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ihn verwendet. Worauf es ankommt ist, das Interessante vom Uninteressanten zu_________________________(9). Es ist no_________ ein wen________

schwie______ als be____ der Zeit ________, wo i_______ der Reg____ gut ausgeb____ _ Leute die Informa_______bereits sort_____ und redigiert haben.

a) Der Text führt uns in die Zukunft - zumindest teilweise, denn manche der technischen Entwicklungen, von denen hier die Rede ist, sind bereits Teil unserer heutigen Realität – je nachdem, wo wir leben und arbeiten.

Sehen Sie sich zunächst einige Begriffe aus dem Text an und überlegen Sie, welche davon Sie ergänzend erläutern können:

Multimedia

Sammelbegriff für alle neuen

 

Technologien

 

wie Computer, Video, TV, Telefon

s TV-Sparten-Programm, -e

u.a.m.

ein Fernsehprogramm, das nur

 

bestimmte

 

Programme bringt, z.B. nur Nachrichten oder

 

nur Sportsendungen

e elektronische Post

über ein Computernetz Briefe,

(E-Mail), s elektronische

Nachrichten

oder Dokumente erhalten, die dann auf

Postfach

dem eigenen Computerbildschirm

 

erscheinen

s Memo, -s

englisches Wort für eine schriftliche

 

Mitteilung

virtuell

das Gegenteil von „wirklich"; in der

 

Computerwelt (dem „Cyberspace") eine drei

 

dimensionale Simulation von einem Objekt

 

oder einer Situation auf dem Bildschirm, z.B.

 

ein virtueller Schreibtisch

on line sein

über eine Computerverbindung (die

 

„line“)

 

mit anderen in Kontakt stehen

r Freak, -s

jemand, der sich sehr gut auskennt in

 

einem Bereich, weil er davon begeistert

 

ist,

 

z. B. ein Software-Freak

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s Internet

ein weltumspannendes Computernetz,

 

das seinerseits aus sehr vielen

 

Teilnetzen besteht

r Highway/

bildlicher Ausdruck für Computernetz

e Datenautobahn, -en

 

r Datenhandschuh, -e

eng anliegender Handschuh mit

 

Fiberoptik-

 

Kabeln, der Handbewegungen in

 

Computerbefehle „übersetzt“

r Datenhelm, -e

ein Gerät, das man sich wie eine

 

Skimütze auf den Kopf setzt, um u. a. mit

 

Hilfe einer dreidimensionalen Brille in den

 

Cyberspace blicken zu können

r Mobilfunk

das System, das die drahtlosen

 

Telefone zumMitnehmen möglich macht

sAbstandsradar

misst die Entfernung vom eigenen zu

 

einem fremden Auto oder Gegenstand

s Teleshopping

Einkauf am heimischen Fernsehgerät

zappen

mit der Fernbedienung von einem

 

Kanal zumanderen „springen“

s Telebanking

Bankgeschäfte am heimischen

 

Fernseher erledigen

Video-on-demand

einen bestimmten Film bei einer

 

Fensehstation abrufen und auf den

 

eigenen Fernseher zu Hause laden

interaktiv

die Möglichkeit selbst z.B. ein

 

Fernsehprogramm zu beeinflussen (z.B. Teile

 

zu überspringen)

Übertragen Sie das folgende Raster in Ihr Heft und füllen Sie es in der vorgeschlagenen Form aus, indem Sie in Stichwörtern die Tätigkeiten des Tages notieren.

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Robert

Klara

Max

Beruf

 

Schüler

berufliche

 

 

Tätigkeit

 

 

private Tätigkeit - individuell

 

- TV-Wecker mit

zusammengestellte

 

