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книги / Nico in Deutschland

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Website von einem Reisebüro oder stellen Sie selbst ihr Reiseprogramm zusammen?

Feste

Jede Person hat ihr Lieblingsfest, besonder Kinder. Jaques und Inge feierten als Kinder Weihnachten besonders gern. Für viele Deutsche ist Weihnachten das Lieblingsfest. In anderen Ländern werden andere Feste gern gefeiert. Z. B. in den USA ist das Neujahrsfest besonders beliebt.

Was war Ihr Liebstlingsfest, als Sie klein waren? Was feiern Sie heute gern?

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GRAMMATIK

УПРАВЛЕНИЕ ГЛАГОЛОВ

Многие немецкие глаголы требуют после себя определенного предлога. Предлог определяет падеж существительного.

an (Akkusativ)

1.

sich erinnern an Akk.

Ich erinnere mich an meine Seereise.

2.

schreiben an Akk.

Martin schreibt einen Brief an seine Eltern.

an (Dativ)

 

1.

teilnehmen an Dat.

Die Studenten nehmen am Seminar teil.

2.

interessiert sein an Dat.

Wir sind an der Zusammenarbeit mit Ihnen interessiert.

auf (Akkusativ)

 

1.

achten auf Akk.

Achten Sie auf die Grammatik!

2.

sich freuen auf/über Akk.

Wir freuen uns auf den kommenden Sommer.

3.

warten auf Akk.

Petra wartet auf den Freund.

4.

verzichten auf Akk.

Du kannst auf Süßigkeiten nicht verzichten.

5.

sich spezialisieren auf Akk.

Wir spezialisieren uns auf die Kleidungsproduktion.

für (Akkusativ)

 

1. sich interessieren für Akk.

Ich interessiere mich für Musik.

2. danken jemandem (Dat.) für Akk.

Wir danken Ihnen für die Hilfe.

3. sich bedanken bei jemandem

Die Studenten danken dem Professor für die

(Dat.) für Akk.

Vorlesung.

in (Akkusativ)

 

1. sich verlieben in Akk.

Ulli verliebte sich in Elke.

mit (Dativ)

 

1.

anfangen mit Dat.

Sie müssen mit der Arbeit um 9.00 anfangen.

2.

beginnen mit Dat.

Wir beginnen mit einer Besprechung.

3.

beschäftigt sein mit Dat.

Ich bin mit Packen beschäftigt.

4.

telefonieren mit Dat.

Frau Weiss telefoniert mit dem Kommissar.

nach (Dativ)

 

1.

fragen nach Dat.

Nico fragt nach dem Weg zum Supermarkt.

um (Akkusativ)

 

1.

bitten um Akk.

Wir bitten Sie um Verständnis.

über (Akkusativ)

 

1.

sprechen/reden über Akk./

Frau Weiss und Anna sprechen über Nico.

von Dat.

 

vor (Dativ)

 

1.

Angst haben vor Dat.

Nico hat Angst vor Telefongesprächen.

В вопросительных предложениях с глаголами с предложным управлением вместо вопросительного слова was используется вопросительное слово, состоящее из компонента wo + предлог: sich interessieren für etw. –

Wofür interessierst du dich?

Если предлог начинается с гласной (auf, an, in, um, über), то после wo появляется согласный r: warten auf etw. – Worauf warten Sie?

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СЛОЖНОПОДЧИНЕННОЕ ПРЕДЛОЖЕНИЕ

СПРИДАТОЧНЫМ ПРИЧИНЫ

1.Придаточное предложение причины.

Придаточные предложения причины отвечают на вопрос “Warum?” – «По какой причине? Почему?» и выражают причины событий или явлений, описанных в главном предложении. Сложноподчинённые предложения с придаточным причины образуются с помощью союзов da (так как), weil (потому что, так как), denn (так как), например:

Ich lerne Deutsch, weil ich es für meine Arbeit brauche.(Я изучаю не-

мецкий, потому что он мне нужен на работе).

Da unser Werk viele Geschäftspartner in Deutschland hat, lerne ich die deutsche Geschäftssprache. (Так как у нашего предприятия много деловых партнёров в Германии, я изучаю деловой немецкий язык).

