?

  2. Welche Bücher in der deutschen Sprache hat er schon gelesen?

  3. Welche deutsche Firmen haben ihre Niederlassungen in seiner ||pimatstadt?

; 4. Was fällt ihm am schwierigsten in der deutschen Sprache?

f156

Aktiver Wortschatz

exakt

die Wissenschaft =, -en die Bewegung =, -en erforschen -te, -t erkennen -a-, -a- der Dienst -s, -e das Ergebnis -ses, -se beeinflussen -te, -t das Feld -(e)s, -er der Aufbau -(e)s, -ten. erwähnen- te, -t

Lektion 10

Texte

10A. Die exakten Naturwissenschaften

1 OB. Grundlagenwissenschaften

i !(i

IOC. Die Laborarbeit - ein Praktikum in Physik

1 OD. Energie und ihre Formen

10E. Solartechnik

Grammatik "

Zusammengesetztes Prädikat:

haben + zu + Infinitiv 1

' »s

sein + zu + Infinitiv

sich lassen + Infinitiv (§ 11)

• - '

точный ,

наука

движение

исследовать

познавать, узнавать

служба

результат

оказывать влияние

поле

строение; хим. синтез упоминать

f157

einschließen -o-, -o- die Beziehungen (PI.) die Größe =, -n der Begriff -(e)s,-e die Berücksichtigung = verknüpft sein die Voraussetzung =, -en * darstellen, -te, -t der Abbau-(e)s der Umbau -(e)s die Zerlegung = der Kohlenstoff -(e)s iK die Säure =, -n

übrig

включать отношения величина понятие

учет, принятие во внимание быть связанным предпосылка представлять собой

хим. разложение, расщешгени«

перестройка хим. разложение углерод

кислота остальной

Text 10A

r DIE EXAKTEN NATURWISSENSCHAFTEN

Was verstehen wir unter den Naturwissenschaften? Das sind all; Wissenschaften, welche die Materie und ihre Bewegungsformen etf forschen. Ihre Aufgabe besteht darin, die erkannten Naturkräfte il

den Dienst der Menschheit zu stellen. Die naturwissenschaftliche! Ergebnisse beeinflussen die materielle Produktion, sie sind mit dei

Praxis eng verbunden und sind auch von ihr zu prüfen. Zu deij Wissenschaften von der belebten Natur1 gehört Biologie mit ihreij

Wissenszweigen: Botanik, Zoologie und Antropologie.

Zu den Wissenschaften von der unbelebten Natur2 gehört in erster Linie die Physik, die mit der Mathematik eng verbunden ist und eine Sonderstellung einnimmt. Zu den Wissenschaften von der;

unbelebten Natur gehören Chemie, Astronomie, Geographie und

Geologie mit Mineralogie. Die Physik reicht weit in diese Wissen- schaften hinein, so dass sich neue Wissensgebiete entwickelt haben, z.B. Astrophysik, Geophysik, Meteorologie und physikalische Che- mie. Zwischengebiete der Wissenschaften von der unbelebten Natur sind unter anderem Biochemie, Biophysik. Angewandte Naturwis- senschaften3 sind Agrobiologie, Medizin und die Gebiete der Technik.

158

Wie ist Physik zu definieren? Physik ist die Wissenschaft von den Zustandsformen der Energie und deren gegenseitigen Umwand-

lungen. Sie beschäftigt sich mit der Bewegung und dem Aufbau der

Materie. Sie hat auch die Eigenschaften der Strahlung und der Kraftfelder zu studieren. Der Aufstieg der Physik zu einer exakten Wissenschaft ist mit den Namen verbunden, die unbedingt zu er- wähnen sind: Galilei, Kepler, Newton. Die Physik schließt in sich viele Zweige ein: Mechanik, Akustik, Wärmelehre, Optik, Elektrik, die Lehre vom Magnetismus. Am Anfang des 20. Jahrhunderts ent- stand die Quantentheorie.