Musik geweckt

Zeitungen lesen

 

werden

LESEVERSTEHEN

EinTag im Multimedia-Reich

Eine Vision vom Leben im total vernetzten globalen Dorf

6:15

Husum. Der Hauscomputer der Familie Hermann schaltet im Keller die Heizung und in der Küche die Kaffeemaschine ein. In den Arbeitszimmern der Eltern drucken die Computer die Morgenzeitungen. Robert und Klara Hermann erhalten nach ihren Wünschen zusammengestellte individuelle Zeitungen. Sein Exemplar enthält die wichtigsten politischen Ereignisse und alles, was zum Thema „Computer, Multimedia und Datenautobahn" an diesem Tag in den wichtigsten deutschen und angelsächsischen Medien erscheinen wird. Ihre Morgenlektüre besteht aus allgemeinen Wirtschaftsnachrichten, Unternehmensberichten und Börsenmeldungen. Im Badezimmer wird er via TV mit Sportberichten aus aller Welt berieselt - Schwerpunkt: Fußball. Sie zieht eine Mischung aus Popmusik und Polit-Reportagen vor. Das sind zwei von 500 TV- Sparten-Programmen, die die Hermanns rund um die Uhr empfangen können. Aus dem Schlafzimmer ihres Sohnes dröhnt fetzige Popmusik. Der Ip-jährige Max hat seinen TV-Wecker auf einen Musikkanal programmiert. In seinem Drucken liegen bereits neue Cartoons.

7:30

Der Arbeitstag beginnt. Max trollt sich zum Schulbus. Auf seinem Stundenplan steht heute ein Geografie-Wettbewerb via Videoaufzeichnungen mit Schulklassen in Detroit und Nagasaki. Wichtige Fächer wie Mathe und Englisch werden - ebenfalls per Video - aus Hamburg unterrichtet. Nur für den Zeichenunterricht am Grafiktablett der teuren Schulcomputer, für Sport, Musik und Sozialverhalten ist noch eine Klassenlehrerin zuständig. Klara und Robert verziehen sich in ihre Büroräume. Er, Marketingdirektor einer internationalen Softwarefirma, liest am PC seine elektronische Post. Zehn Eilmeldungen aus den USA liegen vor und fünf Memos aus Japan. Dazu kommen noch rund 50 Nachrichten aus Europa. Die wichtigen Botschaften legt er auf seinen virtuellen Schreibtisch auf dem Computerbildschirm, manche Notiz schiebt er in die elektronischen Aktenordner, den Rest löscht er.

115

8:00

Robert trifft sich zur Computerkonferenz mit seinen engsten Mitarbeitern. Der Brite Peter, Marketingmann für Westeuropa, lebt in einem Bauernhaus in der Eifel. Giovanni, der Südeuropa-Experte, hat sich in einer ehemaligen Büroetage im Mailänder Geschäftsviertel auf 200 Quadratmetern ein komfortables Loft eingerichtet. Ostexpertin Maria wohnt in Berlin. Die drei sind bereits on line, nur William fehlt, der von einer Fischerkate in der Normandie die Verbindung zur Zentrale in Seattle an der US -Westküste hält. Robert schickt akustische Wecksignale in die französische Provinz. Nach drei Minuten tippt William seinen Morgengruß in die Tasten und eine Entschuldigung: Er habe bis in die früheren Morgenstunden mit den Software-Freaks in Seattle gearbeitet. Maria vermutet jedoch, dass er nur wieder in den USA auf den Internet-Highways gesurft sei ...

Robert unterbricht den Plausch. Er fordert die wichtigsten Daten für Werbekampagnen aus ihren Regionen an.

Klara, die als Wirtschaftsjournalistin bei einer Wochenzeitung arbeitet, widmet sich zuerst ihrer Computerpost. Um 11.30 Uhr wird eine Videokonferenz mit dem Chefredakteur und zwei Kollegen über neue Formen der Geldanlage via Datenautobahn stattfinden. Dann gibt es noch eine Memo zum Thema „Datensicherheit". Alle Mitarbeiter werden ermahnt, unveröffentlichte Geschichten im Haupttresor der Redaktion zu sichern. Gerade in der letzten Nacht hat wieder ein Hacker - vermutlich von der Konkurrenz - einen elektronischen „Bruch“ bei einem Kollegen versucht. Einige persönliche Notizen aus der Redaktion beantwortet Klara sofort -per E-Mail.