Sie kaufte diesen Mantel nicht, denn sie hatte wenig Geld. (Она не купи-

ла это пальто, так как у неё было мало денег).

2. Употребление союзов weil, da и denn. Порядок слов в придаточном предложении причины.

а) Союз weil употребляется в ответе на прямой вопрос. Придаточные предложения с союзом weil чаще находятся после главного предложения, но могут стоять и перед ним.

Sie ist zu dick, weil sie viel Süßigkeiten isst. (Она слишком полная, так как она ест много сладкого).

Главное предложение, перед которым стоит придаточное, обычно начинается со сказуемого (или с изменяемой части сказуемого).

Weil er krank ist, muss er im Bett bleiben. (Так как он болен, он должен оставаться в постели).

б) Союз da чаще всего стоит перед главным предложением и указывает на уже известную причину. Главное предложение в этом случае начинается со сказуемого (или с изменяемой части сказуемого).

Da es warm ist, können wir eine Weile spazieren gehen. (Так как тепло,

мы можем немного прогуляться).

Da die Studierenden keine Wörter gelernt haben, hatten sie schlechte Noten im Test. (Таккакучащиесяневыучилислова, ониполучилизатестплохиеоценки).

в) При употреблении союза denn придаточное предложение стоит после главного, а после denn сохраняется прямой порядок слов.

Er kauft einen Blumenstrauß, denn er geht zu Besuch. (Он покупает букет, потому что он идет в гости).

Ich gehe heute nicht zur Arbeit, denn ich bin krank. (Я не пойду сегодня на работу, потому что я болен).

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LESEN

Tipps fürs Vorstellungsgespräch

1. Lesen Sie den Text und markieren, was richtig und was falsch ist.

1.Vor dem Vorstellungsgespräch darf man nicht nervös sein.

2.Man sollte sich im Voraus mit dem Unternehmen auseinandersetzen und dieses Wissen im Vorstellungsgespräch zeigen, das wirkt überzeugend.

3.Man sollte die Anreise im Voraus planen sowie sich um eine Unterkunft kümmern.

4.Abgesehen von einem konkreten Firmendresscode sollte man einen Anzug tragen.

5.Während des Vorstellungsgesprächs sollte man auf Getränke lieber verzichten.

6.In der Selbstpräsentation sollte man zeigen, wie viel man von dem zukünftigen Arbeitgeber weiß.

7.Es ist wichtig, immer laut und schnell zu sprechen.

8.Man sollte auf die Körperhaltung achten, um nicht angespannt, nervös oder verschränkt zu wirken.

9.Man erzählt über sich selbst möglichst kurz, ohne unnötige Details über Hobbys oder soziales Engagement anzugeben.

10.Stellt der Bewerber/die Bewerberin auch selbst Fragen, macht das einen positiven Eindruck. Das sollen aber nicht nur die Fragen zum Gehalt sein, sondern bespielsweise zur Weiterbildung.

Jedes Vorstellungsgespräch ist anders, aber wenn man sich als Bewerber einige wichtige Dinge beachtet, kann kaum was schiefgehen.

Wir haben unsere User_innen* gefragt, was Sie am schwierigsten an einer Bewerbung finden. Die meisten finden das Anschreiben zu schreiben kompliziert. Das Vorstellungsgespräch macht aber ebenfalls einem großen Teil Angst.

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Natürlich wirst du vor deinem Vorstellungsgespräch aufgeregt sein. Hier findest du alle branchenspezifischen Tipps zum Vorstellungsgespräch.

Recherche zum Unternehmen

Um im Vorstellungsgespräch zu überzeugen, solltest du dich im Voraus über das Unternehmen informieren. Was sind die Produkte? In welcher Branche ist der Arbeitgeber tätig und was sind mögliche Mitbewerber? Wie viele Mitarbeiter gibt es, wie viel Umsatz wird erzielt und was besagt die Firmenphilosophie? Meist findet man diese Information auf der Unternehmenswebseite.

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Selbstpräsentation vorbereiten

Meist sollst du am Anfang des Vorstellungsgesprächs kurz etwas über dich erzählen. Bereite eine kurze Selbstpräsentation vor. Diese sollte nicht länger als zwei bis drei Minuten dauern und auf deine Stärken eingehen. Besonders wichtig sind die praktischen Erfahrungen und fachlichen Qualifikationen, die für den gewünschte Stelle passen.

