das Schlagwort |
модное слово |
die Lagerung |
хранение на складе, складирование |
gelten |
относиться (к чему-л.); предназначаться кому-либо |
die Raumfähre |
космический летательный аппарат |
Rohrpost |
пневматическая почта |
sich ergeben |
оказываться, получаться; вытекать, проистекать, (es ergab sich, daß... — оказалось, что... hieraus ergibt sich... — отсюда следует... daraus ergaben sich schwere Folgen — это повлекло за собой тяжёлые последствия) |
die Überlebensfähigkeit |
выживаемость; живучесть; способность существования |
entscheiden (über Akk.) |
решать, разрешать (вопрос, проблему) |
der Anbau |
выращивание; разведение |
der Stau |
затор, пробка, скопление (транспорта) |
das Militärwesen |
военное дело |
der Feldherr |
полководец, военачальник |
der Nachschub -(e)s, ..schübe |
подвоз; снабжение |
effizient |
эффективный, действенный |
die Truppe , -n |
воинская часть; подразделение; отряд; войска |
kollabieren |
ослабевать, лишаться сил |
Logistik - Waren unterwegs
Die Logistik ist heute eines der wichtigsten Schlagwörter der Wirtschaft. Der Begriff steht für den Transport und die Lagerung vor allem von Waren, denn die Hauptfrage der Logistiker ist: Wie bekomme ich etwas so schnell und billig wie möglich von einem Punkt zum nächsten transportiert? Das gilt sowohl, wenn Güter per Raumfähre zum Mond gebracht werden sollen, als auch bei Proben in einem Krankenhaus, die per Rohrpost vom Patienten zum Labor gelangen müssen.
Schnell und billig
Die Logistik ist vor allem in den Industrienationen in den vergangenen Jahren besonders wichtig geworden. Hauptgrund dafür ist, dass sich über Lohn- und Produktionskosten kaum mehr Einsparpotenziale in den Betrieben ergeben, sehr wohl aber im Bereich der Logistik. Die Kosten für Transport und Lagerung von Waren können heute über die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens mit entscheiden. Doch auch unser Alltag wird durch logistische Fragen bestimmt: Wie schnell unsere Lebensmittel vom Anbaugebiet in den Supermarkt gelangen, wie lange wir wo im Stau stehen, auf welche Weise sich eine Familie organisieren lässt oder wie schnell und zu welchen Kosten wir Briefe und Pakete verschicken können - all dies sind logistische Problemstellungen.
Römische Soldaten profitierten von Logistik Experten
Logistische Meilensteine
Ursprünglich stammt der Begriff Logistik aus dem Militärwesen: Schon in der Antike war es außerordentlich wichtig für Feldherren, den Nachschub für die eigenen Truppen so effizient wie möglich zu organisieren. Vor allem die Herrscher des Römischen Reichs waren Meister der Logistik. Die berühmten Römerstraßen etwa dienten vor allem der schnellen Truppenbewegung, sie ermöglichten es den Soldaten, für damalige Verhältnisse sehr schnell von einem Teil des Reichs in einen anderen zu ziehen. Auch die Versorgung des Militärs mit Waffen und Nahrungsmitteln konnte über das Straßennetz viel schneller organisiert werden als in den Jahrhunderten zuvor. Auch im zivilen Bereich setzten die Römer Maßstäbe für die Logistik: Das Verkehrswesen der Stadt wurde bereits damals mit Verkehrszeichen, Regeln, Ein- und Ausfahrtverboten so organisiert, dass die Verkehrsströme in der Stadt nicht permanent kollabierten. Ähnlich wie den Verkehrsexperten von heute war es aber auch den Römern letztendlich nicht möglich, das ausufernde Aufkommen von Wagen und Karren in der Stadt wirklich in den Griff zu bekommen. Hervorragend klappte dagegen die Wasserversorgung - auch dies eine logistische Leistung: Die schwer handhabbare Ware Wasser musste über große Strecken schnell transportiert werden, um die römischen Thermen zu bedienen. Durch immensen Bauaufwand und große Ingenieursleistungen wurde die römische Wasserversorgung zu einem Modell, das selbst heute in vielen Ländern noch konkurrenzfähig wäre. Solche Leistungen sind aber nicht nur der Genialität römischer Logistiker zu verdanken. Die Antike hatte auch große Ressourcen zur Verfügung, die heute undenkbar wären, vor allem Heerscharen an Sklaven. Die meisten logistischen Leistungen der frühen Vergangenheit wären ohne sie nicht denkbar, wie etwa der Bau der Pyramiden, der ebenfalls eine logistische Meisterleistung darstellt. Transport, Organisation und Lagerung der riesigen Steinblöcke waren perfekt geplant - doch ohne den massenhaften Einsatz von Sklaven wäre der Bau der Pyramiden nicht möglich gewesen.