9:30

Die morgendliche Video-Konferenz im Wirtschaftsressort beginnt. Klara und ihre sieben Kollegen gehen den Themenplan für die nächsten Tage durch. Ihre Redaktion hat längst kein gemeinsames Büro mehr. Jeder sitzt zu Hause, doch bei der Video-Konferenz sehen alle einander auf Monitoren. Geografische Distanz ist kein Problem mehr. Über die weit verzweigten Datenautobahnen können sich alle die für sie wichtigen Informationen beschaffen und den Kontakt halten. Ihre fertigen Berichte schickt Klara zum Ressortchef nach München. Der leitet sie weiter zum Chefredakteur nach Hamburg. Von dort gehen sie direkt ins Nachrichtennetz und teilweise in lokale Druckereien. Nur einmal im Monat treffen sich die in Deutschland ansässigen Mitarbeiter persönlich, alle paar Monate sind auch die auswärtigen Kollegen anwesend.

9:57

Robert bereitet sich auf seine virtuelle Konferenz vor. Er setzt den Datenhelm auf und streift den Handschuh über. Punkt zehn Uhr nehmen zwei Männer und zwei Frauen an einem imaginären Konferenztisch in einem mitternachtsblauen, vom Computer simulierten Zimmer Platz: Machiko, die 50-jährige Art Direktorin in Tokio, trägt ein rotes Minikleid, Jane, die 30-jährige Werbechefin in Seattle, ein dezent graues Kostüm. Takaharu, Machikos Chef, ist

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wie immer in Jeans gekommen. Robert begrüßt sie und legt ihnen die Unterlagen auf den Tisch ...

12:30

Robert beobachtet auf seinem Hausmonitor, wie Annette, die 50-jährige Haushälterin - früher war sie Sachbearbeiterin in einer Bank - den Tisch auf der Terrasse deckt. Seit die Hermanns zu Hause arbeiten, legen sie auf ein gemeinsames Mittagessen besonderen Wert. Reale soziale Kontakte während des Arbeitstages seien wichtig, hat ihnen der Psychologe erklärt, der sie auf die Computer-Heimarbeit vorbereitet hat. Die Gefahr der Vereinsamung sei groß.

14:00

Klara hat einen Termin bei ihrem Friseur in Hamburg. Auf der 90-minütigen Fahrt führt sie mehrere Telefongespräche, hinterlässt Nachrichten auf Anrufbeantwortern und in elektronischen Postfächern. Während sie einige über Mobilfunk geführte Gespräche mit ihrem Handcomputer aufzeichnet, steuert der Bordcomputer den Wagen. Ein Verkehrsleitsystem aus Satelitenfunk, Bodensensoren, Abstandsradar und Geschwindigkeitskontrolle weist je ins nächstgelegene Parkhaus ein. Bevor der Friseur zur Schere greift, wird der neue Stil per Computer-Simulation getestet Überraschungen mit unvorteilhaften Frisuren gibt es nicht mehr.

18:00

Als Klara ihren Sohn vom Judo-Kurs abholt, bekommt sie einen Schreck. Max ist gestürzt. Er hat eine Beule am Kopf, ein geschwollenes Auge und sein rechter Arm tut auch weh. Zu Hause eilt sie an den Computer und ruft Medline auf. Sie tippt eine kurze Schilderung des Unfalls und der Verletzungen in den Computer. Ihr Hausarzt antwortet per Bildtelefon. Er stellt Max einige Fragen und verlangt eine Videoaufnahme von den Blessuren. Einige Minuten später kommt die vorläufige Diagnose: Es sind nur ein paar Schrammen, kein Verdacht auf Gehirnerschütterung oder Knochenbruch. Der nächsten Apotheke gibt er ein Rezept für eine Salbe gegen die Schwellung durch. Max soll sich mit kalten Kompressen ins Bett legen.

19:00

Als ein Kurier das Medikament abliefert, testet Max, unbeeindruckt vom Rat des Te-le-Arztes, über ein Internet-TV-Programm auf dem Großbildschirm im Wohnzimmer ein neues Geländeauto. Per Joystick steuert er den Wagen durch die Sahara - und gewinnt einen Sechser-Pack Coca-Cola und eine Riesenpizza, die 45 Minuten später angeliefert werden. Mit solchem Service verwöhnen die Autokonzerne neuerdings potentielle Kunden. Jetzt testet Max noch ein Motorrad - vielleicht springt auch noch ein Dessert raus - vorausgesetzt, der Zentralrechner stürzt nicht ab.

