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Lesen und interpretieren. Analysen, Kommentare und Interpretationshilfen

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b)Was haltet Ihr vom Verhalten der Frau?

c)Findet Ihr es verrückt, wenn ein Erwachsener spielt?

d)Noch einmal anknüpfend an die Eingangsfrage nach der Rolle des Spiels:

Seht Ihr weitere Möglichkeiten, die das Spiel dem Menschen bietet?

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2.3.3. Wolfgang Hildesheimer. Eine größere Anschaffung

Interpretationshilfen

A Handlungsverlauf

Der Handlungsverlauf läßt sich in verschiedene Abschnitte gliedern:

I. Kauf der Lokomotive II. Besuch des Vetters III. Zeitungsmeldung

IV. Erneutes Kaufangebot

I. Kauf der Lokomotive

l. Analyse des ersten Satzes, der schon wesentliche Strukturelemente enthält.

a)Der Erzähler hätte auch die direkte Rede benutzen können, etwa: «Wollen Sie eine Lokomotive kaufen?»

Würde das etwas an der sprachlich-inhaltlichen Struktur ändern? Die Komik könnte verringert werden, denn:

b)Wodurch zeichnet sich indirekte Rede gegenüber der direkten

aus?

2. Wie wird über den Kauf der Lokomotive berichtet?

Man fragt nicht, was der Erzähler überhaupt mit einer Lokomotive anfangen will. Woran könnte das liegen?

3. Was ist das Ungewöhnliche am Lokomotivenkauf?

II. Besuch des Vetters

1. Wie wird der Vetter vom Ich-Erzähler charakterisiert?

Warum ist der Vetter so wortkarg? Warum fühlt er sich beim Erzähler nicht mehr wohl?

2. a) Wie charakterisiert sich die Erzählfigur durch diese Schilderung selbst (indirekt)?

Gegenpol zum Vetter (Kauf der Lokomotive); ... .... .

b)Wie verhält sich die Erzählfigur zum Vetter?

c)«Lügengeschichte»: Welche Bedeutung hat die Lüge in diesem Kontext? Wird die Geschichte als Lüge empfunden?

III. Zeitungsmeldung

1.Welche Bedeutung hat die Zeitungsmeldung für den Gang der

Handlung?

2. Hat die Erzählfigur aus dieser Erfahrung gelernt? (s. Schluß!)

IV. Erneutes Kaufangebot

a)ungewöhnliches Verhalten gegenüber dem Verkäufer

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b) Pointe! (Frage: Was wollte er mit einer Lokomotive?) Die Geschichte könnte wieder von vorn beginnen.

B Elemente der Komik

1. Kombination (Nebeneinander) von Realität/Irrealität (Surrealität), Gewöhnlichem/ Ungewöhnlichem

Angabe von Stellen!

Aufstellen einer Tabelle!

Gewöhnliches

Ungewöhnliches

.....

.....

Dabei werden sich Probleme bei der Zuordnung ergeben (was ist eigentlich ungewöhnlich, was ist gewöhnlich?).

Ergebnis: Die Gegensätze sind in der Erzählung nicht als solche dargestellt, sondern das Ungewöhnliche wird als Gewöhnliches vermittelt. Das Ungewöhnliche wird zur Realität.

2. Inadäquanz sprachlicher Kombinationen:

z. B. Lokomotive

anschaffen

...

....

unterschiedliche semantische Dimension der Wörter!

3.Untertreibung als Mittel der Darstellung: a) z.B. Titel

bieder, alltäglich, erweckt andere Erwartungen, als die Erzählung erfüllt; b) ... ...

4.Position des Erzählers:

a)Ich-Erzähler: Wirklichkeitsbericht (vgl. III.), vorgetäuschte

Wirklichkeit, Stellungnahme?

b)Reaktionen (= ungewöhnlich):

Belege: 2. Satz, Reaktion auf die Lieferung, Reaktion auf ... ... .

c)Wie hätten die Reaktionen anders aussehen können (z. B. am Schluß)?

d)Was bedeutet die dargestellte Art der Reaktion für die Erzählung?

5. Stil der Erzählung:

Begriff der Groteske (Lexikon!): ital. grottesco zu grotta = Grotte:

Grotten antiker Paläste und Thermen, wo man ornamentale und eigenartige Wandmalereien fand. «Dichtart des Derbkomischen, NärrischSeltsamen, die teils humoristisch, teils ironisch scheinbar Gegensätzliches und Unvereinbares in übermütiger, verblüffender Weise nebeneinanderstellt (...) Gegenströmung gegen jeden Vernunftglauben einerseits und Zeichen einer Verfremdung gegen die Welt andererseits».

6. Worin liegt der Sinn der Erzählung?

Ist der Lokomotivenkauf der entscheidende Vorgang?