Da die physikalischen Gesetze mathematische Beziehungen

zwischen bestimmten physikalischen Größen darstellen, gingen die beiden Wissenschaften parallel. Mathematik ist die Wissenschaft von den Zahlen und von den Raumgrößen. Man hat reine und ange- wandte Mathematik zu unterscheiden. Die reine Mathematik studiert die Beziehungen zwischen den mathematischen Begriffen ohne Be- rücksichtigung ihrer praktischen Anwendungen. Die angewandte (praktische) Mathematik untersucht Anwendungen der reinen Ma- thematik in Naturwissenschaften - Physik, Astronomie, Kristallo- graphie, Chemie, Biologie u.s.w. - Technik und Wissenschaft.

Chemie ist die Wissenschaft von den Stoffen und den Stoffände- rungen. Sie ist mit der Physik eng verknüpft, weil die chemischen Um- wandlungen atomphysikalisch bedingt sind. Grundlage bilden die chemischen Elemente, die der große Gelehrte D.I. Mendelejew in das Periodensystem eingeordnet hat. Dieses System stellt die Voraus- setzung für die weitere Entwicklung der Forschung der Chemie dar. Als chemische Reaktionen werden Auf-, Ab- oder Umbau von che- mischen Verbindungen und die Vereinigung von Elementen zu Ver- bindungen sowie deren Zerlegung in Elemente bezeichnet. Teilge- biete sind die organische Chemie, die alle Kohlenstoffverbindungen (mit Ausnahme der Kohlenoxide, der Karbide, der Kohlensäure und ihrer Salze) umfasst und die anorganische Chemie, in der alle Ver- bindungen der übrigen Elemente zusammengefasst sind.

Das Teilgebiet, das mit physikalischen Methoden die Gesetz- mäßigkeiten der chemischen Umwandlungen erforscht, heißt theore- tische oder allgemeine Chemie. Hierher gehören u.a. die Forschungen über Atombau, Kristallgitter, Kernchemie, Beeinflussung chemi- scher Reaktionen durch Wärme, Licht, Elektrizität, Magnetismus, über chemische Gleichgewichte, Radioaktivität und Isotope. Alle

159

41

Я

4

Forschungsergebnisse der Chemie haben dem Fortschritt uod deij

Wohle der Menschheit zu dienen. .

Texterläuterungen

1. die belebte Natur - живая природа , 2. die unbelebte Natur - неживая природа

..;. 3. angewandte Naturwissenschaften - прикладные естествеь

HWe науки

Übungen und Aufgaben zum Text 10A

  1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch.

  2. Lesen Sie vor:

die Wissenschaft, wissenschaftlich, der Wissenschaftszweig, die Praxis, belebte und unbelebte Natur, Chemie, Physik, Mathematik, exakt, erwähnen, berücksichtigen, Oxide, Radioaktivität.

  1. Beantworten Sie die Fragen schriftlich:

1. Was verstehen Sie unter den Naturwissenschaften? 2. Wie ist die Aufgabe der Naturwissenschaften? 3. Welche Wissenschaften gehören zu der belebten Natur und welche zu der unbelebten Natur?

  1. Welche Wissenschaft heißt Physik und womit beschäftigt sie sich?

  2. Was studiert die Mathematik? 6. Wodurch unterscheidet sich die reine Mathematik von der angewandten Mathematik? 7. Womit be- schäftigt sich die Wissenschaft Chemie? 8. Was bildet die Grundlage der chemischen Elemente? 9. Was nennt man „organische" und „anor- ganische" Chemie?

Übungen zur Grammatik

Übung 1. Übersetzen Sie folgende Sätze, bestimmen Sie, wodurch das Prädikat ausgedrückt ist:

1. Das Neue in der Physik ist ohne gründliche mathematische Kenntnisse nicht zu verstehen. 2. Stoletow ist als hervorragender russischer Elektrotechniker zu nennen. 3. Diese Experimente sind

voneinander kaum zu unterscheiden. 4. Alle wichtigen Resultate

f160

sind aus folgender Tabelle zu erhalten. 5. Wir haben noch die Frage zu entscheiden, in welchen Fällen diese Methode anzuwenden ist. 6. Man hat die Ergebnisse der Untersuchung mehrmals gründlich zu prüfen. 7. Den Namen von Lomonossow haben wir in erster Linie da zu nennen, wo von der Erhaltung der Energie die Rede ist. 8. Salz lässt sich im Wasser lösen. 9. Die Lösung der Aufgabe ließ sich nicht leicht finden. 10. Es ließen sich bis jetzt noch keine guten Resultate erhalten.