Vorstellungsgespräch als Rollenspiel üben

Gerade wenn es dein erstes Bewerbungsgespräch ist, schadet es nicht, das Gespräch ganz konkret zu üben. Also lass dir von deinen Eltern oder Freunden die typischen Fragen stellen.

Anfahrt/Reise

Bei der Reiseplanung solltest du immer einen Puffer einplanen. Schließlich kann es schnell zu einem Stau oder einer Zugverspätung kommen. Auch solltest du dir vorher anschauen, wie du vom Bahnhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Unternehmen kommst oder wo du parken kannst.

Mögliche Übernachtung

Wenn man lange fahren und in einer anderen Stadt übernachten musst, sollte man sich rechtzeitig um eine Unterkunft kümmern. Hier ist ein Hotel sicher die teuerste Variante, im einem Hostel kann die Nacht aber nicht so ruhig sein. Am besten einmal Freunde oder Verwandte fragen, ob jemand eine Übernachtungsmöglichkeit hat.

Kosten

Du kannst bei der Personalabteilung nachfragen, inwiefern das Unternehmen die Kosten für deine Anreise übernimmt.

Angemessenes Outfit tragen

Informiere dich über den Dresscode der Firma.

Bei Banken und Versicherungen ist ein Anzug genau das Richtige, in Werbeagenturen oder im Marketing geht es in der Regel legerer zu. Die Kleidung sollte gebügelt und die Schuhe geputzt sein. Achte außerdem auf eine ordentliche Frisur und gepflegte Fingernägel. Insgesamt gilt, zum Beispiel bei Parfüm, Make-Up, Schmuck und Ausschnitt: Weniger ist mehr! Achte auf deine Körperspannung: Rücken gerade und Brust raus.

Umgangsformen beachten

Bleib höflich und vor allem freundlich – Lächeln ist hier das Stichwort. Das Benehmen ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Persönlichkeit und der Soft Skills. Auch wenn das Vorstellungsgespräch nicht so toll gelaufen ist und du vielleicht einstecken musstest, bist du kritikfähig, verabschiedest dich freundlich und bedankst dich für die Zeit.

Getränke annehmen

Wenn man etwas zu trinken anbietet, solltest du es immer annehmen. Gerade wenn man aufgeregt ist und viel redet, bekommt man schnell einen trockenen Hals. Und bei schwierigen Fragen kannst du, während du überlegst, zum Glas greifen – dann kann dir eine gute Antwort zurechtzulegen. Stelle das

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Glas bzw. das Getränk nicht direkt zwischen dich und deinen Gesprächspartner. Das wirkt wie eine Barriere.

Körpersprache richtig einsetzen

Mit deiner Körpersprache sendest du permanent Signale an deine Umgebung. Dabei sind vor allem Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung und Sprechweise von Interesse. Bei Anspannung und Nervosität wirkt die Körpersprache nicht überzeugend. Manche Gesten oder Körperhaltungen können auch abwehrend und bisweilen aggressiv wirken, zum Beispiel das Verschränken der Arme vor der Brust. Eine gute Möglichkeit ist auch das Spiegeln. Es bedeutet, das Gegenüber nachzuahmen (aber nicht nachzuäffen!). Z.B., wenn die andere Person lacht, lacht man auch.

Deutlich sprechen

Einer der wichtigsten Tipps: Sprich langsam und deutlich. Das wirkt kompetenter, als wenn jemand sehr schnell spricht.

Sich Notizen machen

Notizen verhindern, dass man wichtige Punkte vergisst. Zudem zeugt es von ehrlichem Interesse und vermittelt eine strukturierte Arbeitsweise. Also nimm dir einen Schreibblock und einen guten Stift mit.

Fragen individuell beantworten

Vermeide es, auf Standardfragen auch Standardantworten zu geben. Stelle in den Antworten immer einen Bezug zu dir, deinem Werdegang, deiner neuen Position oder zum Unternehmen her. Gib bei deinen Hobbys nicht einfach Sport an, sondern sag, dass du Salsa tanzt. Auch soziales Engagement kannst du bei deiner Selbstpräsentation erwähnen. Dann hat man auch gleich interessante Themen für den Small Talk.