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2.3.4. Peter Bichsel. Die Tochter

Interpretationshilfen

l. Erste Arbeitsphase (Einstieg: Erörterung des l. Absatzes)

1.Welche Bedeutung hat der erste Satz der Erzählung im Hinblick auf die Informationen, die ihm zu entnehmen sind?

Das Personalpronomen «sie» füngiert als Stellvertreter für Personen, die der Leser noch nicht kennt, und kennzeichnet so einen offenen

Beginn der Erzählung.

2.Welche Informationen treten im weiteren Verlauf des ersten Absatzes hinzu?

a) Wann kann man vermuten, daß mit «Monika» die Tochter (vgl. Titel) und mit «sie» die Eltern gemeint sind? («sie» – er und seine Frau) b) Wann wird die Vermutung bestätigt? («sie» – Vater und Mutter)

3.Welche Wirkung kann es haben, daß wesentliche Informationen nicht gleich im ersten Satz vermittelt, sondern zunächst vorenthalten werden?

4.Wie läßt sich die Situation im ersten Absatz charakterisieren?

Zweite Arbeitsphase (Aspekte, aufgeschlüsselt durch Leitfragen) Aussagen über die Tochter

1.Was wird – unabhängig von den Vorstellungen der Eltern –

über die Tochter ausgesagt?

2. Welche Vorstellungen haben die Eltern von ihrer Tochter?

a)Welche Attribute sind der Tochter zugeordnet?

b)Verhaltensweise der Tochter?

c)Klischeevorstellungen (Image, Regelhaftigkeit der Handlungs-

weise)

d)Vergleich der Tochter mit anderen Personen.

//. Aussagen über die Eltern

1.Welche Rolle spielt für die Eltern die Vorstellung vom Leben ihrer Tochter?

2.Wie lassen sich die Eltern charakterisieren?

III. Beziehung zwischen den Eltern und der Tochter

Wie drückt sich die Beziehung in den Bezeichnungen der Personen aus? er – sie, seine Frau; Vater – Mutter – Tochter, Monika

Welche Bedeutung haben die zahlreichen Personalpronomen (sie)? 2. Titel

Könnte der Titel auch anders lauten? Warum heißt er z. B. nicht «Monika»?

3. Wodurch ist die Kommunikation zwischen Eltern und Tochter gekennzeichnet?

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4.Aspekt der Entfremdung zwischen Eltern und Tochter

5.Wie beurteilen die Eltern Monika?

6.Was bedeutet den Eltern die Tochter?

Was bedeutet für sie der Gedanke, die Tochter könnte in die Stadt ziehen?

IV. Motiv des Wartens

1. Welche Funktion hat die Wiederholung (bes. l. Absatz)? Beispiel: «Abends warteten sie»; «und warteten auf Monika»;

«Jetzt warteten sie täglich»; «sie warteten vor dem leeren Platz» usw. 2.Welchen Sinn hat die Stunde des Wartens?

3.Welche Wirkung hat das Warten auf den Leser?

Dritte Arbeitsphase (Abschlußdiskussion)

Handelt es sich beim dargestellten Problem um einen Einzelfall?

Können die Studenten einen Bezug zwischen sich und der Erzählung herstellen? Wo könnte man ihn ansetzen?

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2.4. ERZÄHLBEISPIELE: KURZGESCHICHTEN

2.4.1. Franz Kafka:

Der Nachbar (1917)

Mein Geschäft ruht ganz auf meinen Schultern. Zwei Fräulein mit Schreibmaschinen und Geschäftsbüchern im Vorzimmer, mein Zimmer mit Schreibtisch. Kasse. Beratungstisch. Klubsessel und

Telephon, das ist mein ganzer Arbeitsapparat. So einfach zu überblicken, so leicht zu führen. Ich bin ganz jung und die Geschäfte rollen vor mir her. Ich klage nicht, ich klage nicht.

Seit Neujahr hat ein junger Mann die kleine, leerstehende Nebenwohnung, die ich ungeschickterweise so lange zu mieten gezögert habe, frischweg gemietet. Auch ein Zimmer mit Vorzimmer, außerdem aber noch eine Küche. – Zimmer und Vorzimmer hätte ich wohl brauchen können – meine zwei Fräulein fühlten sich schon manchmal überlastet –, aber wozu hätte mir die Küche gedient? Dieses kleinliche Bedenken war daran schuld, daß ich mir die Wohnung habe nehmen lassen. Nun sitzt dort dieser junge Mann. Harras heißt er. Was er dort eigentlich macht, weiß ich nicht. Auf der Tür steht: ‚Harras, Bureau‘. Ich habe Erkundigungen eingezogen, man hat mir mitgeteilt, es sei ein Geschäft ähnlich dem meinigen. Vor Kreditgewährung könne man nicht geradezu warnen, denn es handle sich doch um einen jungen, aufstrebenden Mann, dessen Sache vielleicht Zukunft habe, doch könne man zum Kredit nicht geradezu raten, denn gegenwärtig sei allem Anschein nach kein Vermögen vorhanden. Die übliche

Auskunft, die man gibt, wenn man nichts weiß.