20:15

Max wird endlich ins Bett geschickt. Er rf noch eine halbe Stunde auf der Datenautobahn kurven und sich wie üblich Cartoons für den nächsten Tag

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bestellen, aan; ;h schaltet sich der Computer ab. Sein ai r hat ihn so programmiert und mit Pezialcodes dafür gesorgt, dass der Sohn

auch keinen Zugriff auf als „jugendgefährdend" klassifizierte Filme hat. Robert geht in sein Arbeitszimmer um mit einem Freund in Rom Schach zu spielen - natürlich via PC. Klara widmet sich typischer Hausfrauenarbeit, dem Teleshopping. Mit der Fernbedienung zappt sie sich durch die Sonderangebote der Einzelhändler und Discountmärkte. Die Grundnahrungsmittel bestellt sie beim Discounter. Der fällige Betrag wird ohne Umwege vom Haushaltskonto abgebucht, die Ware zum gewünschten Zeitpunkt geliefert. Nach zwei weiteren Stationen beim Bäcker und beim Delikatessenhändler hat sie in einer guten Viertelstunde alles eingekauft, was die Familie zum Leben braucht - ohne sich auch nur eine Minute vom Platz zu rühren, ohne Autofahrt im Stau, nervenzehrende Parkplatzsuche oder Schlepperei. Ebenso mühelos ist ihr Bankbesuch - per Teleban-king. Sie überprüft den deutlich gesunkenen Kontostand und bezahlt die restlichen Rechnungen per Knopfdruck. Danach spaziert sie mit Datenhandschuh und -heim durch ihre Lieblingsboutiquen, probiert hier und da Kleider an - ganz virtuell. Nur die 500 Dollar für das kleine Schwarze, das sie schließlich kauft, werden real von ihrem Konto abgebucht. Das Kleid wird in wenigen Tagen aus New York geliefert.

21:00

Vom Video-on-demand-Kanal ruft sie ihren Lieblingsfilm auf den Bildschirm. Mal sehen, wie Casablanca in der interaktiven Version mit neuem, von ihr gewähltem Drehbuch aussieht...

23:00

Robert beendet seine Schachpartie. Nun übernimmt der Hauscomputer die Regie. Er regelt die Temperatur in den Schlafzimmern, schaltet Nachtbeleuchtung, Warnanlage und Haushaltsgeräte mit hohem Energieverbrauch an - wie Waschund Trockenautomaten oder die Spülmaschine. Nachts ist der Strom billiger. Und Computer schlafen nicht.

Die Woche

d) Analysieren Sie einige Verben des Textes genauer. Untersuchen

Sie, wie diese Verben im Text verwendet werden, d.h., ob eine AkkusativDativoder Präpositionalergänzung (oder zwei davon) folgt (bzw. folgen).

Nominativ Verb Akkusativ- / Dativ- / Präpositionalergänzung 1._______________(ein/schalten) _______________________

2.______________(bestehen)___________________________

3._____________(ein/schieben) _______________________

4._________(sich widmen)________________________

5.__________(bearbeiten)_________________________

6.__________(auf/rufen)__________________________

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e) Klären Sie gemeinsam folgende Fragen:

1. Wie weit sind wir heute von dieser Multimedia-Welt entfernt?

2. Welche Entwicklungen betrachten Sie als wünschenswert, welche als weniger wünschenswert bzw. als schädlich, und warum?

Sprechen

Internet-Stories

Diese Geschichten gehen auf einen weltweiten Wettbewerb zurück, der von World Media Network, 14 internationalen Wochenund Tageszeitungen und der Firma CompuServe ausgeschrieben wurde. Jeder, der Zugang zu CompuServe und Internet hat, konnte seine Geschichte einsenden. Eine Jury aus Mitarbeitern der World Media-Partner-Zeitungen wählte diese drei Geschichten auf Grund ihrer Originalität und erzählerischen Qualität aus.