Güterverkehr
das Verkehrsmittel |
транспортное средство |
beobachten |
внимательно наблюдать что-л., за кем-л. / чем-л., внимательно следить за кем-л. / чем-л. |
die Beförderung |
доставка; перевозка, провоз; транспортировка |
beschleunigen |
ускорять; набирать обороты; набирать скорость; форсировать |
zu Lasten |
за счёт; на счёт |
umweltverträglich |
экологически безвредный, не загрязняющий окружающую среду |
das Huckepackverfahren |
система контрейлерных перевозок |
anliefern |
доставлять; подавать, подвозить |
bestmöglich |
наилучшим образом, наиболее выгодный |
verteilen |
распределять |
Jeglicher Verkehr, der nicht der Beförderung von Personen, sondern dem Warentransport dient. Als Verkehrsmittel werden die Bahn, Lkw, Schiffe (Binnenschiffahrt) oder Flugzeuge eingesetzt. Seit langem ist die Verlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße zu beobachten. Seit der Vereinigung Deutschlands hat sich dieser Trend noch beschleunigt. Mittlerweile werden über 60% der Güter mit LKW transportiert, während es per Bahn nur knapp 20% sind. Diese Entwicklung geht stark zu Lasten der Umwelt (Abgas, Lärm). Deshalb versucht man, den Güterverkehr wieder auf umweltverträglichere Verkehrsmittel „umzuleiten“: Mischformen wie das „Huckepackverfahren“ (Lkw auf der Schiene) oder der „Ro-Verkehr“ (Lkw auf Binnenschiffen) kommen dem entgegen. Durch Güterverkehrszentren soll dieser kombinierte Güterverkehr noch attraktiver gemacht werden: Hier treffen unterschiedliche Verkehrswege (Straße, Schiene und Schifffahrtsweg) zusammen; die Güter können zentral angeliefert und von dort mit dem bestmöglichen Verkehrsmittel weiterverteilt werden.
Huckepackverkehr – ist eine Form des Kombinierten Verkehrs. Last- und Sattelzüge mit oder ohne Zugmaschine werden auf Güterzüge verladen (»Rollende Landstraße«).