Manchmal treffe ich Harras auf der Treppe, er muß es immer außerordentlich eilig haben, er huscht förmlich an mir vorbei. Genau gesehen habe ich ihn noch gar nicht, den Büroschlüssel hat er schon vorbereitet in der Hand. Im Augenblick hat er die Tür geöffnet. Wie der Schwanz einer Ratte ist er hineingeglitten und ich stehe wieder vor der Tafel ‚Harras, Bureau‘, die ich schon viel öfter gelesen habe, als sie es verdient.

Die elend dünnen Wände, die den ehrlich tätigen Mann verraten, den Unehrlichen aber decken. Mein Telephon ist an der Zimmerwand angebracht, die mich von meinem Nachbar trennt. Doch hebe ich das bloß als besonders ironische Tatsache hervor. Selbst wenn es an der entgegengesetzten Wand hinge, würde man in der Nebenwohnung alles hören. Ich habe mir abgewöhnt, den Namen der Kunden beim Telephon zu nennen. Aber es gehört natürlich nicht viel Schlauheit dazu, aus charakteristischen, aber unvermeidlichen Wendungen des Gesprächs die Namen zu erraten. – Manchmal umtanze ich, die

Hörmuschel am Ohr, von Unruhe gestachelt, auf den Fußspitzen den Apparat und kann es doch nicht verhüten, daß Geheimnisse preisgegeben werden. Natürlich werden dadurch meine geschäftlichen Entscheidungen unsicher, meine Stimme zittrig. Was macht Harras, während ich telephoniere? Wollte ich sehr übertreiben – aber das muß man oft, um sich Klarheit zu verschaffen –, so könnte ich sagen: Harras braucht kein Telephon, er benutzt meines, er hat sein Kanapee an die Wand gerückt und horcht, ich dagegen muß, wenn geläutet wird, zum Telephon laufen, die Wünsche des Kunden entgegennehmen, schwerwiegende Entschlüsse fassen, großangelegte Überredungen ausführen – vor allem aber während des Ganzen unwillkürlich durch die Zimmerwand Harras Bericht erstatten.

Vielleicht wartet er gar nicht das Ende des Gesprächs ab, sondern erhebt sich nach der Gesprächsstelle, die ihn über den Fall genügend aufgeklärt hat, huscht nach seiner Gewohnheit durch die Stadt und, ehe ich die Hörmuschel aufgehängt habe, ist er vielleicht schon daran, mir entgegenzuarbeiten.

1.Beschreiben Sie die Assoziationen, die der Titel der Erzählung beim Leser auslöst. Vergleichen Sie diese Assoziationen mit der Bedeutung des Wortes «Nachbar», die sich im Laufe der Lektüre einstellt.

2.Untersuchen Sie die Perspektive des Erzählers im Hinblick auf das Geschehen und die handelnden Figuren. Wie definiert der Erzähler sich selbst?

3.Welche Rolle spielt die Geschäftswelt in der Erzählung? Vergleichen Sie dazu Franz Kafkas

Prosaskizze «Eine alltägliche Verwirrung».

2.4.2. Robert Musil:

Hasenkatastrophe (1936)

Die Dame war gewiß erst am gestrigen Tag aus der Glasscheibe eines großen Geschäfts herausgetreten; niedlich war ihr Puppengesichtchen; man hätte mit einem Löffelchen darin umrühren mögen, um es in Bewegung zu sehn. Aber man trug selbst Schuhe mit honigglatten, wachswabendicken

Sohlen zur Schau, und Beinkleider, wie mit Lineal und weißer Kreide entworfen. Man entzückte sich höchstens am Wind. Er preßte das Kleid an die Dame und machte ein jämmerliches kleines Gerippe aus ihr, ein dummes Gesichtchen mit einem ganz kleinen Mund. Dem Zuschauer machte er natürlich ein kühnes Gesicht.

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Kleine Hasen leben ahnungslos neben den weißen Bügelfalten und den teetassendünnen Röcken. Schwarzgrün wie Lorbeer dehnt sich der Heroismus der Insel um sie. Möwenscharen nisten in den Mulden der Heide wie Beete voll weißer Schneeblüten, die der Wind bewegt. Der kleine, weiße, langhaarige Terrier der kleinen, mit einem Pelzkragen geschmückten weißen Dame stöbert durch das Kraut, die Nase fingerbreit über der Erde: weit und breit ist auf dieser Insel kein anderer Hund zu wittern, nichts ist da als die ungeheure Romantik vieler kleiner, unbekannter, die Insel durchkreuzender Fährten. Riesengroß wird der Hund in dieser Einsamkeit, ein Held. Aufgeregt, messerscharf gibt er Laut, die

Zähne blecken wie die eines Schneeungeheuers. Vergebens spitzt die Dame das Mündchen, um zu pfeifen; der Wind reißt ihr das kleine Schällchen, das sie hervorbringen möchte, von den Lippen.