Nelson Einwächter, Hiroshima

Obwohl ich in Hiroshima lebe, entschloss ich mich, Teilnehmer von KansaiNet zu werden. Eine kleine Runde, die im Schnitt zweibis dreimal täglich Post erhielt. Die meisten Nachrichten drehten sich um lokale Ereignisse und Leute, die sich treffen wollten. Meistens blieb ich unsichtbar, nur manchmal stellte ich ein paar Fragen. Am 17. (VG) Januar wurde alles anders. An diesem Morgen erlebte ich ein Erdbeben. Ich dachte nicht weiter darüber nach, da solche Erscheinungen in Japan regelmäßig auftreten. Als ich in der Schule ankam, las ich Meldungen im Net und einige aus Kobe erschreckten mich, dort musste es viel schlimmer gewesen sein. Inzwischen weiß die Welt von den vielen Menschenleben, die dieses Erdbeben kostete, und den großen Schäden. So was ist nur ein Fall mehr in der Reihe der schrecklichen Nachrichten, die wir jeden Tag hören: Krieg, Krankheit, Kriminalität, Umweltverschmutzung usw. Trotz dieser Schrecken weiß ich, dass es Hoffnung gibt, denn das Schlimmste fördert oft das Beste in uns zu Tage. KansaiNet wurde zu einem Beispiel dafür, wie sich Menschen zusammentun um einander zu helfen. Menschen aus aller Welt schickten Meldungen um nach Verwandten und Freunden zu fragen. Viele Stammteilnehmer des KansaiNet riefen an oder fuhren etliche Kilometer um nach den vermissten Personen zu suchen. Manche übersetzten Totenlisten aus dem Japanischen und andere boten Menschen, die obdachlos waren, ihr Haus an. Es brauchte keine großen Gefühle in diesen Mitteilungen. Ich spürte die Angst jener, die nach Nahestehenden forschten, und bewunderte den Mut jener, die so selbstlos halfen. Dies war für michdiestärkste Erfahrung im Internet.

Juan Alvarez, Madrid

Es begann an einem kalten Morgen. Als ich anfing zu arbeiten, logte ich mich in die Gruppe ein und stellte einem Mädchen aus der Schweiz Fragen über den

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Schriftsteller Eduardo Galeano. Ich hatte an der Präsentation seines jüngsten Buches in Madrid teilgenommen und schickte ihr eine Chronik, die für mein Land erstellt worden war. Es begann eine schöne und intensive Freundschaft, die zwar mit Literatur begann, bald aber alle unsere Interessengebiete einschloss. Ich gewöhnte mich an die tägliche Unterhaltung ebenso wie an ihr Fehlen am Wochenende. Die Leichtigkeit, mit der wir uns verstanden, begann nach einer Weile mir Sorgen zu machen. Die erfrischende und motivierende Beziehung verkürzte die Zeit bis zum Frühling und wurde zu einer Notwendigkeit für mich. Als die großen Sommerferien näher rückten, erwog ich die Möglichkeit in die Schweiz zu fahren. Nach einigen Tagen gestand sie mir, dass sie ebenfalls in Madrid lebte, dass sie Spanierin war und nicht aus Uruguay kam und dass sie über einen Zürcher Computer Zugang zum Netz hatte. Ihre Eröffnungen erleichterten mein schlechtes Gewissen wegen der Wahrheiten, die ich ihr verschwiegen hatte. Mit gemischten Gefühlen machte ich mich auf den Weg zu unserem ersten persönlichen Zusammentreffen. Glücklich, weil ich endlich das Mädchen kennen lernte, dessen Worte mich so entzückt hatten. Verwirrt, weil ich ihr sagen würde, dass ich Frau und Kinder habe. Der Platz der Universität lag verlassen da. Eine junge, hübsche Frau saß auf demRasen. Daneben imGras lagenzweiKrücken.

