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Die Bildung des Perfektes

Das Perfekt bildet man mit Hilfe der Hilfsverben haben oder sein im Präsens und des Partizips II des Vollverbs.

Bildung des Partizips II

Die schwachen Verben bilden das Partizip II mit Hilfe des Präfixes ge- und des Suffixes – t: getanzt, gelobt oder – et: gerettet.

Die Verben mit Mischformen bilden das Partizip II mit dem Präfix ge - , mit und ohne Stammvokalwechsel e zu a und dem Suffix – t/ - et: gerannt, gesandt /gesendet.

Die starken Verben bilden das Partizip II mit dem Präfix ge- mit und ohne Stammvokalwechsel und dem Suffix – en: geholfen, gewaschen.

Bei trennbaren Verben steht das Präfix ge – zwischen dem trennbaren Präfix und dem Stamm: aufgestanden, beigebracht.

Bei untrennbaren Verben und schwachen Verben auf – ieren bildet man das Partizip II ohne Präfix ge-: erlebt, verziehen, dekliniert.

Mit dem Hilfsverb haben konjugiert man:

  1. alle transitiven Verben – beobachten, stören, kennen lernen, betreten

  2. Modalverben

  3. reflexive Verben – sich erinnern, sich erholen, sich bewegen

  4. unpersönliche Verben – es regnet, es friert, es dämmert, es taut

  5. intransitive Verben des Ruhezustandesstehen, liegen, sitzen, hängen

  6. intransitive Verben, die einen dauernden Prozess bezeichnen – leben, wohnen, schlafen, blühen

  7. intransitive Verben, die ein Dativobjekt (mit oder ohne Präposition) oder Akkusativobjekt mit Präposition haben – helfen, danken, gratulieren, warten, arbeiten, teilnehmen

Mit dem Hilfsverb sein konjugiert man:

  1. intransitive Verben der Bewegungfahren, kommen, gehen, klettern, kriechen

  2. intransitive Verben der Zustandsänderung erwachen, einschlafen, aufstehen, aufblühen, sterben, genesen, erkranken, welken

  3. folgende Verben – sein, werden, bleiben, begegnen, folgen, geschehen, passieren, gelingen, misslingen, glücken, gedeihen

Anmerkung:

1) Die meisten Verben der Bewegung können mit haben konjugiert werden, wenn das Ziel oder Richtung der Bewegung nicht angegeben sind. Dazu gehören: eilen, fliegen, marschieren, hüpfen, kriechen, reiten, schwimmen, rudern, segeln, wandern. Oft gebraucht man dabei Adverbien, die Zeit oder Dauer bezeichnen: den ganzen Tag, viel, genug.

Früher hat er gut geschwommen. Er ist ans andere Ufer geschwommen.

Drei Tage haben wir marschiert. Sie sind ins Dorf einmarschiert.

Er hat in der Jugend viel getanzt. Sie ist vor Freude durchs Zimmer ge-

tanzt.

Wir haben gestern gesegelt. Wir sind über den See gesegelt.

Er hat viel im Leben gereist. Er ist nach Italien gereist.

Die Bildung des Perfektes mit sein nimmt beiden Bewegungsverben immer mehr zu, in der linken Spalte wäre das Verb sein ebenfalls korrekt.

2) Intransitive Verben der Bewegung wie gehen, kommen, laufen, springen, fahren konjugiert man immer mit sein, auch wenn sie mit dem Akkusativ des Inhalts verbunden sind, der das Mittel der Fortbewegung oder die Gangart

bezeichnet:

Wir sind Auto (Motorrad, Roller, Schlitten, Bob, Riesenrad, Karussell)gefahren

Schlittschuh (Ski, Rollschuh) gelaufen

Schritt (Trab, Galopp) geritten.

3) Wenn ein persönliches Verb mit sein konjugiert wird, so bleibt dasselbe

Hilfsverb beim unpersönlichen Gebrauch: Wie ist es Ihnen ergangen?

4) fahren – Hilfsverb sein (intransitiv) Er ist nach Kiew gefahren.

Sie ist mit dem Auto (Zug) gefahren.

+ siehe Punkt 2

- Hilfsverb haben (transitiv)

  1. водить, править, управлять

Auto fahren

Ich kann Auto nicht fahren

Welche Marke fährst du?

  1. вести, возить

Er fuhr seinen Wagen vor den Eingang.

Он подал машину к под`езду.

Er hat den Kranken ins Krankenhaus gefahren.

Он отвез больного в больницу.

Also: Zeitformengebrauch – Präsens + Perfekt

Überall sieht man Pfützen. In der Nacht hat es sicher geregnet.

Anmerkung! Einige Verben werden im Perfekt und Plusquamperfekt nicht gebraucht:

  1. haben (selten), sein, brauchen, Modalverben, die Verben der Aussage (sagen, antworten, erwidern) und der subjektiven Einschätzung (denken, meinen, glauben). Sie stehen im Präteritum.

Er dachte, dass er Recht hat.

  1. stammen (entstammen), pflegen (Gewohnheit haben), münden.

Er stammte aus Leipzig.

Früher pflegte er täglich zu turnen.

Der Fluss mündete früher nicht hier ins Meer.

  1. Manche Verben in übertragener Bedeutung vermeiden das Perfekt und das Plusquamperfekt.

Die Fenster gingen in den Garten.

Das ging dich nicht an.

Der Wind stand nach Norden.

Der Diamant spielte in allen Farben.

Vor den Touristen gähnte ein Abgrund.

Er schien mir zunächst ein schweigsamer Mensch zu sein.

  1. Mit nie, niemals, noch nie wird öfter das Perfekt, mit damals das Präteritum gebraucht.

Ich habe so was noch nie gesehen.

Damals arbeitete er noch in der Fabrik.