Mit solch einem stichligen Fox habe ich schon Gletscherwege gemacht; wir Menschen glatt auf den Skiern, er blutend, bis zum Bauch einbrechend, vom Eis zerschnitten, und dennoch voll wilder, nie ermattender Seligkeit. Jetzt hat dieser hier etwas aufgespürt; die Beine galoppieren wie Hölzchen, der Laut wird ein Schluchzen. Merkwürdig ist an diesem Augenblick, wie sehr solche flach auf dem Meer schwebende Insel an die großen Kare und Tafeln im Hochgebirge erinnert. Die schädelgelben, vom Wind geglätteten Dünen sind wie Felsenkränze aufgesetzt. Zwischen ihnen und dem Himmel ist die Leere der unvollendeten Schöpfung. Licht leuchtet nicht über dies und das, sondern schwammt wie aus einem versehentlich umgestoßenen Eimer über alles. Man ist jedesmal erstaunt, daß Tiere diese Einsamkeit bewohnen. Sie gewinnen etwas Geheimnisvolles; ihre kleinen weichwolligen und -fedrigen Brüste bergen den Funken des Lebens. Es ist ein kleiner Hase, den der Fox vor sich hertreibt. Ich denke: eine kleine, wetterharte Bergart, nie wird er ihn erreichen. Eine Erinnerung aus der Geographiestunde wird lebendig: Insel - eigentlich stehen wir da auf der Kuppe eines hohen Meerbergs? Wir, zehn bis fünfzehn lungernd zusehende Badegäste in farbigen Tollhausjacken, wie sie die Mode vorschreibt. Ich ändere meinen Gedanken noch einmal ab und sage mir, das Gemeinsame wäre nur die unmenschliche Verlassenheit: Verstört wie ein Pferd, das den Reiter abgeworfen hat, ist die Erde überall dort, wo der Mensch in der

Minderheit bleibt: ja, gar nicht gesund, sondern wahrhaft geisteskrank erweist sich die Natur im Hochgebirge und auf kleinen Inseln. Aber zu unserem Erstaunen hat sich die Entfernung zwischen dem Hund und dem Hasen verringert: der Fox holt auf, man hat so etwas noch nie gesehen, ein Hund, der den Hasen einholt! Das wird der erste große Triumph der Hundewelt! Begeisterung beflügelt den Verfolger, sein Atem jauchzt in Stößen, es ist keine Frage mehr, daß er binnen wenigen Sekunden seine Beute eingeholt haben wird. Da schlägt der Hase den Haken. Und da erkenne ich an etwas Weichem, weil der harte Riß diesem Haken fehlt, es ist kein Hase, es ist nur ein Häschen, ein Hasenkind.

Ich fühle mein Herz: der Hund hat beigedreht; er hat nicht mehr als fünfzehn Schritte verloren: in wenigen Augenblicken ist die Hasenkatastrophe da. Das Kind hört den Verfolger hinter dem Schweifchen, es ist müde. Ich will dazwischenspringen, aber es dauert so lange, bis der Wille hinter den Bügelfalten in die glatten Sohlen fährt; oder vielleicht war der Widerstand schon im Kopf. Zwanzig Schritte vor mir – ich müßte phantasiert haben, wenn das Häschen nicht verzagt stehen blieb und seinen Nacken dem Verfolger hinhielt. Der schlug seine Zähne hinein, schleuderte es ein paarmal hin und her, dann warf er es auf die Seite und grub sein Maul zwei-, dreimal in Brust und Bauch.

Ich sah auf. Lachende, erhitzte Gesichter standen umher. Es war plötzlich wie vier Uhr morgens geworden nach durchtanzter Nacht. Der erste von uns, der aus dem Blutrausch erwachte, war der kleine

Fox. Er ließ ab, schielte mißtrauisch zur Seite, zog sich zurück; nach wenigen Schritten fiel er in kurzen, eingezogenen Galopp, als erwarte er, daß ihm ein Stein nachfliegen werde. Wir andern aber waren bewegungslos und verlegen. Eine schale Atmosphäre menschenfresserischer Worte umgab uns, wie «Kampf ums Dasein» oder «Grausamkeit der Natur». Solche Gedanken sind wie die Untiefen eines Meeresbodens, aus ungeheurer Tiefe emporgestiegen und seicht. Am liebsten wäre ich zurückgegangen und hätte die sinnlose kleine Dame geschlagen. Das war eine aufrichtige Empfindung, aber keine gute, und so schwieg ich und fiel damit in das allgemeine, unsichere, sich nun bildende Schweigen ein. Endlich nahm ein hochgewachsener, behaglicher Herr aber den Hasen in beide Hände, zeigte seine Wunden den Hinzugetretenen und trug die dem Hund abgejagte Leiche wie einen kleinen Sarg in die Küche des nahen

Hotels. Dieser Mann stieg als erster aus dem Unergründlichen und hatte den festen Boden Europas unter den Füßen.

l. Beschreiben Sie Ihre Reaktion beim Lesen der Geschichte. Charakterisieren Sie die

Erzählsituation. Welche Haltung nimmt der Ich-Erzähler gegenüber der erzählten Wirklichkeit ein ?