Übung 2. Übersetzen Sie ins Russische: ,

1. Unser Labor für Physik hat bald eine neue Ausrüstung zu be­kommen. 2. Nach den Prüfungen haben die Studenten alle Lehr­bücher zurückzugeben. 3. Diese mathematische Aufgabe lässt sich leicht erklären. 4. Durch einfache Berechnungen ließ sich die Druck­kraft auf der Oberfläche der Erde bestimmen. 5. Die Theorie ist mit der Praxis zu verbinden. 6. Durch diese Lasergeräte lassen sich einige Arbeitsmaschinen ersetzen.

Übung 3. Gebrauchen Sie in folgenden Sätzen die Verben haben oder sein:

1. Die Studenten ... in ihren Laborarbeiten die Eigenschaften dieser Lösungen zu bestimmen. 2. Wie ... die Laboratoriumsräume zu versehen, damit man sie vor Isotopenstrahlen schützen kann? 3. Bei diesem Versuch... die Temperatur des Wassers auf 150 °C zu steigern. 4. An Hand der Tabelle der chemischen Elemente... die Eigenschaften der neuen Elemente vorauszusagen. 5. Diesen Stoff... man großen Belastungen auszusetzen.

Übung 4. Übersetzen Sie ins Russische:

1. Die Maschinen haben die menschliche Arbeit bedeutend zu erleichtern. 2. In seiner praktischen Tätigkeit hat der Mensch ver­schiedene Schwierigkeiten zu überwinden. 3. Wir haben alle Auf­gaben genau zu studieren. 4. Diesen Versuch hatte man möglichst schnell durchzuführen. 5. Die Metallographie hat das Gefüge der Metalle und Legierungen zu untersuchen. 6. Unter Härte eines Werkstoffes hat man den Widerstand zu verstehen, den er dem Ein­dringen eines anderen Körpers entgegensetzt. 7. Die Messgeräte hat­te man so aufzustellen, dass sie gut beleuchtet sind. 8. Die Ergeb-

6 —1004

161

nisse unserer Untersuchung werden wir allerdings noch einmal gründlich zu prüfen haben.

Übung 5. Ersetzen Sie die Konstruktion des Prädikats durch eine an dere, ohne den Sinn zu verändern, und übersetzen Sie ins Russische:

1. Reine Metalle sind in der Natur selten zu treffen. 2. Diese kom

plizierte Aufgabe ist leicht und schnell mit einer Rechenmaschine z lösen. 3. Die negativen Eigenschaften dieses Kunststoffes waren z

beseitigen. 4. Der Verbrauch der gasförmigen Brennstoffe ist leich

zu regulieren. 5. Die erhaltenen Ergebnisse sind aus folgender Ta belle zu ersehen. 6. Einige Metalle sind vor der Oxidation durch Alu

minieren zu schützen. 7. Der Vorteil dieser neuen Methode ist vo

allem darin zu sehen, dass sie überall dort anzuwenden ist, wo ma mit hohen Temperaturen zu tun hat.

Übung 6. Bei der Übersetzung beachten Sie den Gebrauch sich lassen und lassen:

1. Der Verlauf des ganzen Vorganges lässt sich deutlich aus diesem Diagramm erkennen. 2. Es ist bekannt, dass sich die Flüssigkeiten bei der gewissen Temperatur in feste Körper umwandeln lassen. 3. Die Werkzeugstähle lassen sich nicht zur Verarbeitung unter der Presse ausnutzen. 4. Die Schmiedbarkeit lässt sich durch bestimmte Legie- rungszusätze verbessern. 5. Der Lehrer ließ die Studenten noch einmal kommen und den Vorlesungsstoff wiederholen. 6. Die bestehenden Energieformen lassen sich ineinander umformen. 7. Mit Hilfe des Mikroskops lassen sich verschiedene Vergrößerungen erreichen.

