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Infektionskrankheiten

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Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten kommen dadurch zustande, dass Krankheitskeime, die verschiedener Natur sein können, in den Körper ein­dringen und entweder durch Gifte, die sie absondern, oder dadurch, dass sie Organe des Tierkörpers zerstören, bestimmte Krankheitsbilder verursachen.

Ihrer Natur nach gehören die Erreger von Infektionskrankheiten zu den Bakterien, den Viren, Parasiten oder Pilzen.

INFEKTION (BEFALL) UND Übertragung

Krankheitserreger befallen den Tierkörper auf verschiedene Art: mit der Atemluft (Rindergrippe, Ferkelgrippe usw.), mit dem Futter oder durch die Haut bzw. durch kleine oder grössere Verletzungen (Tollwut,Starrkrampf).

Die Übertragung vieler Infektionskrankheiten erfolgt unmittelbar von Tier zu Tier. Sie kann auch durch Zwischenträger (Pflegepersonal, andere Tierarten, vor allem Ungeziefer) oder Stallgeräte, Putzzeug usw. zustande kommen. Bei einigen Infektionskrankheiten, z.B. bei Milzbrand, Gasbrand, Rauschbrand, Starrkrampf, bilden die Keime, die sich nur unter Luftabschluss vermehren, Dauerfornen (Spo­ren), wenn sie an die Luft gelangen. Diese Sporen sind äusserst widerstandsfähig gegen Trockenheit, Sonnenlicht und Desinfeictionsmittel. Sie halten sich oft jährzehntelang in der Erde und können inner wieder neue Ansteckungen bewirken.

Werden Krankheitserreger von Tierkörper aufgenommen, so können sie von den Abwehrkräften des Tierkörpers getötet werden, ohne dass es zum Ausbruch einer Krankheit könnt. Sie können auch an Leben bleiben, ohne eine Krankheit zu erzeugen. Das Tier kann die Keime ausscheiden und dann andere Tiere anstecken.

URSACHEN

Bakterien

Bakterien sind kugelförmige (Kokken) oder stäbchenförmige (Bazillen), einzellige Lebewesen, die nur wenige Tausendstel Milillimeter gross sind, sich durch Teilung vermehren und auf künstlichen Nährböden gezüchtet werden können. Sie besitzen keinen Zellkern und sind damit die primitivsten Formen selbständigen Lebens. Nachweis und Unterscheidung erfolgt im Labor durch mikroskopi­sche Untersuchung, Züchtung auf verschiedenen Nährböden und "sero­logische" Verfahren, die darauf beruhen, dass ein Tier, das mit einer bestimmten Art oder Gruppe von Bakterien infiziert worden ist, Gegenstoffe bildet, die zu Veränderungen der entsprechenden Bakterien im Reagenzglas (Verklumpung, Auflösung u.a.) führen. Die bakteriologische Untersuchung von Ausscheidungen, Organen oder ganzen Körpern von Tieren, die an einer Seuche erkrankt oder veren­det sind, in den entsprechenden Instituten (Tiergesundheitsämter, Instituten der Hochschulen und Universitäten, Bundesanstalten für Tier- bzw. Virusseuchenbekämpfung) ist damit in vielen Fällen die Grundlage jeder erfolgversprechenden Seuchenbekämpfung.

Viren

In Gegensatz zu den Bakterien, die sich auch ausserhalb des Tierkörpers vermehren, braucht die zweite Gruppe der Krankheitskeime, die Viren, zu ihrer Vermehrung die lebende Zelle, in die sie ein­gedrungen ist. Man kann sie daher nicht zu selbständigen Lebenwesen rechnen. Viren sind wesentlich kleiner als Bakterien, ihre Grosse beträgt nur ein zehn- bis zweihunderttausendstel Millime­ter, sie können darum nur im Elektronenmikroskop wahrgenommen werden.

Medikamente, die imstande sind, Viren in Tierkörper bzw. seinen Zellen direkt abzutöten, sind bisher noch nicht entwickalt wor­den. Die Bekämpfung von Virusseuchen erfolgt daher dadurch, dass die natürliche Abwehrkraft durch günstige Umweltbedingungen (Stallhygiene usw.) gestärkt wird, dass die Immunität der Tiere durch spezifische Impfungen gefördert wird, das Infektionsrisiko durch Sperrmassnahmen vermindert wird, oder dass von einer Virusseuche befallene oder ansteckungsverdächtige Tiere, die als Infektionsquelle infrage kommen, über behördliche Anordnung ge­tötet werden (z.B. bei Schweinepest, Maul- und Klauenseuche).

Mischinfektionen

Der Verlauf von zahlreichen Virusseuchen wird dadurch erschwert, dass sich Bakterien verschiedener Art in den durch die Viren geschädigten Organen ansiedeln (Rindergrippe, Ferkelgrippe u.a.) Bei der Bekämpfung dieser Krankheiten ist es daher wichtig, der­artige Komplikationen durch eine entsprechende vorbeugende Behandlung mit Sulfonamiden, Antibiotika oder einem entsprechenden Medizinalfutter zu verhüten.

Parasiten

Die einzelligen tierischen Parasiten (z.B. Kokziden, Trichomonaden) vermehren sich ebenfalls durch Teilung, die mehrzelligen (Eingeveidewürmer) durch geschlechtliche Vorgänge. Viele Parasiten machen eine Entwicklung durch, in deren Verlauf sie den Tierkörper verlassen und vielfach auch einen Zwischenwirt aufsuchen. Man unterscheidet zwischen inneren und äusseren Parasiten. Die Parasitenbekämpfung ist durch die sachgemässe Anwendung der moder­nen, hochwirksamen und nahezu unschädlichen Wurm-, Räudemittel u.a heute recht erfolgreich.

Pilze

Verschiedene Pilzarten können entweder durch den direkten Befall (Glatzflechte, Strahlenpilzkrankheit, Euter- oder Lungenentzündun­gen infolge von Pilzinfektionen) oder durch Gifte von Pilsen, die auf Futterpflanzen wachsen (Fusarien, Mutterkorn) oder die in verdobenen Futter vorkonnen (Schimmelpilze – Aflatoxine), Krankheiten verursachen. Krankheiten infolge von Pilzinfektionen oder Pilz­vergiftungen, deren Behandlung oft wenig aussichtsreich ist, wer­den seit dew Einführung der Antibiotika, die zum grossen Teil Produkte von Pilzarten sind, häufiger beobachtet als früher.

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