2.Untersuchen Sie die sprachliche Gestaltung des Textes. Welche Funktion kommt der nahezu

«wissenschaftlichen» Genauigkeit der Beobachtungen und Eindrücke des Erzählers zu ?

3.Die Erzählsituation der Ich-Erzählung kann verschiedene Strukturmerkmale und Intentionen aufweisen. Versuchen Sie, anhand mehrerer Textbeispiele unterschiedliche Möglichkeiten der Ich-Erzäh- lung aufzuzeigen.

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2.4.3. Heinrich Böll: An der Brücke

Die haben mir meine Beine geflickt und haben mir einen Posten gegeben, wo ich sitzen kann: ich zähle die Leute, die über die neue Brücke gehen. Es macht ihnen ja Spaß, sich ihre Tüchtigkeit mit Zahlen zu belegen, sie berauschen sich an diesem sinnlosen Nichts aus ein paar Ziffern, und den ganzen

Tag, den ganzen Tag geht mein stummer Mund wie ein Uhrwerk, indem ich Nummer auf Nummer häufe, um ihnen abends den Triumph einer Zahl zu schenken.

Ihre Gesichter strahlen, wenn ich ihnen das Ergebnis meiner Schicht mitteile, je höher die Zahl, um so mehr strahlen sie, und sie haben Grund, sich befriedigt ins Bett zu legen, denn viele Tausende gehen täglich über ihre neue Brücke...

Aber ihre Statistik stimmt nicht. Es tut mir leid, aber sie stimmt nicht. Ich bin ein unzuverlässiger

Mensch, obwohl ich es verstehe, den Eindruck von Biederkeit zu erwecken.

Insgeheim macht es mir Freude, manchmal einen zu unterschlagen und dann wieder, wenn ich Mitleid empfinde, ihnen ein paar zu schenken. Ihr Glück liegt in meiner Hand. Wenn ich wütend bin, wenn ich nichts zu rauchen habe, gebe ich nur den Durchschnitt an, manchmal unter dem Durchschnitt, und wenn mein Herz aufschlägt, wenn ich froh bin, lasse ich meine Großzügigkeit in einer fünfstelligen Zahl verströmen. Sie sind ja so glücklich! Sie reißen mir förmlich das Ergebnis jedesmal aus der Hand, und ihre Augen leuchten auf, und sie klopfen mir auf die Schulter. Sie ahnen ja nichts! Und dann fangen sie an zu multiplizieren, zu dividieren, zu prozentualisieren, ich weiß nicht was. Sie rechnen aus, wieviel heute jede Minute über die Brücke gehen und wieviel in zehn Jahren über die Brücke gegangen sein werden. Sie lieben das zweite Futur, das zweite Futur ist ihre Spezialität – und doch, es tut mir leid, daß alles nicht stimmt...

Wenn meine kleine Geliebte über die Brücke kommt – und sie kommt zweimal am Tage –, dann bleibt mein Herz einfach stehen. Das unermüdliche Ticken meines Herzens setzt einfach aus, bis sie in die Allee eingebogen und verschwunden ist. Und alle, die in dieser Zeit passieren, verschweige ich ihnen. Diese zwei

Minuten gehören mir, mir ganz allein, und ich lasse sie mir nicht nehmen. Und auch wenn sie abends wieder zurückkommt aus ihrer Eisdiele, wenn sie auf der anderen Seite des Gehsteiges meinen stummen Mund passiert, der zählen, zählen muß, dann setzt mein Herz wieder aus, und ich fange erst wieder an zu zählen, wenn sie nicht mehr zu sehen ist. Und alle, die das Glück haben, in diesen Minuten vor meinen blinden Augen zu defilieren, gehen nicht in die Ewigkeit der Statistik ein: Schattenmänner und Schattenfrauen, nichtige Wesen, die im zweiten Futur der Statistik nicht mitmarschieren werden...

Es ist klar, daß ich sie liebe. Aber sie weiß nichts davon, und ich möchte auch nicht, daß sie es erfährt. Sie soll nicht ahnen, auf welche ungeheure Weise sie alle Berechnungen über den Haufen wirft, und ahnungslos und unschuldig soll sie mit ihren langen braunen Haaren und den zarten Füßen in ihre Eisdiele marschieren, und sie soll viel Trinkgeld bekommen. Ich liebe sie. Es ist ganz klar, daß ich sie liebe.