Güterverkehr
der Güterverkehr грузоперевозка
der Bestandteil составная часть
nützen(te,t) годиться, быть полезным, использовать
dasSaumtierвьючное животное
dasFuhrwerkповозка, экипаж
das Fahrrad велосипед
das Schiff корабль
das Fluggerät летательный аппарат
der Lastensegler грузовое парусное судно
der Helikopter вертолёт
gemischt смешанный
das Gefäß посудина, сосуд, емкость
der Behälter контейнер
der Umfang объем, размер
abhängigseinбыть зависимым
dieBestimmungназначение, постановление, подписание
dieVerteilungраспределение, разделение
dasNetzсеть
gesetzlichзаконный
die Verpackung упаковка
die Ausprägung выражение
die Plane брезент
der Spriegel дуга тента (авто)
der Isolierbehälter термостат
derKastenящик
Gliederzug автопоезд
die Ladung груз
der Anhänger прицепной вагон; сторонник
das Gewicht вес
derSattellastzugавтопоезд в составе седельного тягача с полуприцепом и прицепа
an Bedeutung gewinnen приобрести значение
die Belastung нагрузка
die Steigerung повышение, увеличение
erfordern (te,t) требовать
die Verlagerung перемещение, перевод
die Erweiterung расширение, увеличение
derEinsatzиспользование, ввод в действие
leisten(te,t) делать, совершать, исполнять, позволять, оказывать помощь
dieLeistungмощность, производительность, работа, успех
umsetzen(te,t) переносить, транспортировать, перемещать
derEmpfängerполучатель, адресат
derVersenderотправитель
dieUmschlagstelleместо пересадки; перевалочный пункт
dieErhöhungповышение; увеличение
dieLeistungsfähigkeitработоспособность, мощность, производительность
dieStreckeрасстояние, маршрут, путь, линия, дорога
dieAusnutzungиспользование
einführen(te,t) ввозить; вводить; делать употребительным; проводить
Güterverkehr, Gütertransport oder einfach kurz Transport ist ein zielorientierter Verkehrszweig, ein Bestandteil des Produktionsprozesses innerhalb eines Betriebes. Das ist ein zwischenbetrieblicher Transport, zwischen Produktion und Handel. Für den Güterverkehr werden spezielle Verkehrsmittel genützt: z.B. Träger, Saumtiere, Fuhrwerk, Fahrrad, Kraftfahrzeuge, Güterzüge, verschiedene Schiffe, Flugzeuge und andere Fluggeräte. Man kann hier auch verschiedene Systeme, gemischte Systeme nennen: kombinierter Verkehr, spezielle Gefäße und Behälter-Container u.a. Die verschiedenen Verkehrszweige stehen zueinander in Konkurrenz.
Der Umfang des Güterverkehrs ist von vielen Bestimmungsfaktoren abhängig. Das sind Niveau und Struktur der Produktions- und Handelstätigkeit in einer Volkswirtschaft, Verteilung der wirtschaftlichen Aktivitäten im Raum, spezielle gesetzliche Transportregelungen wie Verpackungsordnungen, Recyclingvorschriften, Hygienebestimmungen, Quantität und Qualität des Verkehrswegenetzes. Hier muss man auch Niveau und Struktur der Transportreise, Ausprägung der güterlogistischen Konzeption in der Produktion und Handel nennen.
Interessant sind technisch-ökonomische Merkmale im Güterverkehr. Im Straßenverkehr sind das festgelegte maximale Fahrzeuggesamtgewicht, Fahrzeuglänge, Fahrzeugbreiten, Fahrzeughöhen, Motorstärke und Aufbautenarten wie Plane, Spriegel, Kasten, Isolierbehälter u.a.
Neben den Gliederzügen (Ladung, Zugfahrzeug mit Anhänger) haben in schweren Gewichtklassen (insbesondere ab 32t Gesamtgewicht die Sattellastzüge stark an Bedeutung gewonnen. Im Güterverkehr gibt es saisonale Spitzenbelastungen (Herbst, Frühling) und Perioden der Haupturlaubzeit.
Die weitere Steigerung des Gütertransports erfordert die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Bahn, die Erweiterung des Massengütertransports und den verstärkten Einsatz von Werkfahrgemeinschaften im Rahmen der territorialen Rationalisierung weiterzuführen.
Die Eisenbahn leistet eine hohe Massenleistungsfähigkeit und kann ihre Leistungs- und Vorteile am deutlichsten in den Direktzügen umsetzen. Direktzüge sind zusammengestellte Wagengruppen zwischen Empfängern und Versendern oder Umschlagstellen (Terminals). Es werden zur weiteren Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Eisenbahn die Eisenbahnstrecke elektrifiziert und eine effektivere Betriebstechnologie durch bessere Ausnutzung des Güterwagen – und Triebfahrzeugparks sowie eine optimale, energetisch optimale Fahrwesen mit Hilfe der Mikroelektronik eingeführt.