    1. Während des Experiments hat der Student ein Gerät fallen lassen.

    2. Man wird für das Labor ein neues Messgerät herstellen lassen.

Übung 7. Bilden Sie aus den Substantiven Adjektive auf -isch (-atisch).

Beispiel: Mathematik - mathematisch i , Chemie, Mechanik, Ökologie, Technik, Physik.

Übung 8. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische, dann schreiben Sie die fettgedruckten Wörter heraus und bilden Sie mit diesen Wörtern Beispiele:

1. Es entwickelte sich eine Wissenschaft, die der Produktion diente. 2. Es entstanden neue technische Disziplinen, die wiederum eine Weiterentwicklung der Naturwissenschaften förderten. 3. Solche

f162

Stoffe muss man vor allem einsparen, die mit hohen Kosten impor­tiert werden. 4. Die Methoden der chemischen Analyse und der mo­dernen Rechentechnik werden zur Beobachtung des Produktions­prozesses genutzt. 5. Zahlreiche Fertigungsprozesse können teils mechanisch, teils chemisch verlaufen.

Übung 9. Schreiben Sie aus dem Text die Sätze heraus, wo das Prädikat durch die Verben haben oder sein + zu + Infinitiv ausgedrückt ist. Über­setzen Sie diese Sätze ins Russische.

Übung 10. Übersetzen Sie folgende Sätze unter der Leitung des Lehrers. Bestimmen Sie die Zeitform des Prädikats:

1. Das Studium der Chemie hat die Naturwissenschaften zu ver­vollkommnen. 2. Die Untersuchungen Lomonossows in der Minera­logie hatten das Entstehen der Gebirge, der Mineralien und der Bodenschätze wissenschaftlich zu erklären. 3. Die Ingenieure hatten das Projekt einer neuen Anlage auszuarbeiten. 4. Die Studenten un­serer Gruppe werden heute zwei Themen im Seminar zu besprechen haben. 5. Unter den berühmten russischen Gelehrten Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Name Mendelejew zu nennen. 6. Vor hundert Jahren ließen sich noch nicht alle bekannten Mineralien ausnutzen. 7. Fast jedes Experiment wird sich mit mathematischen Methoden berechnen lassen.

Übung 11. Gebrauchen Sie in folgenden Sätzen statt des Modalverbs die Modalkonstruktionen mit den Verben haben oder sein + zu + Infinitiv:

1. Die Bedeutung dieser Entdeckung muss nochmals erwähnt werden. 2. Bei jeder neuen physikalischen Erscheinung konnte eine unbekannte Form der Energie entdeckt werden. 3. Das Experiment sollte von dem Gelehrten in einem Jahr beendet werden. 4. Der Stu­dent sollte die Grundlagen der kinetischen Wärmelehre noch gründlicher studieren. 5. Diese wichtige Untersuchung sollte von dem Gelehrten in einem Jahr beendet werden.

Übung 12. Übersetzen Sie die Sätze, beachten Sie die Vieldeutigkeit lies Verbs lassen:

1. Diese Methode lässt die Eigenschaften des Stoffes genauer untersuchen. 2. Der Leiter des Labors ließ die Studenten die Ver­suchsergebnisse untersuchen. 3. Die neuen Apparate lassen die Ge­

f163

schwindigkeit der Prozesse bestimmen. 4. Die Aufnahmen aus dein Weltraum lassen uns interessante Erscheinungen bemerken. 5. Kok» und Torf lassen sich in Brenngas verwandeln. 6. „Lass mich billo arbeiten", bat der Student seinen Freund. 7. Zuerst lässt man die Lösung stark erhitzen. 8. Schon viele Jahre lässt der Mensch die Energie des Windes für sich arbeiten. 9. Die Elektroenergie lässt sich leicht in andere Energieformen umwandeln. 10. Der Verlauf den ganzen Vorganges lässt folgendes deutlich erkennen. 11. Der Profes­sor, der die Vorlesung in Chemie hält, ließ alle Studenten in den Hör saal kommen. 12. Unsere Deutschlehrerin lässt uns diese Über setzung schriftlich machen. 13. Die Plaste lassen sich in fast alle Industriezweige einsetzen. 14. Das Uran 238 lässt sich z.B. in Pluto nium verwandeln, das gespaltet werden kann.