Eigene Fragen stellen

Wer das nicht tut, signalisiert Desinteresse oder Schüchternheit. Doch Achtung: Versuche relevante Fragen zu stellen. Fragt der Personalverantwortliche, ob du noch Fragen zum Unternehmen hast, kannst du zu konkreten Aspekten des Jobs nachfragen, zur Einarbeitung oder zu Weiterbildungsmöglichkeiten.

Quelle: https://www.absolventa.de/karriereguide/vor-und-nachbereitung/ vorstellungsgespraech-tipps

Studium oder Ausbildung?

1. Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen.

1.Welchen Weg wählen meist die Schulabsolventen/innen, die in Zukunft mehr verdienen und von der Arbeitslosigkeit nicht betroffen sein möchten?

2.Welche Variante passt denjenigen, die sofort Geld verdienen und möglichst schnell in den Beruf einsteigen möchten?

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3.Kann man schon als Experte mit praktschen Kenntnissen und Erfahrungen auf die Uni kommen?

4.Welche Möglichkeit kann man nutzen, wenn man gleichzeitig praktische und theoretische Kenntnisse beherrschen will?

Die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium fällt nicht immer leichter. Wer die Möglichkeit hat, studiert häufig lieber, da man glaubt, dass die Zukunftsperspektiven vielfältiger sind. Doch das stimmt nicht unbedingt. Du wirst schnell feststellen, dass du deine Ziele über viele Wege erreichen kannst.

1. Argumente für eine Ausbildung.

Es gibt viele Vorteile, die eine betriebliche Ausbildung nach der Schule interessant machen:

Du steigst direkt in das Berufsleben ein

Du verdienst sofort Geld (Azubigehalt)

Du hast Perspektiven für eine Übernahme

Du bist Fachkraft und hast Aufstiegschancen

Du kannst dich in deinem Beruf selbstständig machen

Eine Ausbildung ist praxisnah, du kannst sofort berufliche Erfahrungen sammeln. Je nachdem, wie groß der Lehrbetrieb ist, wirst du in verschiedenen Abteilungen eingesetzt und lernst somit das gesamte Unternehmen kennen. In vielen Branchen herrscht ein Fachkräftemangel, das heißt, du hast auch nach der Ausbildung gute Chancen erfolgreich weiterzuarbeiten. Obwohl mit dem Abschluss einer Lehre ja noch nicht Schluss mit dem Lernen sein muss. Du kannst dich weiterbilden und auch ein Studium anschließen, um Deine Karrierechancen noch weiter zu erhöhen.

2. Argumente für ein Studium.

Auch für ein Studium gibt es natürlich reichlich gute Argumente:

Mit einem Studium kannst du dich gezielt auf deine Karriere vorbereiten

Im Studium kannst du deine Zeit ziemlich frei einteilen

Du lernst viele Menschen kennen

Du kannst ein Auslandsemester machen

Langfristig haben Akademiker bessere Verdienstmöglichkeiten

Akademiker sind die Gruppe, die am wenigsten häufig von Arbeitslosigkeit bedroht ist

Natürlich kommt es auch immer auf das Fach an, das Du auswählst. Wenn das Fach deinen Interessen und Neigungen entspricht und dein Studium dir Spaß macht, bist du auf dem richtigen Weg. Während des Studiums kannst du viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln, du kannst über Praktika in Betriebe hineinschnuppern und legst damit den Grundstein für deine spätere Karriere. Die Studentenzeit ist etwas Besonderes, an das du dich später hoffentlich noch gerne

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erinnern wirst. Du kannst und wirst in einem Studium viele Menschen kennenlernen und erste Kontakte für dein späteres Berufsleben knüpfen. Entwicklungsmöglichkeiten und Verdienstpotenzial sind für Absolventen eines Studiums im Durchschnitt am besten.