Neulich haben sie mich kontrolliert. Der Kumpel, der auf der anderen Seite sitzt und die Autos zählen muß, hat mich früh genug gewarnt, und ich habe höllisch aufgepaßt. Ich habe gezählt wie verrückt, ein Kilometerzähler kann nicht besser zählen. Der Oberstatistiker selbst hat sich drüben auf die andere Seite gestellt und hat später das Ergebnis einer Stunde mit meinem Stundenplan verglichen. Ich hatte nur einen weniger als er. Meine kleine Geliebte war vorbeigekommen, und niemals im Leben werde ich dieses hübsche Kind ins zweite Futur transponieren lassen, diese meine kleine Geliebte soll nicht multipliziert und dividiert und in ein prozentuales Nichts verwandelt werden. Mein Herz hat mir geblutet, daß ich zählen mußte, ohne ihr nachsehen zu können, und dem Kumpel drüben, der die Autos zählen muß, bin ich sehr dankbar gewesen. Es ging ja glatt um meine Existenz.

Der Oberstatistiker hat mir auf die Schulter geklopft und hat gesagt, daß ich gut bin, zuverlässig und treu. «Eins in der Stunde verzählt», hat er gesagt, «macht nicht viel. Wir zählen sowieso einen gewissen prozentualen Verschleiß hinzu. Ich werde beantragen, daß Sie zu den Pferdewagen versetzt werden».

Pferdewagen ist natürlich die Masche. Pferdewagen ist ein Lenz wie nie zuvor. Pferdewagen gibt es höchstens fünfundzwanzig am Tage, und alle halbe Stunde einmal in seinem Gehirn die nächste

Nummer fallen zu lassen, das ist ein Lenz!

Pferdewagen wäre herrlich. Zwischen vier und acht dürfen überhaupt keine Pferdewagen über die Brücke, und ich könnte spazierengehen oder in die Eisdiele, könnte sie mir lange anschauen oder sie vielleicht ein Stück nach Hause bringen, meine kleine ungezählte Geliebte...

2.4.4. Gabriele Wohmann:

Die Klavierstunde

Das hatte jetzt alles keine Beziehung zu ihm: die flackernden Sonnenkleckse auf dem Kiesweg, das

Zittern des Birkenlaubs; die schläfrige Hitze zwischen den Hauswänden im breiten Schacht der Straße. Er ging da hindurch (es war höchstens eine feindselige Beziehung) mit hartnäckigen kleinen Schritten. Ab

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und zu blieb er stehen und fand in sich die fürchterliche Möglichkeit, umzukehren, nicht hinzugehen. Sein Mund trocken vor Angst: er könnte wirklich so etwas tun. Er war allein; niemand der ihn bewachte. Er könnte es tun. Gleichgültig, was daraus entstünde. Er hielt still, sah finster geradeaus und saugte Spucke tief aus der Kehle. Er brauchte nicht hinzugehen, er könnte sich widersetzen. Die eine Stunde möglicher Freiheit wog schwerer als die mögliche Unfreiheit eines ganzen Nachmittags. Erstrebenswert: der ungleiche Tauschhandel; das einzig Erstrebenswerte jetzt in dieser Minute. Er tat so, als bemerke er nichts davon, daß er weiterging, stellte sich überrascht, ungläubig. Die Beine trugen ihn fort, und er leugnete vor sich selbst den Befehl ab, der das bewirkte und den er gegeben hatte.

Gähnend, seufzend, streckte sie die knochigen Arme, ballte die sehr dünnen Hände zu Fäusten: sie lag auf der Chaiselongue. Dann griff die rechte Hand tastend an die Wand, fand den Bilderrahmen, in dem der Stundenplan steckte: holte ihn, hielt ihn vor die tränenden Augen. Owehowehoweh. Die Hand bewahrte den saubergeschriebenen Plan wieder zwischen Bild und Rahmen auf: müde, renitent hob sich der Oberkörper von den warmen Kissenmulden. Owehowehoweh. Sie stand auf; empfand leichten Schwindel, hämmernde Leere hinter der faltigen Stirnwand; setzte sich wieder, den nassen Blick starr, freudlos auf das schwarze Klavier gerichtet. Auf einem imaginären Bildschirm hinter den Augen sah sie den Deckel hochklappen. Notenhefte sich voreinanderschieben auf dem Ständer; verschwitzte Knabenfinger drückten fest und gefühllos auf die gelblichen Tasten, die abgegriffenen; erzeugten keinen Ton. Eins zwei drei vier, eins zwei drei vier. Der glitzernde Zeiger des Metronoms pendelte beharrlich und stumm von einer auf die andere Seite seines düsteren Gehäuses. Sie stand auf, löschte das ungerufene Bild. Mit der Handfläche stemmte sie das Gewicht ihres Arms gegen die Stirn und schob die lappige lose Haut in die Höhe bis zum Haaransatz. Owehoweh. Sie entzifferte die verworrene Schrift auf dem Reklameband, das sich durchs Halbdunkel ihres Bewußtseins schob: Kopfschmerzen. Unerträgliche. Ihn wegschicken. Etwas Lebendigkeit kehrte in sie zurück. Im Schlafzimmer fuhr sie mit dem kalten Waschlappen über ihr

Gesicht.