Übung 13. Ergänzen Sie folgende Sätze:

1. Es ist zu erwarten, dass die Vorlesung in Chemie .... 2. Es war zu prüfen, ob alle Studenten ... . 3. Es ist zu erwähnen, dass viele Gelehrten ... . 4. Es ist zu wünschen, dass er alle Prüfungen ... . 5. Es war festzustellen, warum dieses Experiment....

4j

Übung 14. Übersetzen Sie ins Deutsche: f'l

i

А. Что следует понимать под точными науками?

Точные науки занимаются исследованием материи и форм ее движения. Для точных наук характерна органическая связь наблю­дений и эксперимента с определением численных значений харак­теристик исследуемых объектов и процессов.

Математика - наука о пространственных формах и количест­венных отношениях действительного мира. Следует различать теоретическую (чистую) и прикладную (практическую) матема­тику. Теоретическая математика изучает отношения между ма­тематическими понятиями. Прикладная математика исследует применение математического метода в естественных науках.

Физика занимается исследованием строения и движения ма­терии и учит, что все простые вещества (химические элементы) состоят из атомов - частиц микроскопических размеров и очень малой массы (микрочастиц). Атом - это наименьшая часть хими­ческого элемента, являющаяся носителем его свойств. Соединяясь

164

1

чимически с атомами того же или других элементов, атомы обра- (уют более сложные микрочастицы - молекулы. Все огромное многообразие сложных веществ (химических соединений) обу- гиовлено различными сочетаниями атомов в молекулах.

Химия изучает превращения веществ, сопровождающиеся из­менением их свойств.

В. Развитие технических наук: энергетика

Энергетика охватывает получение, передачу, преобразование и использование различных видов энергии и энергетических ре­сурсов. Целью научных исследований в области энергетики явля­ются открытие новых источников энергии и разработка лучших методов ее использования. На заводах и предприятиях использует­ся огромное количество энергии. К важнейшим видам энергии от­носятся механическая, тепловая и электрическая.

Вначале человек использовал природные источники энергии - силу воды и ветра. Затем дополнительно стали получать энергию от сжигания природного топлива - угольных ресурсов Земли. Со торой половины XX века в условиях научно-технической рево­люции потребности человеческого общества в различных видах шергии, главным образом электрической, растут особенно быстро. 11роисходит переход от угольной моноструктуры топливоснабже­ния к широкому использованию нефти, природного газа, ядерного горючего. В качестве твердых горючих материалов используются каменный и бурый уголь, а также торф. Жидким горючим материа­лом служат нефтяные продукты. Кроме того, используется газооб­разный горючий материал - природный газ. Несмотря на открытие новых месторождений органического топлива и совершенствова­ние способов его добычи, в мире наблюдается тенденция к относи­тельному увеличению его стоимости. Это создает наиболее тяже­лые условия для стран, имеющих ограниченные запасы топлива органического происхождения.

Особый вид энергии представляет собой атомная энергия. Необходимость быстрейшего развития атомной энергетики очевидна. Россия была первой в области использования атомной энергии в мирных целях. Первая в мире атомная электростанция опытно-промышленного назначения мощностью 5 МВт была пу­щена в СССР 27 июня 1954 года в г. Обнинске.

f165

Следует сказать также и о солнечной энергии. Солнечные энергетические установки находят как наземное, так и космиче­ское применение. Наземные солнечные электростанции применя­ются в незначительных масштабах из-за их высокой стоимости, а также ограничений, накладываемых климатическими условиями, Космические солнечные энергетические установки используются для автономного энергоснабжения искусственных спутников Зем­ли (künstliche Erdsatelliten) и других космических аппаратов. Пер­спектива использования солнечной энергии связана с истощением запасов минеральных видов топлива, с обострением проблемы со­хранения чистоты окружающей среды, с ростом темпов освоения околосолнечного космоса.

t 'і. " ' ,

Text 10В

" GRUNDLAGENWISSENSCHAFTEN м

Die moderne Technik stützt sich auf die exakten Naturwissen­schaften, und zwar auf die Physik und die Chemie. Die beiden ge­hören zum technischen Grundwissen.