3. Argumente für ein duales Studium.

Du verbindest zwei Ausbildungsvarianten miteinander

Du bekommst i.d.R. zwei Abschlüsse (Ausbildung und Bachelor)

Du kannst bereits während des Studiums Geld verdienen

Du hast beste Voraussetzungen übernommen zu werden

Du „verschwendest“ keine Zeit

Wenn Du Dich nicht entscheiden kannst, ob du eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren möchtest, dann ist vielleicht ein Duales Studium genau das richtige für dich. Mit einem Dualen Studium geht nämlich beides – studieren und arbeiten gleichzeitig! Du verbindest Ausbildungselemente in einem Betrieb mit einem Studium an einer Hochschule. In der Praxis lernst du im Betrieb wie ein normaler Azubi die Arbeitsabläufe und Abteilungen eines Unternehmens kennen. In den Theoriephasen an der Hochschule vertiefst du deine theoretischen Kenntnisse, die du dann im Betrieb direkt praktisch umsetzen kannst.

4. Argumente für eine Ausbildung und ein anschließendes Studium.

Du bist der Experte in Deiner Branche

Du hast eine fundierte praktische Basis

Du kennst verschiedene Arbeitsbereiche eines Unternehmens

Du hast nach der Ausbildung schon einen Beruf, mit dem Du Geld verdienen kannst

Du kannst eventuelle Wartezeiten für einen NC-Studiengang über-

brücken

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Berufswege aussehen können:

Ausbildung als Gesundheitsund Krankenpfleger und dann Medizin-

studium

Schreinerlehre und dann pädagogisches Studium für die Vermittlung des Fachs an der Berufsschule

Erzieherausbildung und dann Soziale Arbeit

Banklehre und dann Betriebswirtschaftslehre

etc.

Wenn du dich nach einer Ausbildung weiterentwickeln möchtest, dann gibt es auf jeden Fall einen Studiengang, der zu dir und deinen Vorstellungen passt. Arbeitgeber wissen es sehr zu schätzen, wenn Bewerber sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium erfolgreich bewältigt haben. Das heißt, Du hast auch bei Berufsbeginn ein besseres Standing im Betrieb als jemand, der gerade ohne Berufserfahrung von der Uni kommt. Es gibt übrigens auch die Variante, zunächst zu studieren, um danach ein Volontariat zu absolvieren. Das ist in der

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Medienwelt üblich, z. B. im Journalismus, aber auch in Werbeoder PR-Agen- turen oder in Verlagen.

Quelle: https://studieren.de/studium-oder-ausbildung.0.html

EIN BISSCHEN ERWACHSEN

1. Lesen Sie den Text und sagen Sie, welche Situation eher für die modernen jungen Leute passt und welche für die junge Generation der 80er Jahre.

1.Ein Vater hat wenig Verständnis für die Lebenspläne und das Verhalten seines jungen Sohnes. Der Sohn findet ihn autoritär und altmodisch, er sieht den Vater nur gelegentlich. Wichtige Dinge bespricht er vor allem mit seinen Freunden.

2.Eine erwachsene Frau unterhät sich mit ihren Eltern häufiger als mit ihren besten Freundinnen. Die Eltern sind ihr genau so wichtig wie ihr Mann und ihre Kinder.

3.Eine junge Frau will möglichst schneller unabhängig von ihren Eltern werden, denn die Eltern haben andere Werte und andere Weltanschauung.

4.Ein junger Mann verbringt oft Zeit mit seinen Eltern, sie verstehen sich gut und ihre Unterstützung ist für ihn immer wichtig.

Junge Menschen zwischen 18 und 35 haben heute oft ein sehr enges Verhältnis zu ihren Eltern. Warum eigentlich, und: Ist das gut?

Als ich den ersten richtigen Job gefunden habe, habe ich erst mal meine Mutter angerufen. Danach meinen Vater und erst dann meinen Freund und meine beste Freundin. In diesem Jahr werde ich 30, und noch immer rufe ich, wenn es wichtig wird, zuerst meine Eltern an. Schließlich haben sie mehr Lebenserfahrung als ich, sie kennen mich am allerlängsten, freuen sich besonders, wenn mir etwas Gutes passiert – und profitieren am meisten davon, wenn ich mein eigenes Geld verdiene. Meine Eltern hätten aber in meinem Alter bestimmt nicht zuerst meine Großeltern angerufen. Ist mein Verhalten also komisch? Machen das auch andere in meinem Alter?