Brauchte nicht hinzugehen. Einfach wegbleiben. Die Umgebung wurde vertraut: ein Platz für Aktivität. Er blieb stehen, stellte die schwere Mappe mit den Noten zwischen die Beine, die Schuhe klemmten sie fest. Ein Kind rollerte vorbei: die kleinen Räder quietschten; die abstoßende Ledersohle kratzte den Kies. Nicht hingehen, die Mappe loswerden und nicht hingehen. Er wußte, daß er nur die Mappe loszuwerden brauchte. Das glatte warme Holz einer Rollerlenkstange in den Händen haben. Die Mappe ins Gebüsch schleudern und einen Stein in die Hand nehmen oder einen Zweig abreißen und ihn tragen, ein Baumblatt mit den Fingern zerpflücken und den Geruch von Seife wegbekommen.

Sie deckte den einmal gefalteten Waschlappen auf die Stirn und legte den Kopf, auf dem Bettrand saß sie, weit zurück, bog den Hals. Nochmal von vorne. Und eins und zwei und eins. Die schwarze

Taste, b, mein Junge. Das hellbeschriftete Reklameband erleuchtete die dämmrigen Bewußtseinskammern: Kopfschmerzen. Ihn wegschicken. Sie saß ganz still, das nasse Tuch beschwichtigte die Stirn: sie las den hoffnungsweckenden Slogan.

Feucht und hart der Lederhenkel in seiner Hand. Schwer zerrte das Gewicht der Hefte: jede einzelne Note hemmte seine kurzen Vorwärtsbewegungen. Fremde Wirklichkeit der Sonne, die aus den Wolkenflocken zuckte, durch die Laubdächer flackerte, abstrakte Muster auf den Kies warf, zitterndes Gesprenkel. Ein Kind; eine Frau, die bunte Päckchen im tiefhängenden Netz trug; ein Mann auf dem

Fahrrad. Er lebte nicht mit ihnen.

Der Lappen hatte sich an der Glut ihrer Stirn erwärmt: und nicht mehr tropfig hörte er auf, wohl zu tun. Sie stellte sich vor den Spiegel, ordnete die grauen Haarfetzen. Im Ohr hämmerte der jetzt auch akustisch wirkende Slogan.

Die Mappe loswerden. Einfach nicht hingehen. Seine Beine trugen ihn langsam, mechanisch in die Nähe der efeubeklecksten Villa.

Kopfschmerzen, unerträgliche. Sie klappte den schwarzen Deckel hoch: rückte ein verblichenes Foto auf dem Klaviersims zurecht; kratzte mit dem Zeigefingernagel ein trübes Klümpchen unter dem

Daumennagel hervor. Hinter dem verschnörkelten Eisengitter gediehen unfarbige leblose Blumen auf winzigen Rondellen, akkuraten Rabatten. Er begriff, daß er sie nie wie wirkliche Pflanzen sehen würde.

Auf den dunklen steifen Stuhl mit dem Lederpolster legte sie das grüne, schwachgemusterte Kissen, das harte, platte. Sah auf dem imaginären Bildschirm die länglichen Dellen, die seine nackten Beine zurückließen.

Einfach nicht hingehen. Das Eisentor öffnete sich mit jammerndem Kreischlaut in den Angeln. Kopfschmerzen, unerträgliche. Wegschicken. Widerlicher kleiner Kerl.

Die Mappe loswerden, nicht hingehen. Widerliche alte Tante.

Sie strich mit den Fingern über die Stirn. Die Klingel zerriß die Leuchtschrift, übertönte die

Lockworte.

«Guten Tag», sagte er. «Guten Tag», sagte sie. Seine (von wem nur gelenkten?) Beine tappten

über den dunklen Gang: seine Hand fand den messingnen Türgriff. Sie folgte ihm und sah die nackten braunen Beine platt und breit werden auf dem grünen Kissen: sah die geschrubbten Hände Hefte aus der Mappe holen, sie auf dem Ständer übereinanderschieben. Schrecken in den Augen. Angst vibrierte im

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Hals. Sie öffnete das Aufgabenbuch, las: erinnerte mit dem (von wem nur gelöschten?) Bewußtsein. Eins zwei drei vier. Töne erzeugten seine steifen Finger; das Metronom tickte laut und humorlos.

l. Geben Sie Ihr erstes Verständnis der zwei Geschichten wieder, und tauschen Sie sich darüber in der Lerngruppe aus. Bei welcher Geschichte stimmen Sie am weitesten überein, bei welcher ergeben sich die größten Differenzen ? Wie erklären Sie die Unterschiede?