In der Physik waren es die Erkenntnisse der Mechanik, die vor zwei Jahrhunderten die moderne Technik einleiteten. Die Erfor­schung der Wärmelehre führte zum Erzeugen mechanischer Energie aus Wärme. Die Elektrizitätslehre erschloss der Technik neue Wege, die in unserem täglichen Leben starke Veränderungen hervorgerufen haben. Die Akustik, die lange Zeit fast unbekannt blieb, wurde zu­sammen mit der Rundfunktechnik weitgehend verwendet. Schließ­lich hat auch die Optik selbst mit der anderen physikalischen Teilge­bieten breite technische Anwendung gefunden.

Die Chemie hat für die chemische Industrie die wissenschaftli­chen Grunlagen erarbeitet. Schon in den letzten Jahrzehnten konnte man das vielseitige Eindringen in Chemie beobachten. Sie stellt vor dem Maschinen- und Apparatenbau umfangreiche Aufgaben.

Physik und Chemie sind nicht nur die Grundlagen für die techni­sche Produktion. Auch zur Kontrolle der Qualität der Erzeugnisse werden naturwissenschaftliche Methoden benutzt. Es sind Metho­den der physikalischen Messtechnik und der chemischen Analyse.

f166

\1ii ihrer Hilfe kann Atx Prodaktionsprofcess beobachtet und gelenkt vcrden.

Aufgabe zum Text 10B

Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen:

1. Was gehört zu exakten Naturwissenschaften? 2. Welche Erfor- u'hungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften haben starke Veränderungen in der Technik hervorgerufen? 3. In welchen indu- ilricllen Branchen spielen die grundlegenden Erforschungen der che­mischen Prozesse eine entscheidende Rolle? 4. Mit Hilfe von welchen Methoden wird der Produktionsprozess beobachtet und gelenkt?

3' . . '"''V'MVJM ■?<•:< , i i , « i

Text IOC

DIE LABORARBEIT - EIN PRAKTIKUM IN PHYSIK

Eine der Formen der Ausbildung der Studenten an einer techni­schen Hochschule im 2. Studienjahr ist das Praktikum in Physik, liinige Laborarbeiten sind mit dem Studium der in der letzen Zeit entdeckten physikalischen Erscheinungen verbunden. Ein Beispiel ilafür ist das Praktikum zur Untersuchung der Eigenschaften des Hologramms. Das erste veröffentliche Hologramm zeigte einen Spielzeugzug und einen Vogel und wurde 1963 von den nmerikanischen Forschern Emmet Leith und Juris Upatnieks von der LJniversity of Michigan erzeugt. Während der Arbeit machen sich die Studenten mit den Grundprinzipien der Holographie bekannt und studieren deren Eigenschaften. Holographie (von griechischen Wörtern „holos" - voll und „graphie" - die Darstellung) heißt ein l'rozess der Aufzeichnung und Rekonstruierung der vollen Infor­mation über die Lichtwelle, die vom Gegenstand zerstreut wird. In der Holographie werden Laserlichtbündel zum Beleuchten aufzu­zeichnenden Objekts als Lichtquelle gebraucht. Zur Durchführung der Laborarbeit wird eine spezielle Stahlplatte benutzt. Das kleinste Hologramm der Welt konnten kanadische Forscher von einem ein­zelnen Wasserstoffatom, umgeben von mehreren Sauerstoffatomen, aufnehmen. Mit dieser Methode eröffnet sich ein neues Feld für die Untersuchung von neuen Materialien oder komplexen biologischen Strukturen.

f167

Text 10D , ENERGIE UND IHRE FORMEN

Energie besitzt die Fähigkeit, Arbeit zu leisten. Nach dem allgej

meinen Gesetz der Energieerhaltung ist die gesamte Energie iii

einem eingeschlossenen System konstant. In einem nicht abgej

schlossenen System ist der Energiezuwachs gleich der Energieabl nähme der Umgebung. Bei jedem Naturvorgang können ganz be|

stimmte Energiemengen in ganz bestimmte Mengen einer anderen

Energieart umgesetzt werden. Dabei aber kann Energie weder ent-j

stehen noch verlorengehen.