Auf der Suche nach einer Antwort frage ich erst einmal meine Bekannte. Alle haben ziemlich konfliktfreie Beziehungen zu ihren Eltern, diese sind wichtige Ansprechpartner. Eine Freundin erzählt, jetzt, wo sie sich von ihrem Freund getrennt habe, fahre sie seit Jahren mal wieder mit den Eltern in den Urlaub. Eine andere Freundin zieht auch deshalb nicht zu ihrem Freund in eine andere Stadt, weil sie sich nicht von ihrer Mutter trennen will. Enkelkinder ohne Oma? Das wäre ihr zu traurig. Und ein befreundetes Paar, Anfang 30, mit einem dreijährigen Sohn, hat neulich bei einer Autopanne erst mal den Vater angerufen.

Niemandem ist es unangenehm, diese Episoden zu erzählen. Mein Eindruck: Sich gut mit seinen Eltern zu verstehen gilt heutzutage überhaupt nicht als uncool. Das gilt für junge Frauen wie für junge Männer. Rio Reiser hingegen sang

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noch vor 35 Jahren: „Wenn ich nach Hause komme, sitzt da ein alter Typ, der meint, er ist mein Vater“, und: „Ich will nicht werden, was mein Alter ist.“ „Mein Alter“ statt „mein Vater“ oder „mein Papa“ zu sagen, das macht heute kein Mensch mehr. Es klingt veraltet, so wie „Bulle“ statt „Polizist“.

Mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen telefoniert mindestens ein Mal in der Woche mit den Eltern. Seit 1980 hat sich die Zahl der jungen Leute verdoppelt, die zwischen 18 und 25 noch zu Hause wohnen. Und zwischen 1985 und 2010 ist der Anteil der jungen Leute, die ihre Kinder so erziehen wollen, wie ihre Eltern sie selbst erzogen haben, von 50 auf 73 Prozent gestiegen.

Zu diesen 73 Prozent gehört auch Rebecca Martin, 26 Jahre alt und Autorin des Romans „Nacktschnecken“. Sie sagt: „Meine Eltern haben mich immer erst mal machen lassen, waren aber auch nicht antiautoritär. Ich finde es vorbildlich, wie sie mich erzogen haben. Deshalb haben wir heute wahrscheinlich auch so ein gutes Verhältnis.“ Und weiter sagt sie: „Wir sprechen sehr viel miteinander, auch über Zukunftspläne und wichtige Entscheidungen. Und in vielen Punkten teilen wir unsere Sicht auf die Welt.“ Und weiter: „Wenn bei uns am Ende des Monats das Geld knapp wird, können wir immer noch Mama fragen, ob wir zum Abendessen vorbeikommen dürfen.“

8 DINGE, DIE WIR VON UNSEREN GROßELTERN LERNEN KÖNNEN

1. Lesen Sie den Text und markieren Sie, was richtig und was falsch ist.

a)Früher wurde in Deutschland viel häufier selbst gekocht als heute.

b)Die ältere Generation konsumierte vor allem die heimischen Lebensmittel, die billiger sind als Lebensmittel aus anderen Ländern.

c)Die Großeltern der modernen Deutschen kannten schon die Läden Zero

Waste.

d)Die heutigen Senioren kannten kaum Qualitätsbrot aus kleinen Bäckereien. Heute gibt es mehr gute Brotsorten als in den früheren Zeiten.

e)Früher schmiss man Lebensmittel selten weg. Man gebrauchte sie solange es ging.

f)Zur Zeit unserer Großeltern putzte man eher mit künstlichen als mit natürlichen Putzmitteln.

g)Unsere Großeltern hatten viel weniger Sachen als wir heute.

Wer umweltfreundlicher, gesünder und auch günstiger leben will, der kann sich an den vorherigen Generationen orientieren. Unsere Großeltern haben Zero Waste und Urban Gardening nämlich schon gelebt, als es diese Bezeichnungen noch gar nicht gab.

Hier 8 Beispiele, die zeigen, was unsere Großeltern richtig machten – und wovon wir lernen können.

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