Peter Udsen,Frederikshavn

„Post für Sie" - Am 1. (VG) August öffnete ich wie gewohnt meine Postdatei um die neuen Meldungen zu lesen. Nur ein Brief war angekommen:„Herzlichen Glückwunsch. Geben Sie nicht alles aufeinmal aus!" Kein Absender. Manchmal schicken wir uns im Büro gegenseitig „Witze", wenn wir uns gerade langweilen, aber diesmal war es anders: Anstatt des üblichen Absenders stand da nur eine elfstellige IP-Nummer als Adresse. Ich schickte eine Antwort: „Host unbekannt". Ich bin zwar kein Computer-Ass, aber selbst ich konnte mir ausrechnen, dass ein Brief einen/Host/haben muss. Zum ersten Mal war sogar unser System-Verwalter amEnde seiner Weisheit. „Die Nummer gibt es überhaupt nicht", behauptete er. Wir gaben auf, aber gerade als ich „exit" eingeben wollte, entdeckte ich: Der Brief war auf den 12. Augustdatiert, zwölfTagespäter!Dienächsten Tage war ich so beschäftigt, dass ichdenVorfall vergaß, er wurde miraber schlagartig wieder in Erinnerung ge bracht, als ich am Abend des 12. August die Nachrichten sah. „Heute fand die Sonder-Ziehung der Glückslotterie statt in Höhe von einer halben Million. Die Gewinnzahlen lauten (VG) (VG) (VG)." Genau die elf Ziffern. Jetzt kam mir Zahl auch irgendwie bekannt vor. Bei die jeder Ziehung hatte sich mein alter Vater damit ebrüstet, dass er seine Losnummer auswendig wusste. Als er vor acht Jahren starb, war das Einzige von irgendeinem Wert, was er mir hinterließ, dieses Los!

Süddeutsche Zeitung

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a) Teilen Sie sich in drei Gruppen (A, B, C) mit jeweils mindestens drei Mitgliedern auf. Jede Gruppe ist für einen der drei Texte (1,2 und 3) zuständig.

Meine Gruppe:______________ MeinText:_______________

b) Lesen Sie in Ihrer Gruppe gemeinsam Ihren Text (die anderen Texte nicht).

Notieren

Sie

auf

einem

Zettel

den

Textinhalt

in

Stichworten.

Wichtig

ist,

dass

alle

Gruppenmitglieder

die

gleichen

Stichwörter

notiert haben. Wenn Sie damit fertig sind, schließen Sie dieses Buch.

 

c) Setzen Sie sich

in

drei

neue

Gruppen

(Aa,

Bb,

Cc) zusammen; in

jeder Gruppe muss mindestens ein Mitglied aus A sowie aus B und aus C ertreten sein. Erzählen Sie sich gegenseitig - mit Hilfe Ihres Notizzettels - die drei Geschichten, fragen Sie ggf. nach, klären Sie Verständnisprobleme, sorgen Sie dafür, dass Sie die beiden anderen Geschichten auch so gut verstehen wie „Ihre“.

d) An wen wenden Sie sich und was können Sie tun, wenn ...

-Ihr Computer abstürzt?

-Sie eine wichtige Telefonnummer verloren haben?

-Sie einen Urlaub planen wollen?

-Sie Fachliteratur zu einem bestimmten Thema suchen?

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Библиографический список

1.Тевс И. В., Практический курс немецкого языка. [Текст]: Учебное пособие: / под. ред. Тевс И. В., Даналина Ю. С. – Омск: Изд-во ФГОУ ВПО ОмГАУ, 2004. -133 с.

2.Auf neuen Wegen [Text]: deutsch als Fremdsprache für die Mittelstufe und Oberstufe: / Eva-Maria Willkop. - Berlin: Max Hueber Verlag, 2003. - 280 с.

3.Hasenkamp, Gunther. Leselandschaft 2 [Text]: Unterrichtswerk für die Mittelstufe:/ Gunther Hasenkamp. - Max Hueber Verlag, 2002. - 228 с.

4.Мойсейчук А.М., Современный немецкий язык [Текст] – 2-е изд. испр. – Минск: Вышейшая школа, 1998 г. - c.

5.Hallo Nachbarn! Neu [Текст]: Lehrbuch. Teil 2: / Katrin Marheineke, Helen Schmitz, Viktoria Seiffert. – Berlin: GTZ, 2005. - 237 c.

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