Energie ist mechanischer Arbeit gleichwertig und kann in diese

umgewandelt werden. Auch der umgekehrte Vorgang ist möglich.|

Darum wird die Energie in den gleichen Einheiten wie die Arbeilj

gemessen. Diese beiden Maßeinheiten stehen in einem bestimmter

Verhältnis zueinander. Eine der Energieformen ist auch die Wärme-i

energie. Neben der Wärmemenge und der mechanischer ArbeitJ

stellt die Physik zahlreiche weitere Größen, die sie als Energie--

formen betrachtet. Zunächst sind die elektrische und magnetischel Energie zu nennen. Weiter sprechen wir von Lichtenergie und von! chemischer Energie, die aber beide nichts anders sind, als besondere! Formen der elektrischen Energie. Bei jeder neuen physikalischen! Erscheinung besteht die Möglichkeit, dass dabei unbekannte!

Energieformen auftreten. Ein Beispiel dafür ist die Entdeckung der

Atomenergie.

Unter diesen Energieformen ist besonders die Entdeckung desj

  1. Jahrhunderts zu erwähnen. Es handelt sich um eine neue Energie-

  2. art - Laserenergie. Laser sind Lichtstrahlen einer hohen Intensität]

  3. und einer ganz bestimmten Wellenlänge. Sie werden vielfach ver-l

  4. wendet. Die optische Messtechnik, Nachrichtentechnik, Mikrobear- j beitung, Mikrobiologie und andere Disziplinen - das sind noch] längst nicht alle Anwendungsgebiete dieses Zauberstrahles. Das Re-J

  5. alisieren der gesteuerten thermonuklearen Reaktion wird die allum-

  6. fassende Aufgabe der Versorgung der Menschheit mit Energie im I

  7. Jahrhundert lösen. Im Laufe von vielen Jahren versuchen die Ge-J

. Aufgabe zum Text IOC

Ergänzen Sie die Erzählung über Laborarbeit in Physik.

f168

lehrten vieler Länder, Wege zur Beherrschung der gesteuerten ther­mischen Kernfusion zu finden. Zur Zeit ist schon ein Projekt für die Schaffung eines internationalen experimentellen thermonuklearen Keaktors ausgearbeitet.

Aufgabe zum Text 10D

Obersetzen Sie den Text ins Russische und bitten Sie Ihre Studien­kollegen:

1) die Formen der Energie aufzuzählen; 2) das Wort „Energie" zu definieren.

Text 10E SOLARTECHNIK

Die Solartechnik umfasst jegliche Nutzung der Sonnenenergie, ob direkt oder indirekt. Die Sonnenenergie ist hierbei die Strahlungs- cnergie, die durch Kernfusion in der Sonne entsteht und nach außen abgestrahlt wird. Von den durchschnittlich 1,37 Mio. Joule pro Se­kunde und Quadratmeter, die auf die äußere Erdatmosphäre treffen, erreicht nur etwa die Hälfte die Erdoberfläche. Diese Strahlung variiert sehr stark, je nach Wetterlage und geographischer Position und damit Einstrahlungswinkel. Die (durchschnittliche) Einstrah­lung ist umso größer, je näher man zum Äquator kommt.

Als indirekte Nutzung gilt die Nutzung durch Windkraftanlagen, Wasserkraftanlagen und die Nutzung der „Fotosynthese-Erzeugnis- sc" (Holz, fossile Brennstoffe, Biomasse). Windkraftanlagen nutzen die Sonnenstrahlung als Wärmestrahlung. Sie führt zur unterschied­lichen Erwärmung von Land- und Wassermassen und damit zu Druckausgleichsströmungen, die als Wind zutage treten. Diese Be­wegung der Luftmassen zeichnet sich jedoch auch für den Transport von Wasser verantwortlich und ermöglicht damit erst einen Wasser­kreislauf und seine Nutzung.

Die direkte Nutzung erfolgt durch Einsatz von Sonnenkollektoren, die die Strahlungsenergie einfangen und ggf. bündeln. Die Energie wird dabei durch thermische oder fotoelektrische Effekte nutzbar gemacht. Während bei den ersten Gase oder Flüssigkeiten erwärmt werden, um sie als Transport- oder Speichermedium zu nutzen, wird die Strahlung im zweiten Fall direkt in elektrische Energie umgewandelt.