2.Untersuchen Sie in genauen Textanalysen, wie in den Geschichten erzählt wird und wie sich Ihr Verstehen durch die Gestaltung des Erzählens entwickelt. Wichtige Strukturmerkmale epischer Texte sind Ihnen schon bekannt (Autor – Erzähler – Erzählsituation; Geschehen – Geschichte – Fabel; Raumund Zeitgestaltung; Darbietungsformen ).

3.Untersuchen Sie an einer Reihe von Geschichten, wie sich Thematik, Aussageabsicht und Darstellungsweise in der Reaktion auf die Zeit, in der sie entstanden sind, ausprägen.

2.4.5. Gabriele Wohmann: Flitterwochen, dritter Tag

Reinhard am dritten Tag gegen fünf, auf der Bierkneipenterrasse: du wirst deine Arbeit aufgeben.

Du wirst einfach kündigen. Es war fast windstill, die Luft feucht. Ich kam aber nicht ganz dahinter, ob es mir richtig behagte. Ich starrte immer weiter den Mann mit der Warze an. Reinhard hob sein Glas, trank mir zu, mit irgendeinem Trinkspruch auf unsere Zukunft. Die Warze sah wie ein Polyp aus. Reinhard schlug vor, so wie jetzt an der See auch später regelmäßig abends spazierenzugehen. Ja. Warum nicht?

Schließlich: die Wohnung mit ihrer günstigen Lage. Unterm Hemd würde die Warze sich auch bemerkbar machen. Sie war mehr als einen Zentimeter lang. Seitlich vom Schlüsselbein stand sie senkrecht ab. Prost, Schatz, Cheerio! Vielleicht, bei diesem Unmaß, hieß das nicht mehr Warze, was ich immer noch anstarrte. Liebling, he! Wir sind getraut! Du und ich, wir zwei – was man sich so zunuschelt kurz nach der Hochzeit. Reinhards Lieblingsgerichte, dann meine. Durch die Fangarme sah die Warze einer

Narrenkappe ähnlich. Die Wohnung werden wir nach deinem Geschmack einrichten; der Garten – bloß Wildnis. Tee von Reinhards Teegroßhändler. Nett, so einig zu sein. Abwegiges Grau der See, und mein zweites Glas leer. Die Oberfläche der Warze war körnig, wie die Haut auf Hühnerbeinen. Reinhard hat noch zwei Stella Artois bestellt, ich fühlte nun doch ziemlich genau, daß es mir zusagte, das Ganze, Bier, diese Witterung, dies bemerkenswerte Meer und unser Gerede über alles, zum Beispiel: Hauptsache, du bist dein blödes Büro los. Das schrundige Ding auf der Schulter, erstarrtes Feuerwerk, stand nicht zur

Debatte. Reinhard schützte wiedermal ein Schiff vor und starrte durchs Fernglas runter auf den Strand. Gewitter stand unmittelbar bevor, unser Zusammenleben auch, auch Abendspaziergänge, Teebestellungen, Leib-gerichte, die Warze war immer noch sichtbar nun unterm Hemd, das der Mann anzog. Antonio Gaudi hätte sie geträumt haben können. Reinhard redete, und ich habe eine zeitlang nicht zugehört, weil ich - ich hätte schon ganz gern gewußt, ob das nicht wehtat, wenn mehr als nur ein Hemd auf die Warze Druck ausübte. Organisation. Schatz, sagte Reinhard, und er ist nicht nur billiger bei diesem Großhändler, es ist einfach besserer Tee. Weitere Stella Artois,die Schwüle war mir recht, das Meer lieb und wert, egal Reinhards Seitensprünge durchs Fernglas. Die leicht bekleidete Krake, der vertrauliche Vielfuß, Verruca die Warze. Freust du dich, Schatz? Reinhard war mir jetzt näher. Auf alles,

Schatz? Und was man so sagt. Es war nett.

Der Mann mit der neukatalanischen Warze bezahlte. Dann verstaute er sein Fernglas in einem etwas abgeschabten Lederetui. Er stand auf. Da stand auch ich auf. Der Mann mit der Warze bahnte sich den besten Weg zwischen den Korbsesseln. Ich hinterher. Er brauchte nicht weiter auf mich zu warten, ich habe kaum gezögert, er wartete, wieder mir zugekehrt, die Warze, das Wappen, er wartete, Reinhard wartete, mein Mann mit der Warze.

Beschreiben Sie möglichst genau die Erzählstruktur, und entfalten Sie von daher Ihr Textverständnis.

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