Für die Nutzung des thermischen Effekts verwendet man nicht- fokussierende bzw. fokussierende Sonnenkollektoren. Nichtfokus-

f169

sierende Sonnenkollektoren bestehen aus Rohrschlangen, in den

sich das Trägermedium (z.B. Wasser) bewegt, und einer dahin

liegenden Absorberplatte, die dieses Medium erwärmt. Sie weis einen Wirkungsgrad von 40 bis 80 % auf und werden vorwi egend z

Heizung von Wohnräumen und zur Bereitstellung von Warmwass

genutzt. Fokussierende Sonnenkollektoren arbeiten hingegen in

Hohlspiegeln, die die Sonnenenergie konzentriert auf einen Pun'

bündeln. Dadurch werden Temperaturen von bis zu mehreren tauseil Grad möglich, was insbesondere in industriellen Anwendungen ein

Rolle spielt. Oft werden die Kollektoren für maximale Ausbeute d«

Sonne nachgeführt. Eine noch recht neue Entwicklung stellen Sola

turmkraftwerke dar. Diese arbeiten ähnlich wie fokussierende Son

nenkollektoren. Der gebündelte Strahl wird auf einen Turm gerichto in dem das Trägermedium (Wasser) erhitzt wird. Der entstehend

Dampf wird dann wie in Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffe

arbeiten, zur Energiegewinnung mittels Turbinen genutzt.

Aufgaben zum Text 10E

    1. Lesen Sie den Text. Teilen Sie den Text entsprechend den Untertl teln in die Abschnitte und geben Sie den Inhalt jedes Abschnittes mi

    2. eigenen Worten wieder:

Allgemein - Sonnenstrahlung - Strahlungsintensität - Indirekt

Nutzung - Direkte Nutzung - Sonnenkollektoren - Solarturm

kraftwerke - Photoelektrik

    1. Lesen Sie weitere zwei Auszüge und analysieren Sie den Inhalt Welche Vor- und Nachteile hat jedes Projekt? Setzen Sie die Liste der Pa rameter fort, die Sie bei Ihrer Analyse bewerten und vergleichen werden:

Hohe Ausbeute Dünnfilm-Solarzellen holen auf

Parameter

Wirkungsgrad

Werkstoff

Beschichtung

Absorption

Einsatz

Herstellerkosten

Projekt

f170

Hohe Ausbeute <

Die Herstellung von Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von M Prozent ist jetzt unter Laborbedingungen gelungen. Nach Martin (Ireen von der University of New South Wales ist man der theo- retischen Grenze von 29 Prozent für Silizium-Solarzellen sehr nahe gekommen. Diese Steigerung lässt sich auf ein neuartiges Zellen- IK-sign zurückführen. Auffällig ist die gezielte Strukturierung der Oberfläche in Form „inverser Pyramiden" und eine zusätzliche Aiuireflex-Beschichtung. Dadurch wird zum einen die Reflexion von Sonnenlicht reduziert und zum anderen die Absorption erhöht. Heide Mechanismen treiben den Wirkungsgrad in die Höhe.

(Quelle-, Wissenschaft Online, 09.07.2001)

Dünnfilm-Solarzellen holen auf ^ ■ » ;

Forscher des amerikanischen National Renewable Energy l.aboratory steigerten den Wirkungsgrad von Dünnfilm-Solarzellen •ms CadmiumTellurid und stellten damit den seit 1992 bestehenden Weltrekord von 16,4 Prozent ein. Die neuen CdTe-Zellen setzen 16,4 Prozent der Sonnenenergie in elektrische Energie um. Die ( dTe-Dünnfilm-Solarzellen gelten als besonders vielversprechend, weil sie sehr kostengünstig herzustellen sind. Allerdings erreichen sie bislang bei weitem nicht den Wirkungsgrad herkömmlicher Solarzellen, der bei über 30 Prozent liegt.

(Quelle-. Wissenschaft Online, 26